Marktinfo

Wöchentliche Marktinfo KW49

DAX - Tagesausblick: Wie ein Fisch der aus dem Wasser springen will

Für einen Pullback zu neuen tiefer gelegenen Kaufmarken reichte es gestern nicht, obwohl die Ausgangslage dafür am Morgen vorhanden war. Das war stark, obwohl…

Basiswert/ aktueller Kurs: DAX 23882

DAX-Vorbörse: 23925

VDAX NEW: 16,33

DAX intraday Widerstände: 24000 + 24040 + 24075 + 24200/24205

DAX intraday Unterstützungen: (23884) + 23838 + 23710 + 23677/23662

DAX-Rückblick:

  • Für einen Pullback zu neuen tiefer gelegenen Kaufmarken reichte es gestern nicht, obwohl die Ausgangslage dafür am Morgen vorhanden war. Das war stark, obwohl der gestrige Gesamteindruck nur einem Fisch ähnelt, der an der Wasserlinie 23884 aus dem Wasser springen will. DAX-Tagesschlusskurs 23882, 2 Punkte unter dem Vorwochenhoch.

DAX-Prognose:

  • 🔵 Grundsätzlich geht es nach dem "bullish engulfing" Wochenkerzenchartsignal der letzten Woche über 23515/23430 aufwärts.
     Die nächsten oberen Ziele wären der Abwärtstrend vom Allzeithoch bei ca. 24200/24205 und die alten Hochs zwischen 24480/24640.
     Der fallende VDAX NEW (unter 17) spielt mit, stützt die These des DAX-Anstiegs.
  • DAX intraday Details:
     1) DAX-Unterstützungen stellen heute (23884) und 23838 sowie 23710 und 23677/23662 dar. Tiefer als 23677/23662 fällt der DAX heute kaum.
     2) 🟢 Über 23884 taktend erhält sich der DAX die Chance auf einen direkten Anstieg bis 24000, 24040 sowie 24075 (R3) und bald auch bis 24200.
  • 3) 🔴 Ein DAX-Rückfall unter 23710 und 23662 würde den DAX auf Talfahrt bis 23520 schicken (zum pinken Tageschart-SMA200).

Viel Erfolg wünscht Rocco

Charts - Pfeillogik:

🔵 BLAUE ROUTE wird favorisiert; hat eine hohe Wahrscheinlichkeit von ca. 60 %
🟢 GRÜN = best case Verlauf
🔴 ROT = worst case Verlauf

DAX Chart
DAX Chart 5 Jahre

NVIDIA adressiert die Sorgen der Investoren

Milliardenschwere Investitionen, stabile Margen, neue Chipgenerationen: Finanzchefin Colette Kress nutzte die gestrige UBS-Technologiekonferenz, um Zweifel an der Nachhaltigkeit des KI-Booms zu zerstreuen.

Zu Beginn setzt Colette Kress den Rahmen: Bis zum Ende des Jahrzehnts erwartet Nvidia, dass weltweit Datenzentrumsinfrastruktur im Volumen von 3 bis 4 Billionen USD erneuert und ausgebaut wird, ein Großteil davon mit Beschleunigern statt klassischen CPUs. Rund die Hälfte dieses Marktes sieht der Konzern allein in der Umstellung bestehender Rechenzentren auf beschleunigtes Computing. Zugleich verweist Kress auf ein bereits kommuniziertes Liefervolumen von rund 500 Mrd. USD für die Chipgenerationen Blackwell und Vera Rubin bis Ende 2026, abgesichert durch hohe Lagerbestände und massiv gestiegene Abnahmeverpflichtungen bei Zulieferern.

Von einem kurzfristigen Hype will die Finanzchefin nichts wissen. Die Nachfrage sei noch immer überwiegend additiv, nicht ersetzend: Der Großteil der installierten GPU-Basis bleibe in Betrieb, während Hyperscaler und große Cloudanbieter neue, leistungsfähigere Racks auf Basis der jüngsten Generationen danebenstellten. Selbst ältere Architekturen wie Ampere würden noch intensiv für Forschung und Fein­tuning genutzt.

Kein „AI-Bubble“, sondern Infrastrukturinvestitionen

Kress widerspricht der verbreiteten These einer KI-Blase deutlich. Aus ihrer Sicht laufen parallel "zwei bis drei große Übergänge“: Erstens der fundamentale Wechsel vom CPU- zum GPU-basierten Rechnen in Rechenzentren. Zweitens der Aufbau neuer KI-Infrastruktur für generative und zunehmend "agentische“ Modelle, die nicht nur Antworten generieren, sondern komplexe Schlussfolgerungen ziehen.

