Wöchentliche Marktinfo KW21

DAX - Tagesausblick: Rückfall in alte Handelsspanne hat Bestand, die wahrscheinliche Tagesroute...

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15794
DAX Vorbörse: 15825
VDAX NEW: 19,35
aktuelle DAX Widerstände: (15816) + 15862 + 15980/15997 + 16015/16084(R3-R3)
aktuelle DAX Unterstützungen: 15773 + 15662 + 15576/15561(S3-S3)

DAX Tagesausblick, Fr, 26.5.23
Es gibt ein Kursziel auf der Unterseite und eine neue Handelsspanne

  • Das DAX Kursziel 15662 ist nach den Verkaufssignalen bei 15981-x und 15862-x noch offen.
  • Dieses Ziel 15662 muss sich nach meinen neuesten Erkenntnissen nicht unbedingt sofort zeigen.
  • Einen Hinweis darauf geben die bullischen RSI-Divergenzen im Stundenkerzenchart, die nach einem Rücklauf zu 15980/16000 "schreien."
  • Noch ist der Abwärtstrend bei ~15816 aber intakt und der DAX könnte sich auch zunächst zwischen 15862 und 15773 aufhalten, dabei zuerst bis 15773 fallen, um dann bis 15862 zu steigen.
  • Nach Stundenschluss über 15862 steigt der DAX oftmals bis 15980/16000, höher heute kaum (ggf. Pivot-R3-peak 16084).
  • Unter 15735/15722 fällt der DAX meistens direkt bis 15662, tiefer heute kaum (ggf. Pivot-S3-peak 15561).
  • Ab 15662 sind sofortige Starts von Anstiegen erwartbar.

Viel Erfolg bei der Umsetzung der Prognose und schöne Pfingsttage wünscht Rocco.

JUST EAT - Auf diese Marken sollten Trader achten!

Die Just-Eat-Takeaway-Aktie befindet sich noch weiter in einem intakten Abwärtstrend. Allerdings hat sich in den letzten Tagen eine eindeutige prozyklische Marke herauskristallisiert.

Im Januar gab es noch Hoffnung, dass sich der langfristige Abwärtstrend zumindest in einen mittelfristigen Aufwärtstrend umwandelt. Doch diese Hoffnung war spätestens Anfang März vorbei, als sich ein neues Jahrestief bei 16,30 GBP ausbildete. Nach einem kleinen bullischen Konter bis ~ 19 GBP dominierten zuletzt eindeutig die Verkäufer. Es folgte ein Rückgang bis 12,94 GBP. Von diesem tiefen Kursniveau aus startete zuletzt eine Erholung, die allerdings an einer markanten Stelle endete. Was ist nun zu beachten? Fällt die Just-Eat-Takeaway-Aktie auf ein neues Jahrestief zurück oder können die Käufer in allerletzter Minute zurückschlagen?

Umkehrzone bei 12,50 GBP?

Aktuell bietet sich aus meiner Sicht kein antizyklischer Long-Einstieg an. Entweder man wartet noch auf ein weiteres Tief, welches bei rund 12,50 GBP erfolgen könnte oder aber man wartet den Ausbruch über den EMA50 ab. Diese viel beachtete Durchschnittslinie verläuft in den kommenden Tagen bei 14,83 GBP und war zuletzt immer der Auflagepunkt für den anschließenden Abverkauf. Zuletzt wurde diese markante Widerstandslinie am 19. Mai bei 15,07 GBP angelaufen.

Fazit: Die alles entscheidende Zone für ein bullisches Signal liegt eindeutig an der 15-GBP-Marke. Ein Tagesschlusskurs über 15,10 GBP würde den kurzfristigen Abwärtstrend brechen und ein Kaufsignal mit Ziel 17,50 GBP aktivieren. Auf diesem Kursniveau könnte dann der EMA200 eine entscheidende Rolle einnehmen.

PROSIEBENSAT.1 – Unternehmen rutscht in die Verlustzone

Wie schon erwartet, verlief der Jahresstart von ProSiebenSat.1 (PSM) schleppend. Die Werbemärkte waren weiter rückläufig und sorgten für deutlichen Gegenwind. PSM konzentriert sich daher auf andere Bereiche und sucht nach Wachstum außerhalb des TV-Bereichs.

Nach der drastischen Kürzung der Dividende sehen die Aktionäre jedoch noch keine erfreulichen Signale. Das Geschäft mit Dating und Beauty & Lifestyle läuft eher gemischt. Auch der eigene Video-on-Demand Bereich tut sich schwer und schrumpft sogar.

Schwacher Jahresstart

Für Fantasie sorgt bei PSM derzeit hauptsächlich die Tatsache, dass sich die italienische Senderkette MFE der Familie Berlusconi weiter einkauft und zuletzt schon fast 29 Prozent der Aktien kontrollierte. Ob es zu einer kompletten Übernahme kommt, ist aber sehr unsicher. Die Wettbewerbsbedenken sind sicherlich sehr hoch und die Medienlandschaft wird von den Wettbewerbshütern stark überwacht.

Die Zahlen bei PSM sorgen hingegen für wenig Erleichterung. Die Umsatzerlöse fielen im ersten Quartal mit 816 Mio. EUR deutlich niedriger als noch im Vorjahr aus. Da standen noch 941 Mio. EUR in den Büchern. Der freie Cashflow drehte von 145 Mio. EUR Plus sogar auf -24 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktie lag bei -0,12 EUR nach einem Plus von 0,11 EUR im Vorjahr.

PSM setzt jetzt auf eine Erholung der Märkte im zweiten Halbjahr. "Wie erwartet, hat das makroökonomische Umfeld im ersten Quartal 2023 unser Werbegeschäft weiter direkt belastet", sagte CEO Bert Habets. Auch im zweiten Quartal wird noch keine Besserung erwartet. Doch das zweite Halbjahr soll dann eine spürbare Verbesserung bringen.

Der Umsatz soll im Gesamtjahr weiterhin stabil bleiben und bei rund 4,1 Mrd. EUR liegen. Für das bereinigte EBITDA erwartet PSM einen Wert von 600 Mio. EUR. Für das zweite Quartal rechnet PSM mit einem EBITDA zwischen 50 und 90 Mio. EUR nach 53 Mio. EUR im ersten Quartal.

Fazit: Mit einer Finanzverschuldung zwischen 2,5 und dem 3-fachen EBITDA dürfte es PSM in einem Umfeld steigender Zinsen weiter schwer haben. Die Kürzung der Dividende war ein wichtiger Schritt für die finanzielle Stabilität, hat der Aktie aber auch einen wesentlichen Investmentgrund genommen. Die kommenden Quartale dürften schwierig bleiben und PSM rennt nach dem schwachen ersten Quartal bereits der Jahresprognose hinterher. Anleger bleiben noch an der Seitenlinie.

EUR/USD - Die Käufer sind nun gefragt

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 26. Mai 2023: Können die Bullen heute zum Wochenabschluss für eine Überraschung sorgen?

Wichtige Termine
14:30 – USA: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April (!)
14:30 – USA: Konsumausgaben April
14:30 – USA: Persönliche Einkommen April
14:30 – USA: PCE-Kernrate April (!)

Widerstände (Intraday): ): 1,075+1,077+1,080+1,090
Unterstützungen (Intraday): 1,070+1,065+1,060

Rückblick:

Gestern war ein relativ unspektakulärer Tag. Das Währungspaar fiel weiter zurück und unternahm keinen Versuch, nach oben auszubrechen. Knapp vor der 1,070 USD-Marke drehte das Paar nach oben. In der Nacht ging die Erholung weiter und der EUR/USD touchierte den EMA50 im Stundenchart. Noch ist kein neues brauchbares Handelssignal in Sicht.

Charttechnischer Ausblick:

Deutlicher Verkaufsdruck ist unter 1,075 USD nicht zu spüren. Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Unterhalb von 1,076 USD gibt es aktuell keinen Grund wirklich dagegenzuhalten. Ein erstes schwaches Kaufsignal würde nach einem Stundenschlusskurs über 1,076 USD entstehen. Das Signal, auf welches die prozyklischen Anleger warten, würde ab sofort nach einem Stundenschlusskurs über 1,080 USD entstehen. Anschließend dürfte ein dynamischer Anstieg bis 1,090 USD erfolgen. Unterhalb von 1,080 USD bleibt die Lage aus Sicht der Bullen kritisch.

Macht es überhaupt Sinn, Einzelwerte zu kaufen?

Viele raten dazu, einfach einen marktbreiten ETF zu kaufen und nicht auf Einzelwerte zu setzen. Ist das ein guter Rat?

In einer neuen Studie wurden sämtlich, knapp 30.000 Aktien, die jemals in den USA seit 1926 an der Börse gehandelt wurden, untersucht. Wer noch Argumente benötigt, um Einzelwerte zu meiden, findet hier alles. Auf Basis der Studienergebnisse kann man fast zu dem Schluss kommen: Einzelwerte kaufen ist verboten. Wieso ist das so?

Nur wenige Unternehmen sind für die Vermögensbildung verantwortlich. Zur Vermögensbildung gehört der Anstieg der Marktkapitalisierung eines Unternehmens sowie dessen Ausschüttungen an Aktionäre über Dividenden. Apple hält mit Abstand den ersten Platz. Fast 3 Bio. USD an Vermögen hat Apple für Aktionäre geschaffen.

Es folgen Microsoft, Exxon, Alphabet und Amazon. Von Exxon abgesehen, handelt es sich um vergleichsweise junge Unternehmen. Diese fünf Unternehmen zusammen haben 15 % des jemals an der Börse entstandenen Vermögens gebildet. Erweitert man die Liste, sodass man auf ein Viertel des Vermögens kommt, handelt es sich um lediglich 13 Unternehmen (Abb. 1).

Teilt man die Vermögensbildung in Zehntel ein, sind lediglich drei Unternehmen für 10 % der Vermögensbildung verantwortlich. Für 20 % sind es 11 Unternehmen und für 100 % weniger als 1.000 Unternehmen. Dies entspricht gerade einmal 4 % aller jemals gehandelten Werte (Abb. 2).

Wenn so wenige Unternehmen für die Vermögensbildung verantwortlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man gerade diese Einzelwerte identifiziert, gering. Tatsächlich vernichten 60 % aller Aktien Vermögen. Die nächsten 36 % bringen nicht mehr als ein Geldmarktfonds und lediglich die Top 4 % schaffen Vermögen.

Selbst bei viel Analyse ist es unwahrscheinlich, dass man als Anleger kontinuierlich die richtigen Aktien identifiziert. Nur eine von 25 Aktien bildet wesentliches Vermögen. Die Wahrscheinlichkeit spricht gegen den Kauf von Einzelwerten. So werden die Studienergebnisse jedenfalls interpretiert.

Man kann es natürlich auch umgekehrt betrachten. Als Anleger braucht man 96 % der Aktien nicht. Diese ziehen die Performance nach unten. Kann man diese 96 % vermeiden, gewinnt das Portfolio nicht mit dem Marktdurchschnitt, sondern um Faktoren mehr. Wer anstatt eines marktbreiten ETFs zu Beginn in die Aktie von Apple investiert hat, hat den Markt seit Erstnotiz von Apple um einen Faktor von mehr als 40 geschlagen.

Betrachtungen wie diese Studie lassen auch einen anderen Faktor unberücksichtigt. Apple hat im Alleingang fast 5 % des jemals geschaffenen Aktienvermögens gebildet. Apple existierte aber z.B. 1929 noch nicht. Bis 1929 wurde an der Börse bis zum großen Crash sehr viel Vermögen gebildet.

Unterschiedliche Unternehmen sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten für die Vermögensbildung verantwortlich. Bis zum Platzen der Internetblase schufen Unternehmen wie Worldcom sehr viel Wert. Die Kurse vervielfachten sich. Heute gibt es diese Unternehmen nicht mehr.
Das bedeutet, dass am Ende doch mehr Einzelwerte für Vermögensbildung verantwortlich sind als 4 %. Die Wahrscheinlichkeit, die Gewinner ausfindig zu machen, ist dennoch gering. Einzelwerte sind nicht verboten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht auf Seite der Anleger. Darüber sollte man sich im Klaren sein.

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Autor: Stock3

Archiv

Wöchentliche Marktinfo KW20

DAX - Tagesausblick: Bestätigt der DAX die gestrigen hohen Feiertagskurse?

Der DAX brach gestern über die Horizontale 16012 aus und hat mit 16220/16230 alle Ziele des Ausbruchs schon erreicht. Es gibt aber noch mehr Ziele auf anderen Zeitebenen. Hier ist die heutige DAX Prognose...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA Schlusskurs: DAX 16163
DAX Vorbörse: DAX Vorbörse 16220
VDAX NEW: 16,44 (<<sehr tief)

XETRA DAX Widerstände: 16220/16230 + 16290/16300 + 16450
XETRA DAX Unterstützungen: 16012 + 15710/15660

DAX Tagesausblick, Fr, 19.5.23

Bestätigt der heute wieder reelle DAX Handel am kleinen Verfallstag die hohen gestrigen DAX Kurse?

  • vorab: Heute ist kleiner Verfallstermin für Derivate, Höhepunkt 13 Uhr
    BULLISCH:
  • Der DAX Handel ist heute im Gegensatz zu gestern wieder reell.
  • Der DAX brach gestern über die Horizontale 16012 aus und hat mit 16220/16230 fast schon alle Ziele des Ausbruchs schon erreicht. 16300 wäre noch ein Ziel. Es gibt aber noch mehr Ziele auf anderen Zeitebenen, siehe Text weiter unten.
    Mal sehen ob der DAX die gestrigen hohen Kurse auch bei einem reellen Handel mit Umsatz und Marktteilnehmern bestätigen und ausbauen kann.
    Oberhalb von 16012 winkt dem DAX das Ziel 16290, das Allzeithoch aus dem Jahr 2021.
  • DAX übergeordnet, 1. Halbjahr: Oberhalb von 15659 aktivierte sich vor Wochen auch das 161 % Extension Ziel 16450.
  • Bei ~16290 (ggf. Überschussdocht bis 16450) wird es schwer werden im Erstkontakt durchzukommen.
    Nach Einstellung eines absoluten Hochs im Abstand von 18 Monaten gibt es oft eine Anstiegspause und einen Pullback.
  • Ausgehend von 16290 kann es Pullbacks bis 16020 geben.
    BÄRISCH:
  • Nach Stundenschluss unter 15860 wächst das Abwärtsrisiko. Ziele wären dann 15700/15660.

AIRBUS - Abprall am Widerstand bei 130 EUR?

Die Airbus-Aktie befindet sich nach dem jüngsten Höhenflug direkt am Widerstand bei 130 EUR und ist hier am Vortag mit einer bärischen Tageskerze aus dem Handel gegangen. Die Aktie könnte nun vor erneut fallenden Kursen stehen.
Die Airbus-Aktie konnten seit dem Abprall an der Unterstützung im Bereich von 120,00 EUR deutlich ansteigen und am Vortag im Tageshoch 131,24 EUR erreichen. Der Widerstand um 130,00 EUR konnte aber nicht nachhaltig überschritten werden. Die Aktie rutschte im Tagesverlauf wieder ab und ging tiefer bei 128,80 EUR aus dem Handel. Dazu mit einer bärischen Tageskerze mit einem kleinen Kerzenkörper und einem langen oberen Schatten.

Die Airbus-Aktie könnte die bärische Vortageskerze bestätigen und nachhaltig am Widerstand bei 130,00 EUR nach unten abprallen. Die nächste Anlaufmarke wäre dann die Unterstützung um 125,60 EUR sowie der 10er-EMA bei aktuell 125,20 EUR. Geht es weiter tiefer, könnten der 50er-EMA bei 123,44 EUR und die obere Begrenzung er Ichimoku-Wolke angelaufen werden. Aufhellen würde sich die Lage hingegen, wenn dem Titel ein nachhaltiger Anstieg über den Widerstand bei 130,00 EUR gelingen würde.
Widerstände: 129,70+130,00+131,24
Unterstützungen: 128,20+127,40+125,00

ADOBE - Die Bullen haben ihre letzte Chance genutzt!

Die Adobe-Aktie konnte sich noch gerade so aus der Affäre ziehen und touchierte gestern den EMA50 im Tageschart. Nun stehen den Marktteilnehmern weitere interessante Tage bevor.
Die letzte Chartbesprechung hatte folgenden Titel: "Die letzte Chance für die Bullen?" Das dazugehörige Fazit lautete: "Obwohl das Chartbild immer noch einen antizyklischen Long-Einstieg rechtfertigt, sind die Spielräume mittlerweile sehr begrenzt. Spätestens bei einem Kurs von ungefähr 325 USD muss eine Gegenbewegung erfolgen, um das Szenario zu bestätigen." Und direkt nach dieser Analyse zogen die Bullen das Tempo an und konnten die Adobe-Aktie bis auf knapp 360 USD nach oben treiben. Nun steht der EMA50 im Tageschart im Blickpunkt der Anleger.

Rücklauf bis 350 USD einplanen?

Am heutigen Tag ist der EMA50 im Tageschart bei 358,87 USD nach wie vor eine starke Hürde für die Käufer. Wie bereits gestern wurde die Erholung genau an dieser Durchschnittslinie gestoppt. Falls der Kurs heute dennoch über den EMA50 ansteigen sollte, wäre es wahrscheinlich so, dass die Bullen am EMA200 bei rund 367 USD auf einen zu großen Widerstand stoßen würden. Ein direkter Anstieg über 370 USD würde daher eine große Überraschung darstellen.
Fazit: Für diejenigen, die den Einstieg bei rund 335 USD verpasst haben, könnte es in den nächsten Tagen nochmals eine Chance geben, wenn der Kurs auf etwa 350 USD zurückfällt. Dieses temporäre Tief könnte genutzt werden, da anschließend eine weitere Erholung erwartet wird. Ein prozyklisches Kaufsignal würde aktiviert, wenn der Kurs über 371 USD schließt.

EUR/USD - Das Währungspaar läuft dem Fahrplan weiter hinterher

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 19. Mai 2023: Wenn es weiter nach dem Fahrplan laufen sollte, dann wird eine deutliche Gegenbewegung ab 1,075 USD erfolgen.
Widerstände (Intraday): ): 1,079+1,080+1,085
Unterstützungen (Intraday): 1,076+1,075+1,070
Rückblick:
Wie erwartet konnte das Währungspaar gestern noch ein weiteres Tief bei rund 1,075 USD ausbilden. Heute im sehr frühen Handel wurde das gestrige Tief noch einmal getestet und minimal unterschritten. Da keine weitere Stopp-Loss-Welle startete, sehen die Chancen für eine größere Gegenbewegung nun gut aus.
Charttechnischer Ausblick:
Zwar könnte heute im Handelsverlauf ein weiteres Tief hinzukommen, doch dieses wäre nicht unbedingt mehr nötig. Die 1,075-USD-Marke stellt eine sehr massive Unterstützungszone dar. Wird dieser Support in den nächsten Tagen nicht nachhaltig unterschritten, dann dürfte zumindest wieder einer Erholung bis ca. 1,088 USD anstehen.

Ein Ausbruch über 1,09 USD würde das kurzfristige Chartbild aus Sicht der Bullen aufhellen. Ein Tagesschlusskurs unter 1,075 USD müssen die Bullen auf jeden Fall verhindern, anderenfalls könnte ein weiterer 100-Pips Rutsch stattfinden.

Jetzt sind alle in der Schuldenfalle

Die hohe Teuerungsrate hat die Schulden nicht weginflationiert. Die Zinswende beginnt gerade erst, die Staatsfinanzen zu belasten.
Regierungen sind auf den Geschmack höherer Staatsausgaben gekommen. 2020 schnellten die Ausgaben aus gutem Grund in die Höhe. Ob Kurzarbeit, Konjunkturprogramm oder höhere Ausgaben für das Gesundheitssystem, die Ausgaben waren notwendig. Höhere Ausgaben kann man sich nur leisten, wenn man in guten Zeiten die Verschuldung reduziert. Nicht umsonst heißt es: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Sparen ist nicht angesagt. In den USA etwa stiegen die Ausgaben von 7,3 Billionen im Jahr 2019 auf 9,1 Billionen im Jahr 2020. 2021 stiegen die Ausgaben weiter, auf 9,6 Billionen. Im laufenden Jahr ist die Regierung dabei, 9,3 Billionen auszugeben. Die Ausgaben sind 30 % höher als vor der Pandemie. Die Wirtschaftsleistung ist lediglich um etwas mehr als 20 % gestiegen.

Man muss nicht lange rechnen, um zu erkennen, dass das auf Dauer nicht gutgeht. Das betrifft nicht nur die USA. In Deutschland schnellten die Ausgaben von 1,56 Billionen auf 1,92 Billionen. Bisher ist kein Rückgang zu erkennen. Die Ausgaben stiegen doppelt so schnell wie die nominale Wirtschaftsleistung.

Die Rechnung wird jetzt präsentiert. Sie präsentiert sich auf mehrere Arten. Die erste Art findet in den meisten Betrachtungen zu wenig Beachtung. Notenbanken kauften Staatsanleihen. Die Zinsen, die Staaten für diese Anleihen zahlten, wurden größtenteils als Gewinn wieder an den Staat ausgeschüttet. Der Staat zahlte sich quasi selbst Zinsen.

Bei der US-Notenbank führte dies zeitweise zu einer Gewinnausschüttung von über 100 Mrd. in einem Jahr. Die fetten Jahre sind allerdings vorbei. Wegen der Kursverluste des Anleiheportfolios liegt der aktuell erwartete Jahresverlust bei mehr als 800 Mrd. Dollar (Abb. 1).

Der Staat erhält keine Gewinnausschüttung von der Notenbank. Damit schlägt die Zinswende auf zwei Arten zu. Der Anstieg der Nettozinsausgaben war zunächst gering. Zwischen 2010 und 2022 verdoppelten sich die Schulden. Die Zinsausgaben stiegen nur um die Hälfte. Jetzt stehen die Schulden 5 % höher als vor einem Jahr, doch die Nettozinslast ist um 50 % angestiegen (Abb. 2).

In den USA kommt derzeit noch ein erschwerender Umstand hinzu. Die Steuereinnahmen sind deutlich geringer als erwartet. Die Fristen für die Abgabe der Steuererklärung wurden teils verschoben. So nimmt der Staat aktuell fast 200 Mrd. weniger ein als erwartet (Abb. 3). Damit wird der Finanzierungsbedarf noch höher und trägt zur Debatte um den Bankrott bei.

In Deutschland gibt es diesen Sonderumstand nicht. Dafür zahlt Deutschland, ebenso wie die USA, deutlich höhere Zinsen. Noch vor einem Jahr lagen die Zinsausgaben fast bei 0. Inzwischen liegen sie bei 20 Mrd. Noch 2019 finanzierte die Gewinnausschüttung der Bundesbank die Hälfte der Zinszahlungen.

Regierungen müssen die Ausgaben dringend in den Griff bekommen. Inflation hat 2022 zu einer kurzfristigen Reduktion der Verschuldung (Schulden relativ zur Wirtschaftsleistung) geführt. Das ist ein Einmaleffekt, der mit der Inflation wieder verschwindet. Höhere Zinsen für jetzt ausgegebene Anleihen bleiben für viele Jahre. Die Schulden- und Zinsbombe ist nicht nur erkennbar, die Lunte brennt bereits.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW19

DAX - Tagesausblick: Eine zu beachtende Hürde und folgendes DAX Hauptszenario

Das war gestern ein super DAX Verlauf, das klappte 1a zu 99,99%. Und heute? Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab…

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15835
DAX Vorbörse: 15870
VDAX NEW: 19,04

aktuelle Widerstände: 15900/15916 + 15966 + 16000/16012 + 16100/16104 + max. 16167 (R3)
aktuelle Unterstützungen: 15819 + 15750/15747 + 15708/15659 + 15600 + 15530/15520(S3)

Rückblick Donnerstag:

  • Super Verlauf, es hieß original: "...Vermutlich kommt der DAX heute am Vormittag nicht über 15980/15990 hinaus und bildet im Tagesverlauf ein tieferes Tief als gestern aus, insbesondere bei 15820/15790..."
  • Das klappte 1a super. Nach einem DAX Hoch bei 15970,5 fiel der DAX bis 15755. :-)

DAX Tagesausblick (Chartprognose), Fr, 12.5.23

  • Basisszenario - Hauptvariante (60 %):
  • Der DAX steigt heute früh wahrscheinlich zunächst bis ca. 15900/15915.
  • Mehr als DAX 15900/15916 erwarte ich am Vormittag oberseitig nicht oder kaum, denn die Bullen können in dieser Marktphase wohl keine Wunder mehr vollbringen, zumindest dürfte es ihnen schwerfallen.
  • Demnach geht der DAX ab 15900/15915 wieder auf Talfahrt zu tieferen Kursen bei mindestens 15819.
  • Bei 15819 gibt es nochmals Chancen, eine kleine Warteschleife zu drehen, also nochmals bis 15900/15916 zu steigen.
  • Unterhalb von 15819 wächst das Risiko einer Wochenschlussabwärtsbewegung zu 15750/15745 oder 15660.
  • BULLE: Oberhalb von 16012 (Stundenschluss als Signal) hat der DAX heute die Chance auf Anstiege bis 16100/16104 und maximal zu 16140/16150.
  • BÄR: Unter 15745 fällt der DAX heute zu 15707/15660 und maximal zu 15530(S3).

MICROSOFT - Haben die Bullen ihr Ziel erreicht?

Die Aktie von Microsoft war nach den Quartalszahlen Ende April in einer steilen Kaufwelle auf neue Hochs gesprungen und hatte damit die Erholung der letzten Monate dynamisch fortgesetzt. Jetzt erreicht sie das damals anvisierte charttechnische Kursziel. Nehmen die Bullen Gewinne vom Tisch?

In der letzten Microsoft-Analyse im Rahmen von stock3 Plus war der Frage nachgegangen worden, wie sich die Aktie nach dem massiven Kurssprung nach den Quartalszahlen vom 26. April verhalten und welche Ziele sie ansteuern könnte. Nachdem dank des Kurssprungs auch der Widerstand bei 296,28 USD überwunden worden war, konnte sich der anvisierte Kaufimpuls an den Widerstand bei 315,12 EUR wie erwartet abspulen.

Ist bei 315,12 USD Schluss?

Diese Marke könnte die Bullen jetzt allerdings einbremsen, denn dort trifft mit dem Startpunkt der letzten großen Abwärtsbewegung im April 2022 ein klassischer Widerstand auf ein ganzes Cluster kurzfristiger Kursziele der Erholung der letzten Wochen.

Um es gleich vorwegzunehmen: Sollte die Aktie von Microsoft wider Erwarten über 315,12 USD ausbrechen und dies mit einem Anstieg über 320,00 USD auch bestätigen, lägen die nächsten Ziele bei rund 344 USD und damit nur knapp unter dem Allzeithoch.

Sollte der Aufwärtstrend der letzten Monate dagegen mit einem Hoch im Bereich von 315,00 USD enden, wäre der Bruch der kleinen Unterstützung bei 303,40 USD das erste bärische Signal. Zunächst wäre damit von einem Pullback an die ehemaligen Hürden bei 294,18 und 296,28 USD auszugehen. Sollte die Aktie dort aber den Aufwärtstrend nicht reaktivieren, könnte bereits ein Gap Close mit einem kurzfristigen Absturz auf 272,04 - 275,50 USD einhergehen. Auf diesem Niveau sollte aber der nächste Anstieg abgespult werden.

PUMA - Bärische Tageskerze deutet auf weiter fallende Kurse hin

Die PUMA-Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 67,34 EUR in einem Abwärtstrend. Am Vortag führte das Papier eine Erholung bis zum 10er-EMA durch, rutschte dann aber wieder ab und ging mit einer bärischen Tageskerze aus dem Handel. Es könnten weitere Abgaben folgen.

Die PUMA-Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 67,34 EUR Anfang Februar in einem Abwärtstrend. Dabei ist das Papier am 06. März auch nachhaltig aus der Ichimoku-Wolke gefallen und hat damit ein langfristiges Schwächesignal geliefert. Das bisherige Verlaufstief wurde bei 49,81 EUR erreicht. Am Vortag ging das Papier mit einer bärischen Tageskerze mit einem langen oberen Schatten und einem kleinen Kerzenkörper direkt unter dem 10er-EMA aus dem Handel.

Die PUMA-Aktie könnte die bärische Vortageskerze am heutigen Freitag bestätigen und vor einem weiteren Kursrückgang stehen. Dabei sollte zunächst das Verlaufstief bei 49,81 EUR angelaufen und dem Abwärtstrend folgend unterschritten werden. Die nächste Anlaufzone wäre dann die Unterstützung bei 48,30 EUR. Solange die Aktie das Vortageshoch bei 52,08 EUR und den 10er-EMA nicht mehr überschreitet, ist direkt mit weiter fallenden Kursen zu rechnen.

Widerstände: 51,30+52,00+52,80
Unterstützungen: 50,60+50,30+49,80

EUR/USD - Bullen wie erwartet weiter im Hintertreffen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 12. Mai 2023: Unterhalb von 1,0975 USD drohen in den nächsten Tagen weitere Abgaben.

Wichtige Termine
• 16:00 – USA: Konsumklima Uni Michigan Mai

Widerstände (Intraday): 1,094+1,095+1,0975
Unterstützungen (Intraday): 1,090+1,085+1,080

Rückblick:
Wie erwartet, hatten die Bullen Schwierigkeiten, sich gegen den kurzfristigen Abwärtstrend zu stemmen. Gestern scheiterten sie erneut am EMA200 im Stundenchart, um dann direkt noch am Vormittag ein Verkaufssignal unter der 1,094-USD-Marke zu aktivieren. Als erstes Kursziel wurde die 1,0900-Marke genannt. Genau dieses Kursniveau markierte das Tagestief.

Charttechnischer Ausblick:
Aktuell läuft eine kleine Erholung. Dieses dürfte jedoch schon bei 1,094 USD in Ende finden. Sollte diese Widerstandszone dennoch überwunden werden, dürften die Bullen an der sehr markanten Hürde bei 1,0975 USD scheitern. Erst ein Tagesschlusskurs über 1,100 USD würde den Bullen in die Karten spielen. Daher sollte unterhalb von 1,0975 USD ein Rückgang bis 1,085 USD nicht überraschen.

Ist die EZB wirklich unabhängig?

Notenbanken sind auf dem Papier unabhängig. Unabhängig ist aber nur eine Notenbank. Die EZB ist es nicht.

Über die politische Abhängigkeit kann man streiten. Das gilt für jede Notenbank. Die meisten sind von der Politik unabhängig, zumindest in der Theorie. Das macht viel Sinn. Können Regierungen die Geldpolitik bestimmen, kommt dabei selten etwas Gutes heraus. Diese Unabhängigkeit haben Notenbanken in den vergangenen Jahren selbst untergraben. In jeder Krise seit 2008 gab es einen Bailout von Staaten durch die Notenbank. Dadurch steigt die Erwartungshaltung, dass dies auch zukünftig so sein wird. Gibt es in der nächsten Krise keinen Bailout, dürfte dies für große Panik sorgen. Allein die Andeutung, dass es keine Bailouts mehr gibt, wäre fatal. Notenbanken sind dadurch erpressbar geworden. Das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Für die meisten Notenbanken gibt es allerdings noch eine andere Abhängigkeit, die weiter zurückgeht als die Bailout-Politik.

Global werden die Zinsen praktisch nur von einer Notenbank bestimmt, der Fed.

