Wöchentliche Marktinfo KW48

DAX - Tagesausblick: DAX Ziel 16290 in hautnaher Tuchfühlung 

Extremer DAX Bullenstatus, teilweise überhitzend. Vorbörse 16300. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16215
DAX Vorbörse: 16300
VDAX NEW: 13,28

XETRA DAX Widerstände: 16290 + 16332(ATR)/16356(R3) + 16529
XETRA DAX Unterstützungen: 16098/ATR)/16075(S3) + 16050 + 15915 + 15680/15660

DAX - Tagesausblick - Fr, 1.12.23: DAX Ziel 16240 erreicht, DAX Ziel 16290 in Reichweite

Normal: Der DAX könnte heute früh das Ziel 16290 (Big Picture Horizontale) erreichen, nachdem gestern schon das DAX Ziel 16240 (Gap fill) erledigt wurde.
Die Vorbörse taktet entsprechend bereits bei ~16300. Oberhalb von 15915 liegt ohnehin ein Aufwärtstrend in einem exzessiv bullischen Sentiment-Umfeld vor.

SEHR BULLISCH: Über 16290 steigt der DAX heute bis 16332(ATR)/16356(R3) und bald auch bis 16529 (Allzeithoch).

BÄRISCH: Eine erste kleine Eintrübung würde der DAX intra day Chart heute nach einem Start bei ~16300 unter 16199 erleiden. Dann fiele der DAX heute bis 16123 und 16098/ATR)/16075(S3), aber kaum unter 16050.
Erst unter 15915 wird ein nennenswerter Trendwechsel und der Start eines größeren Pullbacks zu 15680/15660 oder 15336 angezeigt.

DAX Fazit: Extremer DAX Bullenstatus, teilweise überhitzend. Ziele: 16290, 16356 und 16530.

COMCAST - US-Kabelnetzbetreiber-Aktie mit Rallyambitionen

Seit Ende Oktober steigt die Aktie von Comcast mit hoher Geschwindigkeit an die kurzfristige Abwärtstrendlinie und einen zentralen Widerstand. Die nächste Kaufwelle könnte bereits zurück an das Jahreshoch führen.

Die Aktie des Kabelnetzbetreibers Comcast gehört zum erweiterten Kreis der Schwergewichte an den US-Börsen. Sie befindet sich unter den zwanzig größten Unternehmen an der Nasdaq und weist aktuell eine Marktkapitalisierung von 167 Milliarden USD auf.

Nach einer imposanten Rally, die bis an das Kursziel bei 47,39 USD geführt hatte, startete im August jedoch eine Korrektur, die Teile dieser Zugewinne und damit den Börsenwert wieder abschmelzen ließ.

Dabei sorgte insbesondere der scharfe Einbruch nach den Quartalszahlen für Abgaben bis 37,91 USD. Die günstigen Kurse nutzten die Bullen allerdings zum Einstieg und katapultierten die Aktie wieder bis 43,42 USD und damit an die übergeordnete Abwärtstrendlinie.

Ausbruchsszenario intakt

Mit einem Anstieg über 42,80 USD könnte diese Abwärtstrendlinie jetzt überwunden und direkt das Zwischenhoch bei 43,42 USD übersprintet werden. Damit wäre zunächst mit einem Anstieg an das Oktoberhoch bei 44,92 USD zu rechnen.

Aufgrund der Wucht des ersten Teils der laufenden Kaufwelle ist jedoch mit einem Ausbruch über diese Marke und einem weiteren Anstieg bis an das Jahreshoch bei 47,45 USD zu rechnen, das die Bullen magisch anziehen dürfte.

Die Korrekturphase der letzten Tage könnte sich dennoch zuvor temporär weiter ausdehnen und zunächst bis 40,50 USD zurückzuführen. Hier dürften die Bullen erneut zuschlagen.

Unterhalb von 40,00 USD wäre dagegen wieder mit einem Abverkauf bis 38,48 und 37,91 USD zu rechnen.

SARTORIUS - Durchbruch über Ichimoku-Wolke?

Die Sartorius-Aktie befindet sich kurz vor dem Ausbruch aus der Ichimoku-Wolke nach oben und könnte damit ein langfristiges Long-Signal generieren.

Die Sartorius-Aktie befindet sich seit dem Verlaufstief bei 215,30 EUR und dem Abprall an der Unterstützung im Bereich von 216 EUR in einem Aufwärtstrend. Dabei ist die Aktie zunächst über den für den kurzfristigen Kursverlauf wichtigen 10er-EMA und in der Folge auch über den 50er-EMA angestiegen. Aktuell steht das Papier kurz vor dem Durchbruch über die Ichimoku-Wolke im Tageschart, womit ein langfristiges Long-Signal generiert werden würde.

Die Aktie von Sartorius verläuft seit Wochen über dem 10er-EMA und deutet damit weiter steigende Kurse an. Zudem ist es zu nun auch zu einer bullischen Überschneidung des 10er-EMA über den 50er-EMA gekommen, womit ein weiteres Stärkesignal generiert wurde, welches dem Titel weiteren Auftrieb geben könnte. Kommt es zu einem Durchbruch über die Ichimoku-Wolke, wäre die nächste Anlaufmarke am 200er-EMA bei 346 EUR zu sehen. Erst bei einem Kursrutsch unter den 10er-EMA wäre mit einer Korrektur zu rechnen, die dann zunächst die untere Begrenzung der Ichimoku-Wolke anlaufen könnte.

Widerstände: 297,00+300,00+304,00
Unterstützungen: 287,00+282,00+279,00

EUR/USD - Auf die Euphoriebremse zu drücken, war sehr wichtig

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 1. Dezember 2023: Können die Bullen heute das gestrige Schwächesignal direkt wieder kontern?

Wichtige Termine
16:00 - US: ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe November
17:00 - US: Rede von Fed-Chef Jerome Powell

Rückblick:
Die Bullen haben gestern eine wichtige Unterstützungszone bei 1,092 USD aufgegeben. Durch diesen Rückgang ist ein erstes Schwächesignal entstanden. Ob daraus ein handfesteres Verkaufssignal wird, steht noch in den Sternen. Allerdings hat sich im Tageschart das bärische Muster bestätigt. Es war also wichtig, nach Erreichen des mittelfristigen Kurszieles, welches an der runden 1,100-USD-Marke lag, auf die Euphoriebremse zu drücken und kein weiteres oberes Kursziel auszugeben.

Charttechnischer Ausblick:
Unterhalb von 1,092/1,095 USD haben jetzt die Bären zumindest kurzfristig das Zepter in der Hand. Nach einem Pullback, der bis 1,095 USD reichen kann, drohen weitere Gewinnmitnahmen in den Bereich um 1,085 USD. Dort könnte die Korrektur zu Ende gehen, falls sich ein bullisches Muster auf diesem Unterstützungsniveau einstellen kann. Ein Tagesschlusskurs über 1,095 USD würde das gestern generierte Schwächesignal neutralisieren und ein weiter Anstieg bis 1,100 USD wäre möglich. Ein Wochenschlusskurs über der 1,100-USD-Marke würde eine Überraschung darstellen.

Widerstände (Intraday): ): 1,092+1,095+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,090+1,085+1,080

Neue Ära für Aktienmärkte?

Eine neue Ära auszurufen, ist gewagt. In den meisten Fällen bleibt alles so, wie es ist. Aktuell muss man allerdings versucht sein, eine Zeitwende auszurufen.

Der Aktienmarkt bricht gerade mit einer langen Tradition, in Rezessionen zu fallen. Dabei handelt es sich nicht nur um Tradition, sondern eine logische Konsequenz. Ohne Wirtschaftswachstum können Aktien nicht steigen. Nun kann man argumentieren, dass Aktien wegen einer Rezession nicht unbedingt fallen müssen. Zwei oder drei Quartale, in denen die Wirtschaft schrumpft, verändern den langfristigen Aufwärtstrend nicht. Man kann durch die Schwäche hindurchblicken.

Genau das scheinen Anleger derzeit in vielen Märkten zu tun. Das ist ungewöhnlich. Generell fällt der Markt vor oder während einer Rezession. Dabei muss es nicht immer gleich zu einem schweren Bärenmarkt wie zur Zeit der Finanzkrise oder in den 70er Jahren kommen. Dennoch korrigieren Aktien, wenn die Wirtschaft schrumpft. Das war lange Zeit Gesetz, z.B. in Großbritannien (Grafik 1).

Der Aktienmarkt kann freilich auch fallen, obwohl die Wirtschaft wächst. Das war zur Jahrtausendwende in den Niederlanden der Fall (Grafik 2). Wenn eine Blase wie die Dotcom-Blase platzt, hilft auch Wirtschaftswachstum wenig. Derzeit blicken Anleger jedenfalls durch die Rezession hindurch. Das gilt nicht nur in den Niederlanden. Großbritannien ist offiziell nicht in einer Rezession, die Wirtschaftsleistung stagniert allerdings seit über einem Jahr.

In Japan kam es in diesem Jahr zu einer markanten Rally. Im abgelaufenen Quartal schrumpfte die Wirtschaft und Japan hat eine lange Tradition sich von einer Rezession zur nächsten zu schleppen. Das hat den Markt lange Zeit zurückgehalten. Inzwischen erscheint es bedeutungslos (Grafik 3).

In Deutschland steht der Aktienmarkt heute sogar höher als zu Beginn der laufenden Rezession (Grafik 4). Wohin man auch blickt, die Märkte steigen wieder, Rezession hin oder her. Das ist ungewöhnlich, zumal viele Länder auch zukünftig nicht wachsen werden. Dazu gehört Deutschland.

Wirtschaftswachstum und Kurse scheinen derzeit in überhaupt keinem Zusammenhang mehr zu stehen. Es ist eine neue Ära. Der Aktienmarkt kann immer steigen, ob die Wirtschaft nun wächst oder nicht. Eine solche Zeitenwende kann es auf Dauer nicht geben. Sie macht keinen Sinn. Rezessionen drücken Unternehmensgewinne nicht nur, sie führen auch zu einer erhöhten Unsicherheit. Nicht jedes Unternehmen übersteht eine Rezession und aus einer Schwächephase kann eine lange Krise werden. Allein diese Unsicherheit sollte für eine Reduktion des Risikos und Aktienverkäufen sorgen.

Dass Wachstum und Kurse derzeit dennoch nicht zusammenpassen, kann erklärt werden. Ob die Erklärungen den Realitätstest überstehen, müssen wir abwarten. Zum einen hilft, dass die USA nach wie vor expandieren. Viele Unternehmen aus Europa oder Asien erwirtschaften in den USA viel Gewinn.

Zum anderen werden Aktien gekauft, wenn man auf bessere Zeiten hofft. Positive Erwartungen rechtfertigen steigende Kurse, selbst wenn die Lage schlecht ist. Zu guter Letzt könnten Anleger auch einfach durch die Pandemie und den Ukrainekrieg konditioniert worden sein, dass Regierungen ernsthafte Probleme mit Geld überdecken. Der Verkauf von Aktien macht in diesem Fall keinen Sinn. Man kann durch jede Krise hindurchblicken. Das entspricht dann der Zeitenwende, die selten gelingt.

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Autor: Stock3

Archiv

Wöchentliche Marktinfo KW47

DAX - Tagesausblick: Manövrieren auf engstem Raum. Überkaufter herbstlicher Zustand.

DAX 16000. Manövrieren auf engstem Raum in einem überkauften herbstlicher Zustand. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15995
DAX Vorbörse: ~16000
VDAX NEW: 13,13 (<< irre tief)
XETRA DAX Widerstände: 16000 + 16062/16069 + 16240/16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15985/15983 + 15972 + 15950 + 15911

Der DAX pendelte gestern lustlos zwischen 15950 und 16000. Ohne US Handel gibt es keinen Antrieb.
Auch heute gibt es eine Besonderheit. Der US Handel ist verkürzt, von 15:30 - 19:00 Uhr (CET).

DAX Prognose:
Der DAX ist auf dem Weg zum großen Jahresschlussziel 16290, könnte davor aber auch jederzeit Pullbacks bis 15660 oder 15335 einstreuen.
Zuletzt gab es schon viele Unsicherheitskerzen, die den Weg des DAX seit 16.11.23 säumen.
Diese sogenannten "Doji" sind aus der Historie von 20 Jahren sehr bekannte Warnkerzen (kenne ich, kam so oft kurz vor dem Top der Rally),
erscheinen zumindest aus Unsicherheit darüber, ob das Erreichte vielleicht doch zu hoch ist und vor allem zu schnell hochgezogen wurde.
Der RSI-Indikator ist zudem weit oben, weist einen Überkauftzustand aus.
Der VDAX NEW hatte gestern ein Jahrestief bei 12,7 erreicht und reversalte dann zum "weißen Hammer" ist demnach auch erstmal ausgereizt, was den DAX zukünftig alsbald belasten könnte.
(Auf gleiche Weise zeigte sich Mittwoch das US-Gegenstück $VIX am Jahrestief 12,75 (Schlusskurs 12,85).

DAX Arbeitsthese, Fr, 24.11.23:
1) Der DAX könnte am runden Tausender 16000 ein kleines Problem bekommen und erstmal bis mindestens 15985/15983 oder bis 15972 fallen.
Ausgehend von 15985/15983 oder 15972 sind neue Anstiege zu 16000 zu erwarten.
2) BULLISCH: Der DAX hätte nach Stundenschluss über 16000 heute gute Chancen, bis 16062/16069 zu steigen, höher kaum.
3) Der DAX würde nach Stundenschluss unter 15971 bis 15950 nachgeben, tiefer kaum.
4) Unterhalb von 15928 fiele der DAX aus "allen Wolken", was aber heute nur ein Tief bei 15911 (Pivot S3) nach sich ziehen würde, in der nächsten Woche dann aber vielleicht auch 15660 oder 15335.

DAX-Fazit: Manövrieren auf engstem Raum in einem überkauften herbstlichen Zustand.

NETFLIX - Ist dies eine einmalige Short-Chance

Die Rally bei der Netflix-Aktie ist in den letzten Tagen fast immer steiler geworden. Doch nun kommt es womöglich zu einem abrupten Ende.

In den letzten 5 Wochen konnte die Netflix-Aktie zwei sehr große Kaufwellen ausbilden. Beide sind aktuell gleich groß. Die erste startete nach den Quartalszahlen und endete mit einem Plus von 21,50 %. Sollte die Netflix-Aktie gestern bei 482,70 USD ein temporäres Hoch ausbilden, dann läge dessen Ausdehnung bei 21,32 %. Zudem liegt dieses Rallyhoch an der Abrisskante der vorletzten Quartalssaison. Das große Gap wurde in dieser Woche somit geschlossen. Die gestrige Umkehrkerze lädt nun den antizyklischen Anleger zu einem Short ein.

Rückläufe könnten bis 460 USD bzw. 440 USD laufen

Sollte der Nasdaq100-Index in den nächsten Tagen tatsächlich in eine wohlverdiente Korrektur schwenken, dann würde bei der Netflix-Aktie ein Rücklauf bis 460 USD oder bis 440 USD anstehen. Fällt die Korrektur weiter aus, dann müsste man tatsächlich erst einmal mit einem Anstieg bis zur 500-USD-Marke rechnen. Dort sollte allerdings das Rallyende kommen.

Fazit: Die aktuelle Situation mit der Umkehrkerze im Bereich des Gap-Closes ermutigt zu einem Leerverkauf. Es ist jedoch entscheidend, das Risiko klar zu begrenzen und einen weiteren Anstieg einzukalkulieren. Alternativ kann man einen sehr engen Stopp wählen und versuchen, nach dessen Auslösung einen weiteren Leerverkauf zu tätigen, falls sich eine geeignete Short-Chance ergibt.

DEUTSCHE BANK - Fortsetzung des Aufwärtstrends?

Die Deutsche-Bank-Aktie befindet sich in einer Aufwärtsbewegung, aber aktuell in einer Korrektur. Diese Korrektur könnte mit der bullischen Vortageskerze ausgelaufen sein und das Papier vor einem weiteren Hochlauf stehen.

Die Deutsche-Bank-Aktie befindet sich seit dem Abprall an der Unterstützung bei 9,40 EUR und dem Verlaufstief bei 9,44 EUR vom 24. Oktober in einer Aufwärtsbewegung. Dabei konnte die Aktie die Ichimoku-Wolke sowie den 10er-, 50er- und 200er-EMA im Tageschart nach oben durchbrechen und im bisherigen Verlaufshoch am 21. November bis auf 11,33 EUR ansteigen. Dann kam es zu einem Rücklauf, der am Vortag mit der bullischen Tageskerze bereits wieder ausgelaufen sein könnte.

Die Aktie der Deutsche Bank könnte die bullische Vortageskerze mit dem kleinen Kerzenkörper und dem langen unteren Schatten etwas über dem 10er-EMA bestätigen und vor einem weiteren Kursanstieg stehen. Solange das Papier über dem 10er-EMA notiert, ist eher mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Die nächste Anlaufmarke wäre dabei das Verlaufshoch bei 11,33 EUR, welches dem Aufwärtstrend folgend überschritten werden sollte.

Widerstände: 11,12+11,22+11,33
Unterstützungen: 11,03+10,97+10,76

EUR/USD - Die Ausgangslage hat sich weiterhin nicht verändert

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 24. November 2023: Ein weiterer Anstieg bis zur 1,100-USD-Marke wird weiterhin favorisiert.

Wichtige Termine
• USA: Verkürzter Börsenhandel bis 19.00 Uhr MEZ (!)
• 10:00 – Deutschland: ifo-Geschäftsklimaindex November (!)

Rückblick:
Da gestern die Marktteilnehmer wegen eines Feiertages aus Amerika fehlten, gab es im Währungspaar EUR/USD kaum Bewegung. Zwar erfolgte ein Anstieg bis 1,093 USD, doch an dieser Widerstandszone scheiterten die Käufer. Somit wurde auch kein neues Kaufsignal aktiviert, denn genau dort lag die Buy-Trigger-Marke.

Charttechnischer Ausblick:
Somit hat sich auch heute die Ausgangslange gegenüber gestern nicht verändert. Oberhalb von 1,085 USD haben die Bullen weiter einen Vorteil und könnten einen Anstieg bis zur 1,10-USD-Marke vollziehen. Das prozyklische Kaufsignal würde nach einem Anstieg über 1,093 USD erfolgen. Ein nachhaltiger Ausbruch über 1,100 USD wird weiterhin nicht favorisiert. Ein Tagesschlusskurs unter 1,085 USD würde die Stimmung der Bullen eintrüben. In diesem Fall müssten sich die Marktteilnehmer auf einen Rückgang bis 1,080 USD einstellen. Eventuell wären auch deutlich tiefere Kurse denkbar.

Widerstände (Intraday): 1,092+1,095+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,088+1,085+1,080

Geht „bad news are good news“ immer schief?

In bestimmten Marktphasen werden schlechte Wirtschaftsdaten wie gute gefeiert. Das ging in der Vergangenheit spektakulär schief.

Wer schon länger an der Börse investiert, kann sich an einige spektakuläre Fehlschläge erinnern, bei denen sich das Motto „bad news are good news“ als großer Irrglaube herausstellte. Besonders eindrücklich war dies vor Beginn der Finanzkrise. Bereits 2006 überschritt der US-Immobilienmarkt seinen Zenit. Die Rendite 10-jähriger Anleihen spiegelte dies wider. Die Rendite erreichte 2006 ein Hoch, konsolidierte dann bis Anfang 2007 und schenkte dann auf einen klaren Abwärtstrend ein. Was tat der Aktienmarkt derweil? Er stieg (Grafik 1).

Damals wie heute war die Logik von Anlegern genau die gleiche. Schwache Wirtschaftsdaten wurden gefeiert. Ist die Wirtschaft schwach, müssen die Zinsen nicht weiter steigen. Das wiederum sollte der Wirtschaft helfen. Wie wir jetzt wissen, war die Logik falsch. Schlechte Wirtschaftsdaten mögen zwar eine Zinswende herbeiführen, doch Zinssenkungen kommen meist zu spät.

Ist der Abwärtstrend in der Wirtschaft erst etabliert, haben Anleger die Hoffnung, dass sich dieser durch baldige Zinssenkungen wieder aufhalten lässt. Dabei wird vergessen, dass die Geldpolitik mit anderthalb Jahren Verzögerung in der Wirtschaft ankommt. Zinsen bremsen, die Daten trüben sich weiter ein und am Ende kommt es zur Rezession.

Das war nicht nur vor der Finanzkrise so, auch vor Beginn der Rezession zur Jahrtausendwende (Grafik 2). Selbst vor Pandemiebeginn war ein solches Schema zu erkennen. Damit sah der Anleihemarkt die Pandemie nicht auf wundersame Weise voraus. Unabhängig von der Pandemie wurde eine Rezession erwartet. Wir wissen nicht, was ohne Covid geschehen wäre. Nichtsdestotrotz ist die Erfolgsbilanz des „bad news is good news“ Mottos bestenfalls schlecht.

Deswegen muss die Wirtschaft nicht zwangsläufig in eine Rezession stürzen. Es gibt Fälle, in denen es einen guten Ausgang gab. Das war 2015/16 der Fall. Renditen begannen bereits ab Anfang 2014 zu sinken. Später kam es bei Rohstoffen zu einem regelrechten Crash. Schwäche in China war ein Grund, ebenso der Schieferölboom in den USA. Der Aktienmarkt stieg lange Zeit weiter, beendete die unsichere Phase allerdings mit einer Korrektur. Die Angst vor einer Rezession war zu groß. Die Rezession kam allerdings nie.

Generell sind schlechte Wirtschaftsdaten niemals gut für die Börse. Es ist nur eine Frage des Timings. Die Börse kann schlechte Daten beharrlich lange feiern. Davor beginnen einige Investmentbanken zu warnen. Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn eine Serie an schlechten Daten nicht zu einer Korrektur führte. An diesem Punkt sind wir noch nicht angelangt. Die jüngsten Daten sind noch nicht schlecht genug, um einen Abschwung zu erkennen. Es ist zu früh, aus Angst vor einem Abschwung Aktien zu meiden. In einigen Monaten kann sich das Motto erneut als Fehleinschätzung herausstellen. In der Zwischenzeit wäre es ein Fehler, keine Aktien zu halten.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW46

DAX - Tagesausblick: DAX behauptet herbstliche Ausbruchskonstellation, ist aber überkauft

DAX Tageskerze warnt vor einem einsetzenden Pullback, doch sicher ist das nicht bei einer DAX Vola von VDAX NEW 13,87. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15787
DAX Vorbörse: 15815
VDAX NEW: 13,87

XETRA DAX Widerstände: 15862 + 15916 + 16062 + 16240/16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15750 + 15660/15650 + 15504 + 15375/15336

Der DAX hatte in kürzester Zeit die großen Widerstände bei 15365 und 15645/15660 pulverisiert. Tagesschlusskurs gestern war 15787.
Überbrückt wurden:

  • der Abwärtstrend vom Sommerhoch,
  • der EMA200 bei 15365 (mittlerweile 15375)
  • der SMA200 bei 15645 (mittlerweile 15650)
  • die Big Picture Horizontale 15659
  • die "Ichimoku"-Wolke bei 15738 (mittlerweile 15504)

Ausgangslage:
Die gestrige Form der DAX Tageskerze warnt vor einem einsetzenden Pullback, doch sicher ist das nicht bei einer DAX Vola von VDAX NEW 13,87.
Im Falle von Pullbacks wären in den nächsten Tagen 15660/15650 oder 15500 (seltener 15375/15336) erreichbar, gefolgt von weiteren Hoch, zum Beispiel von bis zu 16240/16290.
Heute könnten Pullbacks vor allem 15680/15660 ansteuern.

BULLISCH:
Steigt der DAX heute direkt weiter, so kann er erneut das gestrige Hoch 15862 erreichen und mit Glück auch 15916 (R3), 16062 (161% measuring) und 16240/16290 (Gap+BIG Picture Horizontale).

NORMAL:
Der DAX hatte in den letzten 2 Handelstagen den aktuellen grünen Stundenkerzenchart-Aufwärtstrendkanal immer wieder oberseitig ausgereizt, zeigt aber bisher keine Neigung, sich deutlich von der Kanalbegrenzung nach unten abzusetzen, um in Richtung des Aufwärtstrends zu konsolidieren.
Der gestrige Schlusskurs 15786 war ein Ansatz eines Pullbacks, was aber durch die Vorbörse bei 15815 wieder etwas in Frage gestellt wird.
Unter 15862 darf man heute von einem gestarteten Pullback zu 15748 (Gap) sowie 15680/15660 ausgehen, zumal bei der Ausgangslage durch die leicht warnende Tageskerzenform (s.o.).
ABER: Ob indes ausgerechnet zum Wochenschluss überhaupt größere Pullbacks Chancen haben ist unklar bzw. wäre untypisch. Pullbacks setzen in so einem Umfeld in der Regel erst am Montag ab 10 Uhr ein, nämlich dann, wenn die Sonntagsleser am Montag früh auch noch unlimitiert (Exhausting gap up) den Markt kauften.

BÄRISCH:
Der aktuelle DAX Aufwärtstrend endet nur unter 15171,5. Dann wäre zum Beispiel oftmals 14950 ein erstes Ziel.

COCA-COLA - Bisher haben die Bullen alles richtig gemacht!

Seit der Verteidigung der Unterstützung bei 51,58 USD und der damit gelungenen Verhinderung eines weiteren gewaltigen Verkaufssignals, zieht die Coca-Cola-Aktie dynamisch an einen zentralen Widerstand. Gelingt jetzt ein weiteres Kaufsignal?

Nach dem Bruch der Unterstützungen bei 58,84 und 57,55 USD brach die Aktie von Coca-Cola wie erwartet an das Ziel- und Unterstützungsgebiet um 51,80 USD ein und startete dort die rettende Erholung. Denn unterhalb von 51,58 USD wäre ein übergeordnetes Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei 48,00 USD aktiviert worden.

Kaufsignal in Reichweite

Diese Gefahr ist mit dem seither laufenden dynamischen Anstieg gebannt. Jetzt müsste die Aktie allerdings noch die zentrale Hürde bei 57,55 USD überwinden, um die laufende Erholung fortsetzen zu können.

Potenzielle Ziele des laufenden Anstiegs liegen bei 58,84 und 60,50 USD. In diesem Bereich verläuft auch die übergeordnete Abwärtstrendlinie, deren Bruch die Korrekturphase seit dem Allzeithoch bei 67,20 USD aus dem April 2022 beenden dürfte.

Abwärtsrisiken nicht ignorieren

Noch ist aber nichts "in trockenen Tücher": Sollte die Coca-Cola-Aktie jetzt ein weiteres Mal an der 57,55-USD-Marke scheitern, ist Vorsicht angebracht. Denn schon unter 56,05 USD, dem Tief vom vergangenen Freitag, wäre ein kleines Doppeltop aktiviert und in der Folge mit einem Rücksetzer Richtung 55,10 und 54,14 USD zu rechnen. Dort müsste die Käuferseite wieder in das Geschehen eingreifen.

Unter 54,14 USD wäre der Abwärtstrend reaktiviert und die Gefahr eines Einbruchs auf und unter 51,58 USD in Richtung 45,00 USD wieder deutlich erhöht.

DEUTSCHE POST DHL - Abprall am 200er-EMA und Rücklauf?