Diese Entwicklung mache sich bereits heute bei Suchmaschinen, Empfehlungssystemen und sozialen Netzwerken bemerkbar. Die großen Cloudkonzerne nutzten Nvidia-Technologie, um diese Kernworkloads neu zu bauen. Für die zweite Hälfte des Jahrzehnts erwartet Kress eine weitere Beschleunigung, wenn reasoning-Modelle und KI-Agenten in die breite kommerzielle Nutzung gehen und immer mehr Endnutzer bereit sind, für höhere Qualität und Geschwindigkeit zu zahlen.

Gleichzeitig adressiert sie ein zentrales Risikothema: Viele Modellanbieter generieren derzeit nur begrenzte Umsätze, bestellen aber enorme Rechenkapazitäten. Kress verweist darauf, dass Nvidia seine Planung strikt an verbindlichen Bestellungen und Zahlungsfähigkeit ausrichtet. Ein großer Teil der Nachfrage werde zudem über die finanzstarken Hyperscaler als indirekte Nvidia-Kunden kanalisiert, die ihrerseits die Kapitalbelastung für kleinere Wettbewerber übernehmen.

Wettbewerb: "Unser Vorsprung schrumpft nicht“

Beim Thema Konkurrenz gibt sich Kress unbeeindruckt. Noch sei praktisch "jeder relevante KI-Workload“ in der Cloud und On-Premise auf Nvidia-Systemen. Mit der neuen Generation Grace Blackwell habe der Konzern die Architektur bewusst auf Rack- und Rechenzentrumsmaßstab ausgerichtet. Sieben eng verzahnte Chips, NVLink-Vernetzung und eine konsequente Co-Entwicklung mit großen KI-Forschungsgruppen sollen sicherstellen, dass neue Modelle direkt auf die jeweils jüngste Architektur zielen.

Dass spezialisierte ASICs oder fest verdrahtete Beschleuniger Nvidia ernsthaft gefährlich werden könnten, sieht die Finanzchefin nicht. Solche Lösungen seien oft auf eng definierte Aufgaben zugeschnitten, während Kunden heute eine Plattform bräuchten, die Training, Inferenz, Skalierung über viele Racks und hohe Energieeffizienz im Dauerbetrieb zusammenbringt. In diesem Systemansatz, so Kress, liege der eigentliche Burggraben von Nvidia.

Eine besondere Rolle schreibt sie der Software zu. CUDA als Entwicklungsplattform und der umfangreiche Katalog an Bibliotheken seien über mehr als ein Jahrzehnt gereift. Das Ökosystem sei durchgängig vorwärts- und rückwärtskompatibel, wodurch ältere GPUs mit jeder neuen Softwaregeneration spürbare Leistungsgewinne verzeichnen. Allein bei Blackwell spricht Kress von einem Leistungsplus gegenüber der Vorgängergeneration von 10- bis 15-fach, davon etwa ein Faktor zwei nur durch Softwareoptimierungen. Versuche Dritter, "ein zweites CUDA“ aufzubauen, seien bislang an der Dynamik des Feldes gescheitert.

Vera Rubin und CPX: Der nächste Leistungssprung

Mit Vera Rubin rückt bereits die Nachfolge von Blackwell Ultra in den Fokus. Laut Kress ist der Chip taped-out, erste Exemplare laufen im Labor, der Marktstart ist für die zweite Hälfte des kommenden Jahres vorgesehen. Kunden hätten den Übergang von Hopper zu Blackwell Ultra als "reibungslos“ erlebt, dieses Muster solle Vera Rubin fortsetzen. Die Finanzchefin stellt einen erneuten Leistungs-"X-Faktor“ in Aussicht, ohne konkrete Kennziffern zu nennen.

Parallel dazu treibt Nvidia spezialisierte Architekturen innerhalb der eigenen Plattform voran. Ein Beispiel ist CPX, das sich vor allem auf die Effizienz von Inferenz-Workloads richtet. Kress beschreibt den Ansatz als logische Fortsetzung der Mixture-of-Experts-Modelle, bei denen verschiedene Expertennetze selektiv aktiviert werden. CPX soll genau diese Lasten in der bestehenden GPU-Infrastruktur optimiert verteilen, ohne die Fragmentierung auf unterschiedliche Chiptypen, die in der Praxis häufig Effizienzgewinne wieder aufzehrt.