Seit jeher folgen Notenbanken der Zinspolitik in den USA. Generell erhöht die US-Notenbank die Zinsen zuerst. Alle anderen Notenbanken folgen kurze Zeit später. Hört die Fed mit Zinserhöhungen auf, dauert es nicht lange, bis auch andere Notenbanken Zinserhöhungen pausieren.

Dieses Schema gilt nicht erst seit Gründung der EZB. Auch die Bundesbank oder italienische Notenbank folgten der US-Zinspolitik (Abb. 1). Zu der Regel gab es wenige Ausnahmen. Die Bundesbank fürchtete Anfang der 90er Jahre eine Rückkehr der Hochinflationszeit. Die Zinsen wurden angehoben, während die Fed die Zinsen senkte. Es kam zur Rezession.

Nicht nur in Europa folgen Notenbanken der Fed. Die Dynamik gilt weltweit. Es ist dabei relativ unerheblich, ob es sich um eine Zentralbank in einem Industrieland wie der Schweiz oder in einem Emerging Market wie Thailand handelt (Abb. 2).

Notenbanken können ihre Zinspolitik nicht unabhängig von den USA gestalten. Als Reservewährung hat der Dollar zu viel Bedeutung. Wird die Zinsdifferenz zu den USA zu groß, droht Kapitalflucht und ein Währungskollaps. Japan versuchte dies im vergangenen Jahr. Der Yen kollabierte. Erst eine Anhebung der Zielrendite für Staatsanleihen und damit eine indirekte Zinserhöhung konnten den Trend umkehren.

Die EZB will die Zinsen in Zukunft weiter anheben und versucht sich damit ebenfalls an einer unabhängigen Zinspolitik. Es passt in die Historie geldpolitischer Fehler, bei denen die EZB die Zinsen weiter erhöht. Beispiele für diese Fehler waren 2008 und 2011. Anleger halten davon wenig.

Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen bringt dies auf den Punkt. Die Rendite fällt unter den Einlagensatz (Abb. 3). Anleger vermuten einen Fehler und erwarten daher wieder baldige Zinssenkungen. Eine von den USA unabhängige Geldpolitik ist eine Illusion. Bisherige Versuche scheiterten immer wieder spektakulär.

Disclaimer

Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW18

DAX - Tagesausblick: Monatsschluss, kann man noch neue Ausbrüche erwarten?

Am gestrigen "EZB-Tag" passierte nicht viel mit dem DAX. Der DAX konnte auch gestern die wichtige Horizontale bei 15659 behaupten. Hier ist die heutige DAX Prognose aus Sicht meiner DAX Charts...

Basiswert/ aktueller Kurs:

XETRA DAX Schlusskurs 15734
DAX Vorbörse: 15780
VDAX NEW: 20,32
XETRA DAX Widerstände: 15815 + 15889 + 15916/15934(R3) + 16000/16010 + 16089
XETRA DAX Unterstützungen: 15743/15734/15731 + 15707 + 15678 + 15659 + 15531/15516/15491

Rückblick:

  • Am gestrigen "EZB-Tag" passierte nicht viel mit dem DAX. Der DAX konnte auch gestern die wichtige Horizontale bei 15659 behaupten.

DAX Prognose für Fr, 5.5.23

  • DAX Basisvariante/ 60 % Wahrscheinlichkeit (FAVORIT):
  • Der DAX bewahrt sich oberhalb von 15659 Anstiegschanen zu 15916.
  • Da der Index heute freundlich in den Tag startet (Vorbörse 15780), haben die Marktteilnehmer auf kleine Unterstützungen bei 15743/15734/15731 und 15707 sowie 15678 zu achten.
  • Kann der DAX zumindest die Letzte der 3 Unterstützungen behaupten, steht ihm der Weg offen, um einen kleinen bullischen Keil (DAX indikativ) zu verwerten, der nach Lehrbuch ein Kursziel bei 15889 verspricht.
  • DAX Nebenvariante 1 (BÄR):
  • Fällt der DAX per Stundenschluss (besser Tagesschluss) unter 15659 (wichtige Horizontale), wäre eine größere Abwärtsbewegung zu vermuten, die heute erst bei 15531/15516/15491 stoppt.
  • DAX Nebenvariante 2 (BULL):
  • Oberhalb von 15916 (Stundenschluss) hätte der DAX die Chance, bis 16000/16010 und im weiteren Verlauf bis 16089 und 16290/16450 zu steigen. Das kann aber heute kaum klappen, da der XETRA DAX Pivit-R3 ganztägig bei 15934 taktet.

APPLE übertrifft die Erwartungen

Trotz eines leichten Umsatz- und Gewinnrückgangs hat der iPhone-Hersteller Apple im zurückliegenden Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Apple kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm über 90 Mrd. USD an und hebt seine Dividende das elfte Jahr in Folge an.

In dem am 1. April beendeten zweiten Geschäftsquartal 2023 verbuchte Apple einen Umsatzrückgang um 3 % auf 94,8 Mrd. USD, konnte damit die Analystenschätzungen von 92,9 Mrd. USD aber übertreffen. Der iPhone-Umsatz stieg um 1,5 % auf 51,33 Mrd. USD und fiel damit höher als erwartet aus, während der Umsatz mit Mac-Computern und iPad-Tablets abnahm. Der Umsatz mit Mac-Computern sank um 31 % auf 7,17 Mrd. USD. Apple konnte ein neues Allzeithoch bei den Serviceumsätzen und ein neues Rekordhoch für die iPhone-Umsätze in einem März-Quartal verbuchen.

Angesichts der geringeren Umsätze und höherer Kosten schrumpfte der operative Gewinn leicht von 29,98 Mrd. USD auf 28,32 Mrd. USD. Der Nettogewinn nahm von 25,01 Mrd. USD auf 24,16 Mrd. USD ab. Der verwässerte Gewinn je Aktie lag mit 1,52 USD angesichts einer geringeren Aktienanzahl gleich hoch wie im Vorjahresquartal, aber deutlich über den Erwartungen von 1,43 USD.

"Unsere Geschäftsleistung im Jahresvergleich hat sich gegenüber dem Dezember-Quartal verbessert, und wir haben im Quartal einen starken operativen Cashflow von 28,6 Mrd. USD erzielt, während wir über 23 Mrd. USD [per Aktienrückkauf und Dividende] an die Aktionäre zurückgegeben haben", sagte Apple-Finanzvorstand Luca Maestri laut Pressemitteilung.

"Wir freuen uns, einen Allzeit-Rekord bei Dienstleistungen und einen März-Quartalsrekord für das iPhone trotz des herausfordernden makroökonomischen Umfelds vermelden zu können, und dass unsere Basis aktiver Geräte einen Allzeit-Höchststand erreicht hat", sagte Apple-CEO Tim Cook.

Apple kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm über 90 Mrd. USD an. Zudem wird die Quartalsdividende um 4 % auf 0,24 USD je Aktie angehoben. Es handelt sich bereits um das elfte Jahr in Folge, in dem die Dividende erhöht wird, führte Finanzvorstand Luca Maestri aus.

Fazit: Apple musste im zweiten Geschäftsquartal einen erneuten Umsatzrückgang im Vorjahresvergleich verbuchen, konnte die Erwartungen aber sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertreffen. Dies lag insbesondere an einem höher als erwartet ausgefallenen iPhone-Umsatz. Dabei profitierte Apple allerdings auch davon, dass die Verkäufe des Premium-Modells iPhone 14 Pro durch Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken im Vorquartal geringer ausfielen, was nun zu einer zusätzlichen Nachfrage führte. Mit einem großen Aktienrückkaufprogramm und der leicht erhöhten Dividende dürfte Apple auch in den kommenden Quartalen hohe Milliardenbeträge an die Aktionäre ausschütten, was die Aktien für langfristige Anleger weiter attraktiv erscheinen lässt, auch wenn die fundamentale Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der Schätzungen für das aktuelle Jahr mit 27 alles andere als billig ist. Nach einem starken Kursanstieg in den ersten vier Monaten des Jahres könnten die kurzfristigen Chancen auf weitere Kursgewinne zudem begrenzt sein.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. USD

394,33

388,28

415,83

Ergebnis je Aktie in USD

6,15

5,95

6,60

KGV

27

28

25

Dividende je Aktie in USD

0,90

0,97

1,03

Dividendenrendite

0,54%

0,58%

0,62%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

GAMESTOP - Spekulatives Setup

Die Gamestop-Aktie ist weiter sehr volatil unterwegs. In den letzten Tagen schlossen die Marktteilnehmer das große Gap vom März. Steht nun eine Trendwende an?

Die Gamestop-Aktie kann sich im Gegensatz zu anderen "Meme-Aktien" doch noch recht gut halten. Seit dem Jahresanfang gab es kein weiteres Jahrestief. Knapp über der 15-USD-Marke konnten die Marktteilnehmer ein Doppeltief ausbilden. Nach dem sehr großen Gap Ende März und einem Hoch bei 27 USD folgte allerdings sehr schnell wieder die Ernüchterung. In den letzten Tagen touchierte die Gamestop-Aktie wieder die 18-USD-Marke. Stehen nun die Bullen wieder in den Startlöchern?

Spekulativer Kauf auf diesem Kursniveau

Die Unterstützungszone bei 18 USD scheint ein solides Niveau zu sein und könnte als Sprungbrett für eine starke Erholung dienen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Marke von 17,65 USD nicht auf Tagesschlusskursbasis unterschritten wird, da dies ein negatives Signal sein könnte.

Sollte der Kurs über die 24-USD-Marke hinaussteigen, wäre dies ein vielversprechendes erstes Ziel für spekulative Käufer. Ein prozyklisches Kaufsignal würde jedoch erst dann ausgelöst werden, wenn ein Tagesschlusskurs über 25 USD erreicht wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für eine neue Rally ein Tagesschlusskurs über 25 USD erforderlich wäre. Antizyklische Anleger könnten jedoch bereits auf dem aktuellen Kursniveau eine erste Long-Position eingehen, solange der Stopp-Loss bei 16 USD liegt.

EUR/USD - Legen die Käufer nun eine längere Pause ein?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 05. Mai 2023: Der Aufwärtstrend ist weiter intakt. Allerdings könnten demnächst größere Gewinnmitnahmen starten.

Wichtige Termine

  • 14:30– US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar

Widerstände (Intraday): ): 1,1075+1,110+1,112
Unterstützungen (Intraday): 1,1033+1,101+1,100+1,095

Rückblick:
Gestern ging es dann nach der EZB-Sitzung wie erwartet sehr volatil zu. Allerdings erfolgte im Vorfeld nicht noch der Anstieg bis zur runden 1,110-USD-Marke. Die Gewinnmitnahmen endeten an der 1,100-USD-Marke. Geschlossen hat das Währungspaar dann am EMA200 im Stundenchart bei 1,101 USD.

Charttechnischer Ausblick:
In dieser Nacht erholte sich das Währungspaar wieder bis knapp 1,1050 USD und steht aktuelle am EMA50 im Stundenchart. Die Muster würden noch einmal für einen Test der runden 1,100-USD-Marke sprechen. Ein neuer Angriff auf ein neues Jahreshoch würde ab sofort erst über 1,1075 USD starten. Ein erstes Verkaufssignal würde weiterhin erst unter 1,094 USD erfolgen. Zwischen 1,100 und 1,095 USD liegt eine neutrale Zone.

Je größer, desto besser?

In diesem Jahr gilt an der Börse bisher: Je größer ein Unternehmen ist, desto besser performt es. Ist das die Regel oder die Ausnahme?

Die Regel, dass hochkapitalisierte Unternehmen (Megacaps) in diesem Jahr besser performen als die meisten anderen, ist offensichtlich. Keiner kommt umhin zu erkennen, dass etwa die Aktie von Microsoft fast ein Drittel zugelegt hat, jene von Meta hat sich fast verdoppelt.

Selbst Amazon, welches mit den Quartalszahlen etwas enttäuschte (der Ausblick war verhalten), ist doppelt so schnell gestiegen wie der Gesamtmarkt (S&P 500). Die Rally lässt sich bis zu einem gewissen Grad erklären. Einige Unternehmen waren spottbillig. Metas Marktkapitalisierung rutschte auf 243 Mrd. USD ab. Trotz Gewinnrückgangs lag das KGV zu diesem Zeitpunkt nur noch bei 11. Ein Unternehmen, welches die Hälfte der Weltbevölkerung erreicht, ist auf einem solchen Niveau einfach billig.

Zum Teil lässt sich die Rally auch erklären, weil es weniger schlimm kam als zunächst befürchtet. Im IT-Bereich sparen Unternehmen. Daher wurde bei Microsoft oder auch Amazon Web Services Schlimmes erahnt. Es kam nicht ganz so dramatisch.
Der Rest des Marktes hinkt den Megacaps hinterher. Der S&P 500 Index, der nicht nach Marktkapitalisierung berechnet wird, sondern jedem Unternehmen das gleiche Gewicht zuteilt, liegt in diesem Jahr kaum im Plus. Also: Je größer, desto besser?
Kurzfristig ist es so, langfristig ist es eher die Ausnahme. In 100 Jahren Börsengeschichte konnten Small und Microcaps hochkapitalisierte Unternehmen deutlich schlagen (Abb. 1). Je mehr Jahre vergehen, desto größer wird der Abstand.

Megacaps, derzeit ungefähr die größten 150 Unternehmen, legen im langjährigen Durchschnitt 5,5 % zu. Large Caps (ungefähr der S&P 500) bringt es immerhin auf knapp 6 %. Small Caps erreichen 7,9 % und die kleinsten Unternehmen, Microcaps, können 9 % pro Jahr ausweisen.

Die Daten geben eine klare Empfehlung. Wer langfristig die höchste Rendite erreichen will, muss in die kleinsten Unternehmen investieren. Phasenweise, wie jetzt, oder zuletzt in den 90er Jahren, kann der Rat ein schlechter sein. Megacaps können immer wieder glänzen.
Dies zeigt sich, wenn man nicht 100 Jahre am Stück betrachtet, sondern die annualisierte 10-Jahresperformance (Abb. 2). Selbst wenn Megacaps outperformen, tun sie es meist nur in geringem Umfang. Die Underperformance ist im Vergleich dazu groß, wenn sie auftritt.

Der Grund für die Outperformance von Kleinunternehmen ist mehr oder weniger klar. Ein Unternehmen mit 200 Mio. USD Umsatz kann schneller wachsen als Apple mit 400 Mrd. USD. Zudem kennen die wenigsten Anleger die zweite und dritte Börsenliga. Bewertungen sind oft tiefer. Microcap ETFs gibt es wenige. Alternativ kann man einen Small Cap ETF halten, z.B. IE00BF4RFH31 (iShares MSCI World Small Cap Index).

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW17

DAX - Tagesausblick: Monatsschluss, kann man noch neue Ausbrüche erwarten?

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15800
DAX Vorbörse: 15881
VDAX NEW: 17,83

Rückblick:
Das war gestern früh genial, bin auch heute früh noch begeistert. Der DAX tauchte kurz am angesagten Level 15718 ein und stieg dann zügig bis 15811. Danach konnte man den Tag eigentlich beenden, denn das sollte reichen für einen Trader. :-)

DAX Prognose, Fr, 28.4.2023

Eine DAX Horizontale steht weiterhin im Fokus. Es geht um 15659.
Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15800
DAX Vorbörse: 15860
VDAX NEW: 17,83
XETRA DAX Widerstände: 15872 + 15916/15919 + 16028 + 16050/16065 + 16150
XETRA DAX Unterstützungen: 15825/15800 + 15707/15659 + 15600 + 15565

  • DAX Basisvariante/ 60 % Wahrscheinlichkeit (FAVORIT):
  • Monatsschlusstag April für die Börse.
  • Grundsatz: Der DAX hat oberhalb von 15707/15660 die Chance, zu steigen.
  • Der DAX beginnt heute über dem Schlusskurs (15800) von gestern (Vorbörse 8:10 Uhr ca. 15860) und fällt dann in den meisten Fällen kurz nach 9 Uhr (ausgehend von 15872?!!) erstmal zurück bis 15825/15800, um sich dann erneut nach oben, konkret Richtung 15916/15919 zu orientieren.
  • Aber aufpassen. Schon bei Kursen unter 15765 wäre heute eine kleine DAX Schwäche zu bemängeln.
  • DAX Nebenvariante 1 (BULL):
  • Oberhalb von 15920 (Stundenschluss oder besser per Tagesschluss) würde der DAX ein Kaufsignal generieren und hätte die Chance, sich Richtung 16290 (ATH) und 16450 (Kursziel aus Feb/ Mar Flagge) zu entwickeln.
  • DAX Nebenvariante 2 (BÄR):
  • Fällt der DAX per Tagesschluss unter 15706 (Doppeltop) und unter 15658, wäre eine größere Abwärtsbewegung zu vermuten die erst bei 15500 oder 15329/15270 stoppt.

FIRST SOLAR - Was für eine Zahlenverfehlung!

Der Solarkonzern hatte im ersten Quartal noch mit einer sehr guten Prognose überzeugt. Die Ergebnisse des ersten Quartals irritieren dagegen den Markt, die Aktie gibt ab.

Ist im Solarsektor so langsam die Luft raus? Nach Enphase Energy enttäuschte gestern auch First Solar mit seinem Zahlenwerk. Die starke Verfehlung ist umso bemerkenswerter, als dass es sich bei der Aktie um einen der gehyptesten Werte überhaupt in den vergangenen Monaten in den USA gehandelt hat.

Von Wachstum war im ersten Quartal 2023 jedenfalls keine Spur zu sehen. Der Umsatz brach verglichen mit dem Q4 2022 von 1,0 Mrd. USD auf 0,55 Mrd. USD ein, sank also um 45 %. Immerhin blieb operativ ein Gewinn von 18 Mio. USD hängen, nachdem im Vorquartal noch ein Verlust von 46 Mio. USD angefallen war. Die Bruttomarge sprang von 6,0 auf 20,4 % nach oben. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 0,40 USD nach -0,07 USD im Endquartal 2022. Mit Blick auf den Cashflow verbrannte First Solar aber auch noch im ersten Quartal operativ Geld. Das Minus verbesserte sich von -139 auf -35 Mio. USD.

Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 0,99 USD und einen Umsatz von 714 Mio. USD erwartet. Damit verfehlte First Solar die Gewinnerwartung um 60 %, die Umsatzerwartung um 23 %. Interessanterweise hält das Management dennoch an der Jahresprognose fest, wonach der Umsatz eine Spanne zwischen 3,4 und 3,6 Mrd. USD und der Gewinn je Aktie einen Korridor zwischen 7,00 und 8,00 USD erreichen soll.

First Solar befindet sich aktuell in einer Phase des Kapazitätsausbaus. Bis zum Jahr 2024 sollen einige Neubauten und Fabrikerweiterungen, darunter in Indien, Alabama und Ohio, abgeschlossen sein.

Zwei Unterstützungen

Aus charttechnischer Sicht wartet zwischen 185,28 und 182,35 USD eine erste Unterstützungszone. Darunter notiert bei 169,77 USD noch eine offene Kurslücke im Chart.

Fazit: Analysten bescheinigen First Solar eine goldene Zukunft. In einigen Jahren soll das Unternehmen sogar 25 USD je Aktie verdienen können, das KGV wäre demnach einstellig. Nun muss das Management aber in den kommenden Quartalen zeigen, dass es diesen Erwartungen auch gerecht werden kann.

INTEL - Die Krise ist noch nicht vorbei

Bei Intel können sich Anleger derzeit nur auf die warmen Worte des Vorstandes, Pat Gelsinger, verlassen. Der zeichnet die Zukunft gerne rosarot und hat auch dem Kurs nachbörslich wieder auf die Beine geholfen.

Derweil sind die präsentierten Zahlen schlecht, und auch der kurzfristige Ausblick bleibt miserabel. Doch der Schweinezyklus im Bereich der Computerchips ist bekannt. Der schlafende Riese könnte in 2 bis 3 Jahren wieder vorne mitspielen.

Erstes Quartal schlägt die Erwartungen

Man muss die Erwartungen nur tief genug stapeln, dann können sie auch geschlagen werden. So könnte der Galgenhumor bei Intel auch lauten. Der Umsatz lag um 36 Prozent tiefer als im Vorjahr bei 11,6 Mrd. USD. Die operative Marge fiel mit -13 Prozent tiefrot aus. Auf Non-GAAP-Basis erreichte das Ergebnis pro Aktie -0,04, was immerhin etwas über den Erwartungen lag. Der Nettoverlust türmte sich auf stolze 2,76 Mrd. USD!

Die Guidance für das zweite Quartal liest sich kaum besser. Hier wird ein Umsatz zwischen 11,5 und 12,5 Mrd. USD erwartet. Das Ergebnis soll dann erneut bei -0,04 USD liegen. Analysten hatten im Vorfeld ähnliche Erwartungen. Intel erwartet erste Verbesserungen in einigen Bereichen, bleibe aber vorsichtig, sagt CFO Zinser im Investoren-Call.

CEO Gelsinger verweist auf die immer noch hohen Lagerbestände bei den Kunden, aber der Höhepunkt liege bereits hinter uns. Die Server- und Netzwerk-Märkte hätten ihren Boden noch nicht erreicht. Der PC-Markt soll sich zum Ende des zweiten Quartals dann auf einem gesunden Level befinden. Im Bereich Industrie, Infrastruktur und Autos bleibt die Nachfrage erhöht. Intel prognostiziert, dass sich der Markt für Mikrochips auf 1.000 Mrd. USD im Jahr 2030 verdoppeln soll.

Fazit: Intel bleibt eine Spekulation auf Pat Gelsinger und sein Team, den Chip-Riesen wieder zum Champion umzubauen. Die Chancen dafür sind ohne Frage vorhanden. Nur sehr mutige Anleger stellen aktuell bei dem Unternehmen einen Fuß in die Tür. Es liegt noch viel Arbeit vor dem Unternehmen, bevor Anleger wieder optimistischer werden sollten.

EUR/USD - Heute stehen einige wichtige Termine an

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 28. April 2023: Heute dürfte es angesichts der Zahlenflut deutlicher volatiler zugehen. Ein Anstieg bis 1,110 USD ist weiterhin eine Option.

Wichtige Termine
09:55 – Deutschland: Arbeitslosenzahl April (!)
09:55 – Deutschland: Arbeitslosenquote April
11:00 – Eurozone: BIP Q1 (1. Veröffentlichung) (!)
14:00 – Deutschland: Verbraucherpreise April (Vorabschätzung) (!)
14:30 – USA: Konsumausgaben März
14:30 – USA: Persönliche Einkommen März
14:30 – USA: PCE-Kernrate März (!)
14:30 – USA: Arbeitskostenindex Q1
15:45 – USA: Einkaufsmanagerindex Chicago April
16:00 – USA: Konsumklima Uni Michigan April (endgültig)

Widerstände (Intraday): ): 1,105+1,107+1,110
Unterstützungen (Intraday): 1,100+1,100+1,097+1,092

Rückblick:

Das Währungspaar tat sich gestern wider Erwarten sehr schwer. Die vermeintlich leichte Aufgabe bis auf die runde 1,110-USD-Marke anzusteigen, scheiterte kläglich. Es folgte stattdessen ein Rückgang auf den EMA200 im Stundenchart bei 1,110 USD. Von dort aus konnte sich das Paar wieder erholen. Doch in dieser Nacht kamen die Verkäufer wieder zurück, so dass der EMA200 im Stundenchart weiter im Mittelpunkt steht.

Charttechnischer Ausblick:

Wenn das Währungspaar über 1,110 USD bleibt, können die Käufer weiterhin davon profitieren. Ein Kaufsignal würde oberhalb von 1,105 USD entstehen und in diesem Fall würde das Währungspaar voraussichtlich 1,110 USD erreichen. Auf der anderen Seite würde ein Verkaufssignal bei einem Stundenschlusskurs unter 1,0975 USD entstehen. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass das Währungspaar auf 1,092 USD oder sogar 1,090 USD fallen wird.

US-Notenbank: Von einem Extrem ins andere

Extreme Geldpolitik ist selten gut. Genau das ist die Geldpolitik aber, extrem. Es ist eine 180° Wende, nicht nur gegenüber den Jahren 2008 bis 2021.

Notenbanken haben immer einen Grund für ihre Geldpolitik. Drei Faktoren sind dabei bestimmend: Inflation, Wirtschaftswachstum, Finanzstabilität. Das Kernmandat dreht sich um Preisstabilität, in den USA auch um Wachstum und Arbeitslosenrate. Finanzstabilität steht nicht im Mandat. Das erklärt vielleicht, weshalb Notenbanken von einem zum anderen Extrem wechseln.

Der eine Wechsel ist offensichtlich. Wir haben ihn alle miterlebt. 2020 druckte die US-Notenbank innerhalb von Wochen über eine Billion Dollar. Die EZB zog nach, war aber etwas später dran und brauchte länger. Am Ende taten viele Notenbanken das gleiche. Sie überfluteten nicht nur den Markt mit Liquidität, sie garantierten auch ziemlich explizit, dass sie die Neuverschuldung der Staaten übernehmen.

Die Folgen der extremen Geldpolitik, die Staatsfinanzierung, präsentiert sich durch hohe Inflation. Nun folgt das Extrem einer sehr straffen Geldpolitik. Während der Wandel offensichtlich ist, ist es die Begründung nicht unbedingt. Hier muss man etwas weiter zurückblicken, um den Wandel der Extreme zu erkennen.

Konkret muss man über 50 Jahre zurückgehen. Heute wie damals ist das Inflationsproblem ähnlich (Abb. 1). Die Reaktion der Notenbank darauf ist aber eine ganz andere. Hier gibt es keine Ähnlichkeiten mehr.

Vor über 50 Jahren war der Präsident der US-Notenbank davon überzeugt, dass Inflation durch externe Umstände und nicht Geldpolitik beeinflusst wird. Der Ölschock war so ein externer Umstand. Geldpolitik hatte mit dem Ölembargo nichts zu tun. Wieso sollte die Geldpolitik auf etwas reagieren, auf das sie keinen Einfluss hat?

Kurzerhand wurde ein Vorgänger der Kerninflation erfunden. Wenn die Geldpolitik nichts für hohe Ölpreise kann, schließt man diesen Bestandteil aus der Berechnung der Teuerungsrate einfach aus. Abb. 2 zeigt nicht genau die Indizes, die damals verwendet wurden und die Zeit des Ölschocks. Es ergibt sich jedoch ein Bild, welches die Sache auf den Punkt bringt. Während Inflation und sogar Kerninflation stiegen, konnte man Indizes finden, die sich stabil zeigten. Es gab also keinen Grund zur Beunruhigung.

In den 70er Jahren wurde eine Güterkategorie nach der nächsten von der Berechnung ausgeschlossen. Am Ende blieben nur noch 35 % des Warenkorbes übrig. Selbst diese 35 % stiegen irgendwann zweistellig. Bis der Notenbankchef ersetzt wurde, bliebt die Geldpolitik zu locker.

Heute stellt sich das gegenteilige Problem. Die Inflationsrate geht schnell zurück. Die Notenbank lässt allerdings nicht locker. Sie argumentiert, dass die allgemeine Inflationsrate zwar zurückgehen mag, doch viele andere Indizes tun dies nicht. Ob Kerninflation, Dienstleistungen, inflexible Preise, mittlere Preise oder neu auch die Supercore Inflation (Kern-Dienstleistungsinflation exkl. Wohnen), sie alle geben keine Entwarnung (Abb. 3).

Anstatt Waren und Dienstleistungen unberücksichtigt zu lassen, um für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik zu argumentieren (wie in den 70er Jahren), werden heute immer mehr Kategorien von der Betrachtung ausgeschlossen, um zu zeigen, dass Inflation nach wie vor ein Problem ist.

Folgt die Fed dieser Logik weiter, sind die Folgen katastrophal. Damals wurde das Inflationsproblem ignoriert, bis es zu spät war. Heute ist die Geldpolitik so lange straff, bis auch der letzte noch so kleine Teil des Warenkorbs Entwarnung gibt. Dann haben wir nicht wie damals überall zweistellige Inflationsraten, sondern überall Deflation. Das macht es nicht besser als vor 50 Jahren.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW16

DAX - Tagesausblick: Nach Dämpfer am Donnerstag, das sagen die Kursmuster für heute...

Nach dem DAX "Dämpfer" am Donnerstag, das sagen die Kursmuster für heute. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15796
DAX Vorbörse: 15792

XETRA DAX Widerstände: 15812 + 15827/15829 + 15842 + 15900 + 16024 (R3)
XETRA DAX Unterstützungen: 15770/15764 + 15730 + 15670/15660 + 15598 + 15577 (S3)
Rückblick: Der DAX fiel gestern früh zügig unter den "sell trigger 15827 zurück und stoppte erst in der Nähe der Unterstützungen 15768(S3-Xetra)/15760 + 15736,5/15730. Tagestief war 15734,25.
Zitat: "DAX Nebenvariante 2: Unterhalb von 15827 erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen DAX Rückfall zu 15768(S3-Xetra)/15760 bzw. zu 15736,5/15730...".

DAX Prognose, Fr, 21.4.2023

  • DAX INTRA DAY Prognose 9:00-17:30 Uhr:
  • DAX Vorbörse um 8:00 Uhr: ~15792/ minus 4 Punkte
  • DAX Basisvariante/ 60 % Wahrscheinlichkeit:
  • Der DAX beginnt heute mit einer Abwärtsbewegung von 15796 zu 15770/15764. Danach steigt der DAX von 15770/15764 bis 15812/15829 oder bis 15842.
  • Ab bzw. bei 15825/15830 bestehen heute zu jeder Zeit Abwärtsrisiken, auch wenn eine frühe Abwärtsstrecke zu 15770/15764 ausbleiben würde.
  • Als nennenswerte Unterstützungshorizontale dient in allen Fällen vorerst noch 15730.
  • DAX Nebenvariante 1: Oberhalb von 15900/15915 könnte der DAX heute bis 17:30 Uhr im best case auf 16000/16024 (Pivot-R3) steigen und dann wieder Richtung 15920 zurückgeführt werden.
  • DAX Nebenvariante 2: Unterhalb von 15730 erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen DAX Rückfall zu 15670/15660. 15670/15660 ist dazu geeignet, den DAX zu stabilisieren und den DAX im Anschluss wieder stundenlang steigen zu lassen.
  • Solange 15660 halten, sind zeitnah neue DAX Jahreshochs möglich.
  • Unter 15658 trübt sich das Chartbild ein (besonders nach Tagesschluss unter 15658) und der DAX könnte dann bereits heute bis 15598 (Gap) sowie 15577 (Pivot -S3) fallen. Eine Verschlechterung des Chartbildes würde zusätzlich unter 15483 sichtbar werden.

Viel Erfolg wünscht Rocco Gräfe

TESLA - Die Konsensschätzungen sinken, Cathie hält dagegen

Wie haben Analysten auf die Zahlenenttäuschung beim Elektroautobauer reagiert? Und was sagen die Tesla-Bullen wie Cathie Wood über das langfristige Potenzial des Titels?

Es ist immer wieder erstaunlich, wie der Markt auf diverse Quartalsberichte reagiert. Eigentlich bot der Tesla-Bericht das, was zu erwarten war. Die auf Volumen ausgelegte Strategie, befeuert durch massive Preisanpassungen gen Süden, führte zu einem deutlichen Umsatzsprung im ersten Quartal. Die Margen brachen dagegen ein. War es vielleicht die Aussage von Musk, dass weitere Preissenkungen folgen werden, die die Aktie gestern zweistellig nach unten drückte?