Die Deutsche-Post-DHL-Aktie befindet sich nach dem jüngsten starken Hochlauf in einem kurzfristigen Aufwärtstrend und hat dabei den 200er-EMA erreicht. Hier ist die Aktie am Vortag mit einer bärischen Tageskerze aus dem Handel gegangen und könnte zunächst einen Rücklauf starten.

Die Aktie der Deutsche Post befindet sich seit dem Verlaufstief bei 36,03 EUR und dem Abprall an der Unterstützung bei 36,30 EUR in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Dabei konnte das Papier den 10er- und 50er-EMA nach oben durchbrechen und bisher bis zum 200er-EMA bei 40,80 EUR ansteigen. Hier prallte die Aktie bisher wieder nach unten ab und könnte nach dem bisher starken Hochlauf vor einem Rücksetzer stehen.

Die Deutsche-Post-Aktie ist am Vortag bei 40,48 EUR am Widerstand bei 40,50 EUR aus dem Handel gegangen. Zudem mit einer bärischen Tageskerze mit einem langen oberen Schatten und einem kleinen Kerzenkörper, die ein Verlaufshoch markieren könnte. Die Aktie könnte nun einen Rücklauf bis in den Bereich des 10er- und 50er-EMA bei aktuell etwa 39,15 EUR starten.

In diesem Bereich sollte das Papier jedoch wohl bereits wieder nach oben abdrehen und die Aufwärtsbewegung fortsetzen. In der Folge wäre dann mit einem Durchbruch über den 200er-EMA und die Ichimoku-Wolke zu rechnen.

Widerstände: 40,50+40,80+41,00
Unterstützungen: 40,00+39,50+39,20

EUR/USD - Das neue Rallyhoch lag absolut im Fahrplan

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 17. November 2023: Die Rally ging wie erwartet direkt weiter. Allerdings scheinen die Käufer nicht mehr ganz so zielgerichtet zu sein.

Rückblick:
Das Währungspaar konnte gestern wie erwartet ein neues Rallyhoch ausbilden. Allerdings ging den Bullen schon unter der 1,090-USD-Marke die Luft aus. Anschließend sackte das Währungspaar direkt wieder auf die Unterstützung bei 1,085 USD zurück. Dort hat das Währungspaar auch gestern geschlossen.

Charttechnischer Ausblick:
Solange das Währungspaar über dem EMA50 notiert, kann es jederzeit noch ein weiteres Hoch bei rund 1,092 USD geben. Sollte dort ein Umkehrmuster erfolgen, dürften größere Gewinnmitnahmen die Antwort darauf sein. Zwischen 1,085 USD und 1,080 USD befindet sich eine recht neutrale Zone. Unterhalb von 1,080 USD wäre ein Rücklauf und somit ein Test des EMA200 im Stundenchart quasi ausgemachte Sache. Ein Verkaufssignal wäre dieser Rückgang jedoch nicht, sondern diese Korrektur wäre vermutlich nur ein gesundes Luft holen für eine anschließende zweite Kaufwelle.

Widerstände (Intraday): 1,087+1,089+1,092
Unterstützungen (Intraday): 1,082+1,080+1,075

Es muss viel geschehen, um Zinssenkungen im kommenden Jahr zu verhindern

EZB und Fed wollen von Zinssenkungen immer noch nichts wissen und deuten stattdessen an, dass es auch weitere Zinsanhebungen geben könnte. Das ändert nichts daran, dass Zinssenkungen 2024 sehr wahrscheinlich sind.

Vor allem in den USA bemühen sich Notenbanker nach dem letzten Zinsentscheid die Euphorie der Anleger wieder einzufangen. Bis zu einem gewissen Grad ist dies geglückt. Die Wahrscheinlichkeit für eine letzte Zinsanhebung stieg wieder über 20 %, nachdem sie kurzfristig unter 10 % gefallen war. Der Kraftakt, die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung zu erhöhen, war am Ende vergeblich. Der Inflationsbericht am Dienstag machte die Anstrengungen zunichte.

Bis Jahresende 2024 rechnen Marktteilnehmer mit drei bis vier Zinssenkungen von je 0,25 Prozentpunkten. Auch gegen diese Vorstellung wehren sich Notenbanker. Das müssen sie auch. Wird in einem halben Jahr eine Zinssenkung erwartet, sinken Marktzinsen schon heute. Die Geldpolitik wird dadurch gelockert, bevor die Zinssenkung überhaupt vorgenommen wurde.

Eine Lockerung zum jetzigen Zeitpunkt käme zu früh. Daher wollen Notenbanken Marktteilnehmern die Vorstellung sinkender Zinsen nehmen. Im Notfall würden sie es auch tun, indem der Zins ein letztes Mal angehoben wird. Ein solcher Zinsschritt hat vor allem Symbolcharakter. Ob der Leitzins bei 5,375% oder 5,625% steht, ist unerheblich. Der Schritt würde nur dazu dienen, eine frühzeitige Lockerung über Marktzinsen zu verhindern.

Aus diesem Grund kann nicht garantiert werden, dass der Leitzins in den USA oder der Eurozone nicht mehr angehoben wird. Da der Schritt nur dem Management der Markterwartungen dient, kann die effektive Zinswende nach oben dennoch für beendet erklärt werden. Fragt sich nur, ob die Wende nach unten 2024 auch wirklich beginnt.

Das Tempo an Zinserhöhungen hat stark abgenommen. Es ist neben dem Tempo auch der Anteil an Notenbanken, die die Zinsen anheben, auf dem Rückzug (Grafik 1). Nur weil Zinsen nicht mehr angehoben werden, bedeutet es nicht, dass diese auch fallen. In diesem Fall ist es anders. Der Anteil an Notenbanken, der die Zinsen senkt, steigt (Grafik 2).

Der Trend verschiebt sich global zu sinkenden Zinsen. Das geschieht nicht ohne Grund. Gerade in Zeiten einer noch erhöhten Inflationsrate werden Zinsen gesenkt, wenn die Wirtschaft zu stark abkühlt. Genau das ist in immer mehr Ländern der Fall. Die großen Notenbanken sind dabei Nachzügler. Wenn bereits 15 % der Notenbanken weltweit ihre Zinsen senken, folgt die Fed (Grafik 3). In Deutschland bzw. der Eurozone erfolgt der Trendwechsel noch etwas später. Erst wenn 20 % oder mehr der Notenbanken die Zinsen senken, folgt die EZB. Ausnahme zu der Regel war die Zeit rund um die Eurokrise.

Als Faustregel lässt sich sagen, dass die großen Notenbanken die Zinsen senken, sobald global mehr Notenbanken die Zinsen senken als anheben. In diesem Fall ist der Nettoanteil an zinssenkenden Notenbanken positiv. An diesem Punkt sind wir nah dran (Grafik 4). Aufgrund der Nähe des Punktes und des klaren Trends braucht es viel, damit es 2024 nicht zur Zinswende nach unten kommt.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW45

DAX - Tagesausblick: 200-Tages-Linie bei 15366 punktgenau erreicht. Pullback. Die Ziele...

Die DAX 200-Tages-Linie bei 15366 wurde punktgenau erreicht. Heute: Pullback. Die Ziele in meiner heutigen DAX Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15352
DAX Vorbörse: 15265
VDAX NEW: 15,07

XETRA DAX Widerstände: 15288 + 15310 + 15366 + 15558(R3)/15575
XETRA DAX Unterstützungen: 15270 + 15200 + 15104/S3/15103

DAX Prognose, Fr, 10.11.23
Es hieß gestern an dieser Stelle: "1) Über 15068 steigt der DAX direkt bis 15366 (EMA200)."
Das Ziel wurde quasi punktgenau erreicht. Doch ihr musstet schon gestern zum Handelsschluss verkaufen, um das Ziel zu "kassieren",
denn heute früh erwartet euch ein -100 Punkte DAX "gap down" vom EMA200 15366 zu 15266.
Es startet also ein DAX Pullback, was durch den schwachen US-Handelstag von gestern bestätigt wird.
Der DAX Pullback kann mehrere Ziele haben. Das beste Ziel wäre 15104/15103.
Kleinere Ziele stellen 15270 (Horizontale, vorbörslich schon erreicht) und 15200 dar.

Mehr:
Der DAX ist übergeordnet im Abwärtstrend und taktet dabei auch unter den beiden 200-Tages-Linien, die bei 15365 und 15642 verlaufen.
Der DAX taktet unter einer breiten roten Wolke. Die Zukunftswolke ist rot. Rot bedeutet, der DAX wird blockiert.
Der DAX hat erst über 15660 freie Bahn und zeigt bis dahin nur einen Entlastungsanstieg im intakten Abwärtstrend, der auch unvermittelt komplett enden kann.
Immerhin spricht die Saisonalität und der VDAX für stabile DAX Verhältnisse.

DAX in kurzen Schlagsätzen für Fr, 10.11.23:
1 ) Zwischen 15270 und 15366 ist der DAX heute neutral. Der erste Widerstand ist 15288.
2) Unter 15366 fällt der DAX heute bis 15200 oder 15104/15103. Tiefer als 15100 geht es mit dem DAX heute kaum, u.a. Dank Pivot Support S3.
3) Über 15366 (Signal gilt eigentlich nur Tagesschlusskurs) steigt der DAX Richtung 15643/15660 (SMA200 + Big Picture Horizontale), wobei heute allenfalls 15558(R3)/15575 erreicht werden könnten.
4) Unter 15068 bestätigt sich, dass sich seit dem Monatshoch ein größerer Pullback zu 14950 vollzieht. Es gäbe dann ab 14950 wieder sehr gute neue Anstiegschancen, zum Beispiel bis 15650.
Erweitert:
5) Unter 14950 wird der DAX zunehmend ein verschlechtertes Chartbild aufweisen. Im Zuge dessen könnte der DAX bis 14630 und 14450 fallen. Es gäbe dann ab 14630/14450 wieder ausreichend gute neue Anstiegschancen, zum Beispiel bis 15250.
6) Über 15660 (Tagesschluss) gäbe es umfassende Kaufsignale für die DAX Zielzone 16240/16290 (ggf. 16530/16666).

MERCEDES-BENZ - Jetzt Fortsetzung der Abwärtsbewegung?

Die Mercedes-Benz-Aktie hat eine Erholung im übergeordneten Abwärtstrend bis zum 10er-EMA durchgeführt. Hier ist das Papier wieder nach unten abgeprallt und könnte nun vor einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung stehen.

Die Aktie von Mercedes-Benz befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 76,10 EUR vom 16. Juni in einem Abwärtstrend und hat im bisherigen Verlaufstief am 31. Oktober 55,08 EUR erreicht. An der Unterstützung um 55,30 EUR prallte die Aktie wieder nach oben ab und leitete eine Erholung ein, die aber erneut nur den 10er-EMA erreichte. Am Vortag ging das Papier erneut mit einer bärischen Tageskerze direkt am 10er-EMA aus dem Handel.

Die Mercedes-Benz-Aktie hat mit der Erholung zum 10er-EMA das übliche erste Anlaufziel einer Erholung im übergeordneten Abwärtstrend erreicht und könnte nun wieder nach unten abprallen und die übergeordnete Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Darauf deutet auch die bärische Vortageskerze direkt am 10er-EMA hin. Die Anlaufmarke auf der Unterseite wäre dann erneut die Unterstützung um 55,30 EUR. Sollte es hingegen zu einem Durchbruch nach oben kommen, könnte das noch offene Gap bei 60,76 EUR angelaufen und geschlossen werden.

Widerstände: 58,00+58,50+60,76
Unterstützungen: 57,30+56,40+55,30

RHEINMETALL - Rüstungsschmiede steigert Gewinn deutlich

Die Aktie des Rüstungsherstellers gehört seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine zu den klarsten Profiteuren der neuen Sicherheitspolitik. Dies wird auch wieder einmal eindrucksvoll in den Ergebnissen des Unternehmens sichtbar.

Die Umsätze stiegen im dritten Quartal um 24,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,758 Mrd. EUR, und das operative Ergebnis machte gar einen Sprung um knapp 60 % auf 191 Mio. EUR. Die operative Marge legte um 2,3 % auf 10,8 % zu. „Wir sind auf gutem Kurs, um unsere ehrgeizigen Jahresziele zu realisieren“, so CEO Armin Papperger.

Prognosen überraschen nicht

Berenberg bewertet die Quartalszahlen als „ohne Überraschungen“. Dennoch heben die Analysten ihre Ziele leicht an, aufgrund der starken Perspektiven von Expal, die Rheinmetall vergangenes Jahr zugekauft hatte. Das Unternehmen stellt Munition her. Der Konsens habe noch Luft nach oben, so die Experten.

Rheinmetall spricht von großer Nachfrage und großem Interesse an den Produkten auf den Messen in Europa und den USA. Allein aus Deutschland macht Rheinmetall ein mögliches Ordervolumen zwischen 13 und 14 Mrd. EUR im kommenden Jahr aus. Aus der Ukraine hat Rheinmetall Aufträge in Höhe von 1,9 Mrd. EUR in diesem Jahr erhalten. Rheinmetall errichtet in der Ukraine auch Instandhaltungsfabriken für militärische Fahrzeuge. An Ungarn konnte Rheinmetall den neuartigen Panther verkaufen, dessen Entwicklung von dem EU-Land künftig maßgeblich mitfinanziert wird.

Die Nettoverschuldung hat Rheinmetall zum Quartalsende deutlich von 1,11-mal EBITDA auf 1,95-mal EBITDA ausgebaut. Grund sind hohe Lagerbestände, auch an Elektronikkomponenten. Damit bereitet sich das Unternehmen auf einen starken Anstieg der Produktion im vierten Quartal und danach vor. Der Orderbestand entwickelt sich derweil weiter sehr positiv. 19,5 Mrd. EUR stehen als Auftragsbestand in den Büchern, weitere 16 Mrd. EUR kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit bald noch dazu. Kommendes Jahr sollen 9,5 Mrd. EUR Umsatz durch die Bücher gehen.

Die Jahresprognosen dürfte Rheinmetall mit Leichtigkeit schaffen. Besonders im margenstarken Geschäft mit Munition will das Unternehmen künftig deutlich zulegen. In diesem Bereich erzielt Rheinmetall die mit Abstand besten Margen.

Fazit: Der Rüstungskonzern meldet starke Ergebnisse und einen starken Ausblick. Die Orders stapeln sich bei den Düsseldorfern bis unter die Decke. Die Bewertung erscheint mittelfristig weiter ausbaubar, vor allem aufgrund der massiven Gewinnsteigerungen, die das Unternehmen einplant.

EUR/USD - Bullen müssen jetzt weiter für Druck sorgen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 10. November 2023: Das Währungspaar steht im Stundenchart an einer markanten Unterstützungszone.

Wichtige Termine

16:00 US: Konsumklima Uni Michigan November

Rückblick:

Die Bullen haben es in dieser Woche geschafft, einen Anstieg bis 1,075 USD zu erzwingen. Doch an dieser massiven Widerstandszone prallte das Währungspaar ab. Seitdem gab es keinen Vorstoß mehr an diese Hürde. Aktuell kämpfen die Marktteilnehmer um den EMA200 im Stundenchart bei 1,066 USD.

Charttechnischer Ausblick:

Sollten die Käufer bei 1,066 USD den Kampf gewinnen, dann dürfte in Kürze ein neuer Anlauf auf die 1,075-USD-Marke erfolgen. Auch ein Rücksetzer bis ca. 1,065 USD würde diesem Szenario nicht schaden. Fällt das Währungspaar dagegen unter 1,060 USD zurück, würde vermutlich ein Test der massiven Unterstützung bei 1,055 USD bevorstehen.

Widerstände (Intraday): 1,070+1,0725+1,075
Unterstützungen (Intraday): 1,066+1,065+1,062

Jetzt ist die Zeit für hohe Dividenden

Dividendenrenditen sind für Anleiherenditen derzeit keine Konkurrenz. Trotzdem sind Dividendentitel interessant.

Aktien mit hoher Dividendenrendite sind aus mehreren Gründen eine gute Wahl. Einige Einschränkungen gibt es allerdings. Das Motto „je höher, desto besser“ gilt nicht. Sehr hohe Dividendenrenditen weisen auf Probleme hin und sind als Vorahnung zu deuten, dass eine Dividendenkürzung bevorsteht. Das kann jedem Unternehmen passieren. Intel ist so ein Beispiel. Die Dividendenrendite lag lange Zeit bei 5%. Anleger erwarteten eine Kürzung. Als diese kam, fiel die Rendite unter 2 %.

Ausnahmen zu der Regel gibt es. So sind die Dividendenrenditen von Telekomunternehmen meist sehr hoch. Je nach Land und Unternehmen liegen diese bei 3, 5% bis 7 %. Das ist überdurchschnittlich, deutet aber nicht auf Kürzungen hin. Sie sind Folge mangelnden Wachstums und nicht einer Gefährdung der Dividende.

Im Detail kann die Sache also kompliziert sein. Anleger müssen diese Details nicht kennen. Die meisten Dividenden-ETFs wählen Aktien nicht nur nach Dividendenhöhe, sondern auch nach deren Zuverlässigkeit aus. Bleibt die Frage, weshalb Dividendentitel gerade im Umfeld hoher Zinsen interessant sein können.

Hier hilft ein Blick auf die Kurshistorie. Über einen sehr langen Zeitraum steigen die Kurse von Aktien mit hohen Dividendenrenditen ungefähr genauso schnell wie die Kurse des Gesamtmarktes. Der Gesamtmarkt hat eine tiefere Dividendenrendite. Werden Dividenden ausgeschüttet, sinken die Kurse um den Betrag der Dividende. Bei höherer Dividende dennoch die gleichen Kursgewinne zu erzielen, ist daher ein starkes Signal (Grafik 1).

Unter Einbezug der Dividenden liegen Dividendentitel klar vor dem Gesamtmarkt (Grafik 2). Die Rendite ist pro Jahr um einen Prozentpunkt höher. Das mag nicht nach einer großen Zahl klingen. Über mehrere Jahre gesehen ergibt sich daraus allerdings eine stattliche Outperformance.

Aktuell, wie man sich angesichts hoher Zinsen denken kann, sind Dividendentitel nicht unbedingt gesucht. Die 12-Monatsperformance hinkt der des Marktes hinterher. Der Gesamtmarkt ist in den vergangenen zwölf Monaten um 7 % mehr gestiegen als Dividendentitel. Eine Underperformance kann kurzfristig aus vielen Gründen erfolgen. Einer davon ist ein befürchteter Abschwung oder eine Rezession. Vor Beginn von Wachstumsdellen und Rezessionen kommt es zur Underperformance. Dies ist eine mögliche Erklärung für den aktuellen Stand.

Beginnt die Rezession erst, kommt es zuverlässig zu einer Outperformance. Vor dem Abschwung fürchten sich Anleger vor Dividendenkürzungen und verkaufen. Meist kommt es weniger schlimm als gedacht. Eine Outperformance beginnt (Grafik 3). Dividendentitel sind eine Art Hedge, wenn man vor einem Abschwung Angst hat.

Nach der jüngsten Underperformance gibt es noch einen Grund für Dividendentitel. Hohe Anleiherenditen sind keine Konkurrenz für diese Art von Aktien. Wäre dem so, müsste es zur Underperformance kommen, wenn Anleiherenditen steigen. Das ist nicht konsequent so. Oftmals ist die Korrelation sogar negativ (Grafik 4). Hohe Zinsen sind kein Argument gegen Dividendentitel.

Kurz gesagt, Anleger haben wenig zu verlieren. Kommt ein Abschwung, ist Outperformance wahrscheinlich. Kommt kein Abschwung, ist eine Rückkehr zum Mittel wahrscheinlich. Dividendenaktien sind im Vergleich zum Markt überverkauft und dieser Zustand hält nicht ewig an. Zu guter Letzt sind hohe Zinsen zumindest kein Argument gegen Dividendenaktien. Ein Klassiker unter den Dividenden-ETFs ist der US-Dividend Aristocrats ETF (ISIN IE00B6YX5D40).

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW44

DAX - Tagesausblick: DAX - Netter logischer Befreiungsschlag. Mein Ziel ist...

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15144
DAX Vorbörse: 15200
VDAX NEW: 17,21 (fallend)
XETRA DAX Widerstände: 15290 + 15373 + 15650
XETRA DAX Unterstützungen: 15050 + 14950/14935 + 14816 + 14630

DAX - Netter logischer Befreiungsschlag

  • Saisonalität,
  • Grad der Markt-"Angst",
  • Überverkauftstatus (orangenes Überhitzungsdreieck), Alles war gut, um den DAX seit dem "Schlüssel"-event* vom 23.10. (=Langlunten-Reversal) bald steigen zu lassen.

DAX Ziel: 15375

  • DAX Prognose:
    Vorwort: Die saisonal schwächere DAX Phase ist seit 1.11. überwunden, zumindest aus statistischer Sicht. Der DAX fiel in dieser Phase im Jahr 2023 nur unterdurchschnittliche -11,5%.
    Der DAX ist aktuell zwar bereits überkauft, doch lässt sich der Markt bei so einer Konstellation am Freitag oft nicht davon abhalten, weiter zu steigen, so dass der DAX wahrscheinlich erst ab Montag, 10 Uhr. zu konsolidieren beginnt.
    Bis dahin kann der DAX entweder noch 15290 oder 15370/15375 (EMA200/d) erreichen. Mein DAX Ziel ist 15375.
  • Das aktuelle Pullback-Risiko beziffert sich derweil auf den satten Wert 14950, wobei ein Tief auch schon bei 15050 (am EMA200/h1) auftreten könnte.

Gegendarstellung

  • Sobald der DAX unter 14780 fällt, wäre der Ansatz der Käufer verpufft und erneut 14630 das Ziel.

DAX Vola

  • Der VDAX kollabierte auf den stützenden Wert 17,0.
    Fiele der VDAX unter den Wert von 16, so wäre ein stabiler DAX Aufwärtstrend oftmals die Folge. Steigt der VDAX von jetzt an wieder über 20,5, dann wäre das sicher mit neuen DAX Herbsttiefs unter 14630 in Verbindung zu bringen.

APPLE sieht hohe iPhone-Nachfrage in China

Apple wollte die größten Bedenken der Analysten im Investoren-Call zerstreuen und betonte noch einmal, dass die Nachfrage nach den iPhones in China hoch bleibt.

„In ‚Mainland China‘ haben wir im September einen Quartalsrekord geschafft“, sagte CEO Tim Cook. „Wir hatten vier der fünf am besten verkauften Smartphones in China.“ Somit hat das Unternehmen, trotz anderweitiger Spekulationen, sogar Marktanteile gewinnen können.

Ausblick enttäuscht

Apple musste dennoch einen Umsatzrückgang verzeichnen – den vierten in Folge. Der Konzernumsatz sank um ca. 1 % auf 89,5 Mrd. USD. Das lag so weit im Rahmen der Erwartungen. Der Jahresüberschuss nahm hingegen um 11 % auf 23 Mrd. USD zu. Der Gewinn pro Aktie übertraf mit 1,46 USD die Schätzungen von 1,39 USD. Im Gesamtjahr erreichte der Gewinn 97 Mrd. USD.

Zugpferd bleibt natürlich das iPhone mit 43,4 Mrd. USD Umsatz, was einem Plus von fast 3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Nachfrage nach iPads ging hingegen zurück. Die Mac-Erlöse verloren deutlich – von 11,5 Mrd. USD auf nur noch 7,6 Mrd. USD. Beim Service-Umsatz legte Apple erneut deutlich zu und konnte 22,3 Mrd. USD verbuchen. Im Vorjahr waren es nur 19,2 Mrd. USD.

Als Ausblick für das wichtige Weihnachtsquartal nannte Tim Cook im Investoren-Call dann einen Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau. Das enttäuscht! Analysten hatten hier ein Plus von im Schnitt 5 % auf ca. 123 Mrd. USD erwartet. Das schickte die Aktie nachbörslich dann auch deutlicher ins Minus.

Kunden kaufen mehr Top-Modelle

Wie Apple weiter berichtete, greifen immer mehr Kunden gleich zu den Top-Modellen der Kalifornier. Das sorgt für starke Margen im iPhone-Geschäft. Die Erholung der Nachfrage soll sich zudem in den kommenden Monaten beschleunigen. Bei den Macs will Apple bald mit einer neuen Generation punkten, um den Absatz wieder anzukurbeln.

Für den Umsatzrückgang in China macht Cook derweil nur die iPads und die Mac-Computer verantwortlich. Zudem sei die Währung eine Belastung gewesen. Die Zeichen für einen Rebound im vierten Quartal seien aber intakt. Scheinbar sind auch Rabatt-Aktionen für das iPhone 15 in China geplant, zumindest von Händlerseite. Apple scheint da aktuell nicht so genau hinzusehen.

Fazit: Apple versucht, die Gemüter gerade für das China-Geschäft zu beruhigen. Gleichzeitig schaut der Ausblick auf das vierte Quartal bestenfalls durchwachsen aus. Der Computer-Riese aus Kalifornien wird große Mühe haben, im wichtigen Weihnachtsgeschäft ein Wachstum zeigen zu können. Eine technische Analyse zur Aktie finden Anleger hier.

Jahr

2022

2023*

2024*

Umsatz in Mrd. USD

394,00

383,00

403,00

Ergebnis je Aktie in USD

6,11

6,13

6,53

KGV

29

29

27

Dividende je Aktie in USD

0,90

0,94

1,00

Dividendenrendite

0,51%

0,53%

0,56%

*=erwartet

SARTORIUS - Jetzt weiterer Kursrückgang nach Erholung?

Die Sartorius Aktie befindet sich in einem übergeordneten Abwärtstrend, aber aktuell in einer Erholung. Am Vortag ging die Aktie aber mit einer sehr bärischen Tageskerze mit einem langen oberen Schatten aus dem Handel und könnte nun vor einem weiteren Kursrückgang stehen.
Die Sartorius-Aktie befindet sich in einem langfristigen Abwärtstrend und hat dabei die Fallgeschwindigkeit seit dem Abprall am Widerstand um 379 EUR Anfang September deutlich erhöht. Das Papier ist unter den 10er-, 50er- und 200er-EMA gefallen und hat auch die Ichimoku-Wolke nach unten durchbrochen. Im Bereich der Unterstützung um 216 EUR konnte sich die Aktie aber fangen und eine Erholung starten, die mit dem Vortageshoch bei 258,10 EUR und der bärischen Tageskerze ausgelaufen sein könnte.

Die Sartorius-Aktie könnte die bärische Vortageskerze mit dem kleinen Kerzenkörper und dem langen oberen Schatten am heutigen Freitag bestätigen und einen Rücklauf einleiten. Dabei wäre die Kursentwicklung des Papiers um den 10er-EMA wichtig. Kann sich die Aktie hier fangen, wäre mit einem direkten weiteren Kursanstieg über das Vortageshoch bei 258,10 EUR zu rechnen. Rutsch das Papier nachhaltig unter den 10er-EMA nach unten durch, wäre ein Rücklauf zur Unterstützung bei 216 EUR zu erwarten.
Widerstände: 251,50+255,00+258,10
Unterstützungen: 241,70+227,00+216,00

EUR/USD - Der EMA50 als Blocker

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 3. November 2023: Wiederholt wurden Ausbruchsversuche beim Währungspaar an diesen charttechnischen Hürden abgeblockt. Gelingt heute der Befreiungsschlag? Oder beendet der US-Arbeitsmarktbericht die Erholung bei EUR/USD?
Intraday Widerstände: 1,0635/1,0639 + 1,0667/1,0672
Intraday Unterstützungen: 1,0615 + 1,0604/1,0600 + 1,0599
Rückblick: EUR/USD präsentierte sich zuletzt hochvolatil in einer Range. Gestern erreichte das Währungspaar den kurzfristigen Abwärtstrend seit dem Oktoberhoch. Zudem erwies sich der EMA50 im Tageschart wiederholt als Blocker.