Damit versucht Nvidia, das Beste aus zwei Welten zu verbinden: allgemeine GPUs mit breitem Anwendungsspektrum und stärker arbeits-optimierte Bausteine, die innerhalb derselben Systemarchitektur laufen. Für Hyperscaler ist das attraktiv, weil sie so hohe Auslastung und Flexibilität kombinieren können.

Stabile Marge trotz teurer HBM-Speicher

Mit Blick auf die Finanzen verteidigt Kress das Ziel einer Bruttomarge im mittleren 70-Prozent-Bereich. Trotz deutlich höherer Kosten für High Bandwidth Memory (HBM) und komplexere Systemdesigns habe Nvidia Zykluszeiten, Ausbeute und Fertigungskosten so verbessert, dass die angepeilten Margen erreichbar seien. Der nahtlose Übergang auf Blackwell Ultra habe zusätzliche Effizienz ermöglicht, weil Ressourcen im Produktionsverbund schneller umgesteuert werden konnten.

Auffällig ist der starke Anstieg von Vorräten und Abnahmeverpflichtungen, die sich in der jüngsten Berichtsperiode um ein Vielfaches schneller erhöhten als in den Quartalen zuvor. Für Kress ist das ein positives Signal: Die Lagerbestände spiegelten im Wesentlichen Systeme wider, die innerhalb des laufenden Quartals ausgeliefert würden, während die stark ausgeweiteten Purchase Commitments die Grundlage für das angekündigte Liefervolumen von 500 Mrd. USD an Blackwell- und Vera-Rubin-Systemen bis Ende 2026 bildeten.

Gleichzeitig betont sie die operative Flexibilität. Die Steuerung von Angebot und Nachfrage sei ein Tagesgeschäft. Sollten sich Prioritäten oder Projekte verschieben, arbeite Nvidia eng mit Zulieferern und Kunden, um Kapazitäten umzuplanen. Der strukturelle Trend zu beschleunigtem Computing werde dadurch nicht infrage gestellt.

OpenAI, Anthropic und das Ökosystem

Besonders aufmerksam verfolgt der Markt Nvidias Rolle im Geflecht der großen Anbieter von LLMs. Kress bestätigt ein Letter of Intent mit OpenAI über eine künftige Infrastruktur von 10 Gigawatt. Nach Schätzungen von UBS könnte dies rechnerisch einem potenziellen Volumen von rund 400 Mrd. USD über die gesamte Laufzeit entsprechen. Wichtiges Detail: Die bislang kommunizierten 500 Mrd. USD für Blackwell und Vera Rubin enthalten diesen Rahmenvertrag noch nicht.

Aktuell läuft die Belieferung von OpenAI vor allem indirekt über große Cloudanbieter, allen voran Microsoft. Der nun diskutierte Direktvertrag würde zusätzlich auf diese Volumina "on top“ kommen. Ähnlich verhält es sich bei Anthropic: Auch dort arbeitet Nvidia eng mit Hyperscalern zusammen, während das Start-up seinerseits zusätzliche Kapazitäten von rund einem Gigawatt für die Zukunft ins Auge fasst.

Strategisch setzt Nvidia damit auf ein Ökosystemmodell. Statt großer Übernahmen stehen Minderheitsbeteiligungen und Partnerschaften mit Infrastruktur- und Softwareanbietern im Vordergrund. Die frei verfügbaren Mittel nach Abzug von Lieferverpflichtungen und operativen Investitionen fließen in Aktienrückkäufe, Dividenden sowie in gezielte Ökosystem-Investments, die den Absatz der eigenen Plattform langfristig stützen sollen.

Fazit: Wachstumslokomotive mit hohen Erwartungen

Colette Kress nutzt ihren Auftritt bei UBS, um die beiden zentralen Sorgen der Investoren, eine mögliche KI-Blase und wachsende Konkurrenz, offensiv zu adressieren. Ihre Botschaft: Der Markt steht erst am Anfang eines mehrjährigen Infrastrukturzyklus, Nvidias System- und Softwarevorsprung sei intakt, und die Profitabilität könne trotz steigender Inputkosten verteidigt werden.

Gleichzeitig macht die CFO deutlich, dass die Bewertungsfantasie des Marktes bereits weit in die Zukunft reicht. Lieferzusagen in dreistelliger Milliardenhöhe, ein Kredit an das Wachstum von Anbietern von LLMs mit bislang überschaubaren Umsätzen und ambitionierte Ausbaupfade bei Hyperscalern setzen ein fehlerarmes Management von Technologie, Kapazitäten und Kapital voraus.

Chart
Chart 5 Jahre

Bilderbuch-Bodenbildung bei LKW-Zulieferer-Aktie

Die Aktie bildet seit einigen Tagen eine bullische untere Umkehr auf Höhe mittelfristiger Unterstützungen aus und steuert jetzt auf ein Kaufsignal zu. In der Folge könnte der Titel den Weg in Richtung des Allzeithochs aus dem Jahr 2018 einschlagen.

Nach einer langen, relativ geradlinigen Abwärtstrendphase rahmen aktuell zwei Verlaufstiefs auf gleicher Höhe ein Zwischenhoch ein, an dem ein Ausbruch aus der Abwärtsbewegung scheiterte. Dieses Niveau wird aktuell ein weiteres Mal angelaufen und damit ein starkes prozyklisches Kaufsignal vorbereitet. Die zugehörige Abwärtstrendlinie hat man bereits hinter sich gelassen.

SAF-HOLLAND - Käufer wollen Aufwärtstrend reaktivieren

Ende 2022 hatte die Aktie des LKW-Zulieferers eine massive Rally gestartet und mit dem späteren Hoch bei 19,78 EUR fast das Allzeithoch bei 20,08 EUR erreicht. Seit Juli letzten Jahres dominiert eine volatile Korrektur dieses Anstiegs, die jetzt mit dem sich seit November bildenden, w-förmigen Doppelboden bei 13,36 EUR beendet werden kann.

Mit einem Anstieg über das markante Hoch bei 14,86 EUR wäre die Trendwendeformation aktiviert und entsprechend mit einer steilen Kaufwelle zu rechnen, die direkt über den Widerstand bei 15,56 EUR führen könnte. Im Anschluss müssten nur noch die Hochs aus den Sommermonaten bei 16,32 EUR überwunden werden, um auch die zentrale mittelfristige Abwärtstrendlinie bei rund 17,40 EUR zu attackieren.

Charttechnisches Fazit: Die Aktie von SAF-Holland arbeitet an einer bullischen Trendwende, die mit einem Anstieg über 14,86 EUR aktiviert wäre. Im Anschluss könnte eine Rally über 15,56 EUR in Richtung 16,32 und 17,40 EUR führen.

Die Ausbruchschance wäre erst bei einem Rücksetzer unter 13,90 EUR vergeben. Ausgehend vom Tief bei 13,36 EUR müsste man neuen Schwung aufbauen, um den nächsten Turnaround-Versuch anzugehen.

Chart
Chart 5 Jahre

GOLD - Der zündende Funke

Gold-Tagesausblick für Freitag, 05. Dezember 2025: Der Goldpreis konsolidiert den dynamischen Anstieg seit Ende November in einer bullischen Dreiecksformation. Die nächste Aufwärtsphase steht in den Startlöchern.

Rückblick: Der Abverkauf nach dem neuen Allzeithoch aus dem Oktober wurde Mitte November dank des Anstiegs über 4.192 USD neutralisiert und damit der Verkäuferseite beim Goldpreis der Wind aus den Segeln genommen. Die anschließende bei 4.244 USD gestartete Verkaufswelle könnte sogar den Schlusspunkt der gesamten Korrekturphase darstellen. Seit Ende November läuft ein weiterer dynamischer Anstieg, der dieses Hoch vom 13. November aktuell attackiert und bereits kurzzeitig überwinden konnte. Eine bullische Dreieckskonsolidierung könnte jetzt ein Trendfolgesignal auslösen.

Charttechnischer Ausblick: Mit einem Ausbruch über 4.244 USD wäre das bullische Dreieck nach oben verlassen und eine Trendbeschleunigung möglich. Damit dürfte auch die Hürde bei 4.256 USD fallen und der Goldpreis bis an die Kursziele bei 4.290 USD und 4.310 USD steigen. An dieser Stelle könnte die Verkäuferseite noch einmal eingreifen und einen Rallyschub zum Allzeithoch bei 4.381 USD verhindern. Setzen sich dagegen die Bullen durch, wäre über dem Hoch ein Anstieg bis 4.460 und 4.540 USD möglich. Das nächste langfristige Zielgebiet erstreckt sich von 4.630 bis 4.680 USD.