Bis zur Veröffentlichung des Berichts waren Analysten für 2023 zwar pessimistischer, was den Gewinn je Aktie anbelangt, allerdings erwarteten sie nur einen leichten Rückgang. Inzwischen gehen die Experten von einem Umsatzwachstum von rund 23 % aus. Das würde bedeuten, dass Tesla 2023 erstmalig die Umsatzschwelle von 100 Mrd. USD übertreffen könnte. Der Gewinn je Aktie soll dagegen um 13 % auf 3,54 USD sinken (siehe Tabelle). Die EBIT-Marge könnte von 16,8 auf 11,9 % regelrecht erodieren. Perspektivisch erwarten Analysten bis 2027 eine weitere Umsatzverdopplung auf dann über 200 Mrd. USD. Die EBIT-Marge soll sich wieder deutlich in Richtung 20 % verbessern. Das EBIT könnte also im Jahr 2027 bei 45 Mrd. USD liegen. Dem steht eine aktuelle Marktkapitalisierung von 517 Mrd. USD gegenüber.

Cathie Wood sieht mindestens eine Verachtfachung des Kurses

Während die kritischen Stimmen bezüglich der Bewertung der Aktie gestern wieder lauter wurden, hielt Cathie Wood in einem Interview auf CNBC wieder einmal dagegen. Sie hält die Volumen-Strategie für richtig und sieht jedes verkaufte Tesla-Modell auch als ein potenzielles Robo-Taxi in (naher) Zukunft. Wood verfolgt weiterhin einen langfristigen Investmentansatz bei Tesla und sieht für 2027 ein Kursziel von 2.000 USD für die Aktie, also eine potenzielle Verzwölffachung des Kurses. Die Marktkapitalisierung würde in diesem Fall auf 6,2 Mrd. USD explodieren. Das wertvollste Unternehmen der Welt, Apple, bringt es aktuell auf eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 2,65 Mrd. USD. Selbst in ihrem Bear Case könnte sich die Aktie auf 1.400 USD vervielfachen. Im Best Case Kurse um 2.500 USD sehen, wohlgemerkt bereits in vier Jahren.

Fazit: Eigentlich ist alles beim Alten bei Tesla. Die Fanboys reden sich die Preisanpassungen und erodierenden Margen schön und loben die Entwicklung beim Umsatz. Die Kritiker stürzen sich weiter auf die hohe Aktienbewertung, gerade auch im Vergleich zur Automobilkonkurrenz, und gehen nicht davon aus, dass die Margen sich schnell wieder in Richtung 20 % bewegen werden. Der übergeordnete Chart zeigt, dass ein großer Richtungsentscheid ebenfalls noch auf sich warten lässt. Bislang fehlen nach der satten Erholung im Januar Anschlusskäufe.

NOKIA - Schwache Zahlen lassen Aktie einbrechen

Die NOKIA-Aktie des finnischen Telekommunikationskonzern bricht heute um über 7% ein, nachdem ein überraschend schwacher Jahresstart mit einem deutlichen Gewinnrückgang gemeldet wurde.

Auf Grund gestiegenen Betriebskosten sanken die Gewinne im ersten Quartal stärker als von den Analysten erwartet. Dennoch möchte Konzernchef Pekka Lundmark an den Jahreszielen festhalten. (Quelle: stock3.com/news). Die Anleger reagieren sehr enttäuscht und lassen die Aktie einbrechen. Das Verlassen der seit September andauernden Seitwärtsbewegung nach unten führt noch zum technischen Effekt einer Stop-Loss-Welle. Das übergeordnete Chartbild ist nun stark angeschlagen.

Aktie anfällig für weitere Abgaben

Mit dem Verlassen der Seitwärtsbewegung oberhalb von 4,18 EUR sind nun mittelfristige Verkaufssignale aktiv. Das erste Ziel wäre die Oberkante des großen Gaps aus dem April 2021 bei 3,83 - 3,85 EUR. Geht es signifikant darunter, könnte das Gap mit Abgaben bis 3,57 EUR geschlossen werden.

Erholungen in Richtung 4,12 - 4,20 EUR könnten Ausstiegschancen bieten. Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 4,28 EUR wäre das Schlimmste zunächst abgewendet. Dann könnten Erholungen in Richtung 4,41 oder 4,50 EUR folgen. Dort liegt der EMA200, der in den vergangenen Monaten jede Aufwärtsbewegung beendete.

Fazit: Aus charttechnischer Sicht bleibt die Aktie bis auf Weiteres uninteressant. Erst eine Rückkehr in die Seitwärtsrange des letzten halben Jahres würde die Situation spürbar verbessern.

EUR/USD - Die Bullen gönnen sich weiter eine Auszeit

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 21. April 2023: Die Ausgangslage hat sich gegenüber gestern nicht verändert. Die Bullen könnten allerdings jederzeit das Tempo wieder anziehen.

Widerstände (Intraday): ): 1,100+1,104+1,105
Unterstützungen (Intraday): 1,095+1,092+1,090+1,085

Rückblick:

Die Ausgangsage hat sich gegenüber gestern nicht verändert, denn das Währungspaar bewegte sich kaum Auf Stundenschlusskursbasis wurde der EMA200 im Stundenchart verteidigt. Genau dort notiert das Paar um 8 Uhr vormittags. Die erste wichtige Unterstützungszone verläuft also weiterhin bei 1,0950 USD.

Charttechnischer Ausblick:

Die aktuelle charttechnische Lage zeigt keine Veränderung im Vergleich zu gestern. Das Währungspaar befindet sich weiterhin oberhalb der wichtigen Unterstützungsmarke von 1,095 USD. In diesem Bereich haben die Bullen die Möglichkeit, eine weitere Aufwärtsbewegung einzuleiten und somit den positiven Trend fortzusetzen.

Auch wenn das Währungspaar nochmalig die 1,092-USD-Marke testen sollte, würde dies an der aktuellen Situation nichts ändern. Die Bullen hätten nach wie vor die Chance, eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu initiieren.
Sollte das Währungspaar jedoch unter die Marke von 1,090 USD fallen, wäre dies ein negatives Signal und würde möglicherweise zu einem Rückgang bis auf 1,085 USD oder tiefer führen.

Heute Flucht in den Geldmarkt - morgen Flucht in Aktien?

Deutsche Anleger haben den Geldmarkt noch nicht für sich entdeckt. Dafür strömt viel Geld in den USA und anderen Euroländern in den Geldmarkt. Damit steht viel Geld an der Seitenlinie.

Geld in Geldmarktfonds ist Geld an der Seitenlinie. An der Seitenlinie wird gewartet und für das Warten wird man bezahlt. In den USA wird man mit mehr als 4,5 % bezahlt, in der Eurozone mit mehr als 3 %. Aber worauf wartet das Geld? Das Geld wartet auf bessere Gelegenheiten. Man parkt Geld nur, wenn es an attraktiven Alternativen mangelt. Ergeben sich in anderen Anlageklassen höhere Renditechancen, kann das Geld schnell aus Geldmarktanlagen abgezogen und anderweitig investiert werden.

In den USA hat kurzfristig eine regelrechte Flucht in Geldmarktanlagen stattgefunden. Nach längerer Seitwärtsbewegung steuern Geldmarktanlagen nun auf sechs Billionen Dollar zu (Abb. 1). Das ist eine ganze Menge Geld an der Seitenlinie. Man stelle sich nur vor, all das würde in Aktien investiert werden…

Die Kurse stünden dann ganz woanders, mindestens ein Stockwerk höher. Dass all das Geld in Aktien fließt, ist allerdings unwahrscheinlich. Ein Teil des Geldes von Unternehmen, Fonds und Haushalten wird zwar in Geldmarktfonds angelegt, aber nicht langfristig. Es soll Liquiditätsbedarf decken. Daher wird das Geld an der Seitenlinie nie auf null fallen.

Das muss es auch nicht, um den Aktienmarkt auf Trab zu bringen. Ging das in Geldmarktfonds angelegte Geld in der Vergangenheit zurück oder stagnierte, konnte der Aktienmarkt tendenziell steigen (Abb. 2).

Auch eine Stagnation ist positiv für Aktien. Haushalte und Unternehmen verdienen Geld. Obwohl der Geldbestand wächst, fließt es nicht in den Geldmarkt. Irgendwohin muss es fließen. Zum Teil gelangt es in den Aktienmarkt.

Mit annähernd sechs Billionen Dollar an der Seitenlinie wird der Mund wässrig, wenn man an eine Verschiebung Richtung Aktien denkt. Zumindest wirkt die Chance auf den ersten Blick sehr groß. Auf den zweiten Blick stellt sich das rekordhohe Volumen als gar nicht so groß heraus.

Im Vergleich zur Aktienmarktkapitalisierung machen Geldmarktfonds in den USA ungefähr 10 % aus. Die ganz großen Bullenmärkte fanden statt, wenn der Anteil bei 15-20 % oder mehr stand. Auch im Verhältnis zum Marktwert der Staatsschulden ist der Prozentsatz mit 24 % eher niedrig.

Im Verhältnis zur Kapitalisierung des US-Aktienmarktes und des gesamten US-Anleihemarktes (Staats- und Unternehmensanleihen) liegt der Prozentsatz bei gerade einmal 7 %. Das ist am unteren Rand der historischen Bandbreite (Abb. 3). Damit kann Geld von der Seitenlinie zwar in den Aktien- und Anleihemarkt (länger laufende Anleihen, nicht Geldmarktpapiere) fließen, doch da die Gelder relativ zur Marktkapitalisierung niedrig ausfallen, darf man sich keine Wunder erwarten.

Clemens Schmale

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW15

DAX - Tagesausblick: Lage schwer einschätzbar, über 15659/15629 im Zweifel aufwärts...

Die Lage im DAX ist schwer einschätzbar, über 15659/15629 geht es im Zweifel aufwärts. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...
Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15729

DAX Vorbörse: 15777
XETRA DAX Widerstände: 16290 + 16450
XETRA DAX Unterstützungen: 15659 + 15600 + 15342/15327 + 15270

DAX Prognose, Fr, 14.4.2023
AUFWÄRTS: Über 15659 ist der Weg für den DAX frei bis zum Allzeithoch 16290.
ABWÄRTS: Unter 15625 würde der Anstiegsprozess gefährdet bzw. unterbrochen werden. Der DAX könnte dann bis 15350/15270 fallen.
Der DAX ist zwar über 15659, kann aber keine Aufwärtsdynamik entwickeln. Der DAX "gurkt" im wahrsten Sinne des Wortes seit 4 Tagen vor Ostern und seit 3 Tagen nach Ostern einfach nur herum. Ein Sinnbild dafür sind die von Unentschlossenheit sprechenden DAX Tageskerzen. Anders ausgedrückt. Kapitalstarke Kräfte halten sich zurück. Alles was hier seit 7 Handelstagen an Kursmustern gebildet wurde ist ein Werk von intra day Tradern. Vielleicht kommt ab heute mehr Schwung in den DAX; denn ab 12 Uhr berichten viele US Banken ihre QI-Ergebnisse.

DAX INTRA DAY:
Der DAX hat nach dem Verlassen des Keils offenbar bei 15671 eine kleine Flaggenbildung vollendet und könnte heute über 15671 handelnd direkt weiter durchstarten. Die Konsolidierung (Flaggenbildung) in Folge des Trendbruchs am Keil wäre dann aber äußerst klein. Das kommt mir komisch vor. Persönlich werde ich mich heute raushalten und erstmal alle US-Daten von 12 bis 16 Uhr abwarten.
Viel Erfolg wünscht Rocco Gräfe

DEUTSCHE TELEKOM - Jetzt neue Aufwärtsbewegung?

Die Deutsche Telekom Aktie könnte die Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend wie bereits in den Vorwochen mit der bullischen Vortageskerze am 10er-EMA beendet haben und vor einer neuen Aufwärtsbewegung stehen.

Die Aktie der Deutsche Telekom befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend und konnte im bisherigen Verlaufshoch am 05. April 23,12 EUR erreichen. In der Folge sackte die Aktie wieder ab und befindet sich aktuell in einer Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend. Diese Korrektur könnte nun mit der bullischen Vortageskerze mit dem langen unteren Schatten und dem kleinen Kerzenkörper leicht unter dem 10er-EMA beendet sein.

Die Aktie der Deutschen Telekom könnte die bullische Vortageskerze bestätigen und die Aufwärtsdynamik auch am heutigen Freitag weiter fortsetzen. In den Vormonaten sind Korrekturen im Aufwärtstrend der Telekom-Aktie immer wieder leicht unter dem 10er-EMA im Tageschart ausgelaufen. Auch diesmal könnte es in diesem Bereich zu einem Richtungswechsel und einem weiteren Anstieg kommen. Dabei sollte die Aktie das Verlaufshoch bei 23,12 EUR anlaufen und dem Aufwärtstrend folgend überschreiten.

Widerstände: 22,50+22,70+23,10
Unterstützungen: 22,10+21,95+21,60

COVESTRO - Bewahren die Vorab-Zahlen die Aktie vor einem weiteren Einbruch?

Gestern veröffentlichte der Spezialchemiekonzern Covestro die Vorab-Zahlen für das abgelaufene Quartal und überraschte mit einem deutlichen höher als erwarteten EBITDA und einem besser ausgefallenen Konzernergebnis. Die Aktie reagiert freundlich - und das ist in der aktuellen Lage auch dringend erforderlich.
Die Vorab-Zahlen des ersten Quartals von gestern Abend in der Zusammenfassung:

Covestro hat im ersten Quartal auf Basis vorläufiger Zahlen einen Umsatz von 3,74 Milliarden Euro erzielt, und liegt damit unter dem Marktkonsens von 3,94 Millionen. Das Konzernergebnis liegt mit minus 30 Millionen Euro allerdings über der Schätzung von minus 77 Millionen. Das vorläufige Ebitda beträgt 286 Millionen - der bisherige Ausblick ging von einem Wert von 100-150 Millionen aus, die Erwartungen lagen hier bei 158 Millionen.

Einen Großteil der negativen Nachrichten, wie z. B. die Streichung der Dividende für 2023, hatte man schon mit den Jahreszahlen Anfang März abgehandelt und damals den letzten großen Kurseinbruch ausgelöst. Heute kann die Aktie dagegen leicht positiv auf die Nachrichten reagieren und hätte die Chance später zumindest eine Erholung in Richtung 37,88 EUR zu starten.

Allerdings kommt es nach wie vor darauf an, ob die zentrale Widerstandszone von 38,24 bis 38,97 EUR überschritten werden kann. Hier war die Aktie wie erwartet nach einer dreiteiligen Erholung Anfang April gescheitert und hatte im Rahmen eines weiteren Abwärtsimpulses den Support bei 35,76 EUR wieder erreicht.

Sollte die laufende Erholung also verpuffen und die Covestro-Aktie statt bis 38,97 EUR zu steigen, unter 35,76 EUR einbrechen, wäre schon das nächste Verkaufssignal aktiviert. Damit dürfte die Aktie an den Unterstützungsbereich um 32,65 und das Kursziel bei 32,48 EUR abverkauft werden. An dieser Stelle könnte allerdings eine übergeordnete Erholungsphase starten.

Eine fundamentale Einschätzung der mittelfristig etwas bullischeren Perspektive von Covestro hat mein Kollege Sascha Gebhard vor kurzem verfasst.

EUR/USD - Die Bullen waren auch gestern nicht zu stoppen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 14. April 2023: Die Rally setzte sich gestern nahtlos fort. Das Währungspaar konnte dadurch die massive Widerstandszone bei 1,100 USD nachhaltig durchbrechen.
Wichtige Termine
14:30 – USA: Einzelhandelsumsatz März
16:00 – USA: Konsumklima Uni Michigan April
Widerstände (Intraday): 1,110+1,112+1,118
Unterstützungen (Intraday): 1,105+1,103+1,101+1,100
Rückblick:
Auch gestern waren die Bullen kaum zu stoppen. Dank der Käufe wurde die massive Widerstandszone an der 1,100-USD-Marke durchbrochen. Es folgte ein Jahreshoch bei 1,1067 USD. Dieses Jahreshoch wurde heute Vormittag mit 1,1075 USD noch getoppt. Seit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Mittwoch gab es in diesem Währungspaar nun kaum mehr einen nennenswerten Rücksetzer.
Charttechnischer Ausblick:
Den gestrigen Anstieg hätte ich so nicht erwartet. Natürlich war das Chartbild absolut bullisch, doch im Tageschart befand sich an der 1,100-USD-Marke eine sehr massive Widerstandszone. Dieser Bereich stellt nun nach der Fortsetzung der Rally eine extrem wichtige Supportzone dar.

Oberhalb dieser kann sich die Rally bis auf 1,118 USD ausdehnen. Zwischen 1,110 USD und 1,112 USD liegt allerdings die erste Zielzone. Unterstützungen befinden sich zusätzlich bei 1,105 USD und bei 1,101 USD. Ein Tagesschluss unter 1,100 USD würde die Rally beenden.

Die Folgen der Bankenkrise für die Realwirtschaft

Bisher konnte nur vermutet werden, wie sich die Bankenkrise des vergangenen Monats auf die Realwirtschaft auswirkt. Jetzt gibt es die ersten Fakten dazu, wie Banken die Kreditvergabe verändern.
Ob die Krise endgültig vorbei ist oder lediglich pausiert, wissen wir erst in einigen Monaten mit Sicherheit. Was wir bereits jetzt wissen: Die Krise, so kurz sie bisher auch war, hat realwirtschaftliche Konsequenzen. Im Normalfall dauert es viele Monate, bis es diese Fakten gibt. Die meisten Daten, die darüber Aufschluss geben, werden nur einmal pro Quartal veröffentlicht. Zu diesen Datensätzen gehört etwa die Senior Loan Officer Befragung der Fed. Diese findet einmal pro Quartal statt und befragt Banken danach, ob sie die Kreditvergabekriterien lockern oder restriktiver gestalten. Die nächste Veröffentlichung lässt noch auf sich warten. Die regionale Notenbank von Dallas bietet einen Ausweg. Die Umfrage findet häufiger statt und die letzte Befragung fand im Zeitraum vom 21. Bis 29. März statt.

Die Umfrage fand damit gleich nach mehreren wichtigen Ereignissen statt. Am 10. März wurde die Silicon Valley Bank geschlossen. Gut eine Woche später wurde die Credit Suisse notverkauft. Nicht nur die Krisenereignisse sind in der Umfrage reflektiert, sondern auch die Maßnahmen der Notenbanken. Das neue Liquiditätsprogramm (Bank Term Funding Program) der Fed wurde am 12. März lanciert.

Das macht die Umfrageergebnisse besonders interessant. Sie reflektiert sowohl den Schock als auch Notmaßnahmen und Beruhigung des Marktes nach dem 19. März. So lässt sich sagen, dass zwar die akute Phase der Krise vorerst vorbei ist, doch die Auswirkungen für die Realwirtschaft deswegen noch lange nicht vorüber sind.

Banken geben an, dass die aktuellen Kreditausfälle bis Ende März nicht angestiegen sind. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht: Zukünftig werden mehr Kreditausfälle erwartet. Der Wert erreicht den höchsten Stand seit 2020, dem akuten Jahr der Pandemie (Abb. 1).

Banken bereiten sich auf höhere Kreditausfälle vor. Das muss nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Krise stehen. Die Wirtschaft verliert generell an Dynamik, unabhängig von der Bankenkrise. Auffällig ist jedoch, dass kaum mehr Konsumkredite vergeben werden.

Der Wert liegt aktuell bei -33,4. Nur im Mai 2020 wurde ein tieferer Wert erreicht (Abb. 2). Der Abschwung gewinnt wieder an Fahrt.

Das gilt auch für Kredite für Geschäftsimmobilien, die als neues Problemfeld gesehen werden. Ein neues zyklisches Tief wurde erreicht.
Kurz gesagt: Die zu erwartende Kreditklemme kommt tatsächlich. Ohne das Schmiermittel Kredit beginnt die Wirtschaft schnell zu stottern. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt. Finanzierungsbedingungen und Arbeitsmarkt gehen nicht zufällig Hand in Hand bzw. folgt der Arbeitsmarkt den Finanzierungsbedingungen mit kleiner Verzögerung (Abb. 3). Die Krise mag bei vielen Anlegern schon vergessen sein. Die Folgen für die Realwirtschaft gibt es nichtsdestotrotz. Sie beginnen sich gerade erst zu zeigen.

Clemens Schmale

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW13

DAX - Tagesausblick: Quartalsschluss auf Quartalshoch? Die Prognose...

Heute ist Quartalsschluss. Der DAX stieg bisher von 13900 bis 15700. Was kann der DAX heute noch leisten? Hier ist die heutige DAX Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15522
DAX Vorbörse: ~15540
VDAX NEW: 19,12

XETRA DAX Widerstände: 15660 + 16225/16290 + 16530
XETRA DAX Unterstützungen: 15361 + 15342/15329 (Gap) + 15275

DAX Prognose:

  • Der DAX hat die grüne Tageskerzenchart-Ichimoku-Wolke bei 15361 per XETRA-Tagesschlusskurs klar und deutlich nach oben verlassen.
  • Durch den Anstieg über 15361 (Wolkenkante) erarbeitete sich der DAX Freiraum für weitere Anstiege bis zunächst 15660.
  • Ein temporärer Pullback zu 15361 (Wolkenkante) bzw. 15342/15329 (Gap) wäre unproblematisch für Käufer die auf höhere DAX Kurse abzielen.
  • Bei einem DAX Handel unter 15275 würde der DAX heute anfällig für Abwärtsszenarien werden.
  • Nur der DAX Rückfall unter 14800 beendet den aktuellen Anstiegsabschnitt, ansonsten hat der DAX darüber aus allen Lagen die Chance, sich zu fangen und weiter zu steigen.

DAX erweitert:

  • Deutliche DAX Anstiege über 15660 führen zum Kaufsignal für das Allzeithoch bei 16290.
  • Ein DAX Einbruch unter 14450 erzeugt ein Verkaufssignal für die Zielzone 13900/13800.

Fazit: Heute ist Quartalsschluss. Der DAX stieg bisher von 13900 bis 15700. Kann der DAX heute sogar auf Quartalshoch enden? Das wäre stark, unmöglich erscheint es nicht zu sein.
Schönes Wochenende und schöne Ostertage. Bis bald...

Rocco Gräfe
Meine nächste öffentliche DAX Prognose erscheint am Dienstag nach Ostern, am 11.4.2023

GOLDMAN SACHS - Weiterer Kurseinbruch möglich

In den letzten Tagen vollzog die Aktie von Goldman Sachs einen bärischen Pullback an eine frühere potenzielle Abwärtszielmarke. Sollte dieser Rücklauf jetzt beendet werden, könnte der Abwärtstrend der letzten Wochen wieder aufflammen.

In der letzten Analyse waren wir der Frage nachgegangen, ob die Aktie von Goldman Sachs möglicherweise erst Anfang Februar bei 379,68 USD einen neuen Abwärtstrend begonnen hat. Seither ist sie wie erwartet unter das Ziel bei 326,26 USD eingebrochen und hat auch den Support bei 309,41 erreicht und kurz unterschritten. Damit ist es als plausibel zu sehen, dass wir tatsächlich einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend vor uns haben.

Von der 300,00-USD-Marke prallte die Aktie zunächst nach oben ab, könnte jetzt jedoch zwischen 322,00 und 327,00 USD die laufende Erholung stoppen und unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 316,00 USD zurücksetzen. Ein weiterer Einbruch unter die Unterstützung bei 309,41 USD würde dann für die Reaktivierung des Abwärtstrends sprechen und in den kommenden Tagen zu einem Rückfall an das Tief vom Oktober bei 287,75 und den Unterstützungsbereich um 275,00 USD führen.
Um einem weiteren Kursrückgang dagegen entgehen zu können, sollte der Wert dagegen mindestens über die Hürde bei 336,15 USD steigen. In diesem Fall wäre eine Erholung bis 355,00 USD zu erwarten.

FREENET - Die Aktie hat genug korrigiert

Bei den Anteilen des Mobilfunkanbieters war der März von einer moderaten Konsolidierung auf hohem Niveau geprägt. Der vorherige Aufwärtstrend sollte sich jetzt wieder in Bewegung setzen.

Bis Mitte Dezember steckte die Freenet-Aktie in einer breiten Bodenbildungsphase, die allerdings mit dem Bruch der Widerstandsmarken bei 21,92 und 22,35 EUR nach oben aufgelöst wurde. Im Anschluss stieg der Wert an das 61,8 %-Retracement des übergeordneten Abwärtstrends bei 23,70 EUR und startete dort nach einem Hoch bei 24,15 EUR eine Korrektur.

Diese Gegenbewegung wurde bislang bei 22,70 EUR gestoppt und heute mit dem Anstieg über 23,70 und das Zwischenhoch bei 23,76 EUR ein erstes bullisches Signal generiert. Jetzt sollte der Wert direkt das Hoch bei 24,15 EUR ansteuern und die Marke in Richtung der Widerstände bei 25,11 und 25,81 EUR überwinden. Damit wäre auch im mittelfristigen Bild ein starkes Kaufsignal aktiviert.

Unter 23,00 EUR, den Startpunkt der laufenden Aufwärtsbewegung, sollte die Freenet-Aktie dagegen nicht mehr fallen, da der laufende Ausbruchsversuch damit beendet und eine weitere Korrekturbewegung bis 22,70 und 22,15 EUR wahrscheinlich wäre.

EUR/USD - Es warten wichtige Termine!

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 31. März 2023: Noch vor wichtigen Wirtschaftsdaten brannte EUR/USD gestern ein Kursfeuerwerk ab. Rächt sich das heute?

Intraday Widerstände: 1,0926/1,0930 + 1,0939 + 1,1005
Intraday Unterstützungen: 1,0892 + 1,0870/1,0866 + 1,0853/1,0847 + 1,0819

Rückblick: EUR/USD zeigte sich am Donnerstagmorgen zunächst hochvolatil, erreichte den Widerstandsbereich um 1,0850 USD und prallte dort deutlich nach unten ab. Die Käufer fingen das Währungspaar aber schnell wieder auf, bewirkten ein Stundenreversal und hievten EUR/USD anschließend auch über die Widerstandszone um 1,0870 USD. Dies führte zu einer starken Kaufwelle, die erst knapp unter dem Monatshoch bei 1,0930 USD stoppte.

Charttechnischer Ausblick: Der heutige Handelstag dürfte es in sich haben, denn mit den Verbraucherpreisen aus der Eurozone um 11:00 Uhr und der Kernrate der privaten Konsumausgaben aus den USA um 14:30 Uhr stehen zwei wichtige Wirtschaftsdatentermine auf der Agenda. Da EUR/USD zuletzt stark zugelegt hat, ist das Währungspaar auch konsolidierungsanfällig. Bereits im frühen Handel nimmt es heute die Unterstützung bei 1,0892 USD ins Visier. Darunter wären Rückläufe in Richtung 1,0870, evtl. auch 1,0850 USD möglich. Ein weiterer wichtiger Support wartet um 1,0819 USD. Kaufsignale entstehen dagegen, sollte EUR/USD die Zone 1,0926 bis 1,0930 USD überwinden. In diesem Fall wären sogar Kurse um 1,1000 USD vorstellbar.

Kursverlauf vom 23.03.2023 bis 31.03.2023 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)

Das Positive an Bankproblemen

Die akute Krise ist vorerst vorbei. Die Folgen in der Realwirtschaft werden erst in den kommenden Wochen und Monaten sichtbar. Ihnen könnte gelingen, was die Fed bisher nicht geschafft hat.

Die Fed hatte in diesem Zinserhöhungszyklus ein großes Problem. Trotz Zinserhöhungen und Wertpapierverkäufen aus ihrem Bestand blieben die Finanzierungsbedingungen größtenteils locker. Die Fed konnte noch so sehr darauf beharren, dass sie die Inflationsrate in den Griff bekommen will – es half alles nichts. Wenn Kredit und Geld weiterhin im Übermaß verfügbar sind, ist ein Rückgang der Inflation auf das Ziel bei 2 % unwahrscheinlich. Ist der Bankensektor angeschlagen, hat dies zwei Effekte, die der Fed beim Kampf gegen die Inflation helfen. Zum einen wird Kredit knapper, zum anderen wirkt die Kreditverfügbarkeit auf den Arbeitsmarkt.

Vor allem der Arbeitsmarkt widersetzte sich der Geldpolitik bisher beharrlich.

Das könnte sich bald ändern. Eigentlich hätte es sich bereits ändern müssen. Der Arbeitsmarkt folgt der Kreditverfügbarkeit. Wird die Kreditaufnahme schwieriger, weil Banken die Kriterien verschärfen, folgt die Arbeitslosenrate mit einiger Verzögerung (Abb. 1).

Angesichts der Kriterien hätte der Arbeitsmarkt bereits drehen sollen. Dass er es bisher nicht getan hat, ist vor allem einem Umstand zu verdanken. Obwohl immer mehr Banken die Kriterien straffen, kommen Unternehmen immer noch vergleichsweise gut an Kredit. Entsprechend wirkt die Straffung bisher nicht. Das sieht man anhand der Arbeitslosenrate und anhand der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Abb. 2).

Solange Unternehmen nicht den Eindruck haben, dass Kredit knapp ist, werden auch Investitionsentscheidungen und Beschäftigungsaufbau nicht radikal überdacht. Die Lage hat sich zu Beginn der Zinserhöhungen eingetrübt, ist aber seither stabil (Abb. 3). Um den Arbeitsmarkt zu bewegen, muss sich die Wahrnehmung verändern.

Die Wahrnehmung verändert sich dann, wenn Banken kaum mehr Kredite vergeben oder Unternehmen eine Wachstumskrise spüren. Bis das Wachstum negativ ist, kann es noch einige Monate dauern. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kreditklemme früher kommt, ist wahrscheinlich. Unternehmen dürften die Lage daher sehr bald negativer einschätzen.

Entsprechend sollte auch der Arbeitsmarkt drehen. Das wird noch nicht im März der Fall sein. Erste Anzeichen für eine Abschwächung aufgrund der Krise sind frühestens im April, eher aber im Mai zu erwarten. Dann kann es hingegen schnell geben. Da der Arbeitsmarkt bisher besser lief als es Indikatoren rund um die Kreditverfügbarkeit vermuten lassen, ist viel aufzuholen.

Damit gelingt der Bankenkrise etwas, was der Fed bisher nicht gelang: Den Arbeitsmarkt abzukühlen. Zu feiern gibt es daran eigentlich nichts. Insgeheim scheint es die Fed zu tun. Anders lässt sich kaum erklären, weshalb die Notenbank mit einer weiteren Zinserhöhung jemanden getreten hat, der bereits am Boden liegt (den Kreditmarkt).

Clemens Schmale

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW12

DAX - Tagesausblick: Starker DAX hält sich weiterhin weit oben...

Der DAX ist und bleibt sehr stark im Verhältnis zu den US-Indizes. Da können der Franzose CAC40 und der Eurostoxx50 mithalten, nicht aber der NASDAQ100, der ist viel schwächer als EUROPA seit Oktober 2022. Hier ist die heutige DAX Prognose aus Sicht meiner Charts...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15210
DAX Vorbörse: ~15160
VDAX NEW: 20,51 XETRA DAX Widerstände: 15210/15215 + 15315/15320 + 15442(R3) + 15650/15660
XETRA DAX Unterstützungen: 15082/15079 + 14945(S3)/14933 + 14780 + 14675

Rückblick:

  • Der DAX schoss nach dem frühen Montagstief bei 14458 wie verrückt nach oben und erreichte 15300.
  • Seit 2 Tagen wird eine langsamere Gangart eingelegt.
  • Als die zuletzt angesprochene überfällige Pullbackphase kann man das kaum schon einstufen. Tagesschluss war 15210.