Charttechnischer Ausblick: Aus Sicht der Käufer gilt es in den kommenden Tagen, den Ausbruch über diese Hürden zu vollziehen. Erst dann erschließt sich größeres Aufwärtspotenzial. Kurzfristig könnte das Währungspaar 1,0635 bis 1,0639 USD ansteuern, wenn es gut läuft, vor den US-Wirtschaftsdaten auch noch einmal den Abwärtstrend seit Oktober. Unter 1,0615 USD könnte EUR/USD dagegen auf 1,0604 bis 1,0600 USD fallen. Das Ausgangstief des letzten Teilimpulses notiert bei 1,0599 USD. Trader beachten heute vorrangig den US-Arbeitsmarktbericht um 13:30 Uhr.

Kursverlauf vom 26.10.2023 bis 03.11.2023 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)

Investieren in Anleihen: Lehren aus den 70er-Jahren

Einerseits bieten Anleihen mit langer Laufzeit Renditen wie lange nicht, andererseits besteht weiterhin hohes Kursrisiko, wenn die Renditen weiter steigen. Was tun?
Bevor man über den Kauf von Anleihen nachdenkt, muss man entscheiden, was man will: spekulieren oder investieren. Wer spekulieren will, hat einen kürzeren Zeithorizont vor Augen und greift eher zu einzelnen Anleihen anstatt zu einem ETF. Von beidem ist abzuraten. Eine einzelne Anleihe zu kaufen, birgt viele Risiken. Das gilt vor allem für Unternehmensanleihen.

Anleihen von Unternehmen, denen es wirtschaftlich schlecht geht, können teils phänomenale Renditen bieten. Jährliche Renditen von 30 % und mehr haben gute Gründe. Das Risiko ist sehr hoch. Meldet das Unternehmen Insolvenz an, ist ein Großteil des Geldes verloren. Wer Kreditrisiko minimieren will, hat zwei Möglichkeiten. Zum einen werden nur Anleihen mit guter Bonität gekauft, zum anderen kauft man einen ETF, der viele verschiedene Anleihen enthält.

Wer Einzelwerte kauft, macht genau das gleiche wie bei Aktien (Stock Picking). Im Normalfall sind die Resultate schlecht. Anleger haben bei Anleihen für gewöhnlich mehr Erfolg, wenn sie auf breite Indizes und einen längeren Zeithorizont setzen. Bleibt die Frage, mit welchem Restrisiko danach noch zu rechnen ist.

Renditen sind für Unternehmens- und Staatsanleihen in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Das lockt einerseits, weil es so hohe Renditen seit 10 bis 15 Jahren nicht mehr gab. Andererseits sind die Renditen sehr volatil und eine unterschwellige Angst, dass die Renditen auch noch um mehrere Prozentpunkte steigen könnten, bleibt.

Das Kursrisiko ist auf Sicht von zwei bis drei Jahren etwas, mit dem Anleger leben müssen. Verlustserien können viele Jahre dauern. In den 70er-Jahren stiegen die Kurse in lediglich drei Jahren. Von 1961 bis 1981 gab es drei Verlustserien, die sieben, vier und fünf Jahre anhielten. Im derzeitigen Zyklus sind wir in Jahr drei (Grafik 1).

Kurse sind nur ein Teil der Rendite. Die Kupons sind der andere Teil. In den besonders schwierigen Jahren von 1961 bis 1969 fielen die Kurse in acht von neun Jahren. Die Gesamtrendite war lediglich in zwei Jahren negativ (Grafik 2). In der zweiten Verlustserie von 1972 bis 1975 lag die Gesamtrendite trotz Kursverlusten in jedem Jahr im positiven Bereich. In der dritten Verlustserie stiegen die Zinsen besonders schnell. Dennoch kam es nur zu zwei Jahren mit überschaubaren Verlusten.

Will man einen Vergleich zu heute ziehen, muss man einen ähnlichen Ausgangspunkt finden. Die 10-Jahresrendite liegt in den USA bei ungefähr 4,9 %. Steigen die Renditen nun weiter deutlich an wie von 1977 bis 1981, würde die Rendite im Jahr 2028 einen Wert von 11,65 % erreichen. Die Kurse fallen in diesem Szenario in jedem einzelnen Jahr bis 2028 um 5 % bis 14 %. Wer jetzt Anleihen kauft, hat natürlich einen höheren Kupon, die die Kursverluste zum Teil ausgleichen. Der Gesamtverlust in den einzelnen Jahren liegt zwischen 1,3 % und 6 % und durchschnittlich bei 1,6 % pro Jahr.

Das Verlustrisiko wird bei einer längeren Haltedauer durch die Kupons reduziert. Selbst bei einer Verdopplung der Renditen ist es inzwischen zu managen. Da allerdings weder eine baldige Zinssenkung noch eine Rezession zu erwarten ist, sollte man nicht gleich den gesamten Betrag, den man in Anleihen investieren möchte, anlegen. Stattdessen ist ein gestaffelter Einstieg am sinnvollsten.

Vor drei Jahren waren Anleihen ein enormes Risiko. Die Renditen waren sehr tief und stiegen. Das ist eine schlechte Kombination. Inzwischen ist die Rendite auf einem Niveau, welches durch Kupons weitere Kursverluste merklich reduziert. Das Risiko zu 2020 oder 2021 ist nicht mehr vergleichbar.

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Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW43

DAX - Tagesausblick: DAX ist seit Montag überverkauft. Das heißt...

Der DAX- ist seit Montag überverkauft. Der Index müht sich seit 3 Tagen, daraus etwas zu machen. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 14731
DAX Vorbörse: 14755
VDAX NEW: 20,17

XETRA DAX Widerstände: 14816 + 14920/14935 + 14990
XETRA DAX Unterstützungen: 14730/14710 + 14665/14650 + 14630/14625 + 14470/14458

DAX im Herbst:

  • Der DAX ist seit Montag überverkauft. Das ist aussagbar, weil der Abwärtstrendkanal vom Sommerhoch unterseitig ausgereizt und teilweise unterschritten war.
  • Der Index müht sich seit 3 Tagen, daraus etwas zu machen. So fiel zum Beispiel auf, dass der DAX seit Montag keine weiteren Tiefs ausbildete, während der S&P500 und NASDAQ100 parallel dazu täglich stark fielen. Nur der DOW taktet noch wie der DAX und hält sich sogar über dem Tief vom 4. Oktober (32847) auf.
  • Ich achte vor allem auf das Verhalten an der DAX BIG Picture Horizontale 14816, die ein Sprungbrett für einen großen mehrmonatigen Anstieg zu 16290/16530 und mehr sein könnte. Der kleine Unterschuss bis 14630 ist da noch kein Beinbruch, also kein Durchbruch. Überhaupt ist die DAX Korrektur vom Sommerhoch (16530) des Jahres 2023 nur unterdurchschnittlich bis durchschnittlich mit einem Wert von -11,5%.

DAX intra day:

  • Der DAX könnte heute weiter daran arbeiten, einen 2. Anstieg bis 14935 durchzudrücken. Die Ansätze dafür sind da.
  • Mehr als 14920/14935 ist aber heute kaum drin. Wenn doch, dann wäre 15045 das Ziel, eine alte Kurslücke.
  • Der erste Widerstand des Tages ist 14816.
  • Unterseitig stützt der Bereich 14730/14710 und 14665/14650. Aber auch das bisherige Wochentief 14630/14625 könnte den DAX "auffangen".
  • Bei neuen Wochentiefs unter 14630, die auf Stundenschlussbasis andauern, wäre als nächste untere Station das Märztief bei 14458 zu nennen, was sich mit dem Tages-Pivot-S3 bei 14470 fast deckt. Demnach fällt der DAX zum heutigen Wochenschluss nur selten dauerhaft unter 14470/14458.

TESLA - Jahresendrally abgeblasen? So ließe sich die Aktie jetzt traden!

Mit den gestrigen Verlusten in Tesla steht die Aktie kurz vor einem neuen Herbsttief. Daraus ergeben sich interessante kurzfristige Chancen!

Die Tesla-Aktie beendete den gestrigen Handelstag mit einem Minus von 3,14 %. Damit setzt sich die Korrektur der letzten Wochen weiter fort. Bereits im Sommer erreichte die Aktie Hoch bei knapp 300 USD und mittlerweile summieren sich die Korrekturverluste auf gut 30 %. In diesem Umfeld ergibt sich jetzt eine neue Tradingchance.

Lichter aus?

Die gestrigen Kursverluste bringen Anleger in der Tesla-Aktie weiter in Schwierigkeiten. Per Tagesschlusskurs wurde der wichtige Support bei 212,36 USD bärisch gebrochen. Damit könnte sich der Abwärtstrend kurzfristig weiter in Richtung ca. 194 USD fortsetzen. Kommt es für Investoren sogar knüppeldick, wäre auch eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung mit Zielen unterhalb von 175 USD möglich.

Die Hoffnung von Investoren liegt im potenziellen Unterstützungsbereich bei 194 USD. Sollte dieser nachhaltig verteidigt werden, könnte von hier aus sogar wieder eine Rally in Richtung 230 USD und darüber hinaus starten. Die Aktie würde damit ihre Flaggenformation der letzten Monate bestätigen.

Tradingidee: Aktive und risikofreudige Trader können in der Tesla-Aktie auf Sicht der nächsten paar Tage weiter auffallende Notierungen spekulieren. Möglich wird dies beispielsweise über den Knock-out-Optionsschein mit der WKN KJ1DSY. Eine Absicherung wäre oberhalb von 217 USD bzw. 224 USD möglich, während auf der Unterseite die potenzielle Flaggenbegrenzung ein erstes Ziel darstellt. Läuft es gut, könnte sich der Abwärtstrend sogar noch beschleunigen.

Fazit: Das Chartbild der Tesla-Aktie bleibt weiterhin angeschlagen und neue Tiefs müssten eingeplant werden. Gänzlich chancenlos sind die Käufer vor allen Dingen im Bereich von 194 USD zwar nicht, ob diese dort jedoch nachhaltig zurückkehren können, ist zunächst abzuwarten. Bis dahin ist im Zweifelsfall dem Abwärtstrend Vorfahrt zu gewähren.

INTEL – Comeback eines Giganten?

Intel hat im dritten Quartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet und den Ausblick für das laufende Quartal angehoben. Die Aktie legte nachbörslich ordentlich zu.

Der Umsatz ging von Juli bis einschließlich September zwar um 7,2 % auf 14,2 (VJ 15,3) Mrd. USD zurück, lag damit aber über dem Analystenkonsens von 13,53 Mrd. USD. Der Gewinn nach Non-GAAP stieg im Gegensatz dazu um 13,3 % auf 1,7 (VJ 1,5) Mrd. USD. Pro Intel-Aktie wurden 0,41 (VJ 0,37) USD verdient, was deutlich über den Erwartungen der Experten von 0,22 USD lag!

Als Gründe für die gute Ergebnisentwicklung nannte Intel-Boss Pat Gelsinger die wieder anziehende Nachfrage nach Chips sowie die strikte Kostendisziplin im Unternehmen. Außerdem profitierte Intel vom KI-Boom und dem Umbau der Produktion.

Aussichten für Q4 angehoben

Aus der ziemlich gebeutelten Chip-Industrie kamen in letzter Zeit nicht übermäßig viele gute Nachrichten, so dass das Quartalsergebnis des Branchenveteranen Intel als Licht am Ende des Tunnels gesehen werden kann. Dazu passt auch, dass die Guidance für das vierte Quartal nach oben gesetzt wurde. Für den Zeitraum von Oktober bis Ende Dezember rechnen die Kalifornier jetzt mit Umsatzerlösen zwischen 14,6 und 15,8 (VJ 14,0) Mrd. USD und einem Gewinn pro Aktie von 0,44 (VJ 0,10) USD. Analysten gingen bislang im Schnitt von einem Umsatz um die 14,35 Mrd. USD und einem Ergebnis je Aktie von 0,32 USD aus.

Fazit: Gute Nachrichten war man im Urgestein der Chipindustrie in letzter Zeit gar nicht mehr gewohnt. Die Intel-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um knapp 7,7 % auf 35 USD. Das Comeback nimmt immer konkrete Züge an. Obwohl sich die Aktie von ihren Jahrestiefs bei rund 26 USD schon deutlich erholt hat, sollten bei einer Fortsetzung des eingeschlagenen Pfads auch noch höhere Kurse drin sein. Risikoaffine Anleger können sich mit einer ersten Position engagieren.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. USD

63,05

52,57

58,93

Ergebnis je Aktie in USD

1,84

0,64

1,74

KGV

19

55

20

Dividende je Aktie in USD

1,46

0,65

0,52

Dividendenrendite

4,17%

1,86%

1,49%

* e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

EUR/USD - Das Warten beginnt erneut

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 27. Oktober 2023: Gestern war wider Erwarten doch kein aufregender Handelstag, da die Handelsspanne für einen "EZB-Tag" sehr gering war.

Wichtige Termine
14:30 US: PCE-Kernrate September
Widerstände (Intraday): ): 1,058+1,060+1,062
Unterstützungen (Intraday): 1,055+1,052+1,050

Rückblick:
Gestern ist trotz EZB-Sitzung im Währungspaar EUR/USD nicht besonders viel passiert. Es gab weder größere Ausschläge noch ein neues Signal, denn die Marktteilnehmer konnten die breite Unterstützungszone an der 1,055-USD-Marke verteidigen. Aktuell notiert das Währungspaar knapp über dem EMA50 im Stundenchart. Man muss sich also weiter gedulden.

Charttechnischer Ausblick:
Die breite Supportzone zwischen 1,055 USD und 1,052 USD bleibt somit bestehen. Oberhalb von 1,052 USD wird mit einem Anstieg bis 1,060 USD gerechnet. Ein neues Kaufsignal würde erneut oberhalb von 1,062 USD entstehen. Anschließend sollten Anleger erneut mit einem Anstieg bis 1,070 USD rechnen. Oberhalb von 1,070 USD dürfte deutlicher Kaufdruck erfolgen. Fällt das Währungspaar dagegen unter 1,050 USD zurück, wäre ein Rücklauf bis 1,045 USD fast vorprogrammiert.

Lagarde: EZB hat nicht über Zinssenkungen gesprochen

Nach zehn Zinserhöhungen in Folge hebt die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen vorerst nicht weiter an, ohne weitere Anhebungen vollständig auszuschließen. Es sei noch viel zu früh, um über mögliche Zinssenkungen zu sprechen, betonte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Pressekonferenz.

Erstmals seit Juli 2022 hat die EZB bei ihrem Zinsentscheid am Donnerstag wie erwartet nicht weiter an der Zinsschraube gedreht. Der eigentliche Leitzins (Hauptrefinanzierungszins) bleibt bei 4,5 %, der Einlagensatz für die Banken bei 4,00 % und der Spitzenrefinanzierungszins bei 4,75 %, wie die EZB im Rahmen ihres Zinsentscheids am Donnerstag ankündigte. Die Leitzinsen befinden sich damit weiter auf dem Rekordhoch seit Gründung der EZB, nachdem bei zehn Zinsentscheiden in Folge im Kampf gegen die Inflation die Zinsen angehoben wurden. Inzwischen hat sich die Inflation zwar deutlich abgeschwächt, befindet sich aber immer noch deutlich über dem 2%-Ziel der EZB.

„Der EZB-Rat ist entschlossen, für eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von 2 % zu sorgen“, heißt es weiter im Statement zum Zinsentscheid. „Auf Grundlage seiner aktuellen Beurteilung ist der EZB-Rat der Auffassung, dass sich die EZB-Leitzinsen auf einem Niveau befinden, das – wenn es lange genug aufrechterhalten wird – einen erheblichen Beitrag zu diesem Ziel leisten wird. Die zukünftigen Beschlüsse des EZB-Rats werden dafür sorgen, dass die Leitzinsen so lange wie erforderlich auf ein ausreichend restriktives Niveau festgelegt werden.“

Mögliche künftige Zinserhöhungen schließt die EZB mit ihrem heutigen Entscheid nicht aus. Es könnte sich also nur um eine Zinspause und kein Ende der Anhebungen handeln. „Bei der Festlegung der angemessenen Höhe und Dauer des restriktiven Niveaus wird der EZB-Rat auch künftig einen datengestützten Ansatz verfolgen. Die Zinsbeschlüsse des EZB-Rats werden vor allem auf seiner Einschätzung der Inflationsaussichten vor dem Hintergrund aktueller Wirtschafts- und Finanzdaten, der Entwicklung der zugrunde liegenden Inflation sowie der Stärke der geldpolitischen Transmission basieren“, heißt es im Statement zum Zinsentscheid.

Anders als zum Teil erwartet hat die EZB kein vorläufiges Ende ihrer Reinvestitionen aus dem Pandemie-Kaufprogramm PEPP angekündigt. Diese sollen, wie bisher kommuniziert, mindestens bis Ende 2024 fortgesetzt werden, heißt es unverändert im Statement.

Updates von der Pressekonferenz: EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass die Inflation zu hoch für zu lange bleibe und die EZB entschlossen sei, die Inflation zeitnah wieder auf 2 % zu reduzieren. Die wirtschaftliche Entwicklung werde in den kommenden Monaten vermutlich gedämpft bleiben, wobei die niedrigere Nachfrage und strengere Finanzierungsbedingungen die Wirtschaft belasten. Die Industrieproduktion gehe zurück und auch der bisher widerstandsfähige Dienstleistungssektor beginne, sich abzuschwächen. Die Dynamik am Arbeitsmarkt lasse nach. Regierungen sollten ihre im Rahmen der Energiekrise beschlossenen Stützungsmaßnahmen zurückfahren, um die Inflation nicht weiter anzuheizen, so Lagarde.

Die Inflation sei im September deutlich gesunken und der Rückgang sei breit angelegt gewesen, was zum Teil auch an Basiseffekten gelegen habe. Die Energiepreise seien wegen der geopolitischen Risiken weniger vorhersehbar als früher. Die Risiken für das Wirtschaftswachstum seien abwärtsgerichtet. Die langfristigen Zinsen hätten seit dem letzten Zinsentscheid kräftig zugelegt und Kreditkosten für Banken und Unternehmen seien deutlich gestiegen. Die Folgen des Krieges in Israel beobachte man genau.

Über ein vorzeitiges Ende der PEPP-Reinvestitionen, über das Beobachter spekuliert hatten, sei nicht gesprochen worden, sagte Lagarde. Auch Zinssenkungen seien nicht diskutiert worden und es wäre auch sehr verfrüht, auch nur über die Bedingungen für mögliche Zinssenkungen zu sprechen, betonte Lagarde. Dass man die Zinsen dieses Mal nicht angehoben habe, bedeute nicht, dass man die Zinsen nie wieder anheben werde. Sie könne nicht sagen, ob man am Zinshoch angekommen sei, betonte Lagarde. Künftige Entscheidungen würden datenabhängig getroffen.

Fazit: Der EZB-Zinsentscheid ist ohne große Überraschungen geblieben. Die EZB hat ihren Zinserhöhungskurs vorerst beendet, ohne weitere Anhebungen wirklich auszuschließen. Über mögliche Zinssenkungen will Lagarde nicht einmal sprechen, auch nicht über Bedingungen dafür. Die EZB-Geldpolitik sei weiter datenabhängig und die EZB hält sich ausdrücklich alle Optionen offen. Niemand solle an der Entschlossenheit der EZB zweifeln, die Inflation wieder auf 2 % zu senken, betonte Lagarde. Sollte die Inflation weiter sinken, dürfte es nicht zu weiteren Zinsanhebungen kommen. Sollte sich die Inflation wieder beschleunigen, könnte dies aber durchaus anders aussehen, wie auch Lagarde andeutete. Zinssenkungen sind derzeit noch nicht absehbar, während der Markt bereits ab März 2024 mit Senkungen rechnet, was deutlich verfrüht sein könnte.

Marktreaktionen: Die Aktienmärkte legten in einer ersten Reaktion auf den Zinsentscheid zu, während die Anleiherenditen sanken. Nach 14.30 Uhr wurden die Märkte auch von besser als erwartet ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten beeinflusst. Während der Pressekonferenz ab 14.45 Uhr legten die Aktienindizes zunächst weiter zu.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW42

DAX - Tagesausblick: DAX Start auf neuen Monatstiefs. Einfache Entscheidung für euch wie folgt...

DAX-Start auf neuen Monatstiefs unter 14948. Der DAX gibt alle Zugewinne der ersten Oktoberstrecke 14950 zu 15575 wieder her. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab:

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15045
DAX Vorbörse: 14910
VDAX NEW: 20,64

XETRA DAX Widerstände: 15100 + 15224/15234 + 15290/15300
XETRA DAX Unterstützungen: 14950 + 14865/14856 + 14819(BIG Picture) + 14675 + 14570

DAX Prognose:

Der DAX war in "Not" und bleibt es weiterhin. Der DAX eröffnet heute am Monatstief 14950, gibt alle Zugewinne der ersten Oktoberstrecke 14950 zu 15575 wieder her.
Währenddessen zeigte der S&P500 nur ein 61,8% Retracement auf den bisherigen Oktoberanstieg.

Die Sachlage für euch ist heute ganz einfach, ihr müsste nur stündlich prüfen, ob der DAX über oder unter 14950 handelt.

BULLISCH: Oberhalb von 14950 (Stundenschluss) besteht nach Fehleinbruch unter 14950 die Chance auf eine 2. tiefe "Kursspitze" im Oktobertief (das ist KEIN Doppelboden)
und der DAX könnte dann über 14950 bis 15100 und nach Stundenschluss über 15100 bis 15224/15234 sowie ggf. bis maximal 15290/15300 steigen.

BÄRISCH: Fällt der DAX unter 14950 und etabliert sich unter 14950 eine Stunde oder mehrere Stunden oder sogar auf Tagesschlussbasis, dann wären die nächsten untere Kursziele am heutigen Tag bereits 14865/14856 sowie 14819, nur im sell-off-artigen heute schon mehr, zum Beispiel 14675 und 14570.

Premium-Content for free als mein Zusatz für euch: Im weiteren Verlauf gibt es unterseitig vorerst das maximale BIG Picture Pullback-Ziel 13650.

DAX VOLA: Da sich der VDAX über 19,50 erhoben hat ist die Variante der DAX Eskalation nach unten ernsthaft im Rennen. Das wird sich erst wieder bei VDAX Kursen unter 17,0 relativieren.

SOLAREDGE - Heftige Gewinnwarnung! Solaraktie im freien Fall!

Dass es im Solarsektor nicht läuft, ist angesichts der Kursverluste der Aktien im Sektor keine Überraschung. Dass es aber dermaßen schlecht läuft, hätten wohl die wenigsten erwartet. Inzwischen macht auch Europa Probleme. Die Aktie von Solaredge setzt ihren Sell off fort.

Stammleser von stock3 wissen: Im Solarsektor herrscht Weltuntergangsstimmung. Erst im August ging die Aktie des Solarkonzerns Solaredge baden, nachdem die Prognose für das dritte Quartal deutlich die Erwartungen verfehlt hatte. Nun muss sich das Management eingestehen, dass es nicht einmal die gesenkte Prognose erreicht hat.

Nachdem es zuvor geheißen hatte, der Markt in den USA sei schwierig, scheint nun auch die Nachfrage in Europa deutlich nachgelassen zu haben. CEO Zvi Lando: "Während der zweiten Hälfte des dritten Quartals 2023 erlebten wir erhebliche unerwartete Stornierungen und Verschiebungen bestehender Aufträge bei unseren europäischen Vertriebshändlern. Wir führen diese Stornierungen und Pushouts auf einen höheren als erwarteten Lagerbestand in den Kanälen und langsamere als erwartete Installationsraten zurück. Insbesondere am Ende des Sommers und im September, wo traditionell ein Anstieg der Installationsraten zu verzeichnen ist, waren die Installationsraten im dritten Quartal deutlich langsamer."

Daher geht Lando nur mehr davon aus, dass der Umsatz von Solaredge im dritten Quartal zwischen 720 und 730 Mio. USD liegen wird. Die ursprüngliche Prognose lautete auf 880 bis 920 Mio. USD. Analysten hatten ursprünglich sogar rund 1 Mrd. USD Umsatz erwartet. Noch heftiger als die Umsatzwarnung fällt allerdings die neue Gewinnprognose aus. Auf GAAP-Basis wird Solaredge einen Verlust zwischen 9 und 28 Mio. USD ausweisen. Auf Non-GAAP-Ebene soll der Gewinn nur eine Spanne zwischen 12 und 31 Mio. USD erreichen anstelle von 115 bis 135 Mio. USD.

Die endgültigen Zahlen wird Solaredge am 1. November vorlegen.

Aktie bald bei 70 USD?

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Solartitel im freien Fall und gibt nachbörslich um weitere 20 % nach. Der nächste größere Support wartet erst im unteren 70-USD-Bereich. Auch Aktien weiterer Branchenvertreter wie Enphase Energy verloren nachbörslich prozentual zweistellig.

Fazit: Der fundamentale Sturm, der über Solaredge zusammengezogen war, entlädt sich nun vollkommen. Angesichts der allgemeinen Marktstimmung ist eine solche Planzahlenverfehlung natürlich Gift für den Aktienkurs. Kurzfristig hätte ich persönlich eine temporäre Erholung der Aktie für möglich gehalten, "zum Glück" für alle Antizykliker sendete sie bereits im gestrigen Handel und damit vor der nachbörslichen Warnung ein neues Verkaufssignal aus. Aktuell besteht für Anleger kein Handlungsbedarf, der Kurs muss sich erst einmal beruhigen.

WALT DISNEY - Short-Chance nach Erholung

Die Walt-Disney-Aktie hat die Erholung im langfristigen Abwärtstrend im Bereich der Ichimoku-Wolke wohl beendet. Die Aktie ging am Vortag mit einer sehr bärischen Tageskerze aus dem Handel. Es bietet sich eine Short-Chance in Trendrichtung.

Die Walt Disney-Aktie befindet sich in einem langfristigen Abwärtstrend und markierte im bisherigen Verlaufstief am 4. Oktober 78,73 USD. Dann startete das Papier eine Erholung, die zügig an Dynamik gewinnen und den 10er- und 50er-EMA nach oben durchbrechen konnte. Das Verlaufshoch der Erholung wurde bei 86,28 USD im Bereich der Ichimoku-Wolke erreicht, dann ging es wieder abwärts. Das Papier ging am Vortag mit einer langen bärischen Tageskerze bei 83,25 USD aus dem Handel.

Die Walt-Disney-Aktie könnte die bärische Vortageskerze am heutigen Freitag bestätigen und vor weiter fallenden Kursen stehen. Dabei könnte dem übergeordneten Abwärtstrend folgend die Unterstützung bei 82,50 USD angelaufen werden. Geht es weiter tiefer, wäre mit einem Rücklauf zur Unterstützung bei 80,50 USD zu rechnen. Der übergeordnete Abwärtstrend ist weiterhin klar intakt und auch saisonal sind bis Ende Oktober eher weiter fallende Kurse zu erwarten.