Sollte dagegen eine plötzliche Schwächephase folgen und die Unterstützung bei 4.159 USD unterschritten werden, stünde eine Korrektur bis 4.132 USD und darunter auf 4.101 USD an. Da die aktuelle Aufwärtsphase genauso gut ein Zwischenspiel zwischen zwei größeren Korrekturen darstellen kann, ist der baldige Anstieg über 4.256 USD entsprechend wichtig. Sollte der Goldpreis dagegen unter 4.101 USD fallen, könnte tatsächlich bereits die zweite große Korrekturphase begonnen haben und die kommenden Wochen belasten. Dort müsste also ein bullischer Konter starten, um einen Einbruch auf 4.017 USD und tiefer verhindern. Kurse unter 4.017 USD würden ein kleines Verkaufssignal mit Zielen bei 3.941 und 3.879 USD auslösen.

Chart
Chart 5 Jahre

Eine Voraussetzung für ein gutes Börsenjahr 2026 gegeben

Dezember ist der Monat der Börsenausblicke. Die meisten Ausblicke sind wenig wert. Das liegt an der Art und Weise, wie sie hergeleitet werden. Man muss diesem Muster nicht folgen.

Investmentbanken beginnen, ihre Kursziele für Leitindizes herauszugeben. Demnach sollte 2026 ein gutes Börsenjahr werden. Im Normalfall wären hohe Kursziele ein konträres Signal. Ein ganz bestimmter Umstand unterstützt den wichtigen US-Markt allerdings. Das ist auch für Europa wichtig, denn der europäische Aktienmarkt folgt tendenziell den US-Indizes.

Das bestimmende Börsenthema ist zwar KI, aber der Markt besteht trotz allem nicht nur aus KI-Aktien. Trotz hoher Gewichtung in den Indizes spielt es immer noch eine Rolle, was der Rest des Marktes macht. Die Performance dieses Segments wird wesentlich von der konjunkturellen Lage beeinflusst, vor allem dem Konsum.

Der Konsum ist und bleibt die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft und derzeit sind Konsumenten fast historisch schlecht gelaunt. Das hat viel mit Politik zu tun. Das spielt für den Aktienmarkt allerdings keine Rolle. Es kommt nicht darauf an, weshalb Verbraucher schlechter Dinge sind.

Bei der Stimmung gilt: Je schlechter, desto besser für die Börse. Es ist ein konträres Signal. Man kann es so interpretieren: Ist die Stimmung sehr schlecht, kann es nur besser werden. Es wird nicht nur die Stimmung besser, sondern es wird auch mehr konsumiert. Es ist kein Zufall, dass der Aktienmarkt nach oben drehen kann, wenn die Stimmung sehr niedrig ist. (Grafik 1)

Aktuell ist die Stimmung sehr niedrig und ist dies der Fall, ist der Ausblick positiv. Auf Sicht von drei, sechs und zwölf Monaten kann der Markt steigen. Die Trefferquote liegt je nach Periode zwischen 59% und 84%. Je länger man investiert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse steigen. (Grafik 2)

Was bei solchen Statistiken häufig verschwiegen wird, ist der Vergleich zum Normalfall. Über die meisten Zeitperioden steigt der Aktienmarkt. Es ist nicht relevant, ob der Markt nach schlechter Stimmung in den darauffolgenden Monaten steigt, sondern ob er schneller steigt als im Normalfall.

Das ist der Fall. Das gilt für drei, sechs und zwölf Monate. Allerdings ist die Trefferquote für den Dreimonatshorizont tiefer als im Normalfall. Ist die Stimmung schlecht, ist auch die Börse nervös. Wer kauft, um längere Zeit investiert zu bleiben, kann die kurzfristige Volatilität ignorieren. Auf Jahressicht ist die Performancedifferenz zum Normalfall lukrativ. (Grafik 3)

Das Sentiment spricht für ein gutes Börsenjahr. Die Börse ist aber komplizierter und lässt sich nicht mit einem einzelnen Indikator beschreiben. Gute Voraussetzungen helfen wenig, wenn z.B. der KI-Boom endet. Das Ende des Booms könnte in das Jahr 2026 fallen. Ein solches Ende wird nicht Monate im Voraus angekündigt. Es kommt plötzlich. 2026 wird kein Jahr für den Schlafwagen.

Grafik 1
Grafik 2

Bitte beachten Sie: Eine Veranlagung in Finanzinstrumente kann zu erheblichen Verlusten führen.

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Autor: Stock3

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