DAX Prognose:

  • Der DAX öffnet seine Tore heute tiefer, bei 15160 findet man in diesen Minuten den Vorbörsenhandel vor.

Es gilt für heute:

1) Der DAX fällt heute mindestens für 1 Sekunde zu 15082/15079 und könnte dort frühestens eine Konsolidierungsformation abschließen. Das wäre sehr stark. Folgeziel wäre 15315/15320.
2) Nur unterhalb von 15082 zeigt sich eine größere Pullbackphase zu 14933 (Gap) und 14780 (61,8 % Retracement) bzw. bis knapp an die Horizontale14676 heran (z. B. 14700).
3) Solange der DAX nicht unter den Tageskerzenchart-Kijun bei 15082 fällt, macht der DAX in der engen Spanne zwischen 15082 und 15315 weiter, ist dann mehr oder weniger eingeklemmt zwischen dem Tageskerzenchart-Kijun (15082) unterseitig und der, den DAX führenden inneren grünen Trendlinie (heute bei 15320 verlaufend).
4) sehr bullisch: Steigt der DAX überzeugend und für mehrere Stunden klar über 15315/15320, so erarbeitet sich der DAX Aufwärtspotenzial bis 15660 (heutiges max. Zwischenziel 15442, R3) und der Pullback größeren Umfangs zu 14933 bzw. 14780 bliebe dann aus bzw. zunächst aus.
5) Ein Blick voraus: Unterstelle wir, dass sich der DAX Pullback bei 14933 oder 14780/14700 komplettiert, bei starken Märkten fällt der Pullback gering aus (14933 Gap), bei schwächeren Märkten kommt der Pullback weiter herunter (14780/14675), startet danach nach Lehrbuch eine zweite Anstiegsstrecke, die dann das Hoch der ersten Strecke zumindest um 1 Punkt überbietet, also ca. 15300 erreicht, zumeist aber mehr als das Mindestziel zustande bringt. Die grüne, schräg steigende innere Trendlinie kann dann je als Ziel fungieren. Unterhalb von 14458/14405 gäbe es keinen 2. Anstieg, s.u.

DAX erweitert:

  • Deutliche DAX Anstiege über 15660 führen zum Kaufsignal für das Allzeithoch bei 16290.
  • Ein DAX Einbruch unter 14458/14405 erzeugt ein Verkaufssignale für die Zielzone 13840/13800.

Fazit:

  • Der DAX oszilliert heute primär zwischen 15082/15079 und 15315/15320.
  • Nur über 15320 oder unter 15079 (je Stundenschluss als Signal) ergeben sich größere Tagestrends.

NVIDIA - Aktie weiter auf der Überholspur

Im gestrigen Handel sah es kurz danach aus, als könnte die steile Rally der Nvidia-Aktie erste Risse bekommen, doch schon heute springt sie wieder an ihr Rallyhoch. Wohin führt die Kaufwelle noch?

Seit dem Anstieg über den Widerstand bei 195,55 USD und der damit Ende Januar erfolgreich beendeten Trendwendephase zeigt sich die Aktie von Nvidia wie entfesselt und konnte gestern sogar schon die 161,8 %-Fibonacci-Projektion des ersten Teil der Erholungsrally überschreiten.

Damit ist der Aufwärtstrend seit Jahresbeginn noch steiler, dynamischer und impulsiver, als dies der ohnehin schon starke Anstieg vom Tief bei 108,13 USD war. Das nächste Ziel der Rally wäre ein kurzer Anstieg über den Widerstand bei 289,46 USD, ein Zwischenhoch aus dem März 2022. Anschließend könnte die 200 %-Projektion bei 299,88 USD angelaufen werden, ehe dann aber eine größere Gegenbewegung starten dürfte. Darüber läge das nächste Ziel bei 316,00 USD.

Auf der Unterseite wäre dagegen erst bei einem Unterschreiten der sehr steilen, kurzfristigen Trendlinie auf Höhe von 260,00 USD mit einer kleinen Korrektur zu rechnen, die aber schon vor dem letzten Tief bei 251,29 USD enden dürfte. Erst unter dieser Marke wäre aktuell mit einer etwas deutlicheren Gegenbewegung zu rechnen, die wahrscheinlich erst bei 222,97 USD gestoppt werden könnte.

PUMA - Weiterer Hochlauf?

Die Aktien von PUMA SE befinden sich in einem langfristigen Abwärtstrend, könnten aber vor einem langfristigen Richtungswechsel von Short auf Long stehen.

Die PUMA-Aktien befinden sich seit dem Verlaufshoch bei 67,34 EUR vom 03. Februar in einem Abwärtstrend. Dabei wurden der 10er- und 50er- als auch der 200er-EMA nach unten durchbrochen und damit für verschiedene Zeitebenen Schwächesignale generiert. Das bisherige Verlaufstief wurde bei 49,81 Euro erreicht. Dann kam es zu einer Erholung aus der sich ein Richtungswechsel auf Long entwickeln könnte.

Die Aktien von PUMA konnten sich in den Vortagen weitgehend über dem 10er-EMA bei aktuell 53,27 EUR halten und signalisieren damit kurzfristig weiter Stärke. Am Vortag gingen die Aktien zudem mit einer bullischen Tageskerze mit einem langen unteren Schatten und einem kleinen Kerzenkörper aus dem Handel. Gelingt ein Ausbruch über den Widerstand bei 54,20 EUR, wäre ein weiterer Hochlauf bis zum 50er-EMA bei aktuell 56,70 EUR möglich. Eintrüben würde sich die Lage erst wieder mit einem nachhaltigen Kursrutsch unter den 10er-EMA.

Widerstände: 53,80+54,20+54,85
Unterstützungen: 52,70+52,00+50,40

EUR/USD - Auf diese Marken sollte man heute achten

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 24. März 2023: Heute stehen noch einige wichtige Wirtschaftsdaten an. Diese könnten den Markt noch einmal durcheinander wirbeln. Doch schlussendlich sollten die Bullen das Kommando beibehalten.

Widerstände (Intraday): ): 1,085+1,090+1,095
Unterstützungen (Intraday): 1,080+1,078+1,075

Rückblick:

An der ausgemachten Widerstandszone bei 1,094 USD prallte das Währungspaar gestern ab. Ein Anstieg auf Stundenschlusskursbasis über 1,094 USD hätte ein weiteres Kaufsignal ausgelöst. Doch dieses Ereignis fand nicht satt. In den letzten Handelsstunden fiel das Währungspaar unter den EMA50 im Stundenchart zurück und wird vermutlich nun einen Test der 1,080-USD-Marke absolvieren.

Charttechnischer Ausblick:

Die 1,080-USD-Marke stellt nun eine massive Unterstützung dar. Knapp darunter verläuft der Aufwärtstrend. Diesen sollten die Bullen verteidigen. Ein Verkaufssignal würde sich allerdings erst unter 1,075 USD ergeben. Idealerweise kommen die Bullen spätestens bei rund 1,077 USD zurück in den Markt und treiben das Paar noch einmal in Richtung 1,090 USD bzw. 1,094 USD. Ein Stundenschlusskurs unter 1,075 USD würde ein Verkaufssignal mit den Zielen 1,070 USD und 1,065 USD auslösen.

Wie nah ist das Tief am Aktienmarkt?

Krisen sind auch immer eine Chance. Aktien können zu günstiger Bewertung gekauft werden. Ist der Moment bereits gekommen?

Die kurze Antwort: Nein. Seit dem 10. März hat der S&P 500 in der Spitze gerade einmal etwas über 4 % korrigiert und beim Dax sind es knapp 5 %. Das ist kein Rücksetzer, der einen in radikale Kauflaune versetzt. Um blind zu kaufen, müsste das Minus schon bei 20 % liegen. Ob es dazu kommt, sei dahingestellt. Für ausgeschlossen halte ich es nicht. Wenn etwa ein Notverkauf der Credit Suisse, immerhin eine Bank mit einer Bilanzsumme von mehr als 500 Mrd. Franken und einer Billion an verwaltetem Vermögen, notwendig ist, kann die Welt nicht ganz in Ordnung sein. 4-5 % tiefere Kurse erscheinen die neue Realität nicht korrekt widerzuspiegeln. Selbst wenn nun sofort wieder Ruhe einkehrt, werden die Auswirkungen auf die Realwirtschaft erheblich sein. Der Ausblick hat sich fundamental verändert. Die bisherigen Kursschwankungen werden dem kaum gerecht.

Für Schnäppchenjagd ist es aus fundamentalen Gesichtspunkten zu früh. Der neue Ausblick ist noch nicht eingepreist. Weshalb er noch nicht eingepreist ist, lässt sich erklären. Anleger haben nur bedingt auf die neue Sachlage reagiert.

Der Anteil der Bären und den US-Privatanlegern ist in der vergangenen Woche gestiegen. Der Bärenanteil liegt über 40 %. Große Markttiefs wurden bei deutlich höheren Werten von mindestens 50 % erreicht (Abb. 1). Das Tief zur Zeit der Finanzkrise oder dem Golfkrieg wurde bei einem Bärenanteil von knapp 70 % erreicht. Nach dem Platzen der Internetblase waren es immerhin knapp 60 %.

Anleger sind noch nicht in Korrekturstimmung. Das zeigt auch die Aktienallokation. Diese ist in den vergangenen zwei Monaten wieder deutlich angestiegen. Sind 60-70 % des Vermögens in Aktien und nicht in Anleihen/Cash angelegt, ist ein Bärenmarkttief unwahrscheinlich. Für ein Tief und eine Kapitulation braucht es eine deutlich geringere Aktienallokation (Abb. 2).

Es sind nicht nur Privatanleger, die noch guter Dinge sind. Auch die empfohlene Aktienallokation von Anlageberatern ist immer noch hoch. Sie liegt bei über 40 % (Abb. 3). Das bisherige Verlaufstief des Bärenmarktes wurde bei 13 % erreicht. Werte von 10 % und weniger sind für gewöhnlich ein guter Anhaltspunkt für einsetzende Kapitulation.

Anleger haben auf die neuen Gegebenheiten bisher nur bedingt reagiert. Bis zu einem Kapitulationsniveau ist in der Stimmung und Aktienallokation noch ein gutes Stück zurückzulegen. Das Tief erscheint daher nicht nah.

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Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

Alle Informationen auf den Webseiten der DADAT sind ausschließlich für private Nutzung bestimmt. Die DADAT übernimmt keine Gewähr bezüglich der Nutzung, Eignung oder Verwendbarkeit an anderen Orten/Ländern (außerhalb Österreichs) von bereit gestellten Informationen. Weiters kann die DADAT keine Zusicherung oder Gewähr übernehmen, dass sich die Inhalte und Informationen dieser Mitteilung in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften dieser Orte/Länder befinden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW11

DAX - Tagesausblick: DAX erreicht exakt das Formationsziel und dreht ab, wie von Zauberhand...

Der DAX hatte Montag unter 15150 eine Topbildung vollendet und das Kursziel aus der Topbildung bei ca. 14675/14660 erreicht (Tief 14664). Dann drehte der DAX exakt am Ziel nach oben ab bis 15000. Hier ist die heutige DAX Prognose...
Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 14967
DAX Vorbörse: 15050
VDAX NEW: 24,93

Widerstände: 15150/15185 + 15270/15315 + 15660
Unterstützungen: 14675/14660 + 14372 + 13830/13800
DAX erreichte exakt das Formationsziel 14675/14660

Was ist passiert?

  • Der DAX hatte Montag unter 15150 eine Topbildung vollendet, am Dienstag einen Rebound vollzogen und dann das Kursziel aus der Topbildung per 100 % measuring der Topbildungszone bei ca. 14675/14660 erreicht (Tief 14664).
    Dann drehte der DAX exakt am Ziel nach oben ab bis 15000.
    Warum soll der DAX exakt an technischen Zielen abdrehen, wenn Chartanalyse "der größte Unsinn" ist?
    In mehr als 20 Jahren darf ich behaupten, chartanalytische Aspekte wirken oft genug und sind sehr nützlich.
    Ein Tipp dabei ist: Bilden Sie sich erst ein Urteil nach einer sample Size von 1000 Prognosen. Wenn 600 davon zutreffen ist es eine sinnvolle Analyseart. Vertiefen Sie dazu als Anfänger Ihr wissen durch Internetrecherche, bevor Sie value verschenken und der Chartanalyse zu früh den Rücken kehren. 

DAX Prognose HEUTE:

  • Grundaussage: Solange sich der DAX über 14675 halten, kann per Tagesschluss, war der 1000 Punkte-Pullback nur eine untergeordnete kleine Konsolidierung.
  • 1 - Seit der Abarbeitung des Ziels 14675/14660 ist der DAX in der Lage, wieder zu steigen, heute vor allem bis 15150/15185.
    Die DAX Vorbörse preist davon schon Einiges ein, mit einem aktuellen Stand von 15050.
  • 2 - Das DAX Niveau 15150 ist heute eine nennenswerte Horizontal-Hürde, die durch den absinkenden "Kijun"-Parameter bei 15185 verstärkt wird. Demnach kommt der DAX heute in vielen Fällen spätestens bei 15150/15185 nicht weiter.
  • 3 - Unterhalb von 14675 fällt der DAX weitere 300 Punkte bis zur roten 200-Tage-Linie(EMA) bei 14372. Unter 14365 begibt sich der DAX sogar auf Talfahrt zu 13830/13800.
  • 4 - Nach Tagesschluss über 15660 hat der DAX Anstiegschancen bis zum Allzeithoch bei 16290.
  • 5 - Zu beachten ist am heutigen Freitag der erste große Verfall für Derivate, Höhepunkt um 13 Uhr.

Fazit:

  • Der DAX hält sich über 14675 stabil und eskaliert unter 14675 Richtung 13800.
  • Heute dominiert erstmal der große Verfallstermin das Geschehen und überschattet den Rest.

Viel Erfolg an einem sicheren Ort, Rocco Gräfe

VONOVIA – Das Milliardenrisiko in der Bilanz

Alle haben darauf gewartet! Wird Vonovia die Dividende streichen oder doch nur senken? Das Unternehmen hat sich für eine deutliche Senkung entschieden.
Nach 1,66 EUR im Vorjahr sollen Aktionäre immer noch 0,85 EUR pro Aktie erhalten und damit nicht leer ausgehen. Vonovia will damit eine Balance zwischen den Interessen der Anteilseigner und notwendiger Kapitaldisziplin in einem schwierigen Umfeld finden.

Fallende Immobilienpreise und steigende Zinsen

Ich möchte die Zahlen nur relativ kurz überfliegen. Das Ergebnis lag bei -669,4 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 2,44 Mrd. EUR in den Büchern stand. Der FFO soll im Jahr 2023 auf 1,75 bis 1,95 Mrd. EUR sinken. 2022 lag dieser noch bei 2,036 Mrd. EUR, und Analysten hatten hier auch wieder einen Wert von um die 2 Mrd. EUR erwartet. Somit liegt Vonovia operativ schwächer als gedacht. Die Leerstandsquote von 2 Prozent ist respektabel und beweist die hohe Nachfrage.

Neubauvorhaben und Renovierungen stampft der Konzern massiv ein. Es lohne sich einfach nicht mehr, lässt der Vorstand im Geschäftsbericht verlauten. Die Baukosten sind hoch, die Zinsen sind hoch, und umgelegt werden könne davon nur ein Bruchteil. Eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidung. Die Schuld für die gestiegenen Zinsen wird relativ lapidar dem russischen Angriffskrieg in die Schuhe geschoben.

Original-Zitat: "Die Folgen des russischen Angriffskriegs haben dazu geführt, dass die Notenbanken weltweit die Zinsen in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit erhöhen mussten."

Risiken deutlich gestiegen

Einen ganz genauen Blick habe ich heute Morgen aber auf den Chancen- und Risikobericht geworfen. Denn hier hat sich einiges getan. Vonovia hat zahlreiche Risiken für potenzielle Milliardenabschreibungen deutlich nach oben geschraubt. So sieht der Konzern jetzt ein sehr hohes Risiko ( mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 bis 39 %, zuvor kleiner 5 %) für einen bilanzwirksamen Schaden jenseits der 12 Mrd. EUR. Die ertragswirksamen Risiken (bezogen auf den Group FFO) werden auf über 750 Mio. EUR nach oben genommen. Diese Schäden könnten innerhalb der kommenden 5 Jahre eintreten.

Es wird am heutigen Tage sicherlich zahlreiche Neueinschätzungen von Analystenseite geben. Fundamental dürfte die Dividende einerseits beruhigen, aber der Ausblick für den FFO enttäuschen. Die Aktie befindet sich technisch an einer wichtigen Schaltstelle im Chart. Ob eine Dividendenzahlung sinnvoll war oder nicht, wird wohl erst die Zukunft zeigen. Es ist jedenfalls beachtlich, wie schnell so ein gewachsener Immobilienkonzern innerhalb kurzer Zeit ins Trudeln geraten kann, wenn an der Zinsschraube gedreht wird. Meine Einschätzung aus dem Mai, wonach große Immobilienkonzerne nicht als Inflationsschutz taugen, hat sich (leider) bewahrheitet.

Fazit: Ich würde bei Vonovia derzeit eher (noch) nicht auf ein schnelles Comeback wetten. Es könnte eine Phase der Stabilisierung beginnen. Der Ausblick und die deutlich gestiegenen Bilanzrisiken hat der Kurs schon gut vorweggenommen. Was dann tatsächlich passiert, wenn eine 5 bis 10 Mrd. Abschreibung auf den Bestand ansteht, das lässt sich derzeit kaum abschätzen. Kommt es zu deutlichen Bonitätsabstufungen und die Refinanzierung verteuert sich, dann könnten schlimmstenfalls Notverkäufe folgen. Darauf wollen wir aber zunächst nicht hoffen.

JPMORGAN CHASE - Zurück ans Oktobertief?

Seit dem 06. März ist die Aktie von JPMorgan in der Spitze fast 12 % eingebrochen und hat damit eine sogenannte Terminal-Formation nach unten aufgelöst. Aktuell wehren sich die Bullen noch gegen eine Trendwende. Doch die nächste Verkaufswelle läuft schon an.
Langfristig betrachtet befindet sich die Aktie von JPMorgan in meinem Aufwärtstrend, der in der Spitze bis 172,96 USD führte. Von Oktober 2021 bis Oktober 2022 brach die Aktie dann allerdings über 40 % ein und neutralisierte so die Rally seit dem Coronacrashtief. Die seither laufende Aufwärtsbewegung dürfte daher prinzipiell zunächst nur eine Erholung im Abwärtstrend darstellen.

Und diese bei 101,28 USD begonnene Erholung könnte jetzt bereits beendet sein. Denn die nach der Rückeroberung der Hürde bei 128,58 USD begonnene Seitwärtsphase unterhalb von 145,00 USD weist die im Chat orange skizzierten Umrisse einer bärischen Terminal-Formation auf:

Bei dieser werden am Ende eines übergeordneten Anstiegs drei aufeinanderfolgende, kürzer werdende Aufwärtsstrecken von zwei jeweils mindestens 61,8 % des vorherigen Anstiegs umfassenden Korrekturen unterbrochen. In der Regel werden in der Formation noch mindestens ein - meist zwei weitere höhere Hochs ausgebildet, ehe der Kurs dann unter die Unterseite der Dreiecksformation mit einem gewaltigen Einbruch, einem sogenannten Thrust, fällt.

Dieser Thrust hat bei der Aktie von JPMorgan am 06. März begonnen und bereits den Support bei 128,58 USD erreicht. Sollte die Aktie jetzt also in den nächsten Tagen nicht dynamisch über das letzte Zwischentief bei 137,43 USD ansteigen und so den Aufwärtstrend fortsetzen, wäre von einer Korrektur weiter Teile der gesamten Aufwärtsbewegung seit Oktober auszugehen.

Auf Basis der laufenden Abverkaufswelle lägen nächste Ziele bei 123,00 und später bei 117,71 - 119,00 USD. Unterhalb von 115,65 USD wäre der Anstieg seit Oktober dann auch formal beendet und ein weiterer Einbruch in Richtung 104,34 und 101,28 USD die wahrscheinliche Folge.

EUR/USD - EMA200 hat auch in dieser Woche gehalten

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 17. März 2023: Die Bullen haben sich vermutlich in dieser Woche die Kontrolle hart zurück gearbeitet.
Wichtige Termine

  • Großer Verfallstag an den Terminbörsen ('Hexensabbat')
  • 15:00 – USA: Konsumklima Uni Michigan März (vorläufig)

Widerstände (Intraday): ): 1,065+1,070+1,075
Unterstützungen (Intraday): 1,060+1,057+1,055
Rückblick:

Das Währungspaar hielt sich gestern exakt an den vorgefertigten Plan, denn das Paar prallte zunächst an der Widerstandszone bei 1,065 USD ab und vollzog einen Rücklauf bis ca. 1,055 USD. Dort angekommen sollte der Preis wieder ansteigen und die 1,065-USD-Marke erreichen. Genau dort steht das Währungspaar kurz vor 8 Uhr.
Charttechnischer Ausblick:

Der EZB-Event mit einer Zinsanhebung von 50 Basispunkten brachte das Währungspaar also nur kurz unter Druck. Ein Stundenschlusskurs über 1,065 USD würde weiter ein Kaufsignal mit dem Ziel 1,070 USD aktivieren. Sollte dann ein Stundenschlusskurs über 1,070 USD erfolgen, wären weitere 50 Pips denkbar.

Kommt dagegen kein Stundenschlusskurs über 1,065 USD zustande, dann wird nochmal ein Rücksetzer bis ca. 1,060 USD favorisiert.

Wenn schiefgeht, was schiefgehen kann...

... dann steht Anlegern ein schwieriger Sommer bevor. Dabei gibt es nicht nur Risiken, sondern auch Chancen.
Bei all der Sorge um Banken, Zinsen und Inflation ging ein Thema in den vergangenen Wochen vollkommen unter. Der US-Regierung geht das Geld aus. Es ist nicht das erste Mal und wird nicht das letzte Mal sein. Bisher einigten sich Regierung und Kongress immer noch in der letzten Minute auf eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich um ein Non-Event handelt. Hinter den Kulissen tut sich viel.

Ausdruck von einer möglichen und nahenden Zahlungsunfähigkeit der USA, wenn die Schuldenobergrenze erreicht wird, ist ein plötzlicher Renditeanstieg kurzlaufender Anleihen. Die Rendite kann auch in anderen Stresssituationen ansteigen, wie etwa zur Zeit der Euro-Schuldenkrise oder als China 2015 den Yuan plötzlich abwertete (Abb. 1).

Die Unterschiede sind jedoch deutlich zu erkennen. Bei drohender Zahlungsunfähigkeit springt die Rendite sehr plötzlich in die Höhe. Mit dieser Entwicklung geht ein Anstieg der Credit Default Swap (CDS) Spreads einher. Je höher der Spread, desto wahrscheinlicher ist ein Kreditausfall.

Die Spreads erreichten 2011 und 2013 ein Hoch bei ca. 80 Basispunkten (Abb. 2). Der Anstieg war ebenso plötzlich wie der Renditeanstieg. In diesem Jahr ist das anders. Obwohl der US-Regierung frühestens im Juni das Geld ausgehen dürfte, steigt der Spread bereits seit Wochen an und steht viele Monate vor dem Ereignis bereits bei 80 Basispunkten.

Am Ende dürften sich die Regierung und der Kongress einigen. Alles andere wäre ein Schock für den Finanzmarkt, an den man gar nicht denken möchte. Trotz der wahrscheinlichen Einigung hat die Zuspitzung Auswirkungen, die jeden Anleger betreffen. Dazu gehört die Entwicklung des Dollars.

Der Dollar gilt zwar als Fluchtwährung, doch kurzfristig ist von einer Dollarschwäche auszugehen. Bezeichnend dafür ist die Entwicklung des Dollars gegenüber einer anderen Fluchtwährung, dem Schweizer Franken (Abb. 3). Wie auch immer der Streit und die Schuldenobergrenze ausgeht, der Dollar dürfte kurzfristig nachgeben, wenn die Deadline naht.

Nicht nur der Dollar gerät unter Druck, sondern auch der Aktienmarkt. Immer dann, wenn die Renditen kurzfristiger Anleihen plötzlich in die Höhe springen, korrigierte der Markt. Die Renditen sind ein Symptom von Stress, der sich auch auf dem Aktienmarkt bemerkbar macht (Abb. 4).

Selbst wenn die Debatte um die Schuldenobergrenze regelmäßig aufkommt, ignorieren kann man sie nie. Bereits jetzt deuten CDS Spreads den Ernst der Lage an. Dieses Jahr deutet vieles darauf hin, dass es wie 2011 und 2013 zu kurzfristigen Verwerfungen beim Dollar und bei Aktien kommen wird. Der tägliche Blick auf US-Renditen kann vor Überraschungen warnen.

Clemens Schmale

Disclaimer

Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW08

DAX - Tagesausblick: Die Ausgangslage und Prognose zum Wochenschluss

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15328
DAX Vorbörse: 15355
Widerstände: 15400 + 15480
Unterstützungen: 15355 + 15325 + 15250

1) Die DAX Range 15245/15555 ist verwässert und für mich ab sofort ungültig.

2) Wenn ich mir den DAX indikativ ansehe, spricht das vorliegende Kursmuster für weitere Jahreshochs. Die innere grüne Trendlinie, auf die der Kurs gestern aufsetzte, ist dabei der Schlüssel. Darüber aufwärts bis 15655 oder 16300, darunter abwärts bis 14900/14800.

3) Der DAX beginnt heute bei 15355. Der Bereich 15355/15325 stellt eine erste Zone dar, um Richtung des Abendhochs 15400 oder zu 15480 zu ziehen. Diese Chance gäbe es auch nochmal ab ca. 15250/15240.

4) Steigt der DAX überzeugend über 15480, wird die Lage bullisch und der DAX hat die Chance, bis 15660 und 15980/16000 zu steigen.

5) Fällt der DAX unter 15165/15145, dann wird es bärisch und der DAX begibt sich auf Talfahrt zu 14900.

Viel Erfolg an einem sicheren Ort, Rocco Gräfe

NVIDIA - Hier läuft eine gewaltige Rally

Nvidia ist einer der führenden Entwickler von Grafikprozessoren. Der Einsatz von Chips des Unternehmens erfolgt in einer Vielzahl von Endmärkten, darunter High-End-PCs für Spiele, Datacenter und Automotive-Infotainment-Systeme.

In den letzten Jahren hat das Unternehmen seinen Fokus von traditionellen PC-Grafikanwendungen wie Spielen auf komplexere und günstigere Möglichkeiten wie künstliche Intelligenz und autonomes Fahren ausgeweitet, die die Hochleistungsfähigkeiten der Grafikprozessoren des Unternehmens nutzen.

Anbei die erste große Prognoseskizze aus PROmax, s. grauer Prognosepfeil. Entsprechend dem grauen Pfeil entwickelt sich tatsächlich das Kursgeschehen. Mittelfristige Zielmarken bei 209 und 290 USD wurden angesagt. Die erstgenannte Marke wurde in den zurückliegenden Wochen erreicht. Die Aktie ist im aktuellen Marktumfeld eine der wenigen Ausnahmeerscheinungen.

LUFTHANSA – Gewinn soll deutlich gesteigert werden

Einen optimistischen Ausblick gibt die Lufthansa am heutigen Morgen ab. Nach dem Turnaround im vergangenen Geschäftsjahr, will die Airline auch im Jahr 2023 weiter deutlich zulegen, um dann im Jahr 2024 das Ziel einer bereinigten EBIT-Marge von 8 Prozent zu erreichen.

Im Jahr 2022 lag der operative Gewinn bei 1,5 Mrd. EUR. Die Aussage, dass man eine deutliche Verbesserung erwarte, könnten Optimisten auch so auslegen, dass es mehr als die 1,65 Mrd. EUR werden, die der Konsens bislang erwartet.

Konkrete Zahlen im Ausblick gibt es keine

Anleger können heute allerdings nicht auf konkrete Zahlen beim Ausblick verweisen. Das Unternehmen gibt weder eine Prognose für den Umsatz noch für das Ergebnis ab. Damit ist es am Ende Auslegungssache des einzelnen Investors, wie er die Aussagen des Vorstands interpretiert. Weitere Details gibt es vielleicht auf der späteren Pressekonferenz.

Der Umsatz der Kranich-Airline stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von 16,8 Mrd. EUR auf 32,8 Mrd. EUR deutlich an. Das bereinigte EBIT verbesserte sich von -1,7 Mrd. EUR auf 1,5 Mrd. EUR. Im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres erwartet sich die Lufthansa deutliche Steigerungen. Die Auslastung wird dem Vernehmen nach sehr hoch sein und die Preise attraktiv. Das erste Quartal wird aber noch mit einem Verlust beendet werden.

Die Lufthansa will sich finanziell weiter gesund aufstellen. Die Nettokreditverschuldung sank von 9 Mrd. EUR auf 6,9 Mrd. EUR. Die Netto-Pensionsverbindlichkeiten sanken von 6,5 Mrd. EUR auf nur noch 2 Mrd. EUR ab. Das ist dem gestiegenen Zinsniveau geschuldet. Das Unternehmen sieht sich auch weiter in der Pflicht, die freien Cashflows zum Schuldenabbau zu verwenden, so CFO Steenbergen.

Fazit: Der Kranich fliegt wieder Gewinne ein. Die Analysten scheinen für das Geschäftsjahr 2023 relativ zurückhaltend zu sein. Die Aussagen heute Morgen lesen sich durchaus optimistisch. Die Auslastung bleibt hoch und die Kapazitäten in der Luftfahrt knapp. Das spricht für eine weitere gesunde Entwicklung im Airline-Sektor.

EUR/USD - Die Bullen sind angeschlagen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 3. März 2023: Die Käufer haben gestern klar versagt. Jetzt sollten sie am letzten Handelstag der Woche noch einmal Gas geben, um eine interessante Wochenkerze zu gestalten.

Widerstände (Intraday): 1,063+1,065+1,070+1,072
Unterstützungen (Intraday): 1,060+1,057+1,055

Rückblick:

Gestern lief es für die Bullen nicht optimal, denn die wichtige Unterstützungszone bei 1,062 USD wurde noch am Vormittag aufgegeben und das Währungspaar fiel auf die 1,057-USD-Marke zurück. Dort gab es einen kleinen Doppelboden und das Währungspaar konnte sich relativ schnell wieder über der 1,060-USD-Marke etablieren.

Charttechnischer Ausblick:

Die Hürde um 1,062/1,063 USD stellt nun eine markante Hürde dar. Erst ein Stundenschlusskurs über diesem Level würde zu einem Kaufsignal mit den Zielen 1,065 USD bzw. 1,070 USD führen. Zwischen 1,062 USD und 1,057 USD würde jetzt kein neues Signal entstehen.

Nach einem Tagesschlusskurs unter 1,057 USD müsste man dagegen mit einem stärkeren Verkaufsdruck rechnen. In diesem Fall dürfte ein neuer Test der 1,050 USD-Marke anstehen.

Die Krise ist vorbei, bevor sie begonnen hat

Deutlich teurere Energie- und Rohstoffimporte haben im vergangenen Sommer fast den ganzen deutschen Handelsbilanzüberschuss aufgefressen. Doch jetzt ist Entwarnung angesagt.

Deutschland hat die befürchtete schwere Energiekrise infolge eines weitgehenden Stopps der Energieimporte aus Russland zumindest im Winter 2022/2023 erfolgreich vermieden. Das bestätigen die am Morgen vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Außenhandelsdaten für Januar auf indirekte Weise.

Im Sommer 2022 hatten die deutlich teureren Energie- und Rohstoffimporte fast den gesamten Überschuss in der deutschen Handelsbilanz aufgefressen, wie die folgende Grafik zeigt. Der kalender- und saisonbereinigte Überschuss (also die Differenz zwischen Exporten und Importen) schrumpfte von mehr als 20 Milliarden Euro im Januar 2021 auf nur noch 0,8 Milliarden Euro im August 2022 zusammen.

Doch seit dem Tief im August 2022 hat sich der deutsche Handelsbilanzsaldo kräftig erholt, wozu vor allem die im Vergleich zum Sommer 2022 wieder deutlich gesunkenen Preise bei den Energieimporten beigetragen haben.

Mit einem kalender- und saisonbereinigten Überschuss von 16,7 Milliarden Euro schloss die deutsche Handelsbilanz im Januar 2023 so positiv ab wie seit fast zwei Jahren nicht mehr.

Die Daten zeigen auf indirekte Weise, dass die befürchtete schwere Wirtschaftskrise in Deutschland wegen der deutlich gestiegenen Energiepreise erfolgreich umschifft wurde.

Die Vermeidung der Krise ist auch ein wichtiger Grund für die Erholung des Euro seit einem Tief im September 2022 und die deutliche Outperformance des deutschen und europäischen Aktienmarktes in den vergangenen Monaten.

Fazit: Anders als noch vor einem halben Jahr befürchtet hat das weitgehende Ausbleiben von Energieimporten aus Russland und der deutliche Preisanstieg bei Energie- und Rohstoffimporten die deutsche Wirtschaft nicht in die Knie gezwungen. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss erreichte im Januar 2023 wegen wieder deutlich gesunkener Preise bei den Energieimporten den höchsten Stand seit fast zwei Jahren. Eine schwere Wirtschaftskrise wurde zumindest in diesem Winter erfolgreich vermieden.

Clemens Schmale

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW07

DAX - Tagesausblick: Schwacher Start, DAX lässt sich Hintertür für Re-Test von 15246 offen

Die Vorlage durch die US-Indizes ist bärisch, denn die US-Indizes endeten auf Tagestief, klar im Minus. Der DAX lässt sich die Hintertür für Re-Test von 15246 offen, da gestern der Anstieg über das Vorwochenhoch 15659 ausblieb. Hier ist die heutige DAX Chart-Prognose...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15533
DAX Vorbörse: ~15440
VDAX NEW: 17,85 %

XETRA DAX Widerstände: 15495 + 15515/15521/15528 + 15555 + 15689 + 15733 + 15842/15856(Doppel-R3)
XETRA DAX Unterstützungen: 15420 + 15366 + 15246/15222 + 15205(S3-Xetra) + 15186/15170(S3-ind.)

DAX lässt sich Hintertür für Re-Test von 15246 offen

  • Die Vorlage durch die US-Indizes ist bärisch, denn die US-Indizes endeten auf Tagestief, klar im Minus.
  • Der DAX beginnt heute deutlich unter 15521, einer alten Horizontalhürde.
  • Die Vorbörse taktet bei ca. 15440.
  • Bedingt durch die Tatsache, dass es dem DAX nicht gelang, das Vorwochenhoch 15659 zu bezwingen,
  • lassen sich die Marktteilnehmer eine Hintertür zum verzögerten 2. DAX Korrekturstandbein bis mindestens 15246-1 offen.
  • DAX 15420 ist zunächst eine nennenswerte intra day Unterstützung, hergeleitet durch den FDAX EMA200 des Stundenkerzencharts, der einen verrechneten Wert von DAX 15420 hat und oft gute Dienste leistet.
  • Ausgehend von 15420 ist ein DAX Anstieg bis ca. 15495 oder 15515/15521 ableitbar, aber kaum höher also 15528/15533.
  • Überwiegende Wahrscheinlichkeit hat dieses Szenario hier:
  • Fällt der DAX per Stundenschluss unter 15420, so wäre der Weg zu 15246-1 vorgezeichnet, wobei dann auch 15222 (Gap) erreicht werden dürften.
  • Das würde sich verstärkt unter der stützenden Horizontale 15366 (XETRA) bemerkbar machen und an Bedeutung gewinnen.
  • Ab 15245 unterstelle ich für den DAX sehr gute neue Anstiegschancen.
  • Bei auftretenden neuen DAX Jahreshochs über 15659 entfällt das Ziel 15246. Stattdessen wäre Anstiegsspielraum bis zu der hier oft genannte schräg steigende Eindämmungslinie, heute am Nachmittag in der letzten XETRA DAX Stunde bei ca. 15733 verlaufend oder bis zu, Doppel-Pivot-R3 bei 15842/15856.
  • Ergänzung: Der kleine Verfall für DAX Derivate dürfte heute nach "open interest" Auswertung im besten Fall bei~ oder unterhalb von 15500 stattfinden, aber nicht unter 15000.

DAX erweitert:
Größere DAX Schwäche würde nach Tagesschlusskursen unter 14900 bzw. unter 14676 sowie unter 13800 offenbar werden.

Viel Erfolg, Rocco Gräfe

ALLIANZ – Versicherungskonzern fährt Rekordergebnis ein

Wie schon im Vorfeld erwartet, hat die Allianz am heutigen Morgen neuerliche Rekordergebnisse vermeldet.

Im vierten Quartal vermeldete der Versicherungskonzern ein operatives Ergebnis von 3,955 Mrd. EUR. Erwartet worden waren im Vorfeld aber nur 3,524 Mrd. EUR. Das berichtete Ergebnis pro Aktie liegt mit 4,99 EUR jedoch leicht unterhalb der Erwartungen von 5,08 EUR.

Das Ergebnis im Überblick

Operativ kann die Allianz damit vollends überzeugen. Analog zum vierten Quartal liegt das Ergebnis auch im Gesamtjahr etwas besser als von Analysten im Vorfeld erwartet. Die einzelnen Segmente haben sich aber unterschiedlich entwickelt.

Im Segment Schaden/Unfall hat die Allianz 6,189 Mrd. EUR Ergebnis erzielt. Analysten hatten mit 6,358 Mrd. gerechnet. Im Gegenzug lag der Bereich Leben/Kranken mit 5,282 Mrd. EUR deutlich besser als die erwarteten 4,630 Mrd. EUR. Im Asset Management lag die Allianz mit 3,199 Mrd. EUR im Rahmen der Erwartungen. Man kann also im Segmentbericht von gemischten Zahlen sprechen, die in Summe aber gut ausschauen.

Die Dividende soll, wie im Vorfeld erwartet, auf 11,40 EUR steigen, was 6 Prozent mehr als im Vorjahr sind.

Als Ausblick stellt die Allianz ein operatives Ergebnis von 14,2 Mrd. EUR Plus/Minus 1 Mrd. EUR in den Raum. Das liegt in etwa auf der Höhe dessen, was auch Analysten im Schnitt sehen. Somit sollte der Ausblick keine Überraschung darstellen. Das Ergebnis je Aktie würde damit in den Bereich von 24 EUR steigen. Die Dividende dürfte dann auf 12 EUR erhöht werden.

Fazit: Die Allianz liefert so weit ab. Abweichungen vom Konsens sind nur innerhalb der einzelnen Segmente auszumachen. Der Ausblick passt. Die Dividende fällt wie erwartet aus. Die Aktie sollte heute zu keinen größeren Ausschlägen neigen, insofern nicht im Investoren-Call größere Neuigkeiten verkündet werden.

Jahr

2022e*

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. EUR

152,70

156,96

162,56

Ergebnis je Aktie in EUR

16,35

24,00

26,00

KGV

14

9

9

Dividende je Aktie in EUR 

11,40

12,00

13,00

Dividendenrendite

5,16%

5,43%

5,88%

 

MERCEDES-BENZ - Erwartungen übertroffen, Dividende erhöht - Was macht der Kurs?

Mercedes-Benz hat die Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentiert, dabei die Erwartungen geschlagen und eine Erhöhung der Dividende angekündigt. Zusätzlich zum 4-Mrd-EUR-Aktienrückkaufprogramm, das schon gestern Abend angekündigt wurde, haben Anleger bislang also Grund zur Freude. Die Papiere steigen um rund 1,7%.

Mercedes-Benz erzielt 2022 einen Umsatz von €150 Mrd (VJ: +12 %, Analystenprognose: €145,7 Mrd) und einen Free Cash Flow des Industriegeschäfts von €8,1 Mrd (VJ: €7,9 Mrd). Die Nettoliquidität des Industriegeschäfts stieg auf €26,6 Mrd (Ende 2021: €21,0 Mrd). Die Investitionen des Konzerns in Sachanlagen beliefen sich im Gesamtjahr auf €3,5 Mrd (2021: €4,6 Mrd) und die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen €8,5 Mrd (2021: €9,1 Mrd). Das Ebit (bereinigt) belief sich auf €20,66 Mrd (VJ: +20 %, Prognose: €20,4 Mrd) und das Konzernergebnis auf €14,8 Mrd (VJ: +34 %, Prognose: €13,8 Mrd). Der Dividendenvorschlag für 2022 beträgt €5,20 je Aktie (VJ: €5,00, Prognose: €5,04). Im Ausblick auf 2023 erwartet das Unternehmen einen Umsatz auf Vorjahresniveau (Prognose: +2 %) und ein Ebit leicht unter dem Vorjahr (Prognose: -11 %). Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Mit den positiven Nachrichten im Rücken könnte die Aktie von Mercedes-Benz nicht nur das Vorwochenhoch bei 73,38 EUR überschreiten (aktuell notiert der Wert in der Vorbörse bei rund 74,00 EUR), sondern auch den Aufwärtstrend der letzten Monate fortsetzen. Dieser begann mit einem mehrmonatigen Doppelboden bei rund 50,00 EUR und führte schon Mitte November über den Widerstand bei 64,97 EUR. Anschließend wurde auch das Hoch aus dem Juni auf Höhe des Kursziels bei 68,44 EUR überschritten und damit zuletzt ein wichtiger Zielbereich der Bodenformation erreicht.

MERCEDES-BENZ - Weiteres Aufwärtspotenzial über 74,00 EUR

Sollte die Aktie sich jetzt klar über den Kurszielen bei 72,59 und 73,59 EUR etablieren können, dürfte der Kaufdruck nach den positiven Quartalszahlen ausreichen, die Mercedes-Benz-Aktie bis 76,00 und 77,90 EUR anzutreiben. Dort hätten sich die Bullen eine korrektive Pause verdient. Mittelfristig könnte es über der Marke aber schon bis 81,00 - 81,97 und 85,50 EUR gehen.

Sollte ein Kurssprung über 74,00 EUR dagegen ausbleiben oder die Aktie im weiteren Verlauf unter 72,00 EUR fallen, dürften Medien später von einem "Sell on good News" sprechen. Denn in diesem Fall hätte sich der Wert die korrektive Auszeit direkt nach den Zahlen gegönnt und dürfte in den nächsten Tagen bis 68,50 EUR und darunter ggf. bis 64,97 - 65,83 EUR zurücksetzen. Hier könnte allerdings die nächste Kaufwelle in Richtung 77,90 EUR starten und so gleichzeitig einen Abverkauf bis 60,85 EUR verhindern.

EUR/USD - Wochenziel erreicht!

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 17. Februar 2023: In dieser Woche wurde auf ein Wochenziel von unter 1,065 USD hingearbeitet. Dieses wurde gestern erreicht. In den nächsten Tagen könnte nun ein bullischer Konter erfolgen.

Erwähnte Instrumente:

EUR/USD
Widerstände (Intraday): 1,068+1,070+1,073+1,078
Unterstützungen (Intraday): 1,063+1,060+1,055

Rückblick:

Das Wochenziel mit Kursen unter 1,065 USD haben die Marktteilnehmer abgearbeitet. Wenn es weiter nach unten gehen sollte, dann wäre das ein Bonus. Die Bullen sind nun in der Pflicht, zeitnah einen bullischen Konter zu fahren. In den letzten Stunden orientierten sich die Marktteilnehmer am EMA50 im Stundenchart.

Charttechnischer Ausblick:

Unterhalb von 1,072 USD sind die Bären weiter im Vorteil. Allerdings trifft das Währungspaar bei rund 1,060 USD auf eine massive Unterstützungszone. Jederzeit könnte also ein bullischer Konter starten. Ein prozyklisches Kaufsignal im Stundenchart würde sich nach einem Stundenschlusskurs über 1,072 USD ergeben. In diesem Fall müsste man mit einem Anstieg bis ca. 1,079 USD rechnen.

US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet

Schlechte Nachrichten von der Inflationsfront: Die US-Erzeugerpreise sind im Januar stärker gestiegen als erwartet.

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Januar stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 0,7 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken nur mit einem Plus von 0,4 % gerechnet hatten, nach einem Rückgang um revidiert 0,2 % (zunächst: Rückgang um 0,5 %) im Dezember.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im Januar um 6,0 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 5,4 %, nach revidiert 6,5 % (zunächst 6,2 %) im Dezember.

In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stiegen die Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,5 %, während ein Plus von 0,3 % erwartet wurde, nach einem Anstieg um revidiert ebenfalls 0,3 % (zunächst: 0,1 %) im Dezember. Die Jahresveränderungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel ging von revidiert 5,8 % (zunächst: 5,5 %) auf 5,4 % zurück. Erwartet wurde ein stärkerer Rückgang auf 4,9 %.

Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.

Die Verbraucherpreisinflation in den USA lag im Januar ebenfalls über den Erwartungen, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. So sank die Inflationsrate von 6,5 % auf 6,4 %, während ein stärkerer Rückgang auf 6,2 % erwartet wurde. Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, sank von 5,7 % im Dezember auf 5,6 % im Januar. Auch hier war ein etwas stärkerer Rückgang auf 5,5 % erwartet worden.

Fazit und Marktreaktionen

Die US-Erzeugerpreise sind im Januar auf Monatssicht stärker gestiegen als erwartet, was darauf hindeuten könnte, dass die hohe Inflation länger ein Problem bleibt als erwartet. Die US-Notenbank Fed könnte deshalb gezwungen sein, ihren Zinserhöhungskurs länger fortzusetzen, als dies bisher erwartet wurde.

Die US-Aktienfutures reagierten zunächst mit deutlichen Kursverlusten.

Disclaimer

Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW06

DAX - Tagesausblick: DAX Rückschlag von 15659 bis 15387, die Prognose...

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15523
DAX Vorbörse: ~15415 (Vorbörsentief 15377)
VDAX NEW: 18,02 %

XETRA DAX Widerstände: 15489/15500/15523 + 15555,55 + 15659
XETRA DAX Unterstützungen: 15387 + 15350 + 15270

DAX Prognose:

  • Der DAX konnte gestern neue Jahreshochs bei 15659 erzielen.
  • Dabei stieg der DAX sogar zeitweise über seine schräg steigende Eindämmungslinie des 1. Quartals. Letztlich erfüllte diese Linie aber ihre Funktion und drängte den DAX zurück.
  • Der DAX fiel abends stark, erreicht heute Morgen die Horizontale 15387.
  • Ausgehend von 15387 rechne ich heute mit DAX Zwischenanstiegen bis 15489/15500/15523.
  • Von neuen Hochs über 15659 gehe ich heute nicht aus, dafür war das bärische Reversal vom gestrigen Hoch zu stark.
  • Meine neues Kursziel ist 15270, nach dem anfänglichen Zwischenanstieg von 15387 bis 15489/15500/15523.
  • Das Kursziel 15270 würde vor allem nach Stundenschluss unter 15350 hohe Bedeutung bekommen.
  • alternativ: Bei überraschend auftretenden neuen DAX Wochenhochs wäre heute wenig Spielraum, denn die genannten Eindämmungslinie ist dann sehr nah.

Viel Erfolg, Rocco Gräfe

ALPHABET - Wie sind die Aussichten nach dem Einbruch?

Die Alphabet-Aktie steht seit Mittwoch gewaltig unter Druck, nachdem die hauseigene KI eine falsche Antwort gegeben hat. Wie ist die aktuelle charttechnische Lage?

Die Alphabet-Aktie bildete nach ihrem Allzeithoch bei 152,10 USD aus dem Februar 2022 ein Doppeltop aus und fiel anschließend auf ein Tief bei 83,45 USD im November 2022. Dort startete eine Bodenbildung, die mit dem Ausbruch über 102,59 USD am 02. Februar 2022 vollendet wurde. Anschließend lief der Wert oberhalb der Nackenlinie des Bodenformation und unterhalb des Abwärtstrends seit dem Allzeithoch seitwärts.

Am Mittwoch kam zu einem starken Einbruch, der sich gestern fortsetzte. Dabei knackte die Aktie die Bodenformation auf und fiel unter den EMA 50 bei aktuell 90,86 USD. Die Aktie schloss gestern das Aufwärtsgap vom 20. Januar.

Der Einbruch der letzten beiden Tage ist massiv. Eine kleine Erholung in Richtung 102,59 USD ist kurzfristig möglich. Anschließend droht allerdings ein weiterer Abverkauf in Richtung 88 USD und damit auf den Aufwärtstrend seit November 2022. Sollte dieser Trend nicht halten, könnte es sogar zu weiteren Abgaben gen 77,12 USD und damit an das log. 61,8 % Retracement der Aufwärtsbewegung seit März 2020 kommen.

Für ein neues, mittelfristiges Kaufsignal müsste die Aktie über 108,80 USD ausbrechen. In diesem Fall wäre eine Rally in Richtung 124,64 USD und evtl. sogar an das neue Allzeithoch möglich.

Widerstände: 99,41+102,59+108,80

Unterstützungen: 94,40+86,78+83,45

FRESENIUS SE aus dem DAX - Mittelfristig bullisch

Fresenius SE ist eine in Deutschland ansässige Gesundheitsholding mit vier Segmenten. Das Unternehmen besitzt eine große Beteiligung an dem Dialysedienstleister und Gerätehersteller Fresenius Medical Care.

Das Segment Kabi stellt intravenöse Arzneimittel, Ernährungsprodukte, Infusions- und Transfusionstherapien sowie entsprechende Pumpen her. Das Segment Helios betreibt private Krankenhäuser in Deutschland, Spanien und Lateinamerika. Vamed bietet eine Reihe von Dienstleistungen an, wie z.B. die Errichtung und den Betrieb von Gesundheitseinrichtungen, einschließlich der postakuten Rehabilitation.

Charttechnik

Seit August vergangenen Jahres hat sich ein inverses SKS-Bodenmusterfraktal etabliert. Durch den dynamischen Anstieg vom 4. Januar dieses Jahres über die maßgebliche Barrierelinie des Fraktals bei 26,81 EUR wurde das Kaufsignal eigentlich bereits getriggert. Bevor ich die Aktie vorstelle, habe ich sie dann doch noch ein paar Wochen beobachtet. Kurzfristig kann der Aktienkurs zurückkommen und den Bereich der 26,81 EUR Marke nochmals abklopfen. Mittelfristig kämpft sich aus charttechnischer Sicht der Aktienkurs derzeit den Weg frei nach oben. Projektionsziele liegen bei 30,00 und 32,80 EUR.

Mittelfristige Prognoseskizze mit schwarz gestricheltem Prognosepfeil anbei. Richtig, eine neue Pfeilkategorie.

Dünner grau gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke schwach

Normal schwarz gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke mittel

Dicker schwarz gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke gut

Dicker blau gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke sehr gut

PALLADIUM - 2021er-Tief in Reichweite

Palladium Tagesausblick für Freitag, 10. Februar 2023: Bei Palladium geben weiter die Verkäufer den Ton an und ersticken erste Erholungsversuche im Keim. Das große Ziel der Verkaufswelle ist schon länger bekannt und dürfte in Kürze erreicht werden.

Palladium Widerstände: 1.700 + 1.772 + 1.804
Palladium Unterstützungen: 1.589 + 1.531 + 1.440

Rückblick: Mit dem Bruch der Unterstützung bei 1.804 USD setzte sich der übergeordnete Abwärtstrend bei Palladium Ende letzten Jahres fort und drückte den Kurs auf 1.552 USD. Damit wurde das mittelfristige Kursziel, das Tief aus dem Dezember 2021 fast erreicht. Dort startete zunächst die erwartete Erholung, die allerdings bislang nicht über die kleinere Hürde bei 1.700 USD hinauskam. Heute setzt der Wert bereits wieder zurück.

Charttechnischer Ausblick: Solange es den Bullen nicht einmal gelingt, den Widerstand bei 1.700 USD zu erreichen, kann die eklatante Kursschwäche jederzeit zu einem Bruch des Supports bei 1.531 USD führen. Die Folge wäre ein Abverkauf bis 1.440 USD, der sich darunter sogar temporär bis 1.380 USD ausdehnen könnte. In diesem Gebiet dürfte allerdings eine nachhaltige Erholung starten.
Eine solche Gegenbewegung könnte es auch geben, falls Palladium über 1.700 USD ansteigt. Ob die Hürden bei 1.772 und 1.804 USD dann allerdings überschritten werden, ist bei der aktuellen Schwäche fraglich.

Die Inflation beschleunigt sich wieder

Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Inflation im Januar etwas anzieht.

Der Anstieg der Verbraucherpreise auf Jahressicht hat sich im Januar wieder etwas beschleunigt. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 8,7 %, wie das Statistische Bundesamt am Dienstagmorgen auf vorläufiger Basis mitteilte. Im Dezember hatte die Inflationsrate 8,6 % betragen. Zuvor war im Oktober 2022 mit 10,4 % der höchste Stand seit Anfang der 1950er-Jahre erreicht worden, bevor die Inflationsrate im November und Dezember deutlich gesunken war.

Die Volkswirte der Banken hatten für Januar im Schnitt mit einer noch etwas höheren Inflationsrate von 8,9 % gerechnet. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verändert haben.

Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist eine Beschleunigung der Teuerung im Januar nicht ungewöhnlich.

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 1,0 %. Erwartet wurde ein etwas schwächerer Anstieg um 0,9 %, nach einem Rückgang um 0,8 % im Dezember.

Auf Basis des europaweit einheitlich definierten HVPI-Index erhöhten sich die Verbraucherpreise auf Jahressicht im Januar um 9,2 % und stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,5 %. Hier war ein Plus von 10,0 % auf Jahressicht und ein Anstieg um 1,2 % auf Monatssicht erwartet worden.

Eigentlich sollten die vorläufigen Inflationsdaten für Deutschland bereits am Dienstag der Vorwoche veröffentlicht werden. Wegen technischer Probleme war die Veröffentlichung aber kurzfristig auf heute verschoben werden. "Revisionen in der Verbraucherpreisstatistik erfordern umfangreiche Anpassungen der IT-Prozesse zur Berechnung der Ergebnisse auf Länder- und Bundesebene. Im Zuge der Programmierarbeiten war ein unerwartetes technisches Problem in der Datenaufbereitung aufgetreten. Daher musste die ursprünglich für den 31. Januar 2023 geplante Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex für Januar 2023 verschoben werden", erläuterte das Statistische Bundesamt in seiner Pressemitteilung.

Mit den nun veröffentlichten Daten wurde die Verbraucherpreisstatistik von dem bisherigen Basisjahr 2015 auf die neue Basis 2020 umgestellt. Die heutige Mitteilung des Bundesamtes fiel deshalb inhaltlich knapp aus. "Mit dieser Pressemitteilung werden wie üblich bei einer Basisumstellung ausschließlich erste Ergebnisse für den Verbraucherpreisindex und den Harmonisierten Verbraucherpreisindex auf Bundesebene veröffentlicht. Ergebnisse für einzelne Gütergruppen oder Bundesländer werden zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgewiesen", erläuterte das Statistische Bundesamt. So fehlen etwa Daten zur Entwicklung der Energie- und Nahrungsmittelpreise, die weiterhin hauptverantwortlich für die hohe Teuerung sein dürften.

Die folgende Grafik zeigt den eigentlichen Verbraucherpreisindex (und nicht die Veränderungsrate), wobei ein Wert von 100 Punkten dem Preisniveau von 2015 entspricht.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW05

DAX - Tagesausblick: DAX in einem "rush" über 15270 bis über 15500

Der DAX stieg in einem "rush" mit "break away"-Gap über das bisherige Jahreshoch 15270 bis 15521. So geht es wahrscheinlich weiter, hier ist die heutige DAX Chart-Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15509
DAX Vorbörse: 15450
VDAX NEW: 16,68 %
XETRA DAX Widerstände: 15520/15525
XETRA DAX Unterstützungen: 15270
Stop sell: 14990-x

DAX Rückblick

  • Der DAX brach aus, der VDAX brach ein.
  • Der DAX stieg in einem "rush" mit "break away"-Gap über das bisherige Jahreshoch 15270 bis 15521.
    Da sieht man was es heißt den stärksten Index des Jahres NICHT zu shorten, auch wenn theoretisch noch ein zweites DAX Korrekturstandbein bis 14900/14700 anstand.

DAX Prognose

  • Da aktuell allein die Gier regiert, vor allem gerechnet über die US Tecs, ist das Momentum außer Kontrolle.
    Einen kleinen Dämpfer bekommen die "US-Tekkies" heute früh, denn nach Zahlen gilt: Google -5 % .. Amazon -5 % .. Apple -3 %.
    Bei "business as usual" sind das aber locker easy Startrampen für die Gierigen am heutigen Nachmittag, "to the moon...", alles muss rein, egal was es kostet...
  • Zurück zum "Normalen":
  • 1) Der DAX Aufwärtstrend kann sich entlang der schwarzen Eindämmungslinie weiter nach oben entwickeln.
    Demnach wäre heute nur Anstiegsspielraum bis 15520/15525.
  • 2) Da der DAX Wochen-Pivot-R3 seit 15451 überschritten ist, sollte man auf die Anbahnung von Pullbacks achten.
    Der DAX Anstieg über die Horizontale 15270 wäre dabei als nächster Schritt zu verteidigen.
    Pullbacks bis 15270 wären also zulässig. 15270 lädt zum Kauf ein.
  • 3) Bär switch: Oberhalb von 14990 liegt ein Aufwärtstrend vor. Erst unter 14990 wendet sich das Blatt zugunsten der Verkäufer. Dann fällt der DAX oftmals im ersten Schritt bis ~14700/14675.

Viel Erfolg, Rocco Gräfe

BMW - Das glaubt einem keiner

Die BMW Group ist nicht nur einer der weltweit führenden Hersteller von Premium-Leichtfahrzeugen, sondern produziert auch BMW-Motorräder und bietet Finanzdienstleistungen an. Zu den Premium-Leichtfahrzeugmarken gehören BMW, Mini und die Ultraluxusmarke Rolls-Royce.

Das Unternehmen verfügt über 31 Produktionsstätten in 15 Ländern und ein Vertriebsnetz, das über 140 Länder umfasst. Im Jahr 2020 wurden weltweit mehr als 2,3 Millionen Automobile und mehr als 179.000 Motorräder verkauft.

Auch diese Automobilaktie aus dem DAX gefällt mir charttechnisch! Seit Mitte 2021 hat sich erst ein bärisches Doppeltop mit Spitzen auf 96 und 100 EUR ausgebildet. Anschließend bildete sich eine zeitlich ausgedehnte Seitwärtsbewegung zwischen 68 und 83 EUR aus. Sie knacken damit das Doppeltop nach oben auf!

Seit Wochen wird die Oberkante der Range bei 83 EUR attackiert und die Aktie bricht wie zuletzt angesagt regelkonform dynamisch nach oben aus. Der dynamische Anstieg auf Tagesschlusskursbasis überzeugend über 86 EUR hat das mittelfristige Kaufsignal mit Projektionsziel 108 EUR getriggert. S. mittelfristige Prognoseskizze mit dickem blauen Prognosepfeil.

CHEVRON - Topbildung droht

Die Chevron Aktie steht seit der Zahlenbekanntgabe deutlich unter Druck. Droht jetzt sogar eine Topbildung?

Vor wenigen Tagen gab Chevron ein riesiges Aktienrückkaufprogramm bekannt. Danach schoss der Aktienkurs fast an das Allzeithoch bei 189,68 USD. Einen Tag später gab der Konzern Quartalszahlen bekannt und seitdem fällt der Aktienkurs deutlich zurück. Gestern setzte der Wert auf dem Tief vom 16. Dezember 2022 bei 167,10 USD auf. Dieses Tief bot gestern Halt. Allerdings stellt es auch die Nackenlinie eines potenzielle Doppeltops dar. Denn obwohl der Ölwert am 26. Januar sein Allzeithoch nicht ganz erreichte, kann die Bewegung seit 14. November als potenzielle Topformation angesehen werden.

Fällt die Chevron-Aktie stabil unter 167,10 USD ab, dann ergäbe sich ein neues Verkaufssignal. Dieses Signal könnte eine Abwärtsbewegung in Richtung 147,21 USD auslösen. Eine erste Verbesserung des Chartbildes ergäbe sich mit einer Rückkehr über den EMA 50 bei aktuell 175,87 USD. In diesem Fall könnte es zu einem Anstieg in Richtung Allzeithoch kommen.

Widerstände: 175,87+189,68
Unterstützungen: 167,10+ 163,85+153,63+152,34

PALLADIUM - Erholung tangiert den Abwärtstrend nicht

Palladium Tagesausblick für Freitag, 03. Februar 2023: Mit dem Bruch der Unterseite einer Dreiecksformation und der Unterstützung bei 1.700 USD setzte sich der Abwärtstrend bei Palladium zuletzt wie erwartet fort. Die aktuelle Erholung dürfte dabei nur ein kurzes Intermezzo innerhalb der intakten Baisse darstellen.

Palladium Widerstände: 1.700 + 1.772 + 1.804
Palladium Unterstützungen: 1.650 + 1.589 + 1.531

Rückblick: Im Rahmen des mittelfristigen Abwärtstrends war Palladium Mitte Dezember auch unter die wichtige Supportzone um 1.804 USD eingebrochen und hatte damit seine übergeordnete Abwärtstendenz fortgesetzt. Nach einer mehrwöchigen Seitwärtsbewegung fiel der Wert zuletzt auch unter das bisherige Verlaufstief bei 1.641 USD und erreichte mit 1.588 USD fast schon den Support bei 1.531 USD, ehe eine leichte Erholung starten konnte.

Charttechnischer Ausblick: Bislang ist der Anstieg in der laufenden Woche aber nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein und könnte schon im Bereich um 1.700 USD wieder gekontert werden. Unterhalb von 1.600 USD wäre dann ein Abverkauf bis 1.531 USD zu erwarten, der im Extremfall schon bis 1.440 USD führen kann, ehe eine starke Erholung folgen sollte.

Kann Palladium dagegen den Widerstand bei 1.700 USD überwinden, stünde eine kleine Erholung bis 1.772 USD an, die sich darüber bis 1.804 USD ausdehnen könnte. Spätestens bei 1.835 USD dürften die Bären dann aber wieder zuschlagen.

EZB will im März Zinskurs neu bewerten

Nach der gestern verkündeten Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte stellt die EZB explizit eine weitere Anhebung um 0,5 Prozentpunkte beim Zinsentscheid im März in Aussicht. Anschließend soll eine Neubewertung erfolgen.

Im Kampf gegen die hohe Inflation in der Eurozone erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen weiter. Die Leitzinsen steigen wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte, wie die EZB im Rahmen ihres Zinsentscheids am Donnerstag mitteilte. Der eigentliche Leitzins (Hauptrefinanzierungszins) steigt von 2,50 Prozent auf 3,00 Prozent. Der Einlagensatz für die Banken erhöht sich von 2,00 Prozent auf 2,50 Prozentpunkte. Der Spitzenrefinanzierungszins wird von 2,75 Prozent auf 3,25 Prozent angehoben.

Die EZB stellt auch für den kommenden Zinsentscheid im März explizit eine weitere Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte in Aussicht. Anschließend soll der geldpolitische Kurs neu bewertet werden.

"Angesichts des Drucks im Zusammenhang mit der zugrunde liegenden Inflation beabsichtigt der EZB-Rat, die Zinssätze bei seiner nächsten geldpolitischen Sitzung im März um weitere 50 Basispunkte anzuheben. Dann wird er eine Bewertung des darauffolgenden geldpolitischen Pfads vornehmen", heißt es im Statement zum Zinsentscheid. "Ein restriktives Zinsniveau wird im Laufe der Zeit die Inflation senken, indem es die Nachfrage dämpft, und gleichzeitig dem Risiko vorbeugen, dass sich die Inflationserwartungen dauerhaft nach oben verschieben. In jedem Fall werden die Leitzinsbeschlüsse des EZB-Rats auch in Zukunft von der Datenlage abhängen und von Sitzung zu Sitzung festgelegt."

Die EZB gab außerdem Einzelheiten zum geplanten Bilanzabbau bekannt. Wie bereits angekündigt soll das Portfolio des Anleihenkaufprogramms APP von Anfang März bis Ende Juni 2023 monatlich um durchschnittlich 15 Milliarden Euro sinken. "Das anschließende Tempo des Portfolioabbaus wird im Zeitverlauf festgelegt", so die EZB. "Die Tilgungsbeträge werden zum Teil wieder angelegt, weitgehend im Einklang mit der derzeitigen Praxis. Dabei werden die zur Wiederanlage verbleibenden Beträge den Teilprogrammen des APP im Verhältnis zu deren Anteil an den Tilgungsbeträgen zugewiesen. Beim Programm zum Ankauf von Wertpapieren des öffentlichen Sektors (Public Sector Purchase Programme – PSPP) werden sie den Ländern sowie den nationalen und supranationalen Emittenten im Verhältnis zu deren Anteil an den Tilgungsbeträgen zugewiesen. Bei den Eurosystem-Ankäufen von Unternehmensanleihen werden die zur Wiederanlage verbleibenden Beträge stärker auf Emittenten mit einer besseren Klimaleistung ausgerichtet."

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed das Tempo ihrer Zinserhöhungen auf 25 Basispunkte reduziert, gleichzeitig aber weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

Die Inflationsrate in der Eurozone ist von 9,2 % im Dezember auf 8,5 % im Januar gesunken, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch auf vorläufiger Basis mitgeteilt hat. Damit hat sich die Teuerungsrate stärker als erwartet abgeschwächt.

Updates von der Pressekonferenz: EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte auf der Pressekonferenz, dass die EZB Kurs halten will und die Zinsen weiter deutlich und stetig erhöht werden sollen. Im März sollen die Leitzinsen erneut um 0,5 Prozentpunkte angehoben werden und anschließend eine Bewertung des Weiteren geldpolitischen Kurses vorgenommen werden. Dies könnte auf langsamer steigende Zinsen im Anschluss oder sogar ein Ende der Zinserhöhungen hindeuten.

Kurzfristig erwarte man zwar weiterhin eine schwache Wirtschaft, die Zuversicht nehme aber zu, so Lagarde. Die Lieferengpässe ließen zunehmend nach und die Wirtschaft zeige sich widerstandsfähiger als erwartet.

Die unterliegende Inflation sei weiter hoch, so Lagarde. Allerdings seien die Risiken für den Inflationsausblick ebenfalls ausgewogener geworden.

Mit Blick auf mögliche weitere Zinserhöhungen nach März sagte Lagarde: "Wir wissen, dass wir noch einen Weg vor uns haben. Wir wissen, dass wir noch nicht fertig sind." Man sei entschlossen, die Inflation wieder auf 2 % zu bringen und die Zinsen deutlich anzuheben.

Zugleich betonte EZB-Präsidentin Lagarde allerdings, dass künftige Entscheidungen weiter datenabhängig getroffen werden sollen. Eine fortgesetzte Abschwächung der Inflation in Richtung 2 % dürfte also notwendig sein für weniger stark oder nicht mehr steigende Zinsen nach dem Zinsentscheid im März.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW04

DAX - Tagesausblick: Arbeitsthese - Unvollständige Flaggenbildung, ADX dreht nach unten ein...

Der ADX-Indikator des Tageskerzencharts dreht nun nach unten ein und bestätigt das Ende der heftigen DAX Trendphase von Anfang Januar. Darüber hinaus steckt der DAX seit Tagen in der Warteschleife. Hier ist die heutige DAX Chart-Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15133
DAX Vorbörse: 15140
VDAX NEW: 17,9 %
XETRA DAX Widerstände: 15147/15150 + 15182 (Gap) + 15219 + 15250(R3)/15270
XETRA DAX Unterstützungen: 15150 + 15082 + 15001(S3) + 14906/14900 + 14819 + 14676 + 14584/14570
Stop sell: 15068-1

DAX Prognose

  • Ich muss leider mitteilen, und zwar in Richtung der Action-Akteure, "muss was passieren"-Leser, dass der DAX leider auch heute noch in der Warteschleife steckt. Egal ob es nun Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag dieser Woche war, der Analysetext kann einfach übernommen werden.
  • Vorab: Der ADX-Indikator des Tageskerzencharts dreht nun nach unten ein und bestätigt das Ende der heftigen DAX Trendphase von Anfang Januar, ähnlich wie Ende November 2022 bei DAX 14570.
  • Der DAX dürfte nach Auswertung der Chartstruktur in den meisten Fällen noch eine 2. Abwärtsstrecke zu mindestens 14905 und optimal zu 14700 ausbilden. Dies gilt, solange es dem DAX nicht gelingt, über 15270 zu steigen. Besonderheit: Selbst wenn der DAX für einige Stunden über 151270 zieht, wäre das noch kein entwarnendes Signal. Dies sah man in einer ähnliche komplexen Seitwärtsphase im Dezember. Eben genau dann als es nicht mehr möglich war, um weiter zu konsolidieren, weil ein neues Hoch (13.12.) auftrat, krachte der DAX dann urplötzlich nach unten von 14676 bis 13791.
  • DAX intra day Details:
  • Der DAX beginnt heute wiedermal knapp unter dem Horizontalwiderstand bei ~15150 (DAX Vorbörse 15140).
  • Der DAX hat heute abermals die Gelegenheit, sein älteres Gap bei 15182 zu schließen (ja, es ist immer noch offen), um dann den Weg Richtung 14905 einzuschlagen, wobei heute das Ziel 15001 realistisch ist.
  • Vielleicht scheitert der DAX aber auch abermals schon an seiner Gap-Unterkante bei ~15147, denn die großen Marktteilnehmer waren diesbezüglich schon mehrmals resolut und wollten das Gap nicht geschlossen sehen.
  • BÄR: Nach Rückfall unter 15068, auch sekundenweise, interpretiere ich heute ein DAX Verkaufssignal. Dann hätte der DAX Chancen, bis ~14900/14850 zu fallen und seine bisher schon mehrtägige Flaggenkonsolidierung von 15270 harmonisch zu vervollständigen.
  • Ein Ausbruch über das Jahreshoch 15270 kann heute normalerweise nicht funktionieren, denn der PIVOT-R3 des XETRA DAX taktet heute bei 15250. Sollte es dennoch klappen, so wäre am Montag bis 15425 das Ziel, der Kontakt mit einer größeren Eindämmungslinie des Tageskerzencharts (schwarz, schräg nach oben laufend) steigen.

DAX erweitert

  • Alles, was im DAX bis 14676 herunterkommt wäre nur ein kurzes, verdientes Durchatmen vor weiteren Versuchen, den DAX auf neue Jahreshochs über 15270 zu entwickeln. Zugute kommt den DAX Bullen die breite grüne "Ichimoku-Wolke" des Tageskerzencharts, die momentan, nämlich bis in den Februar hinein, noch sehr gut stützen dürfte (Oberkante ~14234).
  • DAX Warnsignale die einen stabilen oder steigenden DAX in Frage stellen, gäbe es insbesondere unter 14531, also unter den Horizontalen 14676 und 14584 sowie dem wichtigen Ichimoku-"Kijun"-Parameter 14570.
  • Ein großes DAX Verkaufssignal würde sich erst unter dem letzten großen Tief bei 13791 und unter beiden 200-Tage-Linie, also letztlich unter 13600 zeigen.
  • Der Terminkalender weist aus, dass wir auf die US-Berichtssaison achten sollten, z.B. die Haupthandelsreaktion auf INTEL, sowie auf diese Makro-Daten: 14:30 US PCE-Kernrate Dezember

Fazit

  • DAX Hauptvariante: Die Prognose ist unverändert, der DAX könnte immer noch dazu neigen, weitere Tage unterhalb des Vorwochenhochs 15250/15270 zu verbleiben und irgendwann Richtung 14906-x bzw. bis etwas oberhalb der klaren Horizontal-Unterstützung 14676 zu ziehen.

Viel Erfolg, Rocco Gräfe

INTEL verfehlt die Erwartungen

Eine schwächelnde Nachfrage nach PC-Hardware und ein rückläufiges Server-Geschäft haben beim Chipkonzern Intel im vierten Quartal zu einem Umsatz- und Gewinneinbruch geführt. Die Erwartungen der Analysten wurden deutlich verfehlt.

Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 % auf 14,0 Mrd. USD, wie Intel am Abend nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit wurden die Erwartungen von 14,57 Mrd. USD verfehlt.

Auf Basis des US-Rechnungslegungsstandard GAAP rutsche Intel sogar in die Verlustzone. So brach die operative Marge von plus 24,3 % auf minus 8,1 % ein. Unter dem Strich wurde ein Nettoverlust von 0,7 Mrd. USD verbucht, nach einem Gewinn von 4,6 Mrd. USD im Vorjahresquartal.

Auf Non-GAAP-Basis brach der Gewinn je Aktie von 1,15 USD auf 0,10 USD ein, während die Analysten 0,20 USD erwartet hatten.

Auch der Ausblick für das erste Geschäftsquartal fällt schwach aus. So stellt Intel einen Umsatz von 10,5 bis 11,5 Mrd. USD in Aussicht. Das Ergebnis je Aktie soll auf GAAP-Basis bei minus 0,80 USD und auf Non-GAAP-Basis bei minus 0,15 USD liegen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn liegt die Prognose deutlich unter den bisherigen Markterwartungen.

"Trotz des konjunkturellen und marktbedingten Gegenwinds sind wir bei unserer strategischen Transformation weiterhin gut vorangekommen im 4. Quartal, einschließlich der Weiterentwicklung unserer Produkt-Roadmap und der Verbesserung unserer operativen Struktur und Prozesse", sagte Intel-Chef Pat Gelsinger laut Pressemitteilung.

"Im vierten Quartal haben wir Schritte unternommen, um die Organisation richtig zu dimensionieren und unsere Investitionen zu rationalisieren, wobei wir Prioritäten gesetzt haben in Bereichen, in denen wir langfristig den höchsten Wert schaffen können“, sagte CFO David Zinsner. "Diese Aktivitäten untermauern unsere Kostensenkungsziele von 3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 und schaffen die Voraussetzungen dafür, 8 bis 10 Milliarden US-Dollar [an Kostensenkungen] bis Ende 2025 zu erreichen."

Die Intel-Aktien brachen nachbörslich deutlich ein und notieren zuletzt rund 5 % im Minus.

Jahr

2022*

2023*

2024*

Umsatz in Mrd. USD

63,10

59,91

63,52

Ergebnis je Aktie in USD

1,84

1,82

2,34

KGV

15

15

12

Dividende je Aktie in USD

1,45

1,48

1,53

Dividendenrendite

5,15%

5,26%

5,44%

*erwartet

WALT DISNEY - Aktie weiter im Höhenflug!

Im letzten Jahr wollte kaum ein Anleger die Disney Aktie besitzen. Doch kurz vor dem Jahreswechsel gab es dann charttechnisch das erste Einstiegssignal. Das war natürlich stark antizyklisch. Doch es reihten sich anschließend auch prozyklische Signale mit bei.

Zuletzt lautete die Überschrift: "WALT DISNEY - Das war nun der zweite Streich, folgt nun direkt der dritte Streich?". Die Antwort lautet ja, denn auch das dritte Kursziel wurde in Windeseile abgearbeitet. Die letzten Fahrpläne sind noch im Chart verzeichnet. Plant die Walt-Disney-Aktie nun eine weitere Fortsetzung der Erfolgsgeschichte?

Die neue Antwort lautet: Jein

Zunächst könnte die Walt-Disney-Aktie noch knapp über die 110-USD-Marke ansteigen, doch dann dürfte die Luft doch recht dünn werden. Daher gibt es keine neue Buy-Trigger-Marke. Das Risiko einer größeren Korrektur ist nach dieser sensationellen Performance sehr hoch. Wer also den prozyklischen Buy-Trigger-Marken gefolgt ist, der sollte jetzt bei rund 109 USD auch mal Kasse machen.

Fazit: Die "Erfolgsgeschichte" kann sich vermutlich erst nach einer größeren Korrektur fortsetzen, denn größere Gewinnmitnahmen sind ab 110-USD sehr wahrscheinlich. Ein neues ideales Einstiegsniveau könnte sich daher erst wieder bei rund 100 USD ergeben. Falls die Walt-Disney-Aktie jedoch zuvor auf 116 USD ansteigen sollte, dann wäre vermutlich eine Korrektur bereits bei rund 105 USD beendet.

EUR/USD - Können die Bären nun ein Verkaufssignal erarbeiten?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 27. Januar 2023: Die Bullen hatten gestern ihre Chance für eine neue Ausbruchsbewegung. Nun haben die Bären an der Supportzone ihre Chance.
Widerstände (Intraday): 1,090+1,092+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,086+1,085+1,078

Rückblick:
Vor genau 24 Stunden stand das Währungspaar am oberen Ausbruchslevel bei 1,092 USD. Doch dort versagten die Bullen auf ganzer Linie. Was sie allerdings wiederum schafften, war die Verteidigung des EMA200 im Stundenchart. Das Währungspaar drehte dort gestern punktgenau wieder nach oben. Doch dieses Mal scheiterten die Marktteilnehmer an der runden 1,090-USD-Marke.

Charttechnischer Ausblick:
Aktuell notiert das Währungspaar direkt an der markanten kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bei 1,086 USD. Knapp darunter verläuft der EMA200 im Stundenchart. Fällt das Währungspaar heute auf Stundenschlusskursbasis unter 1,085 USD zurück, dann müssten größere Gewinnmitnahmen starten. In diesem Fall wären Rückläufe bis 1,078 USD bzw. 1,071 USD zu erwarten.

Hält die Zone um 1,085 USD erneut, könnte es wieder zu einem Anstieg bis 1,090 USD bzw. 1,092 USD kommen. Ein Ausbruch auf Tagesschlusskursbasis über 1,092 USD würde den Bullen jedoch erst neues Potenzial eröffnen.

Welcher Indikator sagt das Tief am Aktienmarkt am besten voraus?

Ein Tief zu erwischen, ist schwierig. Ohne Indikatoren geht es nicht. Es gibt sehr viele, unterschiedlich ausgerichtete Indikatoren. Welcher ist der beste?

Um charttechnische Indikatoren geht es hier nicht. Als fundamental ausgerichteter Anleger interessieren mich wirtschaftliche Indikatoren mehr. Diese empfinde ich für die Identifizierung langfristiger Trends meist sinnvoller. Der Aktienmarkt lebt nicht losgelöst von der Realwirtschaft. Im Gegenteil sogar, der Aktienmarkt bildet die Realwirtschaft ab. In einzelnen Segmenten kann es zu Übertreibungen nach oben oder unten kommen, die ein Segment losgelöst erscheinen lassen. Insgesamt folgt der Markt aber dem Wirtschaftswachstum ziemlich genau. Beschleunigt sich das Wachstum, kann der Markt schneller steigen und umgekehrt. Das gilt seit jeher.

Wenn die Korrelation zum Wirtschaftswachstum so hoch ist, hat man auch gleich den besten Indikator. Das Wirtschaftswachstum ist leider auch der Indikator, der am seltensten veröffentlicht wird und dann auch nur mit großer Verzögerung. Es gibt aber eine Vielzahl an anderen Indikatoren, die Aufschluss über die Wirtschaft und das Wachstum geben.

Wächst die Wirtschaft, wächst auch die Beschäftigung, Immobilienpreise steigen, Zinsen verändern sich usw. Vergleicht man diese Indikatoren und ihre Umkehrpunkte mit den Markttiefs, zeigt sich in vielen Fällen eine große Streuung. Am wenigsten ist der Immobilienmarkt geeignet.

Nach der Finanzkrise erreichten Immobilienpreise über 30 Monate nach dem Aktienmarkt ihr Tief (Abb. 2). In vielen anderen Rezessionen und Bärenmärkten korrigierten Immobilienpreise gar nicht. Auch Unternehmensgewinne sind kein guter Indikator. Diese erreichen konsequent nach den Kursen ihre Tiefs.

Im Durchschnitt aller rezessiven Phasen seit 1945 drehen Unternehmensgewinne erst sieben Monate nach dem Aktienmarkt nach oben. Ähnlich schlecht ist die Vorhersagekraft des Arbeitsmarktes. Auch diese dreht lange nach dem Aktienmarkt (Abb. 3).

Am besten schneiden Wirtschaftswachstum und Einkaufsmanagerindex ab. Diese finden zeitnah zum Aktienmarkt ihre Umkehrpunkte. Beim Wirtschaftswachstum weiß man das erst mit langer Verzögerung. Steckt man wie jetzt in einer schwierigen Marktphase, hilft es nicht.

Der favorisierte Indikator ist der Einkaufsmanagerindex. Auch dieser weist eine gewisse Streuung auf. In den meisten Fällen erreicht der Einkaufsmanagerindex zwischen drei Monaten vor oder nach dem Markttief seinen Umkehrpunkt (Abb. 4). Drei Monate wirken wie eine lange Zeit. Tatsächlich gibt es einige Bullenmärkte, die spektakulär beginnen und gleich im ersten Monat 20 % Rendite erreichen.

Der Normalfall ist das nicht. Der Großteil der Performance wird mit der Zeit gemacht. Statistisch gesehen ist es ohnehin attraktiver, wenn man zu spät als zu früh einsteigt. Aktuell tendiert der Einkaufsmanagerindex noch nach unten. Sobald sich das ändert, sollte man jedoch zu Käufen bereit sein.
Clemens Schmale

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Wöchentliche Marktinfo KW03

DAX - Tagesausblick: DAX 14900, Pullbackstart vom Ziel 15250 geglückt. Es geht noch tiefer...

DAX 14900, Pullback vom Ziel 15250 geglückt. Die These wurde Realität. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 14920
DAX Vorbörse: ca. 14995
VDAX NEW: 20,01 % (zuvor 18,32 %)
XETRA DAX Widerstände: 14992/15017 + 15080 + 15130/15150 + 15250/15270 + 15295(R3)
XETRA DAX Unterstützungen: 14960 + 14819 + 14676 + 14646 + 14611(S3) + 14530

Rückblick

  • Das ist doch eine gelungene Schleife die der DAX geflogen ist. Es hieß: "Verdient und überfällig ist seit DAX 15250 eine Pullbackphase bis 14820/14700".
    Ausgehend vom Ziel 15250 setzte planmäßig der Pullback ein und erreichte schon 14900.

DAX Prognose

  • Der DAX Pullback von 15250 bis 14820/14700 hat schon 3/4 der Strecke absolviert.
    Des Weiteren zeichnet sich auch die 2. These in der Realität ab. Der kleine Verfall am heutigen Freitag um 13 Uhr kann bei ca. 15000 oder tiefer stattfinden.
    Danach beginnt eine neue Derivaterunde.
  • Der DAX beginnt heute höher, bei knapp 15000 und hat die Chance, bis 14992/15017 oder knapp 15080 (Begründung FDAX bzw. DAX indikativ) zu steigen, aber wohl nicht über 15150.
    Der DAX darf ruhig bis 13/16 Uhr oszillieren und etwas steigen, da er im Stundenkerzenchart überverkauft ist (siehe RSI-Indikator).
    Schon ab DAX 15080 leite ich heute neue DAX Abwärtsrisiken ab die den DAX auch nochmal unter das Tief von gestern (14906-x) führen dürften. Die idealen unteren Ziele sind vorläufig 14820 und 14693. Tiefer als 14675/14646/14611 fällt der DAX heute kaum.
    Dass es wahrscheinlich weitere Pullbacktiefs gibt, sagen mir 2 Indizien.
    a) Die Kerzenform, Tagesschluss auf Tagestief spricht für tiefere Tiefs als gestern, oft schon heute.
    b) Der gestern um mehr als +10 % gestiegene VDAX NEW beendete durch Anstieg über das letzte tiefere Hoch bei 19,41 % seinen Abwärtstrend, was eine Belastung für den DAX sein kann.
  • Bei einem DAX Anstieg über 15150 rechne ich mit der Kurslückenschließung bei 15182 und ggf. dem Anstieg zu 15250.
  • Bei neuen DAX Wochenhochs über 15250/15270 wäre am heutigen Tag nur ein Fehlausbruch zu unterstellen. 15295 ist heute eine natürliche Vola-Grenze (R3).
  • Der Terminkalender zeigt heute nichts Bedeutendes an. Es ist weiterhin auf die US-Berichtssaison zu achten. Gestern Abend stand Netflix im Fokus.

Fazit

  • Der DAX hat vorgestern sein Ziel aus der Flagge von Nov/Dez bei 15250 erreicht.
  • Abwärtsthese: DAX Pullbacks zu 14820/14675 dominieren.
  • Stoploss dafür ist ein Anstieg über ca. 15250+x.

Viel Erfolg, Rocco Gräfe

Siemens Energy - Die Windkrafttochter verhagelt erneut das Ergebnis

Es ist schon wieder passiert: Siemens Energy hat mal wieder die Ergebnisprognose kassiert. Die vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal 2022/2023 sind schlechter ausgefallen als erwartet.

Schon im letzten Jahr musste das Unternehmen die Prognose senken. Verantwortlich dafür sind nach wie vor Probleme bei der spanischen Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Ansonsten lief es bei den Münchnern recht ordentlich.

Sowohl der Auftragseingang in Höhe von 12,73 (Vorjahr 8,33) Mrd. EUR als auch der Quartalsumsatz mit 7,06 (VJ 5,96) Mrd. EUR lagen über den Konsensschätzungen von 9,45 Mrd. EUR bzw. 6,64 Mrd. EUR. Auch der freie Cashflow konnte von minus 69 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf minus 58 Mio. EUR verbessert werden.

Von den vier Geschäftssegmenten entwickelten sich die Bereiche Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry erfreulich und konnten zum Großteil besser abschneiden als erwartet.

Sorgenkind bleibt Gamesa, die von Siemens Energy zeitnah komplett integriert und dann von der Börse genommen werden soll. Qualitätsprobleme bei von Gamesa installierten Windkraftanlagen führten zu höheren Wartungs- und Garantiekosten als geplant. Dies führte zu finanziellen Belastungen in Höhe von ca. 472 Mio. EUR und einem bereinigten Quartals-EBIT von minus 760 Mio. EUR bei der spanischen Tochter. Im operativen Bereich sind bei Gamesa jedoch inzwischen Verbesserungen zu konstatieren, wie das Unternehmen verlauten ließ.

Das operative Ergebnis lag im Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2022 auf Konzernebene bei minus 384 (VJ minus 57) Mio. EUR und fiel damit deutlich schlechter aus als die Analystenerwartungen, die im Schnitt von minus 32 Mio. EUR ausgegangen waren.

Ergebnisprognose hinfällig

Als Folge musste die Konzernführung bei der Prognose für die operative Marge für das Gesamtjahr 2022/2023 zurückrudern. Anstatt der ursprünglich avisierten 2 bis 4 Prozent, wird jetzt nur noch mit einer Marge zwischen 1 und 3 Prozent gerechnet. Der Nettoverlust wird auf dem Niveau des Vorjahres von minus 405 Mio. EUR erwartet und wird nicht, wie geplant, deutlich sinken.

Fazit: Die Lage bleibt „dank“ Gamesa, die nach wie vor ein Sanierungsfall zu sein scheint, weiter schwierig bei Siemens Energy. Es steht zu hoffen, dass die komplette Integration von Gamesa in den Konzern sich mittel- bis langfristig positiv auswirkt und dann der Turnaround geschafft werden kann. Bis es so weit ist, sollten sich Anleger von der Siemens Energy-Aktie weiter fernhalten.

LUFTHANSA - Großes Kaufsignal zur ITA-Übernahme?

Pünktlich zum Höhepunkt der Übernahmebemühungen der Alitalia-Nachfolgerin ITA Airways erreicht die Lufthansa Aktie einen markanten langfristigen Kurswiderstand. Der Schwung der letzten Wochen könnte für einen nachhaltigen Ausbruch sorgen.

Nachdem frühere Übernahmeversuche erfolglos verlaufen waren, konnte der Lufthansa-Konzern zuletzt - als einziger Übernahmeinteressent der italienischen Fluggesellschaft ITA - die Prüfung einer Absichtserklärung der Übernahme durch den italienischen Staat bekannt geben. Angeblich werde man anstreben, rund 40 % der angeschlagenen Fluggesellschaft zu übernehmen.

Die Aktie der Lufthansa befindet sich parallel zu dieser unternehmenspolitischen Entwicklung seit Herbst vergangenen Jahres in einem steilen, nahezu senkrecht verlaufenden Aufwärtstrend, der in der laufenden Woche zum Ausbruch über das Hoch des März 2021 bei 9,24 EUR geführt hat.

Große Seitwärtsphase muss erst nach oben verlassen werden

Zuvor war die Aktie aus einer großen Dreiecksformation nach oben angestiegen und hatte damit bereits im Oktober ein Kaufsignal geliefert. Weiterhin befindet sie sich aber in einer großen, mehrjährigen Seitwärtsrange, die nach dem massiven Kurseinbruch ab 2018 das Geschehen bestimmt. Die Oberseite dieser Range wurde jetzt zwar durchstoßen, doch eine obere Triggerlinie bei 9,70 EUR und das potenzielle Fibonacci-Kursziel der Aufwärtsbewegung innerhalb der gesamten Seitwärtsrange bei 9,84 EUR müssen noch überwunden werden, um von einem tragfähigen mittelfristigen Kaufsignal sprechen zu können.

Sollte dies gelingen, könnte die Aktie allerdings sehr zügig bis 11,00 EUR und darüber an das Zwischenhoch des Jahres 2019 bei 12,81 EUR steigen.

Sollte die Entwicklung der laufenden Verhandlungen zu Ungunsten der Fluggesellschaft ausgehen oder aber im Sinne von "sell on good news" durch eine erfolgreiche Übernahme Gewinnmitnahmen getriggert werden, wäre dies für den weiteren Verlauf so lange unproblematisch, wie der Bereich um 8,50 EUR verteidigt werden kann. Darunter dürfte die Aktie der Lufthansa jedoch bis an das Zwischentief bei 7,67 EUR abverkauft werden.

Charttechnisches Fazit: Die Aktie der Kranich-Airline steuert auf ein mittel-bis langfristiges Kaufsignal zu. Hierfür müssen die Hürden bei 9,70 und 9,84 EUR jedoch ebenfalls aus dem Weg geräumt werden, damit der Wert in Richtung 11,00 EUR "abheben" kann.

PALLADIUM - Verkäufer erhöhen den Druck

Palladium-Tagesausblick für Freitag, 20. Januar 2023: In den vergangenen Tagen fiel der Palladiumkurs von der Hürde bei 1.804 USD bis unter die 1.700-USD-Marke und löste damit die Erholung der letzten Wochen nach unten auf. Die nächsten Tage dürften wieder etwas "ruppiger" werden.

Palladium Widerstände: 1.804 + 1.835 + 1.900
Palladium Unterstützungen: 1.700 + 1.650 + 1.531

Rückblick: Nach einer Reihe gescheiterter Ausbruchsversuche über die Kurshürden bei 1.997 USD setzte sich der Abwärtstrend bei Palladium im Dezember letzten Jahres fort und drückte den Kurs in der Spitze bis 1.641 USD. Dort startete eine Erholung, die in Form eines ansteigenden Dreiecks verlief und mehrfach an den Hürden bei 1.804 und 1.835 USD nach unten abprallte. Zuletzt wurde die Unterseite der Formation unterschritten und so ein weiteres bärisches Signal generiert.

Charttechnischer Ausblick: Noch können die Bullen Palladium am Zwischentief bei 1.670 USD stabilisieren, doch die negative Entwicklung der letzten Tage spricht eine eindeutige Sprache: In Kürze sollte auch dieses Tief unterschritten und 1.641 USD, sowie später die zentrale langfristige Unterstützung bei 1.531 USD angelaufen werden. Dort könnte eine übergeordnete Erholung starten.

Sollte sich der Wert dagegen über die Hürden bei 1.804 und 1.835 USD zurück arbeiten können, wäre eine Erholung bis 1.900 USD die Folge. Dort dürften die Verkäufer aber wieder aktiv werden und Palladium erneut auf Talfahrt schicken.

Die Rezession, die keine ist

Investmentbanken erwarten im ersten Halbjahr eine Rezession und das Tief des Bärenmarktes. Sie irren.

Das Wachstum wird sich 2023 weiter abschwächen. Daran ändert auch nichts, dass es in Europa zu keiner Strommangellage kommt und China die Null-Covid-Politik beendet hat. Beides sollte allerdings dazu beitragen, dass eine Rezession verhindert werden kann, bei der die Arbeitslosigkeit deutlich steigt.

Der Grund für die Abschwächung ist schnell gefunden und vergleichsweise harmlos. Er geht auf die Pandemie zurück. Als im März 2020 die Welt plötzlich stillstand, Geschäfte und Grenzen geschlossen wurden, viele in Kurzarbeit gehen mussten oder ihren Job verloren, brach die Nachfrage kurzfristig ein. Unternehmen saßen auf einmal auf großen Beständen an Waren, die sie nicht verkaufen konnten. Viele Geschäfte waren ja geschlossen.

Im Verhältnis zum Umsatz stieg der Lagerbestand stark an. Keiner ahnte, wie schnell die Nachfrage der Verbraucher zurückkommen würde. Daher wurden viele Aufträge storniert. Die Güterproduktion ging zurück. Da die Nachfrage allerdings sprunghaft anstieg, nicht zuletzt wegen staatlicher Stützungsmaßnahmen, fiel der Lagerbestand im Verhältnis zum Umsatz auf Tiefstwerte (Grafik 1).

Wegen der hohen Nachfrage wurde geordert wie noch nie. Die Produktion kam nicht nach. Unterbrochene Lieferketten verschlimmerten das Problem. Unternehmen erwarteten eine kontinuierlich hohe Nachfrage und orderten zu viel. Jetzt ist die Nachfrage stabil und die Lager füllen sich.

Erst wurde zu wenig geordert, dann zu viel. Beides hat Effekte auf das Wachstum. Sobald etwas produziert wurde, unabhängig davon, ob es am Ende auch verkauft wird, trägt es zum Wirtschaftswachstum bei. Der enorme Anstieg des Lagerbestandes führt dazu, dass die USA im zweiten Halbjahr 2022 solide gewachsen sind.

Nun, da Unternehmen einen hohen Lagerbestand haben, muss dieser erst abgebaut werden. Das verarbeitende Gewerbe hat daher schwierige Zeiten vor sich. Es zeigt sich daran, dass der Einkaufsmanagerindex unter der Expansionsgrenze von 50 notiert. Tendenziell gehen Aktien und Einkaufsmanagerindex Hand in Hand (Grafik 2).

Wächst die Wirtschaft, sollten auch die Aktienkurse steigen und umgekehrt. Der Abschwung, der uns bevorsteht, ist jedoch keine typische Rezession, sondern ein Effekt des Produktionsüberhangs aus dem vergangenen Jahr. Der Lagerbestand muss reduziert werden. Das verarbeitende Gewerbe wird weniger produzieren.

Händler werden unverändert viel Umsatz machen, da die Nachfrage stabil ist. Der Umsatz sollte mit der Inflation sogar etwas ansteigen. Die verkauften Mengen dürften konstant bleiben. Da bereits vieles von dem, was im ersten Halbjahr 2023 verkauft wird, bereits produziert wurde, tragen die Verkäufe nicht zum Wirtschaftswachstum bei. Das Wachstum wird daher niedriger erscheinen und Schwäche andeuten.

Das ist trügerisch. Was für die Stärke der Wirtschaft zählt, ist nicht allein die Produktion, sondern vielmehr das, was verkauft wird. Anstatt sich von den Wachstumszahlen der Wirtschaftsleistung irritieren zu lassen, sollte man stattdessen auf die realen Verkäufe achten. Diese werden vom Bureau of Economic Analysis veröffentlicht.

Der Abschwung ist am Aktienmarkt bereits eingepreist wie die Gegenüberstellung von Einkaufsmanagerindex und S&P 500 Entwicklung zeigt. Eine weitere Eintrübung ist aufgrund der vollen Lager zu erwarten. Die Wirtschaft dürfte aber grundsätzlich robust bleiben und stagnieren. Eine weitere Korrektur aufgrund von Schwäche im verarbeitendem Gewerbe ist nicht notwendig.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Wöchentliche Marktinfo KW02

DAX-Tagesausblick: Und täglich grüßt ein neues Hoch

Der DAX konnte gestern neue Rallyhochs erklimmen, erreichte das große Ziel bei 15.200 jedoch nicht. Mit den US-Daten kam es am Nachmittag zu einer turbulenten Konsolidierung auf hohem Niveau, im nachbörslichen Handel kletterte er dann auf neue Jahreshochs bei 15.128.

DAX: 15.058
XDAX: 15.100

Widerstände: 15.095+15.200+15.338
Unterstützungen: 14.950+14.895+14.816+14.775+14.676+14.570

DAX Prognose

Die steile Rallybewegung ist intakt, könnte jetzt aber spürbar an Dynamik verlieren.

Idealerweise erreicht der Index noch das Rallyziel bei rund 15.200 - direkt oder mit vorheriger Konsolidierung oberhalb der gestrigen Tagestiefs. Anschließend könnte vielleicht sogar noch das Bonusziel bei 15.338 Punkten angesteuert werden.

Geht es heute unter die gestrigen Tiefs, liegen bei 14.895 die Aufwärtstrendlinie und bei 14.816 das große Ausbruchslevel als Auffangzonen. Alternativ können sich Korrekturen unterhalb von 14.770 noch bis 14.675 Punkte ausdehnen.

MERCEDES-BENZ im Big Picture - Das glaubt einem keiner

Das Drehen der Einschätzung kann dauern. In der Zeit rennen die Kurse bereits nach oben los und viele reiben sich verwundert die Augen.

Die Abwärtskorrektur im Verlauf des vergangenen Jahres ist in einem großen bullischen Keil abgelaufen. Dessen untere und obere Begrenzungslinien sind grün eingeblendet. Die Aktie bricht seit Ende Oktober 2022 regelkonform aus dem Keil oben heraus.

Es liegt ein mittelfristiges Kaufsignal vor mit Projektionsziel 92 EUR.

Kalkulieren Sie auch in 2023 ein, dass der Weg zu bestimmten bullischen Zielmarken phasenweise steinig, sprich volatil verlaufen kann. Es fehlt der seit Jahren bekannte Liquiditätsstoß der Notenbanken im Hintergrund.

Auf der anderen Seite wirken Sentiment technische massenpsychologische Mechanismen. Die Stimmung war zuletzt so grottenschlecht in der Anlegerschaft und bei professionellen Marktteilnehmern, dass es vielen jetzt schwerfällt, ihre Einschätzung zu drehen. Das Drehen der Einschätzung kann dauern. In der Zeit rennen die Kurse bereits nach oben los und viele reiben sich verwundert die Augen.

AMAZON - Rally vorbei?

Die Amazon-Aktie legte in den letzten Tagen einen starken Sprint hin. Ist damit die Kraft der Bullen ausgeschöpft oder haben sich noch mehr im Tank?

Die Aktie des Internetgiganten Amazon befindet sich seit ihrem Scheitern am Allzeithoch im November 2021 in einer massiven Abwärtsbewegung und fiel von 188,11 USD auf die Unterstützung bei 81,30 USD zurück. Auf dieser Unterstützung bildete die Aktie ab Ende Dezember 2022 einen kleinen Doppelboden aus. Diesen vollendete sie am 09. Januar. Zuletzt zog der Aktienkurs deutlich an und erreichte gestern ein Hoch bei 97,19 USD. Damit kletterte die Aktie bis fast an ihren Abwärtstrend seit 16. August 2022. Dieser verläuft aktuell bei 98,11 USD. Bei 102,52 USD liegt ein wichtiger Horizontalwiderstand.

Die Erholung in den letzten Tagen war beeindruckend. Aber der kleine Doppelboden ist keine ausreichende Grundlage für eine große Trendwende. Die Aktie notiert jetzt nahe wichtiger Hürden und könnte wieder nach unten abdrehen. Kurzfristig sind Abgaben bis 86,96 USD und sogar 81,30 USD möglich. Erst mit einem Ausbruch über 102,52 USD würde sich weiteres Aufwärtspotenzial ergeben. In diesem Fall könnte die Aktie sich weiter in Richtung 117,09 USD oder sogar 123,66 USD erholen.

Widerstände: 98,11 + 102,52 + 104,87+105,34

Unterstützungen: 93,12+90,93+90,18+86,96

EUR/USD - Der Ausbruch ist nun geglückt!

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 13. Januar 2023: Ein erster Short-Squeeze erfolgte gestern. Können die Bullen zeitnah für einen weiteren in Richtung 1,100 USD sorgen?

Widerstände (Intraday): 1,085+1,090+1,095

Unterstützungen (Intraday): 1,078+1,071+1,070

Rückblick:

Das Währungspaar EUR/USD hat es nun tatsächlich geschafft, über den massiven Widerstandsbereich bei 1,080 USD auszubrechen. Vor den gestrigen US-Verbraucherpreisen konnte sich das Währungspaar sogar dauerhaft über dem EMA50 halten. Daher gab es nicht einmal ein Fehlsignal zu vermelden. Nach den Zahlen schoss das Forexpaar nach oben und schloss gestern bei 1,085 USD. Die Bullen könnten nun weiteren Druck aufbauen.

Charttechnischer Ausblick:

Nach dem geglückten Ausbruch wird nun oberhalb von 1,080 USD kein Verkaufssignal erfolgen. Der Weg in Richtung 1,090 USD und 1,095 USD scheint nun relativfrei zu sein. Die nächste massive Hürde würde erst an der runden 1,100-USD-Marke lauern.

Sollte das Währungspaar in den nächsten Tagen dagegen wieder unter 1,076 USD zurückfallen, dann würden kleinere Verkaufssignale aktiviert werden. In diesem Fall wären Rückläufe bis 1,070 USD bzw. 1,065 USD zu erwarten. Spätestens bei rund 1,060 USD dürfte eine Gegenbewegung erfolgen.

Inflation: Tut die EZB zu wenig oder ist sie zu aggressiv?

Die EZB zögerte lange, bis sie sich für eine geldpolitische Wende entschloss. Nicht zuletzt die Angst vor einer neuen Schuldenkrise spielte eine Rolle. Jetzt ist die EZB schnell, zu schnell?

Die EZB widerstand dem Druck, die Politik des billigen Geldes zu beenden, relativ lange. Noch länger hielt es die Bank of Japan aus. Auch sie ist zumindest eingeschränkt weich geworden. Damit geht eine Ära zu Ende, die Ära von Anleihen mit negativer Rendite (Grafik 1).

Streng genommen kann man noch staatliche Schuldverschreibungen mit negativer Rendite finden. Dabei handelt es sich um kurzfristige Schuldverschreibungen (Bills), die wegen ihrer kurzen Laufzeit aber formell nicht den Anleihen zugerechnet werden. Wie auch immer man rechnet, fast 100 % der globalen Staatsschulden haben wieder eine positive Rendite.

Regierungen müssen zukünftig wieder mehr Geld für den Schuldendienst ausgeben. Einige Länder, wie Deutschland, mussten dank Negativzinsen praktisch keine Zinszahlungen mehr leisten. Diese Zeit ist vorbei. Das wird Staatshaushalte belasten. Es ist aber nicht nur das höhere Zinsniveau, welches belastet.

Die EZB kauft keine Staatsanleihen mehr. Ab März will sie sogar ihren Bestand verringern. Die Zinsen, die die Notenbank für die gehaltenen Anleihen erhielt, wurden zum Großteil als Gewinn an Regierungen ausgeschüttet. Diese Ausschüttungen werden schnell kleiner bzw. fallen weg.

Gleichzeitig ist der Finanzierungsbedarf groß. In der Eurozone mussten sich Staaten 2022 erstmals in nennenswerter Höhe wieder Geld bei Privatanlegern beschaffen. In den Jahren 2015 bis 2021 wurden Staatsschulden von der Notenbank aufgekauft. Der Schuldenberg ist heute höher als zur Zeit der Finanzkrise. Selbst bei Ausgabendisziplin ist der Refinanzierungsbedarf in diesem und im kommenden Jahr hoch und geht Richtung einer Billion Euro (Grafik 2).

Die EZB-Käufe reduzierten die ausstehenden Schulden teils um 400 Mrd. pro Jahr. Wenn nun 800 Mrd. privat platziert werden müssen, ist das Angebot an Schulden plötzlich um 1,2 Billionen höher. Das muss der Markt erst einmal aufnehmen.

Die EZB ist nicht die einzige Notenbank, die Anleihen verkaufen wird. Derzeit verkauft vor allem die US-Notenbank Anleihen. Das bedeutet allerdings nicht, dass die EZB ihre Bilanzsumme nicht verkleinert. Vor allem über Langfristrefinanzierungsgeschäfte wurde viel Liquidität in den Markt gepumpt. Von 2,1 Billionen ist der ausstehende Betrag bereits auf 1,3 Billionen gefallen (Grafik 3).

Die EZB hat dadurch ihre Bilanzsumme innerhalb von 28 Wochen (vor 28 Wochen wurde das Maximum erreicht) um 800 Mrd. reduziert. Die Fed reduzierte ihre Bilanzsumme innerhalb von 43 Wochen (vor 43 Wochen wurde das Maximum erreicht) lediglich um 450 Mrd. Dollar (Grafik 4).

Die EZB ist bei der Bilanzreduktion weitaus aggressiver als die Fed. Sie zieht Liquidität ab, die sonst geholfen hätte, Abnehmer für Staatsschulden zu finden. Bisher funktioniert das aggressive Vorgehen überraschend gut. Selbst die Ankündigung, den Anleihebestand zu reduzieren, führte nur kurzfristig zu einer steigenden Zinsdifferenz zwischen Italien und Deutschland.

Zu aggressiv geht die EZB noch nicht vor. Aber sie weiß, weshalb sie den „Transmission Protection Mechanism“ eingeführt hat, der im Notfall unbegrenzte Anleihekäufe erlaubt. Zu wenig aggressiv ist die EZB jedenfalls nicht.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW52

DAX - Tagesausblick: Sprungbrett 13875 genutzt, +200 Punkte. Und heute? Antworten...

Nach dem avisierten Tief 13875 ging es bereits um +200 Punkte aufwärts bis 14072, Tagesschluss auf Tageshoch. Und heute? Hier ist die heutige DAX Prognose...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 14072
DAX Vorbörse: ca. 14015

XETRA DAX Widerstände: 14161/14197 + 14234/14243
XETRA DAX Unterstützungen: 14000 + 13950 + 13795/13763 + 13737(S3)
stop sell: 13870-x

DAX Prognose:

  • Der DAX befindet sich in einer ruhigen Jahresendphase.
    Das Handelsgeschehen spielt sich zwischen 13800 und 14200 ab. Das ist ein unspektakuläres Range-Verhalten.
  • Dies ist eine Handelsspanne zwischen der aktiven Verkaufslinie der vollendeten herbstlichen Topbildung (14197) und dem Pre-Pandemie-Hoch (13795), welches immer noch eine große Referenzlinie zum Vergleich aller Indizes und Aktien darstellt. Auch die 200-Tage-Linie (EMA/rot) spielt eine stützende Rolle.

Rückblick, Do, 29.12.22

  • Der DAX sollte gestern bis 13875 fallen und dann Richtung 14160 starten.
    Gesagt - Getan, Sprungbrett 13875 genutzt.
    Nach einem Tief bei 13871 ging es bereits um +200 Punkte aufwärts bis 14072, Tagesschluss auf Tageshoch.

DAX Hauptszenario für Fr, 30.12.2022:

  • DAX Vorbörse: 14015
  • Der DAX kann heute oder am 2.1.2023 das Restprogramm bis 14160/14200 erledigen.
    Dabei ist heute nicht viel Zeit, denn der XETRA DAX Handel endet schon um 14 Uhr.
  • Nach einem schwachen Start (~14015) findet der DAX erste kleinere Unterstützungen bei 14000/13996 und 13950 vor.
    Ausgehend von 14000/13996 oder 13950 könnte der DAX erneut bis zum gestrigen Hoch 14072 und schließlich bis 14160/14200 steigen.

DAX Alternativszenario:

  • Sollte der DAX heute unter 13870/13840 fallen, so dürfte das Ziel 14160 nicht mehr erreicht werden. Dann kippt der DAX bis ca. 13800/13765 ab.

Allen Lesern wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viele Grüße, Rocco Gräfe

BIONTECH - Was für eine rasante Achterbahnfahrt!

Die BioNTech Aktie hat in den letzten Tagen eine rasante Achterbahnfahrt hinter sich. Trotz diesen heftigen Bewegungen hielt sich der Titel an die charttechnischen Marken.

Anfang Dezember wurde von mir zuletzt die BioNTech-Aktie analysiert. Dabei wurden Sell-Trigger-Marken sowie Buy-Trigger-Marken herausgearbeitet.

Die prozyklische Sell-Trigger-Marke lag an der 160-USD-Marke und wurde nur touchiert. Anschließend gab es eine Rally bis 190 USD. Bei dieser wurde die prozyklische Kaufmarke bei 175 USD ausgelöst.

Das zweite prozyklische Kaufsignal wurde jedoch an der Marke von 190 USD verhindert. In den letzten Tagen gab es dann einen kräftigen Abverkauf. Kommen die Käufer heute an dieser Unterstützung zurück?

Man braucht definitiv starke Nerven und schnelle Entscheidungen

Bei der BioNTech-Aktie braucht man jeher schon starke Nerven. Zudem muss man sich schnell entscheiden, sonst ist man bei den rasanten Bewegungen einfach zu spät dran. Daher könnte heute ein antizyklischer Einstieg bei rund 150 USD erfolgversprechend sein, denn diese Unterstützung sollte doch recht massiv sein.

Fazit: Sehr spekulative und antizyklische Anleger sollten direkt nach der Eröffnung versuchen, bei rund 150 USD ein paar Stücke zu ergattern. Eventuell können sie diese gleich noch in diesem Jahr bei rund 162,50 USD verkaufen.

EXXON MOBIL - Setzt die Aktie ihre Rally fort?

Die Exxon Mobil Aktie gehört in 2022 zu den großen Gewinnern im S&P 500. Setzt sich die Rally im nächsten Jahr fort?

Seit Oktober 2020 befindet sich die Aktie von Exxon Mobil in einer starken Rally. Im Juni 2022 erreichte die Aktie ihr altes Allzeithoch aus dem Jahr 2014. Dort prallte sie zunächst ab und konsolidierte in einem symmetrischen Dreieck.

Anfang Oktober gelang der Ausbruch aus dem Dreieck. Zwei Wochen später kam es zu einem neuen Allzeithoch. Das aktuell Rekordhoch liegt inzwischen bei 114,66 USD.

Zuletzt kam es zu leichten Gewinnmitnahmen, die aber knapp unterhalb des alten Allzeithochs, aber deutlich oberhalb der Oberkante des Dreiecks zu Ende gingen. Aktuell läuft bereits ein erster Rallyversuch.

Neue Allzeithochs nur eine Frage der Zeit

Das Chartbild der Aktie von Exxon Mobil ist bullisch. Die Aktie könnte in den nächsten weiter zulegen. Ein Anstieg in Richtung 136 USD ist durchaus möglich. Man muss aktuell allerdings einkalkulieren, dass der erste Rallyversuch noch nicht glückt. In diesem Fall könnte es vor einer weiteren Rally zunächst noch zu Abgaben gen 98-97,50 USD kommen.

Sollte der Wert allerdings unter den EMA 50 bei aktuell 92,83 USD abfallen, würde sich das Chartbild auf Sicht von mehreren Wochen verschlechtern. In diesem Fall müsste mit Abgaben in Richtung 72,00-71,50 USD gerechnet werden.

Fazit: Die Aktie von Exxon Mobil hat aktuell die erste Chance, die Rally fortzusetzen. Diese muss sie nicht unbedingt nutzen. Ein Umweg über 98-97,50 USD würde im mittelfristigen Bild keinen wesentlichen Unterschied machen.

EUR/USD - Ab welchem Kursniveau werden die Bullen nervös?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 30. Dezember 2022: Das Jahr dürfte ohne einen weiteren größeren Impuls nun zu Ende gehen.

Wichtige Termine

09:00 – SP: Verbraucherpreise Dezember (Vorabschätzung) y/y
15:45 – US: Einkaufsmanagerindex Chicago Dezember
21:30 – US: Commitments of Traders (COT) Report

Widerstände (Intraday):): 1,066+1,070+1,075
Unterstützungen (Intraday): 1,061+1,060+1,058

Rückblick:

Das Währungspaar EUR/USD hat sich gestern noch einmal von der 1,060-USD-Marke bullisch abstoßen können. Dabei wurde das Kaufsignal über 1,066 USD aktiviert. Allerdings scheiterten die Käufer erneut dicht vor der 1,070-USD-Marke. In den letzten Stunden gab das Währungspaar nun wieder den EMA50 im Stundenchart auf.

Charttechnischer Ausblick:

Die Käufer haben aktuell weiterhin einen Vorteil, obwohl es doch sehr offensichtlich ist, dass die Bullen große Probleme haben, an der 1,070-USD-Marke vorbeizuziehen. Die Bären müssten erst die 1,060-USD-Marke durchbrechen, dann könnten die Bullen allerdings die Nerven verlieren.

Die entscheidende kurzfristige Marke stellt jedoch weiterhin die 1,058-USD-Marke dar. Ein Stundenschlusskurs unter diesem Kursniveau dürfte einen Rückgang bis 1,053 USD oder sogar deutlich tiefer auslösen.

Neue Allzeithochs bei Aktien-Indizes? Das kann noch Jahre dauern!

Mitte Dezember stand der Dax nur noch 10% unterhalb seines Allzeithochs. Das ist greifbare Nähe. Trotzdem dürften neue Hochs Jahre entfernt sein.

Dem Dax-Performanceindex sind neue Allzeithochs eher zuzutrauen als den meisten anderen Indizes. Der Performanceindex ist ein Total Return Index, bei dem Dividenden mit eingerechnet werden. Bei allen anderen Leitindizes ist das nicht der Fall. Sie sind Kursindizes und spiegeln lediglich die Kursentwicklung wider. Geht es um neue Kurshochs, müssen Anleger einen langen Atem beweisen. Das Umfeld ist ohnehin schwierig. Die Wirtschaft lahmt, Strom ist teuer, die Inflation ist hoch. Was neue Hochs jedoch langfristig erschwert, ist das neue Zinsumfeld. Die Leitzinsen werden zwar nicht in den Himmel wachsen, doch sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in den kommenden Jahren und sogar Jahrzehnten systematisch höher sein als in der Zeit von 2009 bis 2021. Wichtiger als der Leitzins ist die Rendite von Anleihen. Diese Rendite konkurriert direkt mit Aktien. Es ist daher keine Überraschung, dass die Bewertung von Aktien höher ist, wenn Renditen tief sind...

Der umgekehrte Fall gilt ebenso. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist tief, wenn Renditen hoch sind (Grafik 1).

Das KGV lässt sich auch als Rendite ausdrücken. Ein KGV von 10 entspricht einer Gewinnrendite von 10 %. Ein KGV von 20 entspricht einer Gewinnrendite von 5 %. Die Gewinnrendite ist der Kehrwert des KGV. Die Rendite von Aktien sollte höher sein als jene von Anleihen. Die Rendite von Anleihen ist sicher, wenn man Anleihen bis zum Laufzeitende hält. Aktien haben ein höheres Risiko, sei es durch Kursschwankungen oder die Gewinnentwicklung der Unternehmen.

Bis Anfang der 80er Jahre waren Gewinnrenditen höher als Anleiherenditen (Grafik 2). Bis 2008 verhielt es sich umgekehrt. Das hatte vor allem einen Grund. Inflation und Leitzinsen waren systematisch rückläufig. Wer immer tiefere Anleiherenditen erwartet, kann Aktien auch schon heute höher bewerten.

Der Tiefpunkt der Gewinnrendite wurde zur Jahrtausendwende erreicht. Dies hatte nichts mehr mit Zinsen zu tun, sondern einer irrationalen Überbewertung von Aktien. Seither hat sich die Gewinnrendite normalisiert und liegt wieder oberhalb von Anleiherenditen. Diese waren vor allem nach der Finanzkrise so tief, dass niemand mehr von einem weiteren Rückgang ausging.

Aktuell konkurriert die Rendite 10-jähriger US-Anleihen mit der Gewinnrendite ebenso wie die Rendite von Anleihen mit kürzerer Laufzeit (Grafik 3). Die meisten Anleiherenditen liegen oberhalb der Gewinnrendite. Das macht keinen Sinn. Am Zinsumfeld gemessen, ist der Markt zu hoch bewertet.

Das Umfeld wird sich auch nicht so schnell ändern. Eine höhere Bewertung des Marktes durch ein höheres KGV ist also nicht zu erwarten. Die Kurse von Aktien können nur steigen, wenn die Gewinne wachsen. Ein Großteil der Kurssteigerungen der letzten 10 Jahre war auf ein höheres KGV zurückzuführen, nicht auf Gewinnwachstum. Zukünftig spielt das Gewinnwachstum eine größere Rolle.

Steigen die Kurse nur so viel, wie die Gewinne wachsen, lassen neue Allzeithochs auf sich warten. Das wirtschaftliche Umfeld ist kurzfristig schwierig. Nach derzeitiger Sachlage sind neue Hochs in den USA wohl erst 2025 fundamental zu rechtfertigen.

Clemens Schmale

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW51

DAX - Tagesausblick: DAX Abendtief 13841 nach Tageshoch 14161. Das bedeutet für heute...

Unter 14197 zeigt der DAX Trendpfeil abwärts, denn unter 14197 wurde eine 1-monatige Topbildungsphase abgeschlossen. Der gestrige Ansturm wurde genau da abgewiesen und in ein Abendtief bei 13841 verwandelt. Hier ist die heutige DAX Prognose vor Weihnachten...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 13914
DAX Vorbörse: ca. 13957

XETRA DAX Widerstände: 14000 + 14140 + 14192/14197/14234
XETRA DAX Unterstützungen: 13800/13758 + 13600/13570

DAX Prognose:

  • Der Markt weiß was ihm bevorsteht, möchte man meinen. Jeder Anstieg wird verkauft.
    Der DAX hätte ausgehend von 13800 die Marke 14197 erreichen dürfen. Wenn es dann gestern, von 13885 kommend, "nur" 14161 werden, darf man sich nicht beschweren.
  • Pikanter Twist: Der DAX Abendhandel wurde nach einem Tageshoch bei 14161 in ein Abendtief bei 13841 verwandelt.
  • Es ist wie es ist: Unter 14197 zeigt der DAX Trendpfeil abwärts, denn unter 14197 wurde eine 1-monatige Topbildungsphase abgeschlossen.
  • Vorerst bleibt die Hoffnung, dass sich das DAX Handelsgeschehen zwischen den Jahren weiter in der Kernzone zwischen 13800 und 14200 abspielt.
    Dies ist eine Handelsspanne zwischen der aktiven Verkaufslinie der vollendeten herbstlichen Topbildung (14197) und dem Pre-Pandemie-Hoch (13795), welches immer noch eine große Referenzlinie zum Vergleich aller Indizes und Aktien darstellt.
  • Auch die 200-Tage-Linie (EMA/rot/ 13758) spielt eine stützende Rolle.

DAX Details für heute, Freitag, 23.12.2022:

  1. Der DAX kann heute ausgehend vom Tagesschlusskurs 13914 bis 14000 steigen und bekommt dann die erste Gegenwehr der Verkäufer zu spüren.
  2. Der DAX Bereich 13800/13760 wirkt stützend.
  3. Oberseitig dürfte bei einem größeren Kraftakt der Käufer der Bereich 14192/14197/14233 abermals wie "Beton" wirken, ist also nahezu undurchdringlich.
  4. Ein stabileres Umfeld ergibt sich erst nach Stundenschlusskurs über 14200, wovon ich heute nicht ausgehe.
  5. Eine Eskalation nach unten stellt sich nach DAX Tagesschluss unter 13569 ein. Dann könnte der DAX bis 13000/12937 fallen.

Ich wünsche allen Lesern ***frohe Weihnachten*** an einem sicheren Ort!
Rocco Gräfe

ALLIANZ - Winterrally bei Kursen über dieser Marke

Ende September startete die Allianz Aktie eine steile Kaufwelle, die erst an einem Zwischenhoch aus dem Mai dieses Jahres abgebremst wurde. Nach der erwarteten Korrektur haben die Käufer zuletzt wieder Momentum aufgebaut und könnten den Wert in neue Höhen katapultieren.

Die Trendwende Ende September und der Ausbruch über den zentralen Widerstand bei 182,52 EUR sorgte bei der Aktie des Münchener Versicherers für eine massive Kaufwelle, die schon an frühere Glanzzeiten des Wertes erinnerten. Dieser Kaufimpuls stoppte erst an der Widerstandszone zwischen dem 61,8 %-Retracement der gesamten Abwärtsstrecke seit dem Jahreshoch bei 232,50 EUR, welches bei 203,36 EUR liegt und der kleineren Kurshürde bei 205,65 EUR.

Nach einem kurzen Abtauchen unter den Support bei 198,92 EUR, der wesentlich moderater ausfiel, als in der letzten Analyse erwartet, setzte zuletzt die nächste Aufwärtsbewegung ein. Sie dürfte mit einem Anstieg über das Rallyhoch bei 206,85 EUR das nächste Kaufsignal auslösen. Im Anschluss könnte die Aktie der Allianz das Abwärtsgap von Anfang Mai bei rund 215,00 EUR schließen und mittelfristig schon bis 224,55 EUR steigen.

Sollte dagegen im weiteren Verlauf das letzte Tief bei 197,30 EUR unterschritten werden, stünde ein Abverkauf bis 191,18 EUR an.

TRAVELERS - Bullen müssen aufpassen

Die Travelers Companies Aktie markierte vor wenigen Tagen noch ein neues Allzeithoch. Aber ein klarer Kauf ist die Aktie nicht mehr.

Die Aktie des Versicherungsunternehmens Travelers Companies befindet sich seit Jahrzehnten in einer Aufwärtsbewegung und kletterte dabei im März 2022 auf ein Hoch bei 187,98 USD.

Seit mehreren Wochen pendelt die Aktie um dieses Hoch und erreichte dabei in der Spitze das aktuelle Allzeithoch bei 191,16 USD. Das Muster innerhalb dieses Pendelns macht allerdings einen bärischen Eindruck. Denn hier könnte sich eine etwas verzogene SKS-Topformation herausbilden. Die Nackenlinie dieser Formation liegt aktuell bei 181,90 USD und damit im Bereich des EMA 50 und knapp unter dem steilen Aufwärtstrend seit Ende September 2022.

Größere Verkaufswelle droht

Noch ist die SKS nicht vollendet. Daher liegt bisher kein neues, mittelfristiges Verkaufssignal vor. Aber die Gefahr, dass es in Kürze zu einem solchen Signal kommt, ist hoch. Dafür müsste die Aktie signifikant unter die Nackenlinie abfallen. In diesem Fall wäre mit einer Abwärtsbewegung bis zumindest ca. 170 USD zu rechnen.

Sollte die Aktie aber dynamisch und stabil über 191,16 USD ausbrechen, dann wäre eine weitere Rally in Richtung 205 USD möglich.

Fazit: Die Bullen geraten in der Travelers-Aktie unter Druck. Noch sind sie aber nicht geschlagen.

PALLADIUM - Nächster Einbruch sogar unter 1.531 USD?

Palladium-Tagesausblick für Freitag, 23. Dezember 2022: Mit dem Bruch der Unterstützungen bei 1.804 und 1.772 USD wurden bei Palladium zwei starke Verkaufssignale gebildet. Der laufende Abverkauf hat ein klares Ziel vor Augen. Aber geben sich die Bären damit zufrieden?

Palladium Widerstände: 1.772 + 1.804 + 1.900
Palladium Unterstützungen: 1.650 + 1.531 + 1.430

Rückblick: Die Abwärtsdynamik hatte sich bei Palladium in den letzten Tagen deutlich verschärft und letztlich auch zum Bruch der beiden zentralen Unterstützungen bei 1.804 und 1.772 USD geführt. Damit ist der Wert unter die Tiefs aus den Sommermonaten eingebrochen und setzt so den Abwärtstrend seit 2.343 USD Anfang Oktober fort. Aktuell kann sich im Bereich von 1.650 USD ein kleiner Boden ausbilden, der aber der derzeitigen Verkaufswelle kaum standhalten dürfte.

Charttechnischer Ausblick: Mit einem Bruch von 1.650 USD wäre ein kleines Etappenziel des Einbruchs unterschritten und der Weg für einen Abverkauf bis 1.531 USD freigemacht. Am markanten Tief aus dem Dezember 2021 könnte eine starke Erholung starten. Sollte die Marke aber ebenfalls durchbrochen werden, stünden Verluste bis 1.430 und 1.380 USD, später sogar bis an das langfristige Abwärtskursziel bei 1.250 USD auf der Agenda. Dort dürfte der übergeordnete, bei 3.433 USD begonnene Abwärtstrend allerdings enden.

Eine Verteidigung von 1.650 USD würde an der Ausgangslage wenig ändern, denn schon bei 1.772 und 1.804 USD könnten etwaige Erholungen abrupt enden. Erst über diesen Hürden könnte sich die Lage entspannen und ein Anstieg bis 1.900 USD folgen.

Anleiherenditen: Steigen sie nochmal deutlich?

Vor allem in den USA hätte man noch vor wenigen Wochen traumhafte Renditen einlocken können. Ist die Chance endgültig vorbei?

Wahrscheinlich ist sie es. Das gilt zumindest auf absehbare Zeit. Was 2025 ist, weiß heute niemand. Ein zweiter Inflationsimpuls in zwei Jahren ist denkbar. Dann gibt es auch wieder Anleiherenditen im Bereich von 4,5 %. Kurzfristig ist die Chance darauf vertan. Dabei ist es alles andere als intuitiv, dass die Renditen fallen und nicht steigen.

Im März oder Mai wird der US-Leitzins bei 5-5,25 % stehen. 10-jährige Anleihen rentieren bei 3,7 %. Ein so großer Abschlag ist ungewöhnlich, zumal auch die Inflationsrate bis Ende 2023 vermutlich bei mehr als 3,5 % stehen wird. Unabhängig davon, ob eine Rezession kommt oder nicht, die Rendite erscheint zu niedrig.

Analysiert man die Details, erkennt man, woran es liegt. Die Rendite von Anleihen mit langer Laufzeit setzen sich auf drei Bestandteilen zusammen.

  • Der erste hängt mit dem Leitzins zusammen. Erwarten Anleger in den kommenden 10 Jahren im Durchschnitt einen Leitzins von 3 %, sollte die Rendite 10-jähriger Anleihen mindestens bei 3 % liegen. Läge sie darunter, macht das keinen Sinn. Der Leitzins ist ein absolut risikoloser Zinssatz. Niemand verleiht mit Risiko 10 Jahre lang Geld, wenn man den gleichen oder höheren Zins risikolos verdienen kann.
  • Der zweite Bestandteil ist die Inflation. Anleger wollen für Inflation kompensiert werden. Die Inflationserwartung muss zur Leitzinserwartung hinzugerechnet werden. In den kommenden 10 Jahren werden ungefähr 2,3 % pro Jahr Inflation erwartet. Es ist nicht unrealistisch, einen durchschnittlichen Leitzins von 2 % zu erwarten. Zusammen ergibt dies 4,3 %. So hoch sollte die Rendite 10-jähriger Anleihen stehen. Tut sie aber nicht, sie steht bei 3,7 %.
  • Die Differenz, 0,6 Prozentpunkte, sind der dritte Bestandteil, die Laufzeitprämie. Diese soll das erhöhte Risiko kompensieren, dass die Erwartungen in Bezug auf Leitzins und Inflation falsch sind. Eine Risikokompensation ist im Normalfall positiv. Bis 2014 war sie das auch. Seither ist die Prämie negativ, mit kurzem Ausflug in den positiven Bereich im Jahr 2021 (Grafik 1).

Aktuell sinkt die Prämie sehr schnell. Sie ist sogar kurz davor, ein neues Tief seit dem kurzen Hoch 2021 zu generieren (Grafik 2). Anleger sind bereit, für das Risiko einer langlaufenden Anleihe zu zahlen, anstatt eine Prämie einzunehmen.

Damit Anleiherenditen wieder steigen, muss sich dies ändern. Ausschließen kann man es nicht. Es ist nur unwahrscheinlich. Die Laufzeitprämie korreliert mit der Notenbankbilanz. Werder Wertpapiere wie Anleihen in einem Quantitative Easing Programm gekauft, steigt die Risikofreude. Anleiherenditen und Laufzeitprämie steigen.

Derzeit schrumpft die Notenbankbilanz. Wertpapiere werden verkauft. Das führt zu einem Risk-off Modus. Da Quantitative Tightening noch lange nicht beendet ist, dürfte die Laufzeitprämie tendenziell fallen und nicht steigen. Damit hat es auch die Gesamtrendite schwer, wieder in den Bereich von 4,5 % zu steigen.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW50

DAX - Tagesausblick: Schock für Investierte, DAX fiel unter 14150. Was kommt jetzt?

Der EZB-Nachmittag hat voll reingehauen, der DAX fiel unter 14000, Schockstarre für Investierte. Was nun? Hier ist die heutige DAX Prognose aus Sicht meiner Charts...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 13986
DAX Vorbörse: ca. 14004

XETRA DAX Widerstände: 14150
XETRA DAX Unterstützungen: 13795/13750 + 13565/13500

  • Der DAX war übergeordnet seit 1. Oktober in einer langgestreckten Jahresschlussanstiegsphase. Die Anstiegsdynamik hat bereits seit 11. November spürbar nachgelassen, die Kauflaune ist verflogen. Ein ganzer Range-Monat liegt schon hinter dem DAX. Gestern gab es eine Entladung, die Range wurde bei 14150 nach unten verlassen.

DAX Prognose:

  • Es hieß: "Die Wahrscheinlichkeit für einen Rücklauf zu ca. 14150 ist aktuell noch recht hoch, die Wahrscheinlichkeit für den direkten Ausbruch über 14570 ist nach meiner Einschätzung niedriger."
  • Der DAX fiel gestern tatsächlich von 14460 bis 14150, doch das reichte nicht, es wurden im Tief sogar DAX Kurse unter 14000.
  • Es gibt heute die Wahrscheinlichkeit weiterer Tiefs, zum Beispiel bei ca. 13800/13750, in Höhe des Pre-Pandemie-Hochs und der exp. 200-Tage-Linie (EMA200).
  • Zum großen Derivate-Verfall um 13 Uhr dürfte sich der DAX in vielen nahe 14000 aufhalten.
  • Wie geht es insgesamt weiter?
  • Kommt es zu einem Doppelkerzen "bullish engulfing", also Tagesschlusskursen bei oder über 14350, dann könnte der DAX ab nächste Woche steigen.
  • Kommt es zu einem Doppelkerzen "bullish Harami", also einem Gap up um 9 Uhr, das bis abends behauptet wird und den DAX knapp über 14150 enden lässt, dann könnte der DAX ab nächste Woche steigen.
  • Kommt es zu einem Tief bei 13800/13750 und dann zu einem bullischen Reversal, der als "weißer Hammer" endet, dann könnte der DAX ab nächste Woche steigen.
  • In allen anderen Fällen gibt es keine guten DAX Anstiegschancen, sondern allenfalls einen Rücklauf bis ca. 14150 und dann weiteren Korrekturbedarf bis 13795/13750 sowie 13565/13500, ggf. tiefer.
  • Prozyklische DAX Kaufsignale dürfte man ab jetzt erst wieder frühestens oberhalb von 14570 ausrufen. Dann wäre aber auch nur Anstiegsspielraum bis 14800 zu interpretieren.

Viel Erfolg an einem sicheren Ort! Rocco Gräfe

VW - Heute Beschluss der Sonderdividende, Montag "Ex-Tag"

Aufgrund des Börsengangs der Tochter Porsche AG sind VW ca. 20 Mrd. EUR zugeflossen. 49 % davon sollen nun an die VW-Anteilseigner im Rahmen einer Sonderdividende ausgeschüttet werden.

Zu diesem Zweck findet am heutigen Freitag, 16.12.2022 in Berlin eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Einziger Tagesordnungspunkt ist die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 19,06 EUR je VW-Stamm- bzw. Vorzugsaktie. Insgesamt werden somit rund 9,55 Mrd. EUR an die Aktionäre verteilt. Die ebenfalls im DAX notierte Porsche Automobil Holding SE erhält als VW-Großaktionär ca. 3 Mrd. EUR. Jeweils etwa 1 Mrd. EUR werden an das Land Niedersachsen und die Qatar Holding fließen.

Was müssen Anleger tun, um in den Genuss der üppigen Dividende zu kommen? Nun, einzige Voraussetzung ist, dass die Aktien am Tag der außerordentlichen Hauptversammlung, also dem 16.12. gekauft bzw. gehalten werden.

Der sogenannte Ex-Tag, also der Tag, an dem die Aktie abzüglich des Rechts auf die Dividende gehandelt wird, ist dann der 19.12. An diesem Tag müsste die VW-Aktie theoretisch mit 19,06 Euro weniger notieren. Durch Kursschwankungen kann der reale Aktienkurs natürlich abweichen.

Verspätete Auszahlung der Dividende…

Die Gutschrift der Dividende erfolgt jedoch nicht wie allgemein üblich am dritten Geschäftstag nach der Hauptversammlung, sondern erst am 9. Januar 2023! Dies geschieht auf Wunsch des zweitgrößten Aktionärs, dem Land Niedersachsen.

…führt zum Widerstand der Aktionärsschützer

Damit sind jedoch nicht alle einverstanden. So hat die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger einen Gegenantrag eingereicht, in welchem als Ausschüttungstag der 21. Dezember vorgeschlagen wird. Begründet wird dies damit, dass sich die ins neue Jahr verschobene Ausschüttung negativ auf die Performance der Anleger auswirken wird. Zudem können sich dadurch auch steuerliche Nachteile für Investoren ergeben. Ob sich der Großaktionär Porsche SE diesem Gegenantrag jedoch anschließen wird, muss bezweifelt werden.

Auch gibt es Stimmen wegen einer angeblich zu hohen Dividende, angesichts der Herausforderungen, vor denen VW steht. Aber es ist nicht zu erwarten, dass dies Auswirkungen haben wird. Die Mehrheit steht.

Fazit: Bezogen auf den aktuellen Börsenkurs von 135,90 Euro je VW-Vorzugsaktie ergibt sich durch die Sonderdividende eine Rendite von ca. 14 Prozent (vor Steuern). Natürlich muss dabei beachtet werden, dass sich der Aktienkurs (theoretisch) um die Höhe der Dividende verringern wird. So oder so ist die VW-Aktie ein interessantes Papier. Neben der guten Marktstellung der Wolfsburger besteht die Fantasie, dass durch den Börsengang weiterer Tochterunternehmen künftig noch zusätzliche Werte für die Anteilseigner gehoben werden. Wer die VW-Aktie indirekt mit einem ordentlichen Abschlag erwerben möchte, kann sich die Porsche Automobil Holding-Aktie näher anschauen. (Ausführlicher Bericht: Porsche Automobil Holding – Es ist kompliziert…. Aber spannend!)

ADOBE – Starker Ausblick und solide Zahlen

Adobe konnte am gestrigen Abend mit einem Ergebnis von 3,60 USD pro Aktie die durchschnittlichen Erwartungen von 3,50 USD schlagen. Beim Umsatz lag das Unternehmen mit 4,53 Mrd. USD im Rahmen der Schätzungen.

Insgesamt erzielte Adobe im vergangenen Jahr ein Non-GAAP Ergebnis von 13,71 USD pro Aktie bei einem Umsatz von 17,61 Mrd. USD.

Wachstum schwächelt, aber es reicht der Wallstreet

An die Wachstumsraten vergangener Quartale kommt Adobe aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche jetzt nicht mehr heran. Das sollte nicht überraschen. Im vierten Quartal lag das Umsatzwachstum noch bei 10 Prozent, bzw. 14 Prozent auf Basis konstanter Währungen. Für das angelaufene Geschäftsjahr kündigt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 9 Prozent respektive 13 Prozent bei konstanten Währungen an.

Der Markt hatte hier bislang eine Erwartung von 10,2 Prozent. Somit sollten die Umsätze 2023 in den Bereich von etwa 19,30 Mrd. USD steigen können. Das Ergebnis dürfte dann bei etwa 15 bis 16 USD pro Aktie liegen, auf Non-GAAP Basis. Ein KGV von rund 21 wirkt zumindest nicht mehr völlig aus der Welt bei dieser Qualitätsaktie.

Nachbörslich kann die Aktie vom Ausblick profitieren und legte etwa 5 Prozent zu. Während sich die Stammprodukte des Unternehmens weiter solide schlagen, kommt das Wachstum insbesondere aus Produkten wie Substance 3D oder Frame.io. Adobe ist in vielen Firmen, ähnlich wie Microsoft oder SAP, nicht mehr wegzudenken. Ohne das Unternehmen geht einfach nichts. Diese starke Marktposition, kann Adobe auch in den nächsten Jahren, aller Wahrscheinlichkeit nach weiter ausbauen.

Das zweistellige Wachstum dürfte sich daher auch in den Folgejahren noch fortsetzen lassen. Die 6,1 Mrd. USD Cash, über die Adobe derzeit verfügt, plant das Unternehmen zur Rückzahlung von Schulden ein um 2023 Zinskosten einzusparen. Außerdem sollen weiterhin Aktien zurückgekauft werden. Dafür stehen momentan noch 6,55 Mrd. USD aus dem laufenden Rückkaufprogramm zur Verfügung.

Fazit: Zwar liegt die Umsatzguidance unterhalb der Erwartungen, doch Analysten haben wohl weniger Gegenwind an der Währungsfront einkalkuliert. Sollte sich der Dollar weiter abschwächen könnten daher auch höhere Werte drin sein. Die Börse feiert die Zahlen, weil diese zumindest das Wachstum signalisieren, was auch der Markt erwartet hatte. Adobe liegt auf Kurs. Langfristanleger können aktuell zuschlagen. Die Bewertung erscheint fair.

PALLADIUM - Verkaufssignal in Reichweite

Palladium -Tagesausblick für Freitag, 16. Dezember 2022: Schon gestern brach Palladium an die zentrale Unterstützung bei 1.772 USD ein. Unterhalb des Tiefs vom Juni ist sogar ein Abverkauf an das Tief des Jahres 2021 wahrscheinlich.

Palladium Widerstände: 1.900 + 1.948 + 1.997
Palladium Unterstützungen: 1.804 + 1.772 + 1.650

Rückblick: Nachdem der Palladiumpreis zu Wochenbeginn an der Hürde bei 1.997 USD gescheitert und nach Süden gedreht war, kam es mit dem Unterschreiten des Zwischentiefs bei 1.869 USD im gestrigen Handel zu einem kurzfristigen Verkaufssignal. Dabei machten die Verkäufer direkt kurzen Prozess und ließen den Wert direkt bis 1.772 USD fallen. An dieser zentralen mittelfristigen Unterstützung startete eine kleine Erholung, die allerdings nur kurz andauern dürfte.

Charttechnischer Ausblick: Der herbe Einbruch hat gestern die schwache Verfassung von Palladium erneut unterstrichen und dürfte sich nach dem Ende der aktuellen kleinen Erholung direkt bis 1.650 USD fortsetzen. Damit wäre ein größeres Verkaufssignal aktiviert und für die kommenden Wochen sogar mit einer Verkaufswelle bis an das Abwärtsziel bei 1.531 USD zu rechnen.

Sollte der Wert wider Erwarten im Rahmen der Erholung über 1.869 USD steigen, wäre der Abwärtsdruck reduziert. Für eine kurzfristige Trendwende müsste Palladium aber über 1.900 USD ausbrechen.

Was Hochzinsanleihen über den zukünftigen Kursverlauf von Aktien sagen

Hochzinsanleihen sind ein zuverlässiger Indikator für den Aktienmarkt. Aktuell ist das Signal ermunternd. Einen Haken hat die Sache.

Dem Anleihemarkt wird nachgesagt, dass er nicht nur dem Aktienmarkt vorausläuft, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung sehr viel akkurater bestimmt als Aktien. Die Vorhersagekraft des Anleihemarktes zeigt sich z.B. bei der Zinskurve. Teils prognostiziert diese eine Rezession weit im Voraus. Aktien steigen munter weiter, während sich das Desaster für alle sichtbar andeutet. Im kurzfristigen Zeitfenster sind vor allem Hochzinsanleihen Gold wert. Fallen die Kurse von Hochzinsanleihen, während der Aktienmarkt noch steigt, ist dies ein Warnsignal für den Aktienmarkt. Das Hoch zum Jahreswechsel 2021/2022 deuteten Hochzinsanleihen mit Vorlauf an.

Der umgekehrte Fall gilt auch. Beginnen Hochzinsanleihen zu steigen und fallen Aktien gleichzeitig noch, ist das Tief nicht weit. Aktuell laufen Anleihen und Aktien parallel. Damit ist keine eindeutige Signallage zu erkennen. Das einzige, was sich sagen lässt: Hochzinsanleihen sind weit von einem neuen Aufwärtstrend entfernt. Während der Aktienmarkt daran arbeitete, durch ein höheres Hoch den Abwärtstrend zu brechen, zeigten Anleihen keinen derartigen Versuch.

Obwohl Anleihen und Aktien parallel verlaufen und keine Divergenz vorliegt, kann man Hochzinsanleihen als Indikator nutzen. Hochzinsanleihen reagieren sehr sensibel auf konjunkturelle Veränderungen. Unternehmen mit schlechter Bonität sind riskant, vor allem dann, wenn die Wirtschaft wenig wächst oder schrumpft. Es ist in diesem Fall unwahrscheinlicher, dass die Schulden bedient werden können.

Frühindikatoren für das Wirtschaftswachstum zeigen seit Monaten nach unten. Das Wachstum schwächt sich ab. Eine Rezession ist absehbar. Bei dieser Ausgangslage sollten die Kurse von Hochzinsanleihen fallen. Da sie riskanter sind als Anleihen von Unternehmen mit guter Bonität, sollte die Performance deutlich schlechter sein.

Die Performancedifferenz von Hochzinsanleihen und Anleihen von Unternehmen mit guter Bonität ist jedoch nicht negativ, sondern positiv. Dies würde im Normalfall einen konjunkturellen Aufschwung andeuten und nicht eine Rezession. Da die Frühindikatoren weiterhin rückläufig sind, liegt einer der beiden Indikatoren falsch (Grafik 2).

Die Veränderungsrate beider Indikatoren kann sich deutlich unterscheiden. Die Richtung unterscheidet sich selten. Die derzeitige Divergenz ist markant. Im Zweifelsfall gebe ich den Frühindikatoren mehr Gewicht. Wenn die Performancedifferenz einen Aufschwung anzeigt, während Frühindikatoren auf eine Rezession andeuten, was läuft dann schief?

Die Rally bei Hochzinsanleihen und bei Aktien ist allein auf einen Risk-on-Modus zurückzuführen. Sie basiert nicht auf realen wirtschaftlichen Entwicklungen. Der Risk-on-Modus bis Anfang Dezember war von Zinshoffnungen getrieben. Es war eine Sentimentrally ohne Fundament.

Am Mittwoch versuchte die Fed durch ihren Zinsentscheid und Ausblick Anleger auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Ob ihr das gelungen ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Bleiben Anleger optimistisch, werden sie früher oder später von der wirtschaftlichen Realität eingeholt.

Clemens Schmale

Disclaimer

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW49

DAX - Tagesausblick: Neue Kursanstiege müssen sich bei 14327 beweisen...

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 14265
DAX Vorbörse: ca. 14320
VDAX NEW: 22,2 %

XETRA DAX Widerstände: 14327 + 14412 + 14585 + 14815
XETRA DAX Unterstützungen: 14264/14250 + 14150 + 14106 + 13800

DAX Prognose:

  • Der DAX hat seine Divergenzen nach unten aufgelöst. Der Index fiel um ca. 400 Punkte von 14585 bis 14197.
  • Die Korrektur erreichte jedoch bisher keine idealtypischen Ziele wie zum Beispiel 14150 oder 13800.
  • Ob neuer Jahresendfortschritt erzielt werden kann, wird heute vom Verhalten bei ~14327 abhängen.
  • Die Vorbörse erhob sich bereits auf 14325. a) Steigt der DAX überzeugend über 14327, so bleiben weitere Konsolidierungstiefs bei 14150 oder 13800 eher aus und der DAX orientiert sich wieder in Richtung der bisherigen Herbsthochs (14585) oder steigt bis zum großen Ziel 14815. b) Bleibt der DAX unter 14327 stecken, so könnten bald noch die unteren Ziele 14150 oder 13800 erreicht werden.
  • Ergänzung: Kulminationspunkte für die zu treffende Richtungsentscheidung sind wahrscheinlich die heutigen US-Makrodaten um 14:30 Uhr und 16:00 Uhr.

Viel Erfolg an einem sicheren Ort! Rocco Gräfe

TESLA - Kommt direkt das nächste Verkaufssignal?

Die Tesla-Aktie droht aktuell unter das bisherige, frische Jahrestief einzubrechen und damit das nächste übergeordnete Verkaufssignal zu generieren. Negative Nachrichten aus Fernost und der immer erratischer agierende bzw. regierende "Technoking" Elon Musk machen die Lage nicht einfacher.

Elon Musk ist nicht Tesla, dennoch hinterlässt schon sein exaltierter Führungsstil bei Twitter verschiedenste Fragezeichen bei den Investoren. Zuletzt gab es Gerüchte bezüglich weiterer Aktienverkäufe, Tesla-Aktien als Sicherheit für persönliche Twitterkredite, hoher Abfindungen für hochrangige Ex-Mitarbeiter und auch die (Noch-)Angestellten erhalten jetzt wohl Betten in den Büros. Aber wenn dann auch die Firma Tesla selbst wie heute gemeldet Produktionsschichten in Schanghai kürzen muss und die Produktion beim Modell Y angeblich um 20 % reduziert werden soll, wird es auch für die Aktie eng. Und dies spiegelt sich auch im Kursverlauf wider: Nachdem zuletzt auch die Chance auf eine bullische Schulter-Kopf-Schulter-Formation vergeben wurde, setzt sich der Einbruch der letzten Tage einfach fort. Dennoch trifft die Aktie in Kürze wieder auf eine wichtige Kursmarke, an der man ihr Verhalten sehr genau beobachten sollte:

Nächstes Entscheidungslevel bei 165,63 USD

In den letzten Wochen hat die Tesla-Aktie mehrfach das Tief des Jahres 2021 bei 179,83 USD gebrochen und droht sich nun übergeordnet darunter zu etablieren. Das bisherige Tief vom 22. November liegt mit 166,18 USD direkt am 61,8 %-Retracements der langfristigen, 2019 begonnenen Rally, welches bei 165,63 USD verläuft. Sollte diese Marke auch weiterhin verteidigt werden, könnte die Aktie eine weitere Erholung starten. Für ein zugehöriges prozyklisches Kaufsignal muss aber die Abwärtstrendlinie auf Höhe von 188,00 USD überschritten werden. Die großen Herausforderungen liegen dann bei 198,92 und dem früheren Zwischentief bei 206, 85 USD. Aktuell sind dies kaum überwindbare Hürden. Daher wäre eine Seitwärtsbewegung zwischen 165,00 und 206,00 USD für die nächsten Wochen bereits ein recht bullisches Szenario.

Sollte die Aktie dagegen unter 165,00 USD fallen, wäre schon wieder ein übergeordnetes Shortsignal aktiviert. Darunter liegt bei 155,00 USD das nächste Produktionsziel im Markt. An dieser Stelle könnte sich also zumindest eine Seitwärtsphase entwickeln. Sollte die Aktie im weiteren Verlauf aber auch unter diesen Support und das nächsttiefere kurzfristige Abwärtsziel bei 149,00 USD zurücksetzen, dürfte der Abverkauf an den mittelfristigen Support bei 134,00 USD führen. Ein Konter auf diesem Niveau könnte dann den langfristigen Einbruch bis zur 106,00-USD-Marke verhindern.

NVIDIA - Ohne Umwege wird es nicht gehen

Mitte November ging der starke Anstieg der Nvidia-Aktie in eine Seitwärtsbewegung über, die nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch jetzt nach unten aufgelöst zu werden droht. Doch selbst eine tiefe Korrektur der Erholungsrally wäre nicht sonderlich problematisch für den weiter bullischen Verlauf.

Mit dem Anstieg über den Widerstand bei 144,65 USD hatte sich die Aktie von Nvidia Anfang November nicht nur über eine steile Abwärtstrendlinie, sondern auch in die Seitwärtsphase der Monate Mai bis August zurück gearbeitet. Diesem Kaufsignal folgte ein Anstieg auf 169,98 USD. Dieses Hoch konnte allerdings zuletzt nur kurzzeitig überwunden werden.

Seit dem 01. Dezember schwächelt die Aktie, setzte an das Zwischentief bei 155,20 USD zurück und brach dabei auch unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie ein. Daher ist vor der Fortsetzung des an sich intakten Aufwärtstrends jetzt mit einem Rückfall auf 155,20 USD und einem Pullback an die zentrale Supportzone um 144,65 USD zu rechnen. Dort sollte die Nvidia-Aktie wieder nach oben abprallen und bei einem späteren Anstieg über 170,00 USD Richtung 179,47 USD klettern und so einen mittelfristigen Anstieg bis 195,00 USD vorbereiten.

Aktuell wäre erst ein nachhaltiger Bruch der 144,65-USD-Marke ein Signal dafür, dass sich der übergeordnete Abwärtstrend doch noch einmal in Richtung 129,00 USD fortsetzen kann.

PALLADIUM - Kaum Spielraum auf der Unterseite

Palladium -Tagesausblick für Freitag, 09. Dezember 2022: In den vergangenen Tagen bildete sich bei Palladium eine leichte Erholung aus, die allerdings die Umrisse einer bärischen Flagge trägt. Diese (Abwärts)Trendfortsetzungsformation unterstreicht den angeschlagenen Zustand des Palladiumcharts.

Palladium Widerstände: 1.948 + 1.997 + 2.088
Palladium Unterstützungen: 1.860 + 1.804 + 1.772

Rückblick: Der Schwächephase im Oktober folgte bei Palladium nach dem Abverkauf an die zentralen mittelfristigen Unterstützungen bei 1.804 und 1.772 USD eine deutliche Erholung. Allerdings reichte es dabei nicht zu einem dauerhaften Anstieg über den Widerstand bei 2.088 USD. Mitte November folgte daraufhin der nächste Angriff der Bären, der den Wert erneut bis 1.804 USD drückte. Doch statt dynamisch nach oben zu springen, tendiert Palladium seither in einer kleinen, bärischen Flaggenformation tendenziell seitwärts.

Charttechnischer Ausblick: Der schwache Erholungsversuch der letzten Wochen könnte bereits der Vorbote für einen Bruch von 1.804 und 1.772 USD werden. Abgaben unter 1.875 USD würden bereits für einen solchen Rücksetzer sprechen. Unter 1.772 USD dürfte Palladium aufgrund des starken Verkaufssignals bis 1.650 USD abverkauft werden. Auf Sicht der kommenden Wochen wäre sogar ein Einbruch bis 1.531 USD möglich.

Um sich aus der Seitwärtsphase zu befreien und das drohende Verkaufssignal zu verhindern, müsste der Kurs dagegen über 1.948 USD und die Oberseite der bärischen Flagge ausbrechen. Erst wenn die Trendfortsetzungsformation nach oben überwunden wurde, könnte auch eine spürbare Erholung über die Abwärtstrendlinie und bis 1.997 und 2.088 USD führen.

Das Armageddon-Szenario: Hebt die Fed den Leitzins bis auf 6,5% an?

Armageddon, Weltuntergang, Apokalypse: Was passiert, wenn die US-Notenbank Fed den Leitzins deutlich stärker anhebt als erwartet?

Aktuell preisen die Finanzmärkte nur noch zwei Leitzinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve ein. Beim Zinsentscheid in der kommenden Woche sowie Anfang Februar dürfte der Leitzins nach Einschätzung der Märkte jeweils noch um 50 Basispunkte angehoben werden. Insgesamt würde der Leitzins damit also noch um einen Prozentpunkt steigen und befände sich dann ab Februar 2023 in einer Spanne zwischen 4,75 % und 5,00 %.

Auf dem dann erreichten Niveau dürfte der Leitzins für den größten Teil des Jahres 2023 bleiben, bevor es nach Einschätzung des Marktes ab November 2023 wieder zu Leitzinssenkungen kommen dürfte.

Allerdings stellt sich die Frage, ob ein maximaler Leitzins ("terminal rate") von 4,75 % bis 5,00 % tatsächlich ausreichen wird, um die Inflation in den USA wieder auf das Fed-Ziel von 2 % zu bringen. Zuletzt ist die Inflation zwar bereits deutlich gesunken, doch mit einer Inflationsrate von 7,7 % und einer Kerninflation von 6,3 % lag die Teuerung auch im Oktober noch meilenweit vom Notenbankziel entfernt. Die US-Inflationsdaten für November werden am kommenden Dienstag veröffentlicht, nur einen Tag vor dem Fed-Zinsentscheid.

Wie der folgende Chart zeigt, musste die US-Notenbank in der letzten Hochinflationsphase der 1980er Jahre den Leitzins bis über die Inflationsrate erhöhen, um die Teuerung tatsächlich unter Kontrolle zu bekommen (siehe auch den folgenden Artikel: Inflationsbekämpfung: Warum die Geschichte nichts Gutes verheißt).

Analysten der US-Bank JPMorgan Chase rund Nikolaos Panigirtzoglou haben nun analysiert was passieren würde, falls die US-Notenbank Fed ihre Zinserhöhungen im kommenden Jahr nicht bei 5 % beendet, sondern den Leitzins in der zweiten Jahreshälfte 2023 bis auf 6,5 % anhebt. Im Gespräch mit Kunden wird dieses Szenario laut JPMorgan überwiegend als Armageddon-Szenario bezeichnet, nachdem der Leitzins im Jahr 2000 bis auf dieses Niveau erhöht wurde, worauf heftigste Verluste an den Aktienmärkten folgten.

Für die aktuelle Situation gehen die Analysten allerdings von einem etwas begrenzteren Risiko aus. "Obwohl kaum Zweifel daran bestehen, dass [Fed-Leitzinsen von 6,5 %] für die meisten Anlageklassen, einschließlich Aktien, Anleihen und Kredite, negativ wären, ist unserer Meinung nach die mögliche Abwärtsbewegung wahrscheinlich begrenzter, als ein Armageddon vermuten lässt", werden die JPMorgan-Analysten von MarketWatch zitiert. Ein Grund dafür sei, dass die Nachfrage nach Aktien und Anleihen auch bereits 2022 sehr niedrig gewesen sei, weshalb ein weiteres, sehr schwaches Jahr, deutlich unwahrscheinlicher sei.

Das klingt zwar nur bedingt nach einer Entwarnung, doch Anleger können sich aktuell noch daran trösten, dass JPMorgan derzeit für das Szenario von Zinserhöhungen bis auf 6,5 % nur eine Wahrscheinlichkeit von 28 % sieht, während der Markt in den Zinsfutures für dieses Szenario sogar nur eine Wahrscheinlichkeit von 10 % einpreist.

Ob ein Armageddon-Szenario droht oder nicht, werden die Inflationsdaten der kommenden Monate zeigen. Die US-Notenbank Fed hat keinen Zweifel daran gelassen, dass sie an ihrem Inflationsziel von 2 % festhält. Und auch wenn die Fed jetzt das Tempo ihrer Zinserhöhungen auf 50 Basispunkte pro Meeting verlangsamt, ist keineswegs ausgeschlossen, dass sie den Leitzins insgesamt stärker anheben wird als erwartet und die "terminal rate" nicht bei 4,75 % bis 5,00 %, sondern darüber liegen wird. Das Risiko eines Armageddon-Szenarios ist also durchaus real, wenn auch aus Sicht des Marktes nicht sonderlich wahrscheinlich.

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