Widerstände: 84,20+85,20+86,50
Unterstützungen: 83,20+81,70+80,50

EUR/USD - Steht heute endlich der Ausbruch fest?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 20. Oktober 2023: Die charttechnische Lage hat sich aus Sicht der Käufer gestern etwas aufgehellt.

Rückblick:
Die Käufer konnten gestern zumindest etwas Druck aufbauen und für einen kurzfristigen Ausflug über die runde 1,060-USD-Marke sorgen, doch die Kraft für einen Stundenschlusskurs über diesem Kursniveau hat es nicht gereicht. Aktuell kämpfen die Marktteilnehmer um die 1,057 USD. Der EMA50 und der EMA200 drehen im Stundenchart nun wieder leicht nach oben.

Charttechnischer Ausblick:
Die Zurückhaltung ist etwas verflogen. Doch bislang reichte die Kraft noch nicht aus, um ein handfestes Signal abzuliefern. Heute wäre ein solches Signal prädestiniert, um in der kommenden Woche voll durchzustarten. Prozyklische Anleger warten also weiter auf einen Stundenschlusskurs bzw. 4-Stundenschlusskurs über 1,062 USD. Nach diesem Kaufsignal sollte zunächst eine dynamische Aufwärtsbewegung bis 1,070 USD erfolgen. Weitere Kursziele liegen bei 1,075 USD und 1,080. Unterhalb von 1,052 USD würde die Lage für die Käufer wieder kritisch.

Widerstände (Intraday): ): 1,060+1,062+1,070
Unterstützungen (Intraday): 1,057+1,055+1,052

Powell schließt weitere Zinserhöhungen nicht aus

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Abend seine letzte Rede vor dem Zinsentscheid am 1. November gehalten. Darin äußerte sich Powell unter anderem dazu, unter welchen Bedingungen weitere Zinserhöhungen gerechtfertigt sein können.

Wird die US-Notenbank den Leitzins weiter anheben oder ist das Zinshoch in diesem Zyklus bereits erreicht? Wenige Fragen haben die Finanzmärkte zuletzt so stark beschäftigt wie diese. Am Donnerstag hielt US-Notenbankpräsident Jerome Powell seine letzte öffentliche Rede, bevor am Samstag die Quiet Period vor dem Zinsentscheid am 1. November beginnt und die Vertreter der Fed nicht mehr öffentlich auftreten.

In seiner Rede betonte Powell, dass die Fed bei ihren geldpolitischen Entscheidungen "vorsichtig" vorgehen werde. Es gebe viele Hinweise für eine schrittweise Abkühlung am Arbeitsmarkt, was dabei helfen könnte, die Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Man habe bedeutende Fortschritte gemacht und die Daten hätten zuletzt eine weitere Abkühlung bei der Teuerung gezeigt. Zugleich sagte Powell aber auch, dass eine anhaltend starke Wirtschaft weitere Zinsanhebungen rechtfertigen könnte. Während die letzten Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses im sogenannten "Dot Plot" eine weitere Zinsanhebung bis zum Jahresende erwarten ließen, rechnete der Markt zuletzt eher nicht mehr damit.

Einige Schlagzeilen aus der Rede von Fed-Chef Jerome Powell und der Fragerunde im Anschluss an die Rede:

  • Die letzten Daten zeigen Fortschritte mit Blick auf das Erreichen unserer Ziele von maximaler Beschäftigung und Preisstabilität.
  • Die Geldpolitik ist derzeit restriktiv.
  • Mehr Hinweise darauf, dass die Wirtschaft schneller wächst, als es dem Trendwachstum entspricht oder dass sich der Arbeitsmarkt nicht weiter abkühlt, könnten weitere Zinserhöhungen rechtfertigen.
  • Die Wirtschaft ist sehr widerstandsfähig und wächst stark. Das Wachstum liegt über seinem längerfristigen Trend. Das ist eine Überraschung. Die Wirtschaft ist aktuell von starker Nachfrage geprägt.
  • Die Rückkehr zu einer Inflationsrate von 2 % dürfte eine Phase mit unter dem Trend liegendem Wachstum und eine weitere Abschwächung des Arbeitsmarktes erfordern.
  • Das Ausmaß einer weiteren geldpolitischen Straffung und wie lange die Geldpolitik restriktiv bleibt, hängt von den eingehenden Wirtschaftsdaten, dem Ausblick und den Risiken ab.
  • Die Inflationswerte sind im Laufe des Sommers gesunken, was eine sehr erfreuliche Entwicklung darstellt. Die Inflationsdaten vom September setzten den Abwärtstrend fort, waren jedoch etwas weniger ermutigend. [Anmerkung: Mit der weiteren Abkühlung im September meinte Powell wohl die Kerninflation, denn die eigentliche Inflationsrate ist im September nicht weiter gesunken.]
  • Kurzfristige Messwerte der Kerninflation der letzten drei und sechs Monate liegen nun bei unter 3 Prozent.
  • Ein paar Monate mit guten Daten sind nur der Anfang dessen, was nötig ist, um Vertrauen in die Inflationsentwicklung aufzubauen.
  • Die aktuellen Indikationen für das Lohnwachstum deuten auf einen allmählichen Rückgang in Richtung eines Niveaus hin, das im Laufe der Zeit übereinstimmend mit einer Inflationsrate von 2 % wäre.
  • Wir achten auf die aktuellen Daten, die die Widerstandsfähigkeit des Wirtschaftswachstums und die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigen.
  • Möglicherweise wird die Wirtschaft weniger stark von den Zinsen beeinflusst als früher.

Fazit: Fed-Chef Jerome Powell hat keine klaren Signale gegeben, ob die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen wird oder ob tatsächlich bereits das Zinshoch erreicht ist, wie das der Markt überwiegend erwartet. Stattdessen verwies Powell erneut auf die Datenabhängigkeit der geldpolitischen Entscheidungen. Bei einer weiterhin starken Wirtschaft und einer nur ungenügenden weiteren Abkühlung der Inflation könnten weitere Anhebungen anstehen. Klare Hinweise darauf gab Powell allerdings nicht. Zumindest für den nächsten Zinsentscheid am 1. November dürfte eine Zinsanhebung nun so gut wie ausgeschlossen sein. Das CME FedWatch Tool zeigt nach der Rede von Powell nur noch eine Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung von 3 % am übernächsten Mittwoch. Vor einem Monat hatte die Wahrscheinlichkeit noch bei fast 30 % gelegen. Für die Zinsentscheide am 13. Dezember und am 31. Januar wird aber weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von ungefähr einem Drittel für eine weitere Anhebung eingepreist.

Die Finanzmärkte reagierten auf die Rede von Powell mit einer erhöhten Volatilität, zeigten aber keine klare Richtung. Der Eurokurs legte nach der Powell-Rede auf ein neues Tageshoch gegenüber dem Dollar zu.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW41

DAX - Tagesausblick: DAX beachtet verspätet den Widerstand 15450

Die Route am Freitag den 13. und darüber hinaus in der heutigen DAX-Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16204

XETRA DAX Widerstände: 15425 + 15444/15470 + 15485 + 15575 + 15660 + 15800/15810
XETRA DAX Unterstützungen: 15370+ 15340 + 15240/15230 + 15200/15188 + 15130 + 14940 + 15820 + 14675

DAX Prognose:
Hauptvariante, 60%: Ab 15450 beginnen die großen Hürden die sich bis 15990 erstrecken. Erst über 15990 kann davon ausgegangen werden, dass es keine weiteren Herbsttiefs gibt.

Nach dem leichten Überschuss kehrt der DAX in die vernünftige Folgeroute zurück und fällt nun wahrscheinlich einige Tage.

Der DAX beginnt heute bei 15370 und hat ab 15370/15340 eine kleine Chance auf einen Vormittags-Rebound zu 15425/15444, höher aus 15485 geht es heute kaum.

Schlussendlich fällt der DAX heute bis zu 15240 oder abends sogar bis 15200/15190, am Montag auch bis 15130.

BULLISCH: Nach einem Tagesschlussanstieg über 15660 und erst recht über 15990 entfällt das Pullbackziel 15130.

Über 15990 steigt der DAX bis 16240/16290 oder bis 16530 (ATH).

BÄRISCH: Unter 15040 fiele der DAX sogar auf neue Monatstiefs bei 14940, z.B. zu 14825/14675 und seltener zu 13650/13600.

VDAX NEW: Die DAX Vola reversalte bullisch auf der Unterstützung 16,15, was den DAX fortan belasten könnte und somit zur primären DAX Prognose passt.

SARTORIUS - Gewinnwarnung! Aktie vor Jahrestief

Überteuerte Übernahme, mehrere Prognosesenkungen und ein Aktienkurs nahe des Jahrestiefs: Sartorius-Aktionäre können das Börsenjahr 2023 bereits abhaken. Nun muss 2024 alles besser werden.
Nach schwachen Zahlen hatte die Sartorius-Aktie im Juli eine Erholung eingeleitet. Der Grund waren unter anderem Aussagen des CEOs im Call, wonach er bis Ende des dritten Quartals mit einem Anziehen der Bestellungen rechne. Doch wie sich nun herausstellt, läuft das operative Geschäft weiter nur sehr schleppend.

Nach vorläufigen Zahlen sank der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 18 % von 3,113 Mrd. auf 2,546 Mrd. EUR. Das EBITDA verminderte sich auf 733 Mio. EUR (Vorjahr 1,05 Mrd. EUR). Die Marge ging von 33,8 auf 29,0 % zurück. Gerade die Sparte Bioprocess Solutions enttäuschte mit einem Umsatzrückgang von 18 %, der vorrangig auf einen länger als erwartet andauernden Lagerbestandsabbau zurückzuführen ist.

Prognose wird erneut gesenkt

In der Meldung heißt es: "Vor dem Hintergrund einer seit Mitte des Jahres zwar sichtbaren, jedoch nur zögerlich ablaufenden Erholung der Nachfrage erwartet die Unternehmensleitung für die Sparte Bioprocess Solutions nun einen Umsatzrückgang von etwa 18 %." Die bisherige Prognose lautete auf einen Rückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich. Konzernwert soll der Umsatz von Sartorius 2023 um 17 % sinken. Auch hier lautete die Prognose bislang auf einen Rückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich. Die EBITDA-Marge soll einen Wert von etwas über 28 % erreichen. Die alte Prognose sah einen Wert von rund 30 % vor.

Weiter in die Zukunft geblickt, erwartet das Management, das auch ausdrücklich darauf hinweist, dass die Dynamiken und Volatilitäten in der Branche in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, dass das Jahr 2024 ein profitables Wachstum mit sich bringen soll. Eine genaue Prognose soll es im Januar geben. Dann erscheint aber auch eine Überarbeitung der Mittelfristziele wahrscheinlich. Diese werden aktuell überprüft.

Fazit: Sartorius ist ein klasse Unternehmen, die Aktie war Anfang 2022 aber "priced for perfection". Mich persönlich hat der starke Jahresstart des Aktienkurses überrascht, die fundamentale Entwicklung überrascht mich dagegen nicht. Die Analysten werden die Prognosen nun weiter nach unten anpassen. Der Wert ist ein Kandidat für die Watchlist 2024.

AIXTRON - Die Bullen sind stehend k.o.

Nachdem die Aktie des Halbleiterspezialisten Aixtron die Chance vergeben hatte, dauerhaft über das langfristige Kursziel bei 36,00 EUR auszubrechen, haben die Bären den Kurs übernommen. Wo kann dieser Kursrutsch enden?

Nach dem Ausbruch über die Hürden bei 31,97 und 32,21 EUR gelang es der Käuferseite bei der Aixtron Aktie das langfristige Kursziel bei 36,00 EUR und sogar noch den Bereich um 37,00 EUR anzusteuern. Dort stoppte ein bärisches Dreifachhoch die Kaufwelle und wurde mit Abgaben unter das Zwischentief bei 34,08 EUR aktiviert.

Wichtige Ziel- und Unterstützungsmarken unterschritten

Seit Anfang Oktober läuft die zweite große Korrekturwelle, deren erstes Zwischenziel bei 31,00 EUR genauso wie der Support bei 32,21 EUR bereits durchbrochen wurden. Kurzzeitig könnte zwar jetzt ein Pullback an diese Marken für etwas Entspannung sorgen - im großen Bild dürfte die Aktie allerdings in den kommenden Tagen weiter in Richtung der langfristige Aufwärtstrendlinie im Bereich von 28,50 EUR fallen.

Fazit: An der breiten Unterstützungszone zwischen 27,52 und 28,07 EUR könnten die Anteile von Aixtron wieder in den Aufwärtstrend zurückfinden. Gleichzeitig würde damit auch ein starker Abverkauf in Richtung des Tiefs vom April bei 24,40 EUR vermieden. Das erste Kaufsignal wäre in der aktuellen Situation dagegen erst mit einem Anstieg über 34,08 EUR gebildet. in der Folge könnte das Rallyhoch erneut erreicht werden.

EUR/USD - Das war gestern ein rabenschwarzer Tag für die Bullen

Können die Käufer sich gegen ein weiteres Verkaufssignal stemmen?

Widerstände (Intraday): ): 1,055+1,057+1,060
Unterstützungen (Intraday): 1,062+1,062+1,057

Rückblick:
Gestern war ein rabenschwarzer Tag für die Bullen, denn das Währungspaar gab in der Spitze 100 Pips ab und schloss sogar am Tagestief. Der Verkaufsdruck startete bereits gestern um 9 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als ob die Bullen endlich das langgesehnte Kaufsignal aktivieren könnten.

Charttechnischer Ausblick:
Aktuell steht das Währungspaar unter der 1,055-USD-Marke. Die beiden EMAs im Stundenchart verlaufen bei rund 1,057 USD. Unterhalb dieser Hürde dürfte das Währungspaar mindestens ein weiteres Verlaufstief markieren. Somit steht wohl einem Test der runden 1,050-USD-Marke nahezu nichts im Weg. Dort entscheidet es sich dann, ob die Bullen die Kraft haben, um ein Verkaufssignal abzuwenden. Ein Tagesschlusskurs unter 1,050 USD würde ein Verkaufssignal bedeuten, ein Tagesschlusskurs über 1,062 USD würde weiterhin ein Kaufsignal generieren.

Buy-and-Hold Anleger brauchen nur einen Indikator

Verschiedene Indikatoren sagen die zukünftige Performance unterschiedlich zuverlässig voraus. Eigentlich reicht ein einziger Indikator.

Am besten korreliert die langfristige Performance mit dem nominellen Wirtschaftswachstum. Den langfristigen Wachstumstrend zu bestimmen, kann jedoch schwierig sein und es löst ein Problem der Gegenwart nicht. Der Aktienmarkt kann gerade in einer Blase stecken. In diesem Fall hilft zukünftig robustes Wachstum wenig. Der Aktienmarkt wird keine gute Performance generieren.

Am einfachsten ist ein simpler Indikator, der die Bewertung widerspiegelt. Nicht zum ersten Mal schreibe ich darüber. Es lohnt sich allerdings regelmäßig darauf hinzuweisen. Das inflationsbereinigte 10-Jahres-KGV hat sich als zuverlässigster Indikator erwiesen. Die annualisierte 10-Jahres-Performance des Aktienmarktes folgt der Bewertung mit ungefähr zehn Jahren Abstand.

Nicht ganz so zuverlässig, aber immer noch gut, ist die Dividendenrendite. Diese zeigt eine ähnliche Vorhersagekraft. Wichtig ist dabei nicht das absolute Niveau, sondern die Richtung, in die sich die Dividendenrendite entwickelt. Seit einigen Jahren wird der Abstand der Aktienmarkt- und Dividendenrendite immer größer. Die Richtung ist aber noch die gleiche. Der Grund in der zunehmenden Differenz ist einfach. Anstatt Gewinne ausschließlich durch Dividenden auszuschütten, werden Aktien zurückgekauft. Diese Rückkäufe scheinen in der Dividendenrendite nicht auf. Rückkäufe sind ein relativ neues Phänomen.

Dividendenrendite und Bewertung sind zwei Indikatoren, aber längst nicht die einzigen. Man kann ebenso versuchen, die zukünftige Rendite durch Gewinnwachstum oder Anleiherenditen zu erklären. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Es gibt dabei zwei wichtige Aspekte zu beachten.

Der eine Aspekt ist der Zeithorizont. Nicht jeder Indikator prognostiziert die Rendite der nächsten zehn Jahre. Das Gewinnwachstum hat die höchste Aussagekraft auf Sicht von fünf Jahren. Dies ist in Grafik 3 als 100 % dargestellt. Bei der 10-Jahresrendite werden 100 % auf eine Sicht von 15 Jahren erreicht. Die höchste Aussagekraft der heutigen Rendite kommt also erst in fünfzehn Jahren zum Tragen.

Jeder Indikator kann einen eigenen Prognosehorizont haben. Das sagt noch nichts über den zweiten Aspekt aus. Bei diesem geht es darum, wie viel der zukünftigen Performance überhaupt durch den Indikator erklärt werden. Hier gibt es große Unterschiede. Gewinnwachstum und Anleiherendite erklären auf Sicht von fünf Jahren nur einen niedrigen einstelligen Prozentsatz der Performance. Wenn die Rendite zu einem so geringen Grad erklärt wird, ist der Indikator kaum brauchbar.

Am meisten wird durch die Bewertung erklärt. Trotz aller Kritik und Unkenrufe, die Bewertung bleibt das zuverlässigste Instrument, um das langfristige Potenzial des Aktienmarktes zu beurteilen. Die Bewertung ist heute hoch. In den kommenden zehn Jahren ist die Rendite daher mager. Nach Abzug der Inflation bleiben pro Jahr noch 2-3 % übrig. Schlechter sind Anleihen nicht.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW39

DAX - Tagesausblick: DAX zu schnell zu weit gefallen. Saisonalität drückt noch 1-2 Tage auf die Stimmung

Wenn die "Nacht am dunkelsten" erscheint, gibt es oftmals bald Anstiegschancen. Signaltechnisch ist davon aber noch nichts zu sehen, außer dass der DAX überverkauft und zu schnell zu weit gefallen ist. 1-2 schwache Tage sollte man noch einplanen. Hier ist die heutige DAX Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15217
DAX Vorbörse: 15238
VDAX NEW: 18,31

XETRA DAX Widerstände: 15295/15325 + 15450/15465/15475/15488 /// ferner 15550
XETRA DAX Unterstützungen: 15200 + 15125 + 15010/14983/14962 /// ferner 14820/14675/14570

DAX Prognose

  • Der DAX ist in der Börsenampelphase "ROT" wie bärisch, seit er unter die 200-Tages-Linien bei 15565 und 15465 fiel.
  • Der DAX zeigt keinerlei Stabilisierung, ist aber nun schon recht überverkauft (siehe RSI).
  • Die saisonale Schwäche läuft gegen Ende September aus, das saisonale Fenster hellt sich ab Oktober zunehmend auf.
  • Dazwischen liegen trotz DAX Zwischenanstiege die ggf. bis ca. 15450 hinaufreichen, möglicherweise noch 1-2 schwache Tage mit Kursen bei ~15010/14960 oder 14820/14675/14570.
  • Verbesserungen des Chartbildes und somit das "Abmelden" der tiefen Ziele gäbe es nur über 15455 und über 15575 sowie über 15660/15670 ein.
  • Weitere Herbsttiefs ausschließen kann ich erst nach DAX Tagesschlusskursen über 16000.

Zwischenfazit: Es ist also ein Mix aus aufkommender Angst, die nicht weiß, dass es bald besser werden könnte.
Nur aus "Angst" entstehen neue Aufwärtschancen. Diesbezüglich ist der "Fear und Greed"-Index schon in der Zone "extremer Angst" angekommen.
Jeder sollte daraus seine Schlüsse ziehen, dazu kann und darf ich hier nichts sagen.

DAX intra day:

  • DAX Besonderheit: Der DAX taktet immer noch im Überhitzungsdreieck (orange), d.h. er ist zu schnell zu weit gefallen, aus dem Kanal herausragend.
  • 15295/15325 ist eine erste Widerstandszone, die den Weg zu umfassenderen Rebounds Richtung 15450 und zur Rückkehr in den normalen roten Abwärtstrendkanal versperrt.
  • Ohne Anstieg über 15325 kann es keine größeren Flaggenbildungen/ Rebound-Bewegungen zu 15450 geben, wobei selbst das den DAX aber nicht vor weiteren Tiefs unter 15200 schützt, zum Beispiel bei 15010/14962 oder 14820/14675. Höher als 14588 steigt der DAX heute kaum, Grund: Pivot R3.
  • Der Intra day Chart (Stundenkerzenchart) würde eine Stabilisierung und somit Entspannung vor allem durch einen Handel über 15565/15630 anzeigen, was heute kaum möglich ist.
  • Fällt der DAX indes direkt weiter, also unter 15125, so wäre schon heute 15010/14983/14962 eine realistische Zielzone. Tiefer fällt der DAX heute kaum.

Fazit:

  • Wenn die "Nacht am dunkelsten" erscheint, gibt es oftmals bald Anstiegschancen. Signaltechnisch ist davon aber noch nichts zu sehen, außer dass der DAX überverkauft und zu schnell zu weit gefallen ist. 1-2 schwache Tage sollte man noch einplanen, auch wenn sich das vielleicht nicht in 100% der Fälle so zeigen wird. DAX Ziel ~15000.

VDAX NEW:

  • Der VDAX legte gestern nicht weiter zu und ist in der Normalspanne, die sich von 17,0 bis 25,0 erstreckt.
  • Den DAX belasten würde ein VDAX Anstieg über 20 Richtung 25.
  • Den DAX entlasten würde ein VDAX Rückfall unter 16,15.

MICRON – Durch das Tal der Tränen

Endlich ist es geschafft: Das Geschäftsjahr 2023 ist rum! Dieses Gefühl dürften zahlreiche Aktionäre von Micron derzeit haben.

Das Unternehmen musste einen der heftigsten Nachfrageeinbrüche der Unternehmensgeschichte überstehen. Der Umsatz im Gesamtjahr 2023, welches Ende August endete, lag mit 15,5 Mrd. USD um 49 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes. Im vierten Quartal lag der Umsatz immer noch gut 40 Prozent schlechter als im Vorjahresvergleich. Gegenüber dem Vorquartal konnte dieser aber wieder leicht um 7 Prozent zulegen.

Die Erholung soll kommen

Umsatz und Ertrag bei Micron lagen im vierten Quartal leicht über den Erwartungen. Beim Ausblick auf das erste Quartal enttäuscht das Unternehmen hingegen etwas. Der Verlust pro Aktie soll mit 1 bis 1,14 USD höher ausfallen als die Analysten mit 0,96 USD vermutet hatten. Beim Umsatz hingegen erwartet Micron etwas mehr, als der Analystendurchschnitt vermutet hatte.

Wie auch immer, das sind kleine Details; die Frage bleibt: Wann startet der große Umschwung? Der CEO gibt sich hier zuversichtlich und erwartet nach einem schwachen Geschäftsjahr 2023 eine allmähliche Erholung in diesem Jahr. Die Nachfrage solle wieder anziehen, und die Versorgungssituation sei diszipliniert. D. h., ein Preiskrieg findet derzeit nicht statt. Im Jahr 2025 soll der TAM (total addressable market) sogar wieder ein neues Rekordhoch erreichen. Die Nachfrage von Datenzentren und KI soll dem Markt Auftrieb verleihen.

Für das vergangene Geschäftsjahr steht jedenfalls ein dicker Verlust von 4,45 USD oder 4,86 Mrd. USD in den Büchern. Die bilanzielle Situation ist stabil, obwohl im vergangenen Jahr ein negativer freier Cashflow von 5,4 Mrd. USD hingenommen werden musste. Für das kommende Geschäftsjahr soll sich der Verlust laut aktuellen Schätzungen auf etwa 0,70 USD pro Aktie verbessern, ehe dann 2025 wieder ein Gewinn von 5,57 USD erzielt wird. Das ist freilich extrem spekulativ. Bislang ist die Absehbarkeit kaum länger als ein Quartal im Voraus gegeben.

Fazit: Micron hatte ein schreckliches Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Das kommende Jahr wird eine Besserung von niedrigem Niveau aus zeigen. Ob dann 2025 tatsächlich wieder neue Umsatzrekorde eingefahren werden können, halte ich für sehr spekulativ. Darauf basiert aber die Bewertung der Aktie.

PUMA SE - Weiteres Short-Signal

Die PUMA-Aktie befindet sich stark unter Druck und hat am Vortag ein weiteres Short-Signal mit dem Kursrutsch aus der Ichimoku-Wolke geliefert. Es sind mittelfristig weiter fallende Kurse zu erwarten.

Die PUMA-Aktie ist in den vergangenen Handelstagen immer mehr unter Druck geraten und hat am Vortag ein weiteres wichtiges Short-Signal generiert. Das Papier ist aus der Ichimoku-Wolke nach unten durchgerutscht und könnte nun vor langfristig weiter fallenden Kursen stehen. Zumal das Papier zuvor bereits unter den 50er- und 200er-EMA gefallen ist und es zu einer bärischen Überschneidung des 10er-EMA unter den 50er-EMA gekommen ist.

Die PUMA-Aktie könnte die Abwärtsdynamik fortsetzen und das Short-Signal vom Vortag am heutigen Donnerstag bestätigen. Solange die Aktie unter der Ichimoku-Wolke notiert, ist mit langfristig weiter fallenden Kursen zu rechnen. Erholungen sollten dabei wohl bereits im Bereich um den 200er-EMA bei aktuell 57,80 EUR auslaufen. Die nächste Anlaufmarke auf der Unterseite wäre die Unterstützung um 55,70 EUR. Langfristig könnte die Unterstützung bei 52 Euro angelaufen werden.

Tägliche Trading- und Investmentideen von unseren Börsen-Experten. Themen- und Strategiedepots, Austausch zum Marktgeschehen in einer starken Community.

Widerstände: 57,30+57,80+58,70
Unterstützungen: 56,10+55,70+55,30

EUR/USD - Das große Korrekturziel wurde erreicht

EUR/USD-Tagesausblick für Donnerstag, den 28. September 2023: Jetzt dürfen sich die Bullen keinen Fehler mehr erlauben.

Wichtige Termine

14:00 DE: Verbraucherpreise September (Vorabschätzung)
14:30 US: BIP Q2

Rückblick:

Das Währungspaar hat nun das ganz große Korrekturziel an der 1,050-USD-Marke erreicht. Dieser Rückgang erfolgte gestern fast ohne Gegenwehr der Bullen. Das Tagestief lag bei 1,0487 USD. Auf Tagesschlusskursbasis konnten die Marktteilnehmer gerade so die runde 1,050-USD-Marke verteidigen.

Charttechnischer Ausblick:

Die Bullen haben sich gestern geschont. Ihre Kräfte sind jedoch heute von Nöten, um ein weiteres Verkaufssignal abzuwenden. Es wird mit einer Stabilisierung um die 1,050-USD-Marke in den kommenden Tagen gerechnet. Ein weiteres abschließendes Tief bei rund 1,045 USD ist noch möglich, doch dann sollte eine größere Gegenbewegung erfolgen. Ein erster kleiner Befreiungsschlag wäre ein Anstieg über 1,055 USD. Das größere Kaufsignal würde weiterhin über der 1,065-USD-Marke lauern. In diesem Fall sollte ein dynamischer Anstieg bis 1,075 USD erfolgen.

Widerstände (Intraday): ): 1,055+1,060+1,065
Unterstützungen (Intraday): 1,050+1,048+1,045

Europa und der Wettbewerbsnachteil Zinsen

Unternehmen in Europa sind mehreren Wettbewerbsnachteilen ausgesetzt. Einer davon sind die Zinsen. Worin liegen die Unterschiede zu den USA?

Es gibt einen guten Grund dafür, weshalb die EZB indirekt ein Ende der Zinserhöhungen angekündigt hat. Sie will zwar weiterhin bereitstehen, falls es gefordert ist, doch nach derzeitigem Wissensstand wird dies nicht notwendig sein. Zinserhöhungen in der Eurozone kommen schneller in der Wirtschaft an als in den USA.

Am schnellsten kommen Zinserhöhungen über die Kreditvergabe an. Kreditzinsen steigen mehr oder weniger sofort, wenn das allgemeine Zinsniveau über den Leitzins oder Staatsanleiherenditen steigt. Banken sind nicht dafür bekannt, Zinssteigerungen nicht weiterzugeben.

Haushalte sind am meisten betroffen. Sie haben keine andere Wahl, als sich bei einer Bank Geld zu leihen, wenn sie ein Haus oder Auto kaufen wollen. Hier unterscheiden sich die USA und Europa nicht. Bei Unternehmen ist das anders. In den USA machen Anleihen ungefähr 60 % der Unternehmensfinanzierung aus. In der Eurozone sind es weniger als 20 % (Grafik 1).

Bezieht man alle Finanzmarktinstrumente ein, finanzieren US-Unternehmen nur 25 % über Banken. In der Eurozone liegt der Anteil bei fast 75 %. Steigende Kreditzinsen kommen in Europa zu einem größeren Teil in der Wirtschaft an und vor allem auch schneller. In den USA führt das höhere Zinsumfeld derzeit paradoxerweise dazu, dass Unternehmen netto weniger Zinsen zahlen. Firmen haben ihre Barreserven in höher verzinsten Anleihen angelegt und zehren bei der Finanzierung von günstig ausgegebenen Anleihen.

In Europa ist es anders. Die Nettozinslast hat sich innerhalb kurzer Zeit vervielfacht (Grafik 2). Die Zinspolitik der EZB senkt die Profitabilität von Unternehmen. Der Prozess erfolgt zudem in atemberaubendem Tempo. Nicht zuletzt dieser Umstand dürfte erklären, weshalb Firmeninsolvenzen in Europa schneller ansteigen als in den USA.

Europäische Unternehmen haben gegenüber amerikanischen durch das Zinsumfeld einen weiteren Wettbewerbsnachteil. Für Industriebetriebe sind höhere Energiekosten bereits seit Längerem ein Nachteil. Kosten sind das eine, die Versorgungssicherheit das andere. Obwohl eine Strommangellage im vergangenen Winter ausblieb, gibt es keine Garantie, dass sie nicht noch kommt. Russisches Erdgas muss nicht nur ersetzt werden, es braucht Alternativen zu Erdgas als Energieträger. Der Ausbau erneuerbarer Energien kommt schleppend voran. Versorgungsunsicherheit bleibt für Jahre ein Thema.

Kurzfristige Wettbewerbsnachteile können überbrückt werden. Systemische Nachteile regen Unternehmen dazu an, Alternativen zu suchen. Wer investieren will, hat zwar in den USA keinen Zinsvorteil, dafür aber andere Vorteile wie billigere Energie. Dazu kommen große Subventionsprogramme für viele Branchen.

Als ob es nicht schon genügend Wettbewerbsnachteile gegeben hätte, kommt nun auch das Zinsumfeld dazu. Unter so schlechten Voraussetzungen kann man kein Wachstum erwarten. Die EZB hat das Wachstum bereits erfolgreich gedämpft und kann ihre Arbeit als getan ansehen.

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Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW38

DAX - Tagesausblick: Große DAX Sommerunterstützungszone im Härtetest. Es geht um sehr viel...

Es ist so weit, die große DAX Sommerunterstützungszone wird heute dem Härtetest unterzogen. Es geht um sehr viel. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15572
DAX Vorbörse: 15525
VDAX NEW: 15,79

XETRA DAX Widerstände: 15632/15660/15680 + 15810
XETRA DAX Unterstützungen: 15543 + 15450 + 15367/15342/15328 + dann erst wieder 15000/14820

DAX Analyse/ DAX Prognose für Freitag, 22.9.23

Hauptszenario, 60% Wahrscheinlichkeit:

Es ist so weit, die große DAX Sommerunterstützungszone 15543/15450 wird heute dem Härtetest unterzogen. Es geht um sehr viel.
Die Vorbörse taktete heute Nacht schon zeitweise auf neuen Sommertiefs bei 15454 (bisherige Sommertief waren 15469 und 15456). Aktuell agiert die Vorbörse bei ca. 15525.

Der DAX hat gute Chancen, die multiple Unterstützungszone 15575/15450 zu verteidigen,
Ein dauerhaftes Durchhandeln per Tagesschluss, deutlich unter 15450 endend, ist nicht meine 1. Wahl an diesem Freitag.
Vor allem die 200-Tages-Linie in der Ausprägung SMA (pink) bei 15543 ist oft ein Sammelbecken für große, bereitstehende Käufer.
Man darf also gespannt darauf sein, ob die Woche über 15543 oder unter 15450 endet.

Was allerdings passieren kann sind zeitweise Ausflüge (intra day mini sell offs) unter die genannte Unterstützungszone 15543/15469/15456, zum Beispiel bis zum alten, noch offenen Gap bei 15342 (=Mindestbedingung für "gap fill". Dieses Gap ist geradezu verlockend, in dieser Phase geschlossen zu werden, um sich dann zügig wieder über 15543 "zurückzuhangeln".

intra day, engere Sichtweise: Der DAX ist unter 15810 im Abwärtstrend. Alle Zwischenanstiege, die sich unter 15810 abspielen können zu weiteren Wochentiefs führen. Schon 15632/15660/15680 sind nennenswerte Intra-day Widerstände, die das Tageshoch herbeiführen könnten. Ein Anstieg über 15810 ist heute nicht wahrscheinlich. Sollten 15810 erreicht werden, startet sofort eine Art rechte inverse Schulter bis 15660/15632, so dass der DAX frühestens Montag über 15810 ausbrechen und den kleinen Trendwechsel nach oben herbeiführen könnte.

Auf der Unterseite ergibt die Ausrechnung heute theoretische DAX Maximaltiefs bei 15367/15342/15328, gefolgt von Anstiegen zu 15450 oder 15543.

BÄRISCH: Etabliert sich der DAX klar und deutlich per Tagesschluss unter 15450, so öffnet das die Herbstroute zu ca. 14820/14675.
BULLISCH: Der Anstieg über 16000 macht den Weg frei zu 16240/16290, einer alten Kurslücke und einer alten BIG PICTURE Horizontale.

ARCHER DANIELS MIDLAND - Vor weiterem Short-Signal

Die Aktie von Archer Daniels Midland hat die Erholung im übergeordneten Abwärtstrend am Widerstand und 50er-EMA im Bereich von 80 USD beendet und ist nach unten abgeprallt. Das Papier könnte nun vor einem weiteren Short-Signal stehen.

Die Archer-Daniels-Midland-Aktie (ADM) befindet sich seit dem Abprall am Widerstand bei 87,30 USD in einem Abwärtstrend. Dabei hat sich die Lage für das Papier mit dem Kursrutsch unter den 10er-, 50er- und 200er-EMA in den Vorwochen weiter eingetrübt. Das bisherige Verlaufstief wurde bei 77,04 USD erreicht, dann startete eine Erholung bis zum 50er-EMA. Hier prallte das Papier wieder nach unten ab und setzt den Abwärtstrend weiter fort. Die bärische Vortageskerze deutet dabei bereits auf weiter fallende Kurse hin.

Die ADM-Aktie könnte die Abwärtsdynamik der Vortage am heutigen Freitag bestätigen und weiter nachgeben. In diesem Fall würde das Papier auch aus der Ichimoku-Wolke im Tageschart nach unten durchrutschen und damit ein langfristiges Short-Signal generieren. Die nächste Anlaufmarke wäre dann das Verlaufstief bei 77,04 USD, die dem Abwärtstrend folgend unterschritten werden sollte. Solange die Aktie den Widerstand um 80 USD nicht mehr nachhaltig überbietet, sind mittelfristig eher weiter fallende Kurse zu erwarten.

Widerstände: 79,50+80,00+80,60
Unterstützungen: 78,60+77,50+77,00

TELEKOM AUSTRIA – Heute IPO des Funkturmgeschäfts! 

Der österreichische Telekomkonzern hat gestern Abend den finalen Referenzpreis für die Aktien des abgespaltenen Funkturmgeschäfts bekannt gegeben. Die Erstnotiz der EuroTeleSites AG an der Börse Wien ist für heute geplant.

Es handelt sich dabei um einen der größten Börsengänge der letzten Jahre in unserem Nachbarland. Der Referenzpreis pro Aktie wurde von den Vorständen der Telekom Austria und der EuroTeleSites sowie externen Beratern auf 4,95 Euro festgelegt.

Per 30. Juni umfasste das Funkturm-Portfolio 13.225 Standorte in Österreich, Bulgarien, Kroatien, Serbien, Slowenien und Nordmazedonien. Auf Pro-Forma-Basis erwirtschaftete dieses Segment im Jahr 2022 einen Umsatz aus der Vermietung der Sendemasten in Höhe von ca. 230 Mio. EUR bei einem bereinigten EBITDA von 127 Mio. EUR.

Fokus aufs Kerngeschäft

Durch die Überführung der Funktürme in ein eigenes Unternehmen und die Notiz an der Börse kann sich EuroTeleSites unabhängiger vom Mutterkonzern, der sich den langfristigen Zugang zu den Funktürmen gesichert hat, entwickeln und neue Mieter und Investoren gewinnen. Telekom Austria auf der anderen Seite kann sich nun verstärkt auf ihr Kerngeschäft fokussieren.

Die Telekom Austria-Anteilseigner erhalten für jeweils 4 Telekom Austria-Aktien eine EuroTeleSites-Aktie. Obgleich die Aufnahme des Handels im Amtlichen Handel der Börse Wien bereits heute stattfinden soll, erfolgt die depotmäßige Einbuchung erst am 26. September. Es ist daher gut möglich, dass sich die Handelsaktivität erst im Laufe der kommenden Woche so richtig entfalten wird.

Bei rund 664,5 Mio. Telekom Austria-Aktien ergibt sich eine Anzahl von rund 166,13 Mio. EuroTeleSites-Aktien. Daraus errechnet sich ein Börsenwert auf Basis des Referenzpreises von 4,95 Euro von ca. 822 Mio. EUR für die EuroTeleSites AG.

Größter Aktionär wird logischerweise zunächst die Telekom Austria-Hauptaktionärin América Móvil bleiben. Die Mexikaner haben ihren Anteil an Telekom Austria erst Ende Juli von 51 Prozent auf 56,55 Prozent aufgestockt. Die österreichische Staatsholding ÖBAG ist mit 28,42 Prozent zweitgrößte Telekom Austria-Aktionärin.

Mit der Abspaltung des Funkturmgeschäfts geht Telekom Austria einen ähnlichen Weg wie Vodafone. Die Briten hatten im Frühjahr 2021 ihre Sendemasten-Tochter Vantage Towers abgespalten und an die Börse gebracht. Nur zwei Jahre später erfolgte aber schon wieder der Rückzug vom Kapitalmarkt.

Es bleibt abzuwarten, welche Pläne Telekom Austria bzw. América Móvil mittel- bis langfristig mit EuroTeleSites hat. Für Telekom Austria-Aktionäre ist es aber allemal eine interessante Konstellation.

Operativ geht es bei Telekom Austria beschaulich zu. Im ersten Halbjahr wurde der Konzernumsatz um 7,6 Prozent auf 2,56 (VJ 2,38) Mrd. EUR erhöht. Das EBIT stieg um 5,4 Prozent auf 436 (VJ 413) TEUR, was einer leicht rückläufigen Marge von 17,0 (VJ 17,4) Prozent entspricht. Der Nettogewinn bewegte sich mit 301 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau von 298 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzzuwachs von rund 5 Prozent erwartet.

Fazit: Die Telekom Austria-Aktie konnte in den letzten Wochen, als die Abspaltung konkretere Formen angenommen hat, um mehr als 20 Prozent zulegen. Gestern Abend im nachbörslichen Handel klettere die Aktie um knapp 6 Prozent auf 8 Euro, ein Kursniveau, welches zuletzt Anfang 2022 gesehen wurde. Der Anteilsschein ist trotzdem immer noch attraktiv bewertet. Für einen Einstieg bietet sich aber das Abwarten einer eventuellen Korrektur an. Die Aktie wird ab heute aufgrund der Abspaltung mit einem entsprechenden Abschlag gehandelt werden. Dies gilt es bei eventuellen Dispositionen zu berücksichtigen. Die Bewertung der EuroTeleSites-Aktie scheint nach den bislang vorliegenden Informationen meiner Ansicht nach auch nicht überteuert zu sein. Zur genauen Beurteilung liegen aber noch nicht genügend Finanzkennzahlen vor.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. EUR

5,01

5,25

5,34

Ergebnis je Aktie in EUR

1,04

0,90

0,99

KGV

8

9

8

Dividende je Aktie in EUR

0,32

0,34

0,38

Dividendenrendite

3,95%

4,20%

4,69%

*e = erwartet

EUR/USD - Können die Bullen heute etwas aus dem Hut zaubern?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 22. September 2023: Ein spannender Handelstag dürfte heute bevorstehen.

Rückblick:
Das Währungspaar hat sich gestern nicht großartig bewegt. Auffällig war jedoch, dass das Paar mehrmals am EMA50 im Stundenchart scheiterte. Die Durchschnittslinie verläuft aktuell bei rund 1,066 USD. Unterhalb dieser Marke haben die Bären einen Vorteil. Zum Wochenabschluss bleibt es also eine angespannte Situation für die Bullen.

Charttechnischer Ausblick:
Die Bullen könnten heute mit einer sehr bullischen Vorstellung eine sehr positive Wochenkerze auf das Parkett zaubern. Dafür wäre jedoch ein Anstieg über 1,070 USD nötig. Sollte dieser Anstieg auf Stundenschlusskursbasis klappen, dann könnte es auch direkt bis 1,075 USD gehen. Ein Tagesschlusskurs über dieser Marke würde ein frisches prozyklisches Kaufsignal darstellen. Für die Bären geht es darum, einen Anstieg über 1,070 USD zu vermeiden. Ein neues prozyklisches Verkaufssignal würde nach einem Tagesschlusskurs unter 1,060 USD entstehen. In diesem Fall müsste man einen Rückgang bis 1,050 USD oder tiefer einplanen.

Widerstände (Intraday): ): 1,066+1,070+1,075+1,082
Unterstützungen (Intraday): 1,065+1,062+1,060

USA mit seltenem Wachstumssignal

In Europa trübt sich die Lage weiter ein. In den USA deutet ein seltenes Signal hingegen an, dass die Wachstumsschwäche gerade durchschritten wird.

Man kann sich im Falle der USA natürlich fragen, wo überhaupt die Wachstumsschwäche war. Die Wirtschaft ist immerhin auch in diesem Jahr bisher mit annualisiert über 2 % gewachsen. Echtzeitmodelle zeigen für das laufende Quartal ebenfalls ein Wachstum von mehr als 2 % an.

Obwohl das Wachstum nicht besonders schwach ist, könnte es den Tiefpunkt darstellen. Dies gilt zumindest aus Perspektive der Verbraucher. In der jüngsten Umfrage kam es zu einer Entwicklung, die zu einem seltenen Signal führt. Es hängt mit der Entwicklung der Inflationserwartungen und tatsächlichen Inflation zusammen.

Generell sind die Inflationserwartungen und tatsächliche Inflationsrate eng korreliert (Grafik 1). In den USA ist die Inflationsrate zuletzt auf 3,7 % gestiegen. Die Inflationserwartungen hingegen sind gefallen. Verbraucher erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine Inflationsrate von 3,1 %. Zuletzt lag die Erwartung im März 2021 so niedrig.

Wenn die Inflation steigt, aber die Erwartungen fallen, dann drückt dies Besorgnis über die aktuelle Wirtschaftslage aus. Dies zeigt sich anhand fallender Inflationserwartung bei gleichzeitig rückläufiger Verbraucherstimmung. Stimmung und Inflationserwartungen sind eng korreliert. Die Stimmung ist schlechter, wenn Inflation und Inflationserwartungen steigen (Grafik 2).

Aktuell laufen Stimmung und Inflationserwartungen in unterschiedliche Richtungen. Das Phänomen ist noch neu und ein einzelner Monat darf nicht übergewichtet werden. Bestätigt sich dieser Trend auch in den kommenden ein oder zwei Monaten, ist dies ein seltenes und positives Signal.

Fiel die Verbraucherstimmung bei gleichzeitig fallenden Inflationserwartungen, war das Wachstumstief in der Vergangenheit nahe (Grafik 3, Pfeile). Das Wachstumstief wurde entweder im gleichen Quartal des Signals oder innerhalb der zwei Folgequartale erreicht. Auf heute umgelegt bedeutet dies, dass die USA gerade ein Wachstumstief durchschreiten oder es in den kommenden zwei Quartalen erreichen.

Die Rezession, die alle erwartet haben, ist bisher nicht eingetreten. Geht es nach den Verbrauchern, ist eine Rezession auch in den nächsten Monaten unwahrscheinlich. Eine Wachstumsverlangsamung ist möglich. Anstatt am Beginn einer Schwächephase zu stehen, befinden sich die USA bereits am Ende oder in der Nähe davon. Das ist zwar nicht intuitiv und widerspricht vielen Meinungen, es ist aber genau das, was Verbraucher derzeit signalisieren. Bestätigt sich das Signal in den kommenden Monaten, ist das für den Aktienmarkt der bestmögliche Fall.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW37

DAX - Tagesausblick: Weiter aufwärts, Ziel bei...

Heute ist der Tag der Tage, heute ist nämlich dritter von vier großen Verfallsterminen des Jahres 2023. Unmengen von Derivaten laufen heute aus. Hier ist meine heutige DAX Chartprognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15805
DAX Vorbörse: 15900
VDAX NEW: 13,8
XETRA DAX Widerstände: 15990/16000 + 16040/16060 sowie 16125/16140/16150
XETRA DAX Unterstützungen: 15765

DAX Rückblick:
Es hieß gestern früh: "...Ich habe gestern bei 15578 resolute Käufer...identifiziert. Das bedeutet: Solange der DAX heute nicht unter das gestrige Tief 15565 fällt, ist der Trendpfeil leicht aufwärts gerichtet...". 15565 wurden Donnerstag nicht mehr berührt. Es ging aufwärts bis 15805.

DAX Prognose, Freitag, 15.9.23
Heute ist der Tag der Tage, heute ist nämlich dritter von vier großen Verfallsterminen des Jahres 2023. Unmengen von Derivaten laufen heute aus.
Der DAX hat heute Anstiegschancen, das Ziel ist vor allem knapp 16000.

  • Seltener entwickelt sich der DAX bis über 16060 zu 16125/16150.
  • Die entscheidende Tages-Unterstützung stellt 15765 dar.

Bewertung der Gesamtlage:

  • Egal ob "nur" knapp 16000 oder 16152/16150, dies alles ist nach wie vor Bestandteil der Handelsspanne, die sich seit Mai zwischen 15660 und 16290 gebildet hat.
  • Nur unter 15440 (Tagesschluss zählt) käme es zu eindeutigen großen DAX Verkaufssignalen.
  • Unter dem Dienstagstiefs 15565 trübt sich das Chartbild indes nur etwas ein.
  • Der DAX würden dann aber sofort auf neue gewaltige, multiple Unterstützungen treffen, z.B. in Form der 200-Tages-Linien bei 15510/15455.

Der VDAX NEW brach gestern stark ein. Eine Annäherung an historische Tiefs bei ca. 12,7/12,0 ist nicht auszuschließen.

ADOBE – Zweistelliges Wachstum dank KI

Adobe konnte im dritten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Ertrag jeweils leicht übertreffen.

Dabei verweist CEO Shantanu Narayen insbesondere auf die neuen KI-Lösungen, die eine neue Ära der Kreativität eingeläutet haben. „Wir haben Weltklasse-Margen und Erträge im dritten Quartal erzielt, während wir signifikante Investments in unsere Technologie getätigt haben.“

Weiteres Wachstum angepeilt

Adobe erlöste im zweiten Quartal 4,89 Mrd. USD und verzeichnete ein Ergebnis von 4,09 USD pro Aktie. Der Umsatz legte folglich um 10 % ggü. dem Vorjahr zu. Beim Gewinn waren es über 20 Prozent. Der operative Cashflow lag bei rund 1,8 Mrd. USD, und die Anzahl der ausgegebenen Aktien reduzierte sich von 469 auf 459 Mio. Stücke im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Ausblick. Der Umsatz soll mit 5 Mrd. USD im Rahmen der Schätzungen liegen. Für das Ergebnis pro Aktie wird ein Wert zwischen 4,10 und 4,15 USD pro Aktie erwartet, ein paar Cents mehr, als die Analysten bislang auf der Rechnung hatten. Die Zahlen zeigen somit weder im Rückblick noch im Ausblick besonders starke Abweichungen von den Erwartungen.

Adobe rollt das KI-Portfolio quer über alle Produkte aus. 2 Mrd. Bilder wurden bereits mithilfe generativer KI in den ersten sechs Monaten seit dem Launch von den Usern mit Firefly erstellt. Die KI-Funktionen werden jetzt vollständig in das Software-Abo der Creative-Cloud integriert. Auch unerfahrene User können damit eindrucksvolle Bilder, Präsentationen oder Texte erstellen.

Nach den jüngsten Kurszuwächsen werden die Adobe-Aktien mit mittlerweile dem 12-fachen Umsatz bezahlt. Das KGV ist auf 32 gestiegen. Im vergangenen Jahr riet ich an dieser Stelle zum Einstieg in die Aktie. Das KGV lag unter 20. Seither hat sich viel getan. Adobe positioniert sich als Marktführer im Bereich der KI-Anwendungen. Die Bewertung ist nicht vollends abgehoben, aber Neuengagements fasse ich derzeit nicht mehr ins Auge.

Fazit: Adobe liefert ab. Die Aktie ist eine gute Halteposition. Die hohe Bewertung dürfte weitere deutliche Kursanstiege wohl künftig erschweren. Wer mittelfristig anlegen möchte, sollte besser auf Rückschläge warten.

PAYPAL - Läuft die Erholung im Abwärtstrend jetzt aus?

Die PayPal-Aktie befindet sich aktuell in einer Erholung in einem übergeordneten langfristigen Abwärtstrend. Diese Erholung könnte im Bereich des 50er-EMA auslaufen.

Die PayPal-Aktie befindet sich seit etwa 2 Jahren in einem übergeordneten, langfristigen Abwärtstrend und hat im bisherigen Verlaufstief am 18. August 57,29 USD erreicht. In der Folge startete das Papier eine Erholung, die den Widerstand bei 62,60 USD und den 10er-EMA bei 62,70 USD nachhaltig überwinden konnte. Am Vortag erreichte die Aktie mit der allgemeinen Stärke der Aktienmärkte den 50er-EMA bei 64,55 USD. Kommt es hier zu einem Durchbruch nach oben oder prallt das Papier hier wieder nach unten ab und beendet die Erholung?

Die Aktie von PayPal könnte im Bereich um den 50er-EMA ein Verlaufshoch bilden und in der Folge wieder nach unten abdrehen und den übergeordneten Abwärtstrend fortsetzen. Der 50er-EMA gilt oft als Anlaufmarke einer Erholung in der Extension. Die erste Anlaufmarke bei einem Kursrücklauf wäre wohl die Unterstützung um 62,60 USD. Gelingt hingegen doch ein Durchbruch über den 50er-EMA nach oben, wäre wohl der Widerstand um 65,80 USD der nächste Anlaufbereich.

Tägliche Trading- und Investmentideen von unseren Börsen-Experten. Themen- und Strategiedepots, Austausch zum Marktgeschehen in einer starken Community.

Widerstände: 64,55+65,80+69,00
Unterstützungen: 63,30+62,60+61,30

EUR/USD - Eine Erholung deutet sich an

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 15. September 2023: Der Rücksetzer, der nach der EZB-Sitzung hat stattfinden können, erfolgte in den Zielbereich. Jetzt hätten die Käufer ihre Chance, eine Erholung einzuleiten.

Wichtige Termine
16:00 USA - Konsumklima Uni Michigan September

Rückblick:
Gestern blieb das Währungspaar vor der EZB-Sitzung unter der 1,075 USD-Marke. Somit ist zu keinem Zeitpunkt ein Kaufsignal entstanden. Nach der EZB-Sitzung, bei denen die Zinsen zum 10ten-Mal in Folge angehoben wurden, kam deutlicher Verkaufsdruck auf und das Währungspaar fiel in die ausgemachte Unterstützungszone bei 1,065 USD zurück. Das Tagestief lag bei 1,063 USD.

Charttechnischer Ausblick:
Heute sollte zumindest eine kleine Gegenbewegung erfolgen. Womöglich wird aus dieser technischen Gegenbewegung jedoch mehr. Platz hätte das Währungspaar wieder bis knapp 1,075 USD anzusteigen, ohne ein prozyklisches Kaufsignal zu generieren. Ein Stundenschlusskurs über 1,076 USD dürfte ein kleiner Befreiungsschlag für die Bullen darstellen. Doch alternativ könnte noch ein Tief bei rund 1,061 USD zustande kommen, um dann erst die Erholung bis 1,075 USD einzuleiten. Ein Tagesschlusskurs unter 1,060 USD dürfte zu einem Test der runden 1,050-USD-Marke führen.

Widerstände (Intraday): 1,070+1,075+1,082
Unterstützungen (Intraday): 1,062+1,060+1,050

Mutiger EZB-Entscheid

Dank zuvor durchgesickerter Inflationsprognosen kam der heutige Zinsschritt nicht mehr überraschend. Mutig ist er dennoch.

Noch vor wenigen Tagen lag die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt bei weniger als 40 %. Erfahrungsgemäß handeln Notenbanken nur ungern gegen die Erwartungen. Das führt zu Verwerfungen und hoher Volatilität. Mit der zuvor durchgesickerten Inflationsprognose, die einen Anstieg zeigt, stieg die Wahrscheinlichkeit sprunghaft über 50 %. Der Zinsschritt kam nicht mehr überraschend, wenn auch mit wenig Vorankündigung.

Die Inflationsprognose für 2023 und 2024 wurde erneut angehoben. Die Kerninflation für 2023 bleibt unverändert, wurde aber für 2024 und 2025 nach unten revidiert. Dies dürfte vor allem dem tieferen Wirtschaftswachstum geschuldet sein, welches nun erwartet wird (Grafik 1).

Die Wachstumsprognose dürfte noch einiges an Zweckoptimismus enthalten. Im ersten und zweiten Quartal 2023 ist die Wirtschaft der Eurozone um je 0,1 % gewachsen. Wie bei sich eintrübendem Ausblick die Wirtschaft bis Jahresende noch 0,5 % wachsen soll, weiß wohl nur die EZB selbst. 2023 ist bestenfalls ein Jahr der Stagnation.

Dass die EZB die Zinsen dennoch anhebt, ist daher mutig. Sie schreckt nicht davor zurück, in eine Wachstumsschwäche hinein die Zinsen anzuheben. Im Gegensatz zu den USA schlägt die Zinspolitik in Europa schneller auf die Wirtschaft durch. Kreditzinsen sind schnell gestiegen. Viele Unternehmen sind auf Bankkredite angewiesen und sitzen nicht wie US-Firmen auf hohen Barreserven. Höhere Zinsen kommen schneller an.

Hohe Zinsen sind nicht das einzige Problem. Auch die Geldmenge wird reduziert. Diese ist schneller als in den USA gesunken, da die EZB über das Ende von Langfristrefinanzierungsgeschäften schnell sehr viel Liquidität abziehen konnte. Über eine Billion EUR an Liquidität wurden so abgezogen. Das ist mehr als in den USA über einen längeren Zeitraum.

Liquidität wirkt nicht nur auf den Aktienmarkt, sondern auch auf die Gesamtwirtschaft. Die Geldmengenentwicklung geht der Wirtschaft um einige Quartale voraus. Nach einer kurzen Stabilisierung in diesen Wochen droht durch den Liquiditätsentzug erneuter Gegenwind. Die jüngste Stabilisierung von Einkaufsmanagerindizes auf niedrigem Niveau im Rezessionsbereich ist nur eine Verschnaufpause (Grafik 2).

Auch der Aktienmarkt ist zur Liquiditätsentwicklung korreliert (Grafik 3). In den vergangenen Wochen konnte sich der DAX loslösen. Ob das auch zukünftig gelingen wird, bleibt abzuwarten. Dass Indizes nicht nur in Deutschland trotz Rezession in der Nähe der Allzeithochs stehen, ist ungewöhnlich. Das macht nur Sinn, wenn ab 2024 wieder kräftiges Wachstum erwartet wird.

Da selbst die EZB im kommenden Jahr nur noch 1 % Wachstum erwartet und der Wille zu hohen Zinsen unter Beweis gestellt wurde, ist eher von einem weiteren Stagnationsjahr auszugehen. Kurzfristig stört das Anleger nicht. Wichtiger ist die Erkenntnis, dass die EZB sehr nah am Ende der Zinserhöhungen ist. Das ändert am verhaltenen Wirtschaftsausblick nichts und dieser wird den Weg in die Kurse noch finden.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Wöchentliche Marktinfo KW36

DAX - Tagesausblick: Freundlicher Start nahe der entscheidenden Tageswiderstände

Die DAX  Sommer-Range ist zwischen 15660 und 16290 intakt. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15719
DAX Vorbörse: 15775
VDAX NEW: 15,66

XETRA DAX Widerstände: 15785/15795 + 15832 + 15897/15920 + 15950 + 15990/16000
XETRA DAX Unterstützungen: 15725 + 15675/15660 + 15600 + 15450 (15330)

DAX Prognose, Fr, 8.9.23

DAX Rückblick:

  • Der DAX klammerte sich auch gestern an seine untere große gelbe Sommer-Range-Begrenzung bei 15660 und konnte diese behaupten. Tagesschlusskurs 15719.

DAX Ausblick:

  • Die DAX Sommer-Range ist zwischen 15660 und 16290 intakt. Erst darunter oder darüber entstehen Trends.
  • Normale DAX Route, 60%: Der Index steigt heute zunächst von 15719 bis ~15795 und weist danach abermals Abwärtsrisiken bis 15660 auf.
  • BÄRISCH: Unter 15660 öffnen sich die "Tore" zum größeren Ziel 15450 (+-15 Punkte). Ab 15450 dürfte der DAX stark nach oben abspringen.
  • BULLISCH: Oberhalb von 15835 (Stundenschluss) hätte der DAX heute Anstiegsspielraum bis 15897/15920 (ggf. 15950) und ab Montag bis 15990/16000.

AMAZON - Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend beendet?

Die Amazon-Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 143,63 USD in einer Korrektur, könnte diese aber nun mit der bullischen Vortageskerze beendet haben. Folgen jetzt Anschlusskäufe?

Die Amazon-Aktie befindet sich seit dem Abprall an der Unterstützung im Bereich von 82 USD im Dezember 2022 in einem Aufwärtstrend. Dabei konnte das Papier Ende März die Ichimoku-Wolke nach oben durchbrechen und damit ein langfristiges Kauf-Signal generieren. Anfang Mai folgte der Durchbruch über den 200er-EMA, womit sich die Lage weiter aufhellte. Das Verlaufshoch wurde bisher Anfang August bei 143,63 USD erreicht. Aktuell befindet sich die Aktie in einer Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend.

Die Amazon-Aktie könnte die Korrektur im Bereich der Unterstützung um 130,75 USD beendet haben, wo aktuell auch der 50er-EMA und die obere Begrenzung der Ichimoku-Wolke verlaufen. Darauf deutet auch die bullische lange Vortageskerze mit dem Durchbruch über den 10er-EMA hin. Die Aufwärtsdynamik vom Vortag könnte sich weiter bis zunächst zum Widerstand bei 140 USD fortsetzen. Darüber könnte das Verlaufshoch bei 143,63 USD angelaufen werden. Ein erneuter Kursrückgang sollte hingegen erneut an der Unterstützung um 130,75 USD aufgefangen werden.

Widerstände: 138,00+140,00+143,60
Unterstützungen: 133,40+132,30+130,75

NOVO NORDISK - Aktie startet wieder durch, oder?

Die gute Laune bei Aktionären in Novo Nordisk dürfte mit dem neuen Hoch ungebrochen sein. Drücken wir die Daumen, dass es kein "böses Erwachen" gibt.

Die Novo-Nordisk-Aktie war gestern wieder einmal extrem gefragt. Der Aktienkurs legte in der Spitze fast 4 % zu und ging immer noch mit einem ordentlichen Plus aus dem Handel. Unter hohem Volumen wurde damit die Konsolidierung der letzten Tage nach oben verlassen. Nach dem Hype Anfang August hatte sich das Kaufinteresse etwas erschöpft und die Aktie bildete eine Keilformation aus. In dieser Woche setzten die Käufer dabei den oberen Widerstandsbereich unter Druck. Zunächst entpuppte sich der Preisbereich um 179 EUR als zu große Herausforderung. Gestern aber konnte diese überwunden werden. Die Aktie ist damit weiterhin im Aufwind und hätte theoretisch die Chance, neue Hochs zu erreichen.

Ist die Aktie wirklich so viel wert?

Mit Blick auf das Kursgeschehen der letzten Wochen und Monate drängt sich in der Novo-Nordisk-Aktie eine wichtige Frage auf. Ist die Aktie wirklich so viel wert? In diesem Jahr summieren sich die Gewinne mittlerweile auf fast 50 %. Ausgehend vom Start des aktuellen Bullenmarktes Anfang 2021 sind es mittlerweile schon ca. 220 %, die der Kurs zulegen konnte. Durch den jüngsten Ausbruch auf ein neues Hoch hat sich die Rally zudem noch einmal beschleunigt bzw. eine solche Beschleunigung wird angetäuscht. Technisch könnte die Aktie so problemlos in Richtung 200 EUR durchstarten. Alternativ dazu entpuppt sich jedoch der jüngste Ausbruchsversuch als Fehlsignal und die Kurse fallen in den kommenden Tagen auf mindestens 165 EUR zurück.

Fazit: Ich würde das Kursgeschehen in der Novo-Nordisk-Aktie engmaschig verfolgen. Momentan scheinen die Käufer das Geschehen zu dominieren. Im besten Fall wird der gestrige Ausbruch heute durch ein neues Hoch jenseits von 185,50 EUR bestätigt. Dies würde den Stand der Bullen weiter festigen und die Kurse könnten mit Blick auf die nächsten Wochen in Richtung 200 EUR durchstarten. Kommt die Kaufwelle jedoch direkt ins Stocken und 182 EUR werden unterschritten, läge ein erstes Achtungssignal vor. Wenn der Kurs dann auch noch schnell in die alte Konsolidierung zurückfällt, könnte es sich bei dem aktuellen Ausbruch nach oben ein Fehlsignal handeln.

EUR/USD - Kleine Erholung nach Verkauflawine

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 8. September 2023: EUR/USD wurde in den vergangenen Handelstagen regelrecht in den Boden gerammt. Können die Bullen heute etwas dagegenhalten?

Intraday Widerstände: 1,0723 + 1,0732 + 1,0749
Intraday Unterstützungen: 1,0710 + 1,0694 + 1,0686 + 1,0672/1,0667

Rückblick: Der Bruch der Aufwärtstrendlinie seit März führte bei EUR/USD Anfang der Woche zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung. Das Währungspaar krachte temporär sogar unter die Marke von 1,0700 USD, erholt sich seit einigen Stunden aber wieder.

Charttechnischer Ausblick: Der EMA50 im Stundenchart ist erreicht und sorgt direkt für einen Abpraller. Wollen die Bullen noch etwas reißen, müssen sie das kleine Ausbruchslevel um 1,0710 USD, spätestens aber die Marke von 1,0694 USD halten, ansonsten dürfte sich die Abwärtsbewegung fortsetzen. Dabei könnte der nächste Zielbereich auf der Unterseite 1,0672 bis 1,0667 USD lauten. Fängt sich das Währungspaar dagegen in Kürze und dreht erneut nach oben, wäre oberhalb des EMA50 ein Rücklauf in Richtung 1,0750 USD denkbar.

Öl: Bald wieder dreistellig?

Die Verlängerung der Fördermengenbegrenzung in Saudi-Arabien und Russland hat dem Ölpreis nur kurz Aufwind verliehen. Mittelfristig kann sich dies noch ändern, denn heute ist etwas anders als vor einem Jahr.

Noch vor wenigen Jahren lieferten sich OPEC-Staaten mit Russland ein Wettrennen um die höchste Ölproduktion. Der Preis von Öl war dabei Nebensache. Marktanteile waren alles und man wollte die US-Schieferölproduzenten verdrängen. Letzteres ist nicht gelungen. Nicht zuletzt deswegen wird kooperiert. Ein Preis, der 30 % höher ist, macht mehr Sinn, als 10 % mehr Öl zu verkaufen.

Bereits seit einigen Monaten hat Saudi-Arabien seine Produktion immer weiter nach unten gefahren. Sie soll nun bis Jahresende bei gut 9 Mio. Barrel pro Tag liegen. Es ist eine der geringsten Fördermengen der letzten Jahre. Das gilt auch für die OPEC insgesamt (Grafik 1).

Die geringere Fördermenge soll den Ölpreis stützen. Wie notwendig eine weitere Stützung bei mehr als 80 USD je Fass ist, sei dahingestellt. Vorausschauend betrachtet macht die Kürzung Sinn. Das Wachstum ist in Europa zum Erliegen gekommen und in China ist kaum von einer Beschleunigung auszugehen.

Zur großen Überraschung ist auch die Fördermenge in den USA nicht gefallen. Obwohl die Fördermenge mit Verzögerung der Bohraktivität folgt, hält sich die Entwicklung der Fördermenge derzeit nicht daran (Grafik 2). Anstatt einer Fördermenge auf Vorjahresniveau, liegt die Produktion 700.000 Barrel höher. Ewig kann die Produktion nicht steigen, wenn weniger gebohrt und für Nachschub gesorgt wird. Kurzfristig werden Ölfirmen immer besser darin, mehr aus Ölvorkommen herauszuholen.

Der globale Ölmarkt erscheint bei einem Preis von 85-90 USD je Fass ungefähr im Gleichgewicht zu sein. Ein Ölpreis gibt allerdings Rätsel auf. Russisches Öl, Urals, handelt mit einem der geringsten Preisabschläge seit Kriegsbeginn (Grafik 3). Brent und WTI sind knapp und teuer genug, um russisches Öl attraktiv zu machen, trotz immer kleinerer Preisabschläge. Das Ölangebot könnte knapper sein, als es die Preise vermuten lassen.

Solange die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung bleibt, ist eine Ölpreisrally über 100 USD unwahrscheinlich. Kommt es allerdings anders und stabilisiert sich das Wirtschaftswachstum überall auf der Welt, gibt es ein Problem. Die Öllager sind schlecht gefüllt. Beim letzten Preisanstieg vor über einem Jahr verkauften die USA Öl aus ihren strategischen Reserven. Über 250 Mio. Barrel wurden verkauft. Jetzt sind die Gesamtreserven so niedrig wie 1983 (Grafik 4). Das Potenzial, gegen höhere Preise nochmals durch Ölverkäufe vorzugehen, ist begrenzt. Mittelfristig sind daher auch dreistellige Preise wieder möglich.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW35

DAX - Tagesausblick: Neuer Monat, alte Entscheidung, "Showdown" bei 16000

Der DAX ist immer noch befasst mit der Entscheidung bei 16000. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15947
DAX Vorbörse: 15980
VDAX NEW: 14,47

XETRA DAX Widerstände: 16000 + 16060 + 16150(R3) + 16240/16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15937 + 15897 + 15820/15805 + 15765(S3) + 15450 (15330)

Der DAX ist immer noch befasst mit der Entscheidung bei 16000. Der gestrige Durchbruchsversuch nach oben war erfolglos, der DAX wurde bei 16000 nach unten abgewiesen, DAX Tagesschluss 15947 (zugleich Monatsschlusskurs 15947 nach Vormonatsschlusskurs 16447/ -500 Punkte).

Die Tages-"Wolke" wirkt bei 15942, der Tages-"Kijun" wirkt bei 15999. Die Zukunfts-"Wolke" ist rot, ein Zeichen von Schwäche?

Im Tageschart klar zu sehen ist: Der DAX muss sich bei ~16000 entscheiden, wie es weitergeht.

  • a) Über 16000 wäre Anstiegsspielraum bis 16250/16300.
  • b) Unter 16000 gibt es Abwärtschancen bis 15820 und 15450.

DAX Intra day:

  • Solange der DAX über 15937 agiert, kann er locker und leicht noch weitere Hochs erreichen, zum Beispiel 16060 bis ca. 13 Uhr.
  • Maximal sind oberseitig heute 16150 (Pivot R3) erreichbar. Das Gap bei 16240 zu schließen wäre heute oftmals noch eine Nummer zu groß für die Käufer.
  • Aufpassen, schon 16000 ist ein nennenswerter Widerstand und könnte das Ziel 16060 verhindern.
  • Unter 15937 würde der DAX bereits "wackeln". Dieser labile Zustand eskaliert mehr und mehr unter 15893 und erst recht unter 15853 (EMA200/h1).
  • Dann wäre 15820/15805 eine gute Auffangstation, die sicher wieder gut genug ist für einen satten Rebound.
  • Unter 15800 trübt sich das Chartbild ein (Stundenschluss zählt) und der DAX könnte heute bis 15765 (Pivot S3) nachgeben, so dass es nach Fehleinbruch unter 15800 riecht.
  • Unter 15800 wäre in den nächsten Tagen der Weg grundsätzlich frei bis 15700.
  • Unter 15580 gäbe es erhebliche Eintrübungen des Chartbildes, mit der Option, bis 15450 (EMA200/SMA200) zu fallen.

DAX Vola:

  • Der VDAX NEW agiert äußerst tief, was Seltenheitswert hat und den DAX eigentlich stützen müsste.

VOLKSWAGEN - Schlechte Nachrichten für die Aktie reißen nicht ab!

So langsam aber sicher dürfte die Hoffnung auch beim letzten Bullen in der Volkswagen-Aktie schwinden. Sehen wird bald zweistellige Notierungen?

Für den Automobilsektor und insbesondere für die Volkswagen-Aktie startet der Freitag alles andere als positiv. Das Unternehmen befindet sich im Preiskampf mit Tesla, die ihre Preise in China erneut gesenkt haben. Darüber hinaus hat sich die UBS kritisch geäußert. Diese stuften heute früh die Vorzüge von Volkswagen von Neutral auf Sell ab. Das Kursziel liegt ihrer Meinung nach bei 100 EUR. Eine Entscheidung, die anscheinend der Markt teilt. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel schon fast wieder 2 % nach.

Das ist viel zu wenig!

Verübeln kann man den Anlegern ihre aktuellen Verkäufe definitiv nicht. Der Kurs ist in den letzten beiden Wochen unter einen wichtigen Supportbereich zurückgefallen. Damit liegt im langfristigen Wochenchart ein neues Verkaufssignal vor. Für Anleger blieb jetzt nur die Hoffnung, dass sich dieses bärische Signal zum Fehlsignal entwickelt. Dafür aber hätten die Kurse in dieser Woche deutlich anziehen müssen. Genau dies ist nicht passiert. Gepaart mit den schlechten Nachrichten könnte die Hoffnung bei so manch einem Anleger weiter schwinden, was am Ende zu weiterem Verkaufsinteresse führen dürfte.

Erschwerend kommt hinzu, dass eine gewisse Orientierungslosigkeit herrscht, zumindest aus charttechnischer Sicht. Unterhalb des aktuellen Preisniveaus gibt es kaum noch auffällige Unterstützungen auf langfristiger Ebene. Man müsste schon zum Corona-Crash und dessen Tief bzw. Unterstützungszone ab 90 EUR zurückblicken. Ausgehend von aktuellen Notierungen sprechen wir damit von Risiken jenseits von 20 %.

Fazit: Die Stimmung in der Volkswagen-Aktie bleibt, gelinde gesagt, getrübt. Momentan gibt es keinen konkreten Anhaltspunkt dafür, dass die Käufer das Ruder in der nächsten Zeit wieder übernehmen könnte. Im laufenden Abwärtstrend sind neue Tiefs einzuplanen und dabei könnte es auch zurück in den zweistelligen Preisbereich gehen. Für ein wenig mehr Optimismus würde eine Bodenbildung inklusive Notierungen oberhalb von 119 EUR sorgen. Ein zwar nicht unmögliche Szenario, momentan jedoch eines, von dem man noch relativ weit entfernt ist.

DELL – Erwartungen massiv geschlagen

Dell musste im zweiten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang von 13 Prozent auf 22,93 Mrd. USD hinnehmen. Der Gewinn pro Aktie hingegen steigerte sich auf Non-GAAP-Basis von 1,68 USD auf 1,74 USD.

Zahlen, die sich nicht besonders erbaulich lesen, aber sie schlagen doch die Erwartungen der Analysten um Längen. Diese hatten nur mit einem Gewinn von 1,14 USD pro Aktie gerechnet und den Umsatz mit 20,86 Mrd. USD viel tiefer gesehen. Die Aktie konnte im Anschluss klar zulegen.

Das Schlimmste überstanden?

Gegenüber dem Vorquartal kann Dell wieder um rund 10 Prozent im Umsatz wachsen. „Das zweite Quartal untermauert die Stärke unseres Geschäftsmodells, Cash zu generieren und Wachstum zu zeigen“, so Yvonne McGill, CFO von Dell. „Wir liefern weiterhin für unsere Aktionäre und nutzen die finanzielle Flexibilität, um Kapital an unsere Anteilseigner zurückzugeben.“

„Das Thema KI liefert mittlerweile schon einen gewissen Rückenwind und führt zu einem Nachfragewachstum quer über das ganze Portfolio“, ergänzt der COO. Besonders stolz ist das Unternehmen natürlich auf seine neuen Nvidia-Server, die bis zu 80 Prozent schneller sind als die Generation zuvor.

Analysten erwarten sich für das kommende Jahr kaum Wachstum. In diesem Jahr sollen sich die Umsätze auf rund 90 Mrd. USD belaufen. Im kommenden Jahr auf 91 Mrd. USD. Überhaupt wird in den kommenden Jahren nur eine Stabilisierung auf diesem Niveau erwartet. Dell ist demnach kein Wachstumsunternehmen. Gelingt es, an dieser Front für Überraschungen zu sorgen, dann hätten die Papiere sicherlich Potenzial. Ähnlich wie bei HP liegt das KGV nur bei rund 9. Dell schleppt allerdings auch noch 21 Mrd. USD Nettoschulden mit sich herum, das entspricht mehr als dem zweifachen EBITDA.

Fazit: Dell konnte begeistern, die Bewertung der Aktie ist moderat. Nachhaltiges Aufwärtspotenzial ergibt sich dann, wenn die Wachstumserwartungen, beispielsweise durch den KI-Hype, weiter ansteigen. Uninteressant ist die Aktie nicht.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. USD

102,30

90,11

90,90

Ergebnis je Aktie in USD

7,61

6,31

6,23

KGV

7

9

9

Dividende je Aktie in USD

1,32

1,48

1,55

Dividendenrendite

2,36%

2,64%

2,77%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

EUR/USD - Spannung vor den US-Arbeitsmarktdaten

EUR/USD

Vor den heute anstehenden US-Arbeitsmarktdaten legte der US-Dollar gegenüber dem Euro zu. Jetzt wartet man auf den nächsten Impuls.

Hinter dem EUR/USD liegen zwei schwierige Tage. Die Kaufwelle vom 30. August wurde gestern komplett gekontert und das Währungspaar fiel nach einer kleinen Topbildung im Widerstandsbereich bis hin zu 1,0951 USD deutlich zurück.

Dabei kamen auch die ersten Supports wie 1,0893 USD und sogar 1,0854 USD unter Druck, die nun erneut als Widerstände fungieren. Letzterer machte sich bereits bemerkbar und blockierte den Kurs im Nachthandel.

Mit Argusaugen wird man heute die kleine Range zwischen ca. 1,0854 USD und 1,0833 USD verfolgen. Zwischen diesen ist der Index kurzfristig neutral. Ein Ausbruch würde hingegen einen kleinen Impuls auslösen. Zur Oberseite könnte der EUR/USD in Richtung 1,0875 USD und 1,0893 USD anziehen, um einen Teil der Verluste von gestern wieder wettzumachen.

Beginnend mit diesen Zielen besteht jedoch erneutes Rückschlagspotenzial. Fällt das Währungspaar direkt oder über den Umweg einer Erholung unter 1,0833 USD zurück, könnte die Abwärtsbewegung weiter in Richtung 1,0790 fortgesetzt werden. Zudem dürfte man auf die heutigen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag warten.

Offizielle Inflation zu niedrig

Ob 6,1% in Deutschland oder 3,3% in den USA, beide Inflationsraten sind hoch und für die meisten ist sie noch höher.

Viele vermuten, dass die offiziellen Inflationszahlen die Teuerung nur unzureichend widerspiegeln. Das stimmt. Die offizielle Inflationsrate stellt die Preisveränderung von hunderten Gütern und Dienstleistungen in einer einzigen Zahl dar. Das ist ambitioniert und kann die Preissteigerungen, die ein Haushalt erlebt, kaum adäquat widerspiegeln.

Das ist ein bekanntes Problem. Die Inflationsrate wird aus einem Warenkorb eines durchschnittlichen Haushalts berechnet. In diesem Warenkorb sind viele Komponenten enthalten, die nicht wöchentlich oder sogar jedes Jahr konsumiert werden. Man denke an Autos. Kaum ein Haushalt kauft jeden Monat ein neues Auto. Dennoch fließen die Preisveränderungen monatlich ein.

Der Konsum kann dadurch jahrelang vom durchschnittlichen Warenkorb abweichen. Gefühlt (und tatsächlich) ist man einer ganz anderen Inflation ausgesetzt als von den offiziellen Daten impliziert. Es gibt aber noch ein anderes Problem mit dem durchschnittlichen Warenkorb. Dieser unterscheidet sich nicht nur durch eine zeitliche Komponente, wenn man eben kein neues Auto kauft, dieser Kauf aber im Warenkorb berücksichtigt ist. Er unterscheidet sich auch nach Einkommensgruppen.

Für die unteren 10% der Einkommen machen etwa Nahrungsmittel 15% des Warenkorbs in Deutschland aus. Für die oberen 10% ist es die Hälfte davon (Grafik 1). Volatile Preiskomponenten wie Nahrungsmittel und Energie machen einen höheren Anteil am Warenkorb aus. Die offiziellen Daten beruhen auf dem Durchschnitt.

(Grafik 1)

Über längere Zeiträume tendiert der Warenkorb unterer Einkommensgruppen zu einer höheren Preissteigerung als für höhere Einkommensgruppen. Die Vermutung, dass ärmere Haushalte mehr Inflation erfahren, ist grundsätzlich korrekt. Das gilt nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA.

Dort gibt es noch zusätzliche Probleme. Der dortige Verbraucherpreisindex wird für die städtische Bevölkerung gemessen. Diese hat häufig ein höheres Einkommen als die ländliche. Als wären das nicht schon ausreichend viele Schwachstellen, gibt es weitere Besonderheiten, die die Sache verschlimmern.

Bei der Berechnung der Inflationsrate werden Qualitätsunterschiede herausgerechnet. Es wird berechnet, wie sich der Preis einer Ware von gleicher Qualität unterscheidet. So kommt es, dass Elektronik die meiste Zeit sinkende Preise ausweist, obwohl z.B. das neue iPhone mehr kostet. Kurz gesagt: Ein Teil der Inflationsberechnung geht an der Realität vorbei.

Berücksichtigt man diese realen Kostensteigerungen, ergibt sich z.B. für die USA ein Bild, in dem die Reallöhne auf Basis der Lebenskostensteigerung heute tiefer sind als vor 20 Jahren (Grafik 2). Inflation macht viele ärmer, als die offiziellen Daten vermuten lassen.

(Grafik 2)

Da viele Geldleistungen wie Renten und Löhne mit der Inflation steigen, diese aber für viele Haushalte unterschätzt wird, findet ein unzureichender Teuerungsausgleich statt. Je höher die allgemeine Inflationsrate ist, desto größer ist dieses Problem und trägt zur Verarmung bei. Nicht zuletzt deswegen ist eine niedrige Inflationsrate erstrebenswert.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW34

DAX - Tagesausblick: DAX heute reif für neue Monatstiefs? Die Chartindizien sagen dazu...

DAX heute erneut "absturzgefährdet"? Die Chartindizien sagen dazu Einiges. Hier ist die heutige DAX Chartprognose für den Wochenabschluss.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15621
DAX Vorbörse: 15585
VDAX NEW: 17,23

XETRA DAX Widerstände: 15600 + 15660 + 15705/15725 + 15800 + 15900
XETRA DAX Unterstützungen: 15405 + 15330 + 15200 + 15070

DAX Analyse:
DAX GESTERN:
Der DAX kam gestern nur zeitweise hoch (NVIDIA Rausch) bis 15900 und fiel dann stark zurück, bis unter die Schlüsselstelle 15660. Zitat: "...Do, 24.8.23:
Die DAX Tageskerzenfolge der letzten 2 Tage sieht zwar nicht einladend zum Kauf aus."

DAX HEUTE:
Ist der DAX nach der 3. schwachen Tageskerzen in Folge heute erneut "absturzgefährdet"?
Die Chartindizien sagen dazu, dass es klare Abwärtsrisiken zum Erreichen der beiden 200-Tages-Linie bei 15405 gibt. Wenn in diesem Zusammenhang das alte Gap bei 15330 geschlossen werden würde, wäre es ok und könnte nicht verwundern.

DAX Widerstand des Tages ist 15660.

Wenn es schwach läuft, tritt das Tageshoch schon bei 15600 auf.

Stabilität bekommt der DAX in sein Chartbild nur über 15800 sowie über 15900 und über 16060.

Unter DAX 15400 droht hingegen sogar ein Tief im Bereich 14820/14675, was im Rahmen einer Sommerkorrektur auch ein normales historisches Maß im Schnitt aller Sommer des neuen Jahrtausends wäre.

TIPP: VDAX NEW - Reversal am Key level 17,0. Über 17,0 könnte der VDAX auf 25,0 anspringen. Das würde den DAX belasten.

NVIDIA - Der große Überblick nach den Zahlen

Nach starken Zahlen und einem sensationellen Ausblick heben die Analysten ihre Erwartungen für die Nvidia-Aktie deutlich an. Alle Hintergründe.

Nicht nur die Kursziele steigen zum Teil erheblich, auch die Schätzungen können mit dem dynamischen Wachstum von Nvidia noch immer nicht Schritt halten. Die Neubewertungsphase scheint noch nicht abgeschlossen zu sein.

Nvidia-CEO Huang sehr optimistisch

Im Analystencall äußerte sich Nvidia-CEO Jensen Huang zu den Aussichten für das restliche Jahr und das Geschäftsjahr sehr positiv. Die Transformation vom „general purpose computing“ zum „accelerated computing“ habe gerade erst begonnen. Der Markt für Hardware für Rechenzentren liege jährlich bei 1.000 Mrd. USD. Jährlich dürften die Ausgaben künftig gut 250 Mrd. USD betragen. Unternehmen werden ihre Ausgaben in Zukunft noch stärker auf die Wachstumsbereiche von Nvidia konzentrieren. Das ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine langfristige Transition, die gerade erst Fahrt aufnimmt.

„Wir haben eine exzellente Sichtbarkeit auf das laufende Geschäftsjahr und weit in das nächste Jahr hinein“, sagte Huang. Nvidia sei mit seiner Architektur perfekt aufgestellt, um von diesem Wachstum zu profitieren. „Wir arbeiten bereits heute an der nächsten Generation von Hardware, die speziell auf die Bedürfnisse der Kunden im Bereich künstliche Intelligenz und 'accelerated computing' ausgerichtet ist." Es gebe heute schon „Tonnen“ an Anwendungen für künstliche Intelligenz, und täglich kämen neue hinzu. Der beste Weg für die Betreiber großer Rechenzentren sei, diese mit der neuesten Hardware auszustatten, um die erforderliche Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.

Besonders hervorgehoben wurden auch Anwendungen von VMWare, die es erlauben, virtuelle CPU- und auch GPU-Kerne laufen zu lassen. Die Firma wurde von Broadcom übernommen. Die neuen Server von HP, Dell und Lenovo auf Nvidia-Basis garantieren jedem Unternehmen, ein eigenes „state-of-the-art“ AI-Data-Center zu betreiben. Nvidia habe bereits mehrere hundert Millionen CUDA-kompatible GPUs weltweit im Einsatz, was für eine breite Anwenderschaft spricht. Sie sei die bevorzugte Plattform für Entwickler und mache das Unternehmen für die Kunden noch wertvoller. Alle 6 Monate sollen künftig neue Produkte auf den Markt kommen, und der Produktzyklus soll deutlich verkürzt werden.

Die Aussagen aus dem Analystencall können zusammenfassend wohl kaum positiver sein. Huang begeistert die Investoren, während er vom "Nvidia Omniverse" spricht.

Überblick zu einigen Analystenmeinungen

Die Kursziele der meisten Analysten steigen in Richtung 600 bis 700 USD an. Rosenblatt erhöht das Kursziel gar auf 1.100 USD. Auffällig ist, dass viele Analysten, die die Aktie zuletzt nur auf „Neutral“ hatten, sich jetzt doch noch zu einer Kaufempfehlung durchringen können. Kaum einer will mehr der „Dumme“ sein, der an der Seitenlinie steht. Der bekannte Herdentrieb an der Börse verstärkt sich.

JPMorgan schreibt, der Ausbau von KI und großen Sprachmodellen treibe die Nachfrage nach Hardware- und Softwarelösungen von Nvidia an. Die Erwartungen seien hoch gewesen, und Nvidia habe diese dennoch deutlich übertroffen.

Die Deutsche Bank schreibt, der Ausblick des Unternehmens beeindrucke. Nvidia erziele im Data Center Geschäft jetzt mehr als doppelt so viel Umsatz wie Intel und AMD zusammen. Beim Thema Lieferengpässe habe Nvidia beschwichtigen können. Das Angebot könne jedes Quartal bis zum kommenden Jahr ausgeweitet werden. Die Gewinnschätzung wird für das Geschäftsjahr 2025/26 um 60 Prozent nach oben genommen. Das KGV für das Jahr 2024 liege bei 35. Da sich die Experten eine günstigere Einstiegsgelegenheit erhoffen, bleibt das Rating auf „Hold“.

Bernstein bestätigt Nvidia ein großes Geschäftspotenzial vor dem Hintergrund des KI-Booms, der sich noch in einer frühen Phase befindet. Das Kursziel steigt deutlich, und das Rating wird auf „Outperform“ belassen.

Wedbush Analyst Dan Ives spricht von einem "1995 Moment" als das Internet den ersten großen Durchbruch erzielte. Wir sehen hier einen historischen Moment für den breiteren Tech-Sektor und erleben ein Sneak Preview auf das, was uns noch erwartet. Jensen Huang sei der "Godfather of AI".

Anleger sollten sich bewusst machen, dass reine Euphorie kein wirklich guter Finanzberater ist. Daher gilt es vor allem auch für Nicht-Investierte die Nerven zu behalten.

DAIMLER TRUCK Aktie bricht ein! Krisenstimmung bei Investoren?

Investoren in Daimler Truck träumten bereits von einem neuen Allzeithoch. Dieser Traum wurde gestern pulverisiert. Worauf muss man sich einstellen und welche Chancen ergeben sich jetzt?

Mit einem Verlust von 3,34 % war die Daimler-Truck-Aktie gestern die größte Verliererin im Deutschen Aktienindex. Damit wurden die kurzfristigen Hoffnungen von Investoren pulverisiert, dass man die Preiszone zwischen ca. 33 EUR und knapp 29 EUR endgültig nachhaltig verlassen kann. Seit Dezember 2022 wird die Aktie in dieser Zone gehandelt und im Juli stiegen die Hoffnungen, dass man einen neuen Aufwärtstrend etablieren kann.

Gescheitert sind die Bullen aus charttechnischer Sicht am Widerstandsbereich bei 34,31 EUR. Mehrfach versuchte man im August nach oben durchzubrechen. Der gestrige Handelstag legt nahe, dass die Bullen aufgegeben haben. Unter hohem Volumen gab die Aktie spürbar nach und fiel dabei auch wieder unter den Bereich bei 33,30 EUR zurück. Kurzfristig weitere Abgaben in Richtung 31,50-31 EUR wären möglich. Läuft es für die Bullen richtig schlecht, geht der Ausverkauf der Aktie in den nächsten Wochen weiter und wir sehen wieder Kurse bei 29-28 EUR.

Zum Glück für Investoren ist die Börse keine Einbahnstraße. Damit ist auch eine Wiederaufnahme bzw. Fortsetzung des Aufwärtstrends möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt müssten die Kurse aber mindestens über 33,30 EUR, besser sogar 34,31 EUR ansteigen, um wieder optimistisch nach vorne zu schauen. Von hier aus wäre es zum bisherigen Allzeithoch bei 35,75 EUR auch nicht mehr weit und oberhalb dessen befindet sich die Aktie im „luftleeren Raum“.

Fazit: Kleinere Erholungen in der Daimler-Track-Aktie bieten unterhalb von ca. 33,30 EUR kurzfristig bärische Chancen. Die Aktie könnte in den nächsten Tagen weiter nachgeben und auch ein „kompletter Absturz“ auf 29-28 EUR ist nicht ausgeschlossen, nachdem die Bullen in ihren Rally-Bemühungen zunächst gescheitert zu sein scheinen. Wer auf ein solches Szenario setzt, könnte beispielsweise auf den Knock-out-Optionsschein mit der WKN KH08TE zurückgreifen.

EUR/USD - Ein schwarzer Tag für die Bullen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 25. August 2023: Das bullische Reversal am EMA200 (Tageschart) wurde im gestrigen Handel nicht bestätigt. Der Reflex der Käufer scheint zu versagen.

Wichtige Termine:
10:00 - DE: ifo-Geschäftsklimaindex August
16:05 - Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Fed-Symposium in Jackson Hole
21:00 - Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf dem Fed-Symposium in Jackson Hole
Intraday Widerstände: 1,0834+1,0844+1,0874+1,0919+1,0930
Intraday Unterstützungen: 1,0777+1,0733+1,0722

Rückblick:
Die Verkäufer übernahmen schon am Vormittag und etablierten einen strammen Abwärtstrend, der EUR/USD unter den EMA200 drückt. Am Support bei 1,0777 USD wird jetzt eine Stabilisierung versucht. Das kurzfristige Bild ist bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick:
Der EMA200 war in diesem Jahr ein zuverlässiger unterer Umkehrpunkt. Jetzt notiert EUR/USD zumindest intraday deutlich darunter - das erste Mal seit Dezember 2022.
Ausgehend vom Support bei 1,0777 USD bestünden Erholungschancen, für bullische Signale müsste es aber nachhaltig über 1,0834 - 1,0847 USD gehen. Erst dann steigen die Chancen auf eine Erholung wieder. Die 1,0874 USD-Marke, an der der Wert gestern noch gescheitert war, wäre dann die nächste Hürde, deren Überwinden Potenzial bis 1,0916 - 1,0930 schafft.

Rutscht EUR/USD auch nachhaltig unter 1,0770 USD ab, drohen weiter fallende Kurse bis 1,0722 - 1,0733 USD.

Sollte man gegen den 700 Jahre alten Zinstrend wetten?

Anleger hadern immer wieder mit Zinsängsten. Kurzfristig mögen diese gerechtfertigt sein. Langfristig sind sie es nicht.

In Zeiten von Unsicherheit hilft manchmal ein Blick in die Geschichtsbücher. Die Bank of England hat dies getan und 700 Jahre Zinsgeschichte rekonstruiert. Nominalzinsen sind auf „kurze“ Sicht von mehreren Jahren sehr volatil. Diese Volatilität zeigt sich aktuell durch nominale Leitzinsen, die je nach Land bei 3,5% bis 5,5% stehen. Wenn man aus einem Jahrzehnt mit Nullzinsen kommt, ist das viel und der Anstieg fand in einem kurzen Zeitraum statt.

Im historischen Kontext ist der Anstieg immer noch bescheiden. Man kann nicht behaupten, dass der Anstieg sonderlich auffällt (Grafik 1). Die Zinswende ist vielmehr im Rahmen des Erwartbaren. Frühere Zinswenden endeten auf deutlich höherem Niveau und fanden zum Teil noch schneller statt.

Aufgrund der Volatilität der Jahresdaten ist nicht sofort ein Trend erkennbar. Nominalzinsen sagen auch wenig darüber aus, ob das Zinsniveau im Vergleich zur Inflation hoch oder niedrig ist. Genau dieses Zinsniveau ist für die Wirtschaft und den Aktienmarkt interessant. Einen Kredit zu 10% Zinsen ist kein Problem, wenn Umsätze und Gewinne aufgrund hoher Inflation um 20% wachsen. Die gleichen 10% sind fatal, wenn Umsätze und Gewinne aufgrund niedriger Inflation stagnieren.

Die Realzinsen befinden sich immer noch im Abwärtstrend. Grafik 2 zeigt dazu die jährlichen Daten, die aufgrund volatiler Inflation von einem Jahr zum nächsten stark springen können. Der 7-Jahresdurchschnitt gibt Aufschluss über den Trend. Der Trend zu immer tieferen Realzinsen ist ungebrochen. Daran ändert auch die Zinswende der letzten 18 Monate wenig.

Global ist der Realzins wieder bei 0%. Das globale Zinsniveau wird dabei aus den Realzinsen einzelner Länder berechnet. Der landesspezifische Realzins fließt mit dem Anteil der Wirtschaftsleistung an der Gesamtwirtschaftsleistung der Gruppe in die Berechnung ein.

In der langen Historie sind negative Realzinsen ein neues Phänomen. Systematisch treten sie erst seit 100 Jahren auf. Ob Zufall oder nicht, die Dichte an Zentralbanken hat in den vergangenen 100 Jahren zugenommen. Die US-Notenbank etwa wurde Ende 1913 gegründet. Seither sind negative Realzinsen eine regelmäßige Erscheinung.

Es ist unwahrscheinlich, dass sich der Trend zu einem tieferen Realzins umkehrt. Dafür müsste ein Trend gebrochen werden, der seit 700 Jahren Bestand hat. Wie wahrscheinlich das ist, kann man sich denken. Kurzfristig kann der Nominal- und Realzins noch leicht ansteigen. Mittel- bis langfristig wird es eine Rückkehr zu tieferen Zinsen geben.

Global betrachtet zeigt der Mehrjahresdurchschnitt der Nominalzinsen sogar, dass es weiteres Abwärtspotenzial gibt (Grafik 3). Das aktuelle Hochzinsumfeld kann daher eine Gelegenheit sein, wie man sie nur einmal im Leben hat: Hohe Renditen einloggen. Eile besteht nicht. Der Prozess der Toppbildung bei Zinsen und Renditen dürfte noch mehrere Monate beanspruchen.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW33

DAX - Tagesausblick: Wahrhaftiger SHOWDOWN an der Schlüsselhorizontale 15660, heute ist es wirklich so weit

Wahrhaftiger DAX SHOWDOWN an der Schlüsselhorizontale 15660, heute ist es wirklich so weit. Hier ist meine heutige DAX Chart-Prognose zum Wochenschluss...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15677
DAX Vorbörse: 15635
XETRA DAX Widerstände: 15705 + 15800/15830 + 15935(R3)
XETRA DAX Unterstützungen: (15660) + 15587 + 15550 + 15450 + 15390/15350 + 15330/15322(S3)

DAX Analyse

  • Das Wichtigste: Der DAX hat das untere Ende der großen Sommer-Range bei 15660 vor sich, Schlusskurs war gestern 15677.
    Wir wissen sicher fast alle, dass an den Range-Grenzen dieses Sommers bei 15660 und 16290 schon viele Fehlausbrüche (5 an der Zahl) auftraten. So wird es interessant zu beobachten sein, wie das DAX Verhalten dieses Mal bei 15660 an der Range-Grenze ist.
  • Der "SHOWDOWN"-Tag: Ab heute ist es aus meiner Sicht so, dass die DAX Horizontale 15660 NICHT mehr sicher ist, im Gegensatz zu gestern und vorgestern.
    Schlussendlich sollte und darf man erst per Tagesschluss aussagen, ob der Durchbruch gelang oder nicht. Und selbst dann kann es am Montag schon wieder ganz anders aussehen, zumal heute Derivateverfallstermin ist.
  • Der DAX-Tag beginnt laut Vorbörse bereits unter 15660. Das Nachttief war bereits 15587. Ein schneller Rebound, von unten kommend, zu 15660 ist offenbar aktuell in der Ausbildung, möglicherweise dicht gefolgt von weiteren Tiefs bei 15587.
  • BÄRISCH: Etabliert sich der DAX unter 15660, so wäre 15450 sowie vor allem die beiden 200-Tages-Linien (EMA+SMA) bei 15390/15350 das große Tagesziel. Kleine untere Zwischenziele stellen heute 15587 (Nachttief) sowie 15550 (ein alter Abwärtstrend) dar.
  • NEUTRAL: Kommt der DAX über 15660 zurück oder beginnt zum XETRA DAX Start gar nicht erst unter 15660, so könnte sich der Tag zwischen 15660 und 15800 abspielen.
  • BULLISCH: Etwas mehr Stabilität kommt in den DAX erst nach Stundenschluss deutlich über 15830. Dann wäre heute 15935 ein Maximalziel

META PLATFORMS - Jetzt genau hinschauen!

Die laufende Korrektur in der Meta-Platforms-Aktie erreicht ein kritisches Niveau. Jetzt müssten die Bullen eigentlich so schnell wie möglich zurückkehren!

Der Ausverkauf in der Meta-Aktie ging auch gestern sportlich weiter. Meta verlor an der Nasdaq 3,13 % und auch heute früh wird die Aktie weiterverkauft. Der grundlegenden Analyse von gestern ist damit wenig hinzuzufügen. Im anvisierten Szenario ist lediglich der nächste Schritt erfolgt, ein kurzfristiger Rutsch unter 290 USD. Damit steigt kurzfristig die Spannung. Der sowohl temporär überverkaufte Markt als auch die Minimalanforderung an eine spürbare Korrektur in Kombination mit diversen kleineren Unterstützungen könnte für eine Stabilisierung sorgen - oder sollte man lieber sagen, diese Argumente müssten für eine solche sorgen?

Genau das wird in den nächsten Tagen der springende Punkt sein. Wie schnell die Käufer jetzt zurückkehren, gibt uns weiteren Aufschluss über die aktuelle Stimmungslage. Je länger sich diese dabei Zeit lassen, desto kritischer wird es. Darunter ist schlicht und ergreifend zu verstehen, dass die Aktie im Rahmen ihres Bullenmarktes nicht auf hohem Niveau konsolidieren, sondern tatsächlich eine größere Korrektur starten könnte. In diesem Fall würden wir von Abgaben auf 250 USD und tiefer sprechen.

Fazit: Von Käufen ist in der Meta-Platforms-Aktie zumindest im frühen Freitagshandel noch nichts zu sehen. Trotzdem wäre ich nach den jüngsten Verlusten von über 12 % nicht mehr bereit, direkt auf weiter fallenden Notierungen zu spekulieren. Zu groß ist die Möglichkeit einer kleinen Stabilisierung und zu schlecht ist das direkte Chance-Risiko-Verhältnis. Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass die Aktie ein Kauf ist. Dafür möchte ich im Chart zumindest kleinere Stabilisierungsansätze sehen wollen. Müsste ich aktuell ein Rating für Meta vergeben, wäre dies kurzfristig ein „Hold“.

Corona-Comeback: Jetzt auf BIONTECH setzen?

Der Horror könnte zurückkommen: Erste Experten plädieren angesichts neuer Corona-Varianten für eine Wiedereinführung der Maskenpflicht. Bedeutet das ein Comeback für mRNA-Impfstoffhersteller wie BioNTech?

Lange war es ruhig um die Coronapandemie, doch nun nähert sich mit großen Schritten der Herbst, der ohnehin für einen Anstieg der Fallzahlen sorgen dürfte. Zudem wurde die neue Variante "Eris" jüngst von der Weltgesundheitsorganisation WHO zur "Virusvarianten von Interesse" hochgestuft.

Zwar geht von EG.5, so der offizielle Name der Variante Eris, laut bisherigen WHO-Erkenntnissen nur ein "geringes Risiko für die öffentliche Gesundheit auf globaler Ebene" aus, doch die Variante könnte sich schnell ausbreiten und auch zur weltweit dominierenden Variante werden. Schuld daran ist eine weitere Mutation eines Spike-Proteins, die dafür sorgt, dass der Immunschutz durch die bisherigen Impfstoffe wohl gering ausfällt.

Zudem ist mit BA.6 in Israel und Dänemark eine weitere Variante aufgetaucht, die offenbar zahlreiche neue Mutationen auf dem Spike-Protein besitzt. Wissenschaftler in Großbritannien hätten sich deshalb bereits für eine Wiedereinführung des Maskentragens ausgesprochen, berichtete die Boulevardzeitung "Daily Mail".

Sollten die bisherigen Impfstoffe angesichts der neuen Virusvarianten weniger wirksam werden, könnte dies neues Potenzial für Impfstoffhersteller wie BioNTech bedeuten, wenn diese angepasste Impfstoffe auf den Markt bringen sollten.

Die BioNTech-Aktie hat sich von einem Rekordhoch bei 395 EUR in den vergangenen beiden Jahren auf knapp 87 EUR im Tief verbilligt, konnte zuletzt aber bereits wieder deutlich zulegen, was auch an den neuen Virusvarianten liegen könnte.

Fazit: Langfristig hoffen BioNTech-Aktionäre darauf, dass die mRNA-Technologie neue Krebstherapien ermöglicht. Mittelfristig könnten aber angepasste Corona-Impfstoffe dafür sorgen, dass wieder mehr Geld in die Kassen fließt als zuletzt angenommen. Erste Anleger scheinen jedenfalls darauf zu setzen.

Jahr

2022

2023*

2024*

Umsatz in Mrd. EUR

4,99

4,44

3,93

Ergebnis je Aktie in EUR

38,78

5,19

2,92

KGV

3

20

35

Dividende je Aktie in EUR

0,00

0,00

0,00

Dividendenrendite

0,00%

0,00%

0,00%

*=erwartet

EUR/USD - Mit einem Minus ins Wochenende?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 18. August 2023: Die Preisbewegungen im EUR/USD "keilen sich" ein! Hier wird in den nächsten Tagen eine kleine Entscheidung fallen müssen.

Der Euro verliert nun schon seit Mitte Juli gegenüber dem US-Dollar an Boden. Dabei gab es in der Abwärtsbewegung durchaus einige Stabilisierungsversuche. Bis dato aber konnten sich die Käufer nicht durchsetzen und das Währungspaar fiel auf kurzfristig neue Tiefs zurück. Im Rahmen des aktuellen Abwärtstrends befindet sich der Kurs mittlerweile im nächsten großen Unterstützungsbereich um ca. 1,0832 USD. Mit diesem im Rücken lässt das Momentum im Abwärtstrend aktuell etwas nach.

Soll der EUR/USD kurzfristig wieder in einen Aufwärtstrend einschwenken, muss noch einiges passieren. Dazu gehört es auch, die aktuellen Widerstände, die bei ca. 1,0900 USD beginnen und sich bis gut 1,0951 USD hinziehen, hinter sich zu lassen. Dies wäre zumindest ein erster Schritt, um später weiter in Richtung 1,1047 USD durchzustarten. Unmöglich ist dieses Unterfangen nicht. Zum aktuellen Zeitpunkt aber gibt es dafür auch noch keine konkreten Hinweise. Vielmehr ist der Abwärtstrend noch intakt und damit sind kurzfristig neue Tiefs, temporär auch unterhalb von 1,0832 USD nicht auszuschließen. Darunter könnte sich der Trend sogar noch einmal etwas beschleunigen.

Widerstände: 1,0900+1,0918+1,0951
Unterstützungen: 1,0855+1,0843+1,0832

Zinskurve stellt Aktienmarkt vor Probe

Die Zinskurve ist eine Art Konjunkturbarometer. Bis vor kurzem hat sie den Aktienmarkt unterstützt. Jetzt droht Gegenwind.

Obwohl die US-Wirtschaft im zweiten Quartal schneller gewachsen ist als im ersten und auch schneller als erwartet, bleibt die Angst vor einer Rezession bestehen. Dies gilt selbst inmitten des dritten Quartals, indem das Modell der Notenbank von Atlanta aktuell ein Wachstum von fast 6% vorhersagt. Das ist Hochkonjunktur und kein Rezessionsbeginn.

Nicht zuletzt deswegen kann man den Wert der Zinskurve für den Aktienmarkt anzweifeln, wäre da nicht eine langjährige und anständige Erfolgsbilanz. Der Aktienmarkt fällt oder steigt zumindest langsamer, wenn die Zinskurve steiler wird, also die Zinsdifferenz von langfristigen Anleihen zu kurzfristigen größer wird.

Ist die Rendite kurzlaufender Anleihen tief oder fällt, wird ein bevorstehender Abschwung vermutet. Zinssenkungen werden erwartet. Rezession oder Abschwung sind für den Aktienmarkt ein Garant für Korrekturen. Fällt die Zinskurve hingegen, steigen kurzfristige Anleiherenditen im Normalfall schneller als langfristige. Das ist im Aufschwung der Fall. Der Aktienmarkt sollte steigen. Grundsätzlich lässt sich das bestätigen (Grafik 1).

Der Teufel steckt jedoch im Detail. So konnte der Markt etwa von 1991 bis 1993 steigen, obwohl auch die Zinskurve anstieg. Der Anstieg war jedoch ungewöhnlich langsam. In diesem konkreten Fall fiel die Rendite 2-jähriger Anleihen schneller als die Rendite der 10-jährigen.

Die Zinskurve kann auch ansteigen, wenn die Rendite 10-jähriger Anleihen schneller steigt. Die Veränderung der Zinsdifferenz kann von langfristigen oder kurzfristigen Renditen bestimmt sein. Genau darauf kommt es an. Die Historie der Zinskurve lässt sich so in unterschiedliche Perioden einteilen. Vor allem ein Regime ist für Anleger von Interesse. Es sind jene Perioden, in denen die Zinskurve steigt, wenn die Kurzfristrendite schneller fällt als die Langfristrendite (grün markiert in Grafik 2).

In dieser Kombination wird Konjunkturschwäche vermutet. Es sind jene Phasen, in denen der Aktienmarkt stark fällt oder nur sehr unterdurchschnittlich stark steigt (Grafik 3). Die Zinskurve schwenkt derzeit auf einen solchen Kurs ein. Das stellt den Aktienmarkt auf die Probe. Dieser sollte fallen oder für längere Zeit kaum steigen.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es für Anleger. Marktteilnehmer gehen im kommenden Jahr von Zinssenkungen aus. Das bedeutet zwangsläufig eine fallende Kurzfristrendite. Die Zinssenkung kann jedoch auch bei solider Konjunkturlage erfolgen, sofern die Inflation weiterhin fällt. Die Zinssenkung erfolgt wegen der Inflation und nicht wegen der Konjunktur. Das ist ein Fall, den es so historisch noch nicht gab. Man soll zwar vorsichtig mit der Annahme sein, dass es dieses Mal anders ist als sonst, doch die Chance darauf besteht.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW32

DAX - Tagesausblick: DAX fängt unter 16000 an, die Analyse mit Entscheidungsmarken

 Seit 5 Handelstagen bewegt sich der DAX zwischen 15800 und 16000. Ein besondere Kaufneigung ist nicht zu erkennen, das Kräfteverhältnis ist gerade so, dass sich der DAX zwischen 15800 und 16000 hält. Hier ist die heutige DAX Prognose zum Wochenschluss.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15996,53
DAX Vorbörse: 15945
VDAX NEW: 17,51

XETRA DAX Widerstände: 15993 + 16036 + 16215/16240/16257 + 16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15955 + 15718/15706 + 15660

DAX Prognose:

Standortbestimmung:

  • Der DAX steckt seit Mai in einer Sommer-Range 15600/16290 fest.
  • Innerhalb der Range hat sich der DAX nach grandioser "Bullenfalle" (3. Fehlausbruch über 16290) unter 16000 etabliert.
  • Seit 5 Handelstagen bewegt sich der DAX zwischen 15800 und 16000.
  • Ein besondere Kaufneigung ist nicht zu erkennen, das Kräfteverhältnis ist gerade so, dass sich der DAX zwischen 15800 und 16000 hält.

DAX Signale:

  • 1 Zwischen 15955 und 16036 ist der DAX neutral.
  • 2 Nach Stundenschluss über 16036 (EMA200/h1) steigt der DAX heute wahrscheinlich bis 16215/16240/16257.
  • 3 Nach Tagesschluss über 16000 sinken die Risiken für DAX Abverkäufe zu 15660.
  • 4 Unter 15880 gäbe es Verkaufssignale für eine Tagesstrecke bis 15718/15706.

DAX VOLA - VDAX NEW:

Der VDAX NEW erreichte gestern das untere Ziel 17,0 und ist ab 17,0 wieder bereit zu steigen.
- Ein VDAX über 19,36 wäre bärisch für den DAX.
- Ein VDAX unter 17,0 spräche für DAX Anstiege.

TESLA - Weiteres Schwächesginal?

Die Tesla-Aktie befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend, aber aktuell in einer Korrektur. Diese könnte zu einem Trendwechsel auf Short führen. Ein weiteres Schwächesignal steht kurz bevor.

Die Tesla-Aktie befindet sich seit Jahresbeginn mit dem Verlaufstief bei 101,81 USD auf der Überholspur. Bis zum 19. Juli konnte das Papier bis 299,29 USD zulegen, befindet sich seitdem aber in einer Korrektur. Aus dieser Korrektur könnte sich ein Richtungswechsel auf Short entwickeln, das nächste Schwächesignal in Form einer bärischen Überschneidung des 10er-EMA unter den 50er-EMA steht kurz bevor. Zudem notiert die Aktie unter dem 10er- und 50er-EMA und deutet weitere Schwäche an.

Die Tesla-Aktie könnte die bärische Vortageskerze bestätigen und die Abwärtsdynamik der Vortage weiter fortsetzen. Kommt es auch noch zu einer bärischen Überschneidung des 10er-EMA unter den 50er-EMA, könnte sich die Abwärtsdynamik weiter erhöhen und ein Rücklauf zum 200er-EMA im Tageschart bei aktuell 221,73 USD bevorstehen. Darunter wäre die nächste Auffangmarke an der Unterstützung bei 207,70 USD zu sehen. Erholungen sollten wohl, wie bereits in den Vorwochen weiterhin im Bereich um den 10er-EMA auslaufen.

Widerstände: 245,60+251,00+256,00
Unterstützungen: 244,40+243,00+242,00

SALZGITTER - Quartalszahlen enttäuschen! Aktie gibt weiter nach!

Gegenüber dem Vorjahr muss Salzgitter einige Rückschläge beim Umsatz und Gewinn einstecken. Das bringt auch den Aktienkurs weiter unter Druck.

Die soeben veröffentlichten Quartalszahlen von Salzgitter lesen sich für einen Charttechniker alles andere als gut. So brach der Außenumsatz gegenüber dem Vorjahr von 6,6 Mrd. EUR auf 5,8 Mrd. EUR ein. Ähnlich sieht es auch auf der Gewinnseite aus. Verdiente das Unternehmen im vergangenen Jahr noch 1,138 Mrd. EUR, sind es aktuell nur noch 0,461 Mrd. Auch der Nettogewinn fiel deutlich kleiner aus. Salzgitter erwirtschaftete im abgelaufenen ersten Halbjahr 191,8 Mio. EUR, im Vorjahr waren es noch 781 Mio. EUR. Insgesamt hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2023 fest.

Der Markt reagiert auf die heutigen Zahlen zwar bärisch, aber nicht dramatisch. Auf Tradegate wird die Aktie momentan zu Notierungen um 28 EUR gehandelt. Damit setzt sich die Abwärtsbewegung der letzten Wochen und Monate weiter fort. Zudem zeichnete sich bereits in den vergangenen Tagen ab, dass man die Keilformation nicht wird halten können. Dies scheint sich heute zu bestätigen, zumindest im frühen vorbörslichen Handel. Charttechnisch wären unterhalb von 28 EUR weitere Abgaben auf 26,70/26,00 EUR möglich. Für ein zunächst kleines bullisches Comeback müsste es in meinen Augen zu Kursanstiegen über ca. 29,75 EUR kommen.

Fazit: Das aktuelle Chartbild und auch die heute vorgelegten Quartalszahlen laden nicht unbedingt zu Käufen der Salzgitter-Aktie ein. Kurzfristig weitere Verluste sind einzuplanen. Interessierte Anleger können die Aktie zwar in die Watchlist legen, denn der Bereich um 27/26 EUR ist eine Unterstützung. Eine kleine Bodenbildung abzuwarten, scheint im aktuellen Umfeld jedoch sinnvoll zu sein.

EUR/USD - Entscheidung nochmals vertagt

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 11. August 2023: Nachdem gestern die US-Verbraucherpreise veröffentlicht wurden, richten sich heute die Blicke auf die Erzeugerpreise.

Wichtige Termine
14:30 US-Erzeugerpreise
16:00 USA: Konsumklima Uni Michigan August (vorläufig)

Widerstände (Intraday): ): 1,099+1,100+1,104
Unterstützungen (Intraday): 1,097+1,094+1,090

Rückblick:
Gestern konnte sich das Währungspaar deutlich mehr bewegen als an den Vortagen. Das lag natürlich an den US-Verbraucherpreisen. Doch schlussendlich ist wieder kein neues Handelssignal entstanden, denn das Währungspaar prallte an der 1,105-USD-Marke ab. Intraday gab es zwar Kurse über dieser Hürde, doch auf Tagesbasis bzw. sogar auf Stundenschlusskursbasis wurde diese Widerstandszone nicht durchbrochen.

Charttechnischer Ausblick:
Oberhalb von 1,095 USD haben die Bullen aktuell weiter die besseren Chancen, doch sollte sich ein Stundenschlusskurs unter 1,094 ergeben, dann dürfte es für die Käufer nicht mehr rosig aussehen. Eventuell kommt dann deutlich mehr als nur ein Rückfall auf die 1,090-USD-Marke zustanden. Ein Tagesschlusskurs über 1,105 USD würde weiterhin ein prozyklisches Kaufsignal aktivieren, welches die Bullen unbedingt brauchen, um sich aus den Klauen der Bären zu befreien.

Hohe Zinsen, hohe Inflation?

Dass hohe Zinsen zu höherer Inflation führen können, ist nicht der Konsens. Es steckt jedoch mehr Wahrheit dahinter, als man denkt.

Die These, dass hohe Zinsen zu höherer Inflation führen, wurde aus politischen Gründen auf inzwischen berühmte Weise vom türkischen Präsidenten Erdogan vertreten. Kaum war die Wahl gewonnen, wurde der Leitzins von 8,5 % auf 17,5 % erhöht. Wenn selbst das Aushängeschild der These nicht wirklich daran geglaubt hat, erscheint es hoffnungslos, genau dafür zu argumentieren.

Es macht keinen Sinn, höhere Zinsen mit höherer Inflation zu verbinden. Steigen Zinsen, hat das klare preissenkende Folgen. Wird Kredit teurer, wird weniger investiert. Investitionen sind eine Form der Nachfrage. Wird etwa eine Fabrik nicht gebaut, weil die Zinsen zu hoch sind, werden auch die entsprechenden Baumaterialien und die Arbeitskraft nicht nachgefragt.

Höhere Zinsen wirken auch auf den Konsum von Haushalten. Konsumkredite werden schnell unerschwinglich. Konsum auf Kredit wird unattraktiv oder schlichtweg nicht mehr leistbar. Sind die Zinsen hoch, ist es auch attraktiver, Geld zu sparen. Wird gespart, statt konsumiert, sinkt die Nachfrage.

Hohe Zinsen senken die Inflation. Bedingung dafür ist, dass höhere Zinsen auch in der Wirtschaft ankommen. Diesbezüglich gibt es derzeit Probleme. Banken geben höhere Zinsen auf Konten kaum weiter. Sparen bleibt unattraktiv. Während der Pandemie haben zudem viele Haushalte und Unternehmen günstige Kredite aufgenommen. Der Bedarf an neuen Krediten zu höheren Zinsen ist gering.

Die Geldpolitik wirkt dadurch in diesem Zyklus langsamer, aber sie wird wirken. Ob die Geldpolitik für den Trendwechsel bei der Inflation verantwortlich gemacht werden kann, sei dahingestellt. Der Inflationstrend ist je nach Region auch unterschiedlich. In der Eurozone sinkt zwar die Inflation, die Kerninflation widersetzt sich bisher aber noch einer Trendwende nach unten (Grafik 1). Die USA sind hingegen auf gutem Wege (Grafik 2).

Interessant ist vor allem der Trend in Kanada. Kanada hat die Inflation besiegt. Mehr oder weniger alle Preisindizes zeigen eine Teuerung, die wieder ein Normalniveau erreicht hat. Im Gegensatz zu anderen Ländern weist Kanada eine ganz besondere Inflationsrate aus: Die Inflationsrate, die Zinsen für Immobilienkredite ausschließt. (Grafik 3)

Diese Inflationsrate ist die derzeit niedrigste im Vergleich zu Headline Inflation oder Inflation exklusive Wohnen. Im Umkehrschluss heißt das, dass die Inflation inklusive Zinskosten höher ist. Höhere Zinsen führen praktisch zu höherer Inflation. Das liegt daran, dass Zinskosten berücksichtigt werden. Begreift man Kredite ebenso wie Dienstleistungen und Güter als Kategorie, deren Preis steigen kann, führen höhere Zinsen automatisch zu höherem Preisniveau.

Keine Notenbank kommt auf die Idee, den Preis von Geld auf diese Art zu berücksichtigen. Obwohl das Preisniveau von Geld mit den Zinsen steigt, wird es aus der Betrachtung ausgeschlossen. Für die Geldpolitik ist das zentral. Für Haushalte macht es jedoch keinen Unterschied, ob das Budget wegen höherer Güterpreise oder höheren Zinskosten knapp wird.

Begreift man Inflation als etwas, bei dem man für das gleiche Geld weniger erhält, erhöhen höhere Zinsen die Inflation für Haushalte. Deswegen sind höhere Zinsen zur Bekämpfung der Inflation bei Gütern und Dienstleistungen nicht falsch. Notenbanken tauschen praktisch ein Preisniveau gegen ein anderes aus. Ein höheres Preisniveau von Geld soll für ein tieferes bei Waren und Dienstleistungen sorgen. Höhere Zinsen steigern das Preisniveau, nur nicht das, was mit Inflation allgemein gemeint ist.

Disclaimer

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW31

DAX - Tagesausblick: Die Eckmarken des Tages am Freitag, 4.8.23

Dies sind meine DAX Eckmarken des Tages für Freitag, 4.8.23. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15893
DAX Vorbörse: 15970

XETRA DAX Widerstände: 15990/16000 + 16052 + 16115 + 16240/16252/16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15895 + 15800 + 15715/15660 + 15450/15350/15225

DAX Prognose:
Der DAX fiel gestern unter die Unterstützung 16000 und gab bereits bis ca. 15800 nach. In den letzten 4 Tagen fiel der DAX 700 Punkte, von von 16527 bis 15808.
Der DAX besitzt aktuell die Fähigkeit, bis 15660 nachzugeben. Bei 15660 ist Gegenwehr zu erwarten, denn 15660 ist die zweitwichtigste Horizontale des Jahres.
Unter 15660 wären die Ziele 15450 (Vorgängertief Juni) und 15350 (EMA200 des Tageskerzencharts) zu erwähnen.
Bei vorgeschalteten Zwischenanstiegen wie heute Morgen, dürfte der Bereich 15990/16000 schwer zu durchdringen sein, wobei ein größerer Rebound bis 16240/16250/16290 denkbar ist, mehr kaum und das wohl auch erst ab Montag.
Die Käufer besitzen nur über 16290 gute Chancen.

APPLE - Allzeithochs bei Serviceumsatz und Gerätebasis

Trotz eines etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Produktumsatzes hat Apple im zurückliegenden Quartal die Erwartungen insgesamt übertroffen. Der Serviceumsatz und die aktive Gerätebasis erreichten neue Allzeithochs.

In dem am 1. Juli beendeten dritten Geschäftsquartal 2023 verbuchte Apple einen Umsatzrückgang um 1 % auf 81,8 Mrd. USD, womit die Erwartungen von 81,55 Mrd. USD aber leicht übertroffen wurden. Die Produktumsätze lagen mit 60,58 Mrd. USD etwas unter den Erwartungen von 60,67 Mrd. USD und deutlich unter dem Vorjahreswert von 63,36 Mrd. USD, wobei vor allem der iPhone-Absatz unter den Erwartungen lag. Dafür konnte Apple aber ein neues Rekordhoch bei den Serviceumsätzen verbuchen.

Der operative Gewinn ging leicht von 23,1 Mrd. USD auf 23,0 Mrd. USD zurück. Unter dem Strich konnte der Nettogewinn leicht von 19,4 auf 19,8 Mrd. USD zulegen. Der verwässerte Gewinn je Aktie verbesserte sich von 1,20 USD auf 1,26 USD, während die Analysten nur mit 1,20 USD erwartet hatten.

„Unsere Geschäftsperformance im Juni-Quartal im Vorjahresvergleich hat sich gegenüber dem März-Quartal verbessert und unsere installierte Basis an aktiven Geräten erreichte in allen geografischen Segmenten ein Allzeithoch“, sagte Luca Maestri, CFO von Apple. „Während des Quartals haben wir einen sehr starken operativen Cashflow von 26 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, über 24 Milliarden US-Dollar an unsere Aktionäre zurückgegeben und weiter in unsere langfristigen Wachstumspläne investiert.

Fazit: Etwas schwächer als erwartet ausgefallene Umsätze aus dem Geräteverkauf hat Apple durch höhere Serviceumsätze ausgeglichen. Insgesamt reichte es im dritten Geschäftsquartal dennoch nur zu einem leichten Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal, während sich der Gewinn etwas verbessern konnte. Die Apple-Aktien tendieren im nachbörslichen Handel etwas schwächer.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. USD

384,52

410,13

435,07

Ergebnis je Aktie in USD

6,15

5,99

6,62

KGV

31

32

29

Dividende je Aktie in USD

0,93

0,97

1,01

Dividendenrendite

0,48%

0,51%

0,53%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

FORTINET - Einbruch um 15 % nach Zahlen, Rally in Trümmern

Eine überraschend hohe Zahl an in Folgemonate verschobene Aufträge und eine laut Finanzchef Jensen gestiegene wirtschaftliche Unsicherheit hat die Erträge des Cybersecurity-Spezialisten belastet. Die Aktie implodiert nachbörslich über 15 % auf Kurse unter 64,00 USD.

Fortinet übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,38 die Analystenschätzungen von $0,34. Umsatz mit $1,29 Mrd. unter den Erwartungen von $1,31 Mrd. Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Beim Spezialisten für Cybersicherheit Fortinet wurden die Erwartungen bei Gewinn und Umsatz zwar im Wesentlichen getroffen (siehe oben), doch die Abrechnungen ("Billings") waren im zweiten Quartal leicht rückläufig. Gleichzeitig reduzierte das Unternehmen seinen Umsatzausblick auf das dritte Quartal auf 1,315 bis 1,375 Milliarden USD. Ursächlich seihen ein leicht rückläufiges Interesse an Cybersicherheit in den Unternehmen und eine Reihe verschobener Aufträge zu nennen, so das US-Unternehmen.

Aktie schlagartig in einer Korrektur

Nachdem die massive Rally der Fortinet-Aktie sogar das mittelfristige Kursziel bei 79,88 USD und damit Kurse weit jenseits des Allzeithochs aus dem Jahr 2021 erreicht hatte, war zuletzt an dieser Stelle zwar von einer fälligen Korrekturphase ausgegangen worden. Allerdings wäre dabei ein mehrwöchiger Rücksetzer in Richtung des Supports bei 69,07 USD völlig ausreichend gewesen, um anschließend die langfristige Hausse fortzusetzen.

Nachbörslich brach der Kurs der Fortinet-Aktie aber fast 16 % auf ca. 63,75 USD ein (violette Markierung im Chart). Sollte sich die gestrige nachbörsliche Schwäche auch im heutigen Handel zeigen, würden wir das Ende einer imposanten Rally erleben. Die Folge eines Einbruchs unter 66,84 und 69,07 USD wäre ein Verkaufssignal, das nur mit einem schnellen Anstieg über das frühere Rekordhoch bei 74,35 USD neutralisiert werden könnte. Eine Mammutaufgabe für die Bullen, für die ein Anstieg bis 69,07 und 71,00 USD in der aktuellen Lage schon ein Erfolg wäre.

Weiterer Kurseinbruch wahrscheinlich

Setzt sich die Talfahrt dagegen heute bzw. in den nächsten Tagen direkt fort, stünden weitere Verluste bis an die Unterstützungen bei 60,37 USD und darunter bereits bis 57,62 USD auf der Agenda. Auf diesem Niveau wäre allerdings eine mittelfristige Bodenbildung und eine deutliche Erholung zu erwarten.

Sollte die Reaktivierung des Aufwärtstrends allerdings bei 57,62 USD scheitern und die Marke unterschritten werden, stünde bereits ein Abverkauf bis 52,00 USD an.

EUR/USD - Heute steigt die Spannung ins Unermessliche

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 4. August 2023: Da heute die Nonfarm-Payroll-Daten anstehen, dürfte es heute recht volatil zugehen. Dies könnte zu einer Richtungsentscheidung führen.

Wichtige Termine
14:30 US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Juli in Tsd.

Widerstände (Intraday): ): 1,097+1,100+1,103
Unterstützungen (Intraday): 1,094+1,090+1,085

Rückblick:
Gestern erfolgte noch ein weiteres Verlaufstief, welches bei 1,091 USD lag. Dieses Tief war favorisiert worden. Anschließend folgte auch eine erste Konterbewegung, doch diese fiel jetzt nicht besonders groß aus. Aktuell steht das Währungspaar bei 1,095 USD. Heute dürfte es relativ volatil zugehen, denn es stehen in Amerika die Non-Farm-Payroll-Daten an.

Charttechnischer Ausblick:
Die Volatilität wird heute deutlich höher sein als in den letzten Tagen, denn um 14:30 Uhr werden neue US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Diese dürften einen großen Einfluss auf das Währungspaar haben. Von der Struktur her wäre ein Ausbruch nach oben die wahrscheinlichste Variante. Doch man muss aber sagen, dass das Währungspaar klar angeschlagen ist. Ein Tagesschlusskurs unter 1,090 USD dürfte eine neue Verkaufswelle auslösen. Ein Anstieg über 1,098 USD könnte dagegen die Bären zum Eindecken ihrer Shortpositionen zwingen.

Lohnt es sich, auf höhere Anleiherenditen zu warten?

Trotz absehbaren Endes der Zinserhöhungen fallen die Renditen von Staatsanleihen nicht. Lohnt es sich, auf höhere Renditen zu warten?

Man stelle sich vor, man könnte 15% Rendite jedes Jahr für 30 Jahre garantiert erwirtschaften. Das ist ein Anlegertraum. Der Aktienmarkt steigt langfristig je nach Markt mit 4-8% pro Jahr. 15% für 30 Jahre und noch dazu garantiert, das kann es eigentlich nicht geben.

Tatsächlich hatten Anleger nur ein einziges Mal die Chance darauf, eine solche Rendite einzuloggen. Das war 1981. Die Rendite 30-jähriger US-Anleihen lag bei gut 15%. Dort wird die Rendite vermutlich nie wieder stehen. Das Prinzip ist aber immer noch gültig. Wer ein Renditehoch erwischt, kann für sehr lange Zeit eine anständige Rendite einloggen.

Derzeit sind wir weit von 15% entfernt, denn die Rendite für 30-jährige Anleihen liegt bei 4,2%, die von 10-jährigen bei 4,1%. 4% garantierte Rendite sind dennoch nicht schlecht. Das ist mehr als die jährliche Performance des Dax seit dem Jahr 2000. Diese lag bei gut 3%.

Das Kursrisiko von Anleihen mit langer Laufzeit ist erheblich. Selbst wenn man beabsichtigt, Anleihen bis zur Tilgung zu halten, sind 10 oder 30 Jahre eine lange Zeit. Kursrückgänge von 20% oder 30% machen nervös. Anleger stehen vor der Frage, ob das nun zu erwartende Zinsplateau für einen weiteren Renditeanstieg sorgt oder ob man das Renditehoch verpasst, wenn man jetzt nicht kauft.

In 100 Jahren Historie gab es mehrere Zinsplateaus. Diese lassen sich grob in zwei Perioden einteilen. In der Periode bis 1981 führten Zinsplateaus tendenziell zu weiteren Renditeanstiegen. Seitdem die Zinsen systematisch sinken, führten Plateaus tendenziell zu fallenden Renditen (Grafik 1).

Betrachtet man lediglich die Plateaus, die zu einem Renditeanstieg geführt haben, fällt der Anstieg sehr unterschiedlich aus. Im besten Fall stieg die Rendite um einen Prozentpunkt an. Im schlechtesten Fall stieg die Rendite nach Beginn konstanter Zinsen um lediglich 0,1 Prozentpunkt (Grafik 2).

Ein Plateau kann in beide Richtungen wirken. Entscheidend ist, wohin Inflation und Zinsen langfristig tendieren. Viele Analysten erwarten, dass Leitzinsen langfristig wieder deutlich sinken werden. Eine Rückkehr zur Niedrigzinspolitik wird erwartet. Damit würde das Zinsplateau in die bisherigen seit 1981 passen. Wesentlich höhere Renditen sind nicht mehr zu erwarten.

Eine Minderheit geht von systematisch steigenden Zinsen aus, so wie in der Zeit von 1945 bis 1981. In diesem Fall steigt die Rendite nicht nur während des Plateaus, sondern auch im nächsten Zinserhöhungszyklus weiter. Das ist das Gegenteil des Anlegertraums. Es ist ein Albtraum.

Persönlich halte ich es für unwahrscheinlich, dass wir jahrzehntelang immer höhere Zinshochs sehen werden. Da der Markt aber ab Frühjahr 2024 Zinssenkungen erwartet, die Wirtschaft aber robust bleibt und die Inflation bis Jahresende kaum unter 3% sinken wird, sollte die Rendite nochmals ansteigen können. Nicht zuletzt die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA scheint diesen Druck zu beschleunigen.

Das gilt in Bezug auf den Inflations- und Wachstumstrend auch für Europa. Europäische Anleihen fasse ich allerdings nicht ins Auge. Italienische Staatsanleihen sind für mich selbst bei 4,5% nicht attraktiv und die Rendite deutscher Anleihen ist weit von attraktiven Niveaus entfernt.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW30

DAX - Tagesausblick: DAX vorläufig über alte markante Big Picture-Hochs gestiegen

Der DAX ist vorläufig über alte markante BIG PICTURE Hochs gestiegen. Dies gilt es nun zu bestätigen. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16407
DAX Vorbörse: 16380

XETRA DAX Widerstände: 16427 + 16775/16810
XETRA DAX Unterstützungen: 16300/16290 + 16240/16210

DAX Kurzfassung:
Der DAX hat die Chance auf einen Ausbruch über 16290 und über 16427 bis 16812 sowie 17058 und 17561.
Pullbacks bis 16300 würden nicht schaden.
Ein Trendwechsel tritt nur unter 16000 ein.

DAX Langfassung:

Schafft es der DAX tatsächlich in der Hochsommerphase, die mittelfristig auffälligste Horizontalbarriere 16290 dauerhaft aus dem Weg zu räumen? Der gestrige Ansatz dazu war da. Er sieht bisher so aus wie die 2 Versuche des laufenden Jahres an der entscheidenden Horizontale 16290 (alte Hochs aus 2021/2022). Da muss also noch mehr kommen, resolute Anschlusskäufe. Dem im Weg steht etwas, dass ausgerechnet gestern Nachmittag/ ~Abend der S&P500 mit einer mehrtägigen Korrektur begann.
Wie auch immer, es gilt:
Der DAX hat die Chance auf einen Ausbruch über 16290 und über 16427 bis 16812 sowie 17058 und 17561.
Diese Chance wird nur unter 16000 hinfällig sein (Vorwarnstufe unter 16130).
Kleinere Pullbacks am Vormittag zu 16300/16290 schaden hingegen nicht, vielleicht ähnlich wie gestern Abend, da kam die DAX Nachbörse auch schon bei exakt 16300 vorbei.
Unter 16000 wechselt der Trend und der DAX würde bis 15660 fallen.

WALT DISNEY - Lage trübt sich weiter ein

Die Walt-Disney-Aktie befindet sich in einem langfristigen Abwärtstrend. Dabei hat sich die Abwärtsdynamik mit dem Kursrutsch unter die Unterstützung um 88 USD weiter verstärkt. Solange der 10er-EMA nicht zurückerobert wird, sind direkt weiter fallende Kurse zu erwarten.

Die Walt-Disney-Aktie befindet sich seit Anfang Februar mit dem Verlaufshoch bei 118,18 USD in einem neuen Abwärtstrend. Dabei ist die Aktie am 09. März auch unter die Ichimoku-Wolke im Tageschart gefallen, womit sich die Lage langfristig weiter eingetrübt hat. Die Ichimoku-Wolke konnte bisher nicht mehr zurückerobert werden und die Abwärtsdynamik der Aktie hat sich in den Vorwochen weiter erhöht. Am Vortag ging das Papier erneut mit einer langen bärischen Tageskerze nahe am Tagestief aus dem Handel.

Die Walt-Disney-Aktie notiert seit dem Kursrutsch unter die Unterstützung bei 88 USD unter dem 10er-EMA und deutet damit kurzfristig direkt weiter nachgebende Notierungen an. Am Vortag prallte die Aktie im Tageshoch erneut direkt am 10er-EMA nach unten ab, womit die Abwärtsdynamik bestätigt wurde. Die nächste Zielmarke auf der Unterseite wäre nun das Verlaufstief vom Dezember 2022 bei 84,07 USD. Gelingt dem Papier hingegen der Durchbruch nach oben über den 10er-EMA, würde sich die Lage kurzfristig etwas aufhellen und ein Hochlauf zum Widerstand bei 88 USD wahrscheinlich werden.

Widerstände: 86,60+88,00+89,50
Unterstützungen: 85,20+84,80+84,20

FIRST SOLAR - Da sieht die Solar-Konkurrenz alt aus!

First Solar überzeugt mit seinem Quartalsbericht. Zumindest auf den ersten Blick. Die Cashflow-Entwicklung wirft auch hier einige Fragen auf.

Während Enphase Energy mit dem Ausblick auf das dritte Quartal enttäuscht hat, liefert First Solar weiter ab. Der Spezialist für Dünnschicht-Solarmodule arbeitet weiter am operativen Turnaround. Das Zahlenwerk kann sich nach einem Minusjahr 2022 wieder sehen lassen.

Der Umsatz sprang im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 30 % auf 810,67 Mio. USD nach oben. Auch sequenziell stiegen die Erlöse verglichen mit dem Auftaktquartal 2023 um 262 Mio. USD. Damit toppte First Solar die Umsatzschätzung des Marktes um ganze 100 Mio. USD. Beim Ergebnis legte der Solarkonzern überproportional zu. Während im Vorjahresquartal und im Vorquartal noch Resultate von 0,52 bzw. 0,40 USD geliefert wurden, waren es in den Monaten April bis Juni 1,59 USD je Aktie.

Cashflow noch verbesserungswürdig

Dennoch fällt mir bei einigen Solarkonzernen auf, dass die Ergebniszahlen durchaus überzeugen, wenn es um den reinen Cashflow geht, es aber oft anders aussieht. Bei First Solar war der operative Cashflow in den ersten sechs Monaten 2023 erneut negativ und mit 124 Mio. USD auch mehr als doppelt so rot als noch im Vorjahreszeitraum. War der Free Cashflow in den ersten sechs Monaten 2022 mit 253 Mio. USD noch klar positiv, flossen von Januar bis Juni fast 650 Mio. USD an liