Geld überweisen? Aktien und andere Geldanlagen kaufen oder verkaufen? Geldgeschäfte zu erledigen, geht heute so einfach wie noch nie zuvor. Heutzutage muss eine Bank kaum noch betreten werden, denn mit den richtigen Apps und Vorgängen können (fast) alle Geldgeschäfte online abgewickelt werden. Dieser große Fortschritt bringt aber auch viele Gefahren mit sich, weshalb es besonders wichtig ist auf die Sicherheit beim Internetbanking zu achten.
Bedrohung durch Phishing
Mit Sicherheit eine der häufigsten Gefahren im Internetbanking ist das „Phishing“. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „fishing” (deutsch: „Angeln/Fischen“) ab. In Verbindung mit dem „P” für „Passwort” wird mit dem Wort das „Angeln” nach Passwörtern impliziert. Über E-Mails, Trojaner, Internetadressen oder SMS versuchen Internetkriminelle so an die Daten von Bankkunden zu gelangen. Dadurch entstehen meist Vermögensschäden, da die Betrüger Geld vom erschlichenen Bankkonto an fremde Konten überweisen können.
So schützen Sie sich: Seien Sie misstrauisch, wenn bislang unbekannte Emailadressen etwas von Ihnen verlangen. Sei es ein TAN, die Bitte ein Formular auszufüllen oder ähnliche Aufforderungen. Ein weiteres Indiz ist eine unseriöse Formulierung der Mail oder Rechtschreibfehler. Auch eine dringlich erbetene Antwort ist bei seriösen Banken sehr unüblich (z.B. „Wenn Sie nicht innerhalb von 3 Tagen antworten, sperren wir Ihr Konto!”). Oft wird auch aufgefordert auf einen Link zu klicken. Auch wenn das allein schon ein Anzeichen für Phishing ist, prüfen Sie den Link. Wenn dieser Rechtschreibfehler enthält oder auf eine andere Art unseriös erscheint, klicken Sie besser nicht darauf.
Vorsicht beim Online-Shopping
Anders als beim Einkaufen im Geschäft ist Online-Shopping relativ anonym. Käufer sowie Verkäufer begegnen sich nicht persönlich und das kann Gefahren mit sich bringen. Beispielsweise ist es für den Käufer oft schwer ersichtlich, ob das Unternehmen überhaupt existiert beziehungsweise wie seriös dieses ist. Kunden werden mit Videos oder Fotos von Produkten überzeugt, welche oft gar nicht vom jeweiligen Unternehmen stammen und werden mit spottbilligen Preisen gelockt. Nach der Bestellung dann die Enttäuschung: Das Produkt kommt gar nicht erst an, oder es handelt sich um eine billige Fälschung.
So schützen Sie sich: Achten Sie auf das Impressum. Nach gesetzlichen Vorgaben müssen der Name und die Anschrift des Händlers angegeben sein. Bei Händlern im EU-Ausland oder noch weiter entfernt ist große Vorsicht geboten.
Scamming-Gefahr auf Social-Media-Kanälen
Soziale Netzwerke bieten Internetkriminellen eine gigantische Zahl an potenziellen Opfern. Sogenannte „Scammer“ wollen die User mit verschiedenen Maschen dazu bringen, hohe Geldsummen als „Vorschusszahlungen” zu überweisen. Das soll meist über unseriöse Online-Zahlungsdienste geschehen. Die angeblichen Gründe dafür sind verschieden. Die Betrüger geben vor Bekannte zu sein, vermeintliche Gewinne oder Erbschaften auszahlen zu wollen oder in finanzieller Not zu sein. Um kein Scamming-Opfer zu werden, sollten Sie niemals Geld an Personen überweisen, welche Sie nicht persönlich kennen. Selbst wenn Sie eine Nachricht von einem Freund oder Bekannten bekommen, welcher Sie unerwartet und plötzlich um Geld bittet, sollten Sie das zuvor telefonisch abklären. Möglicherweise handelt es sich dabei um einen „Fake-Account“.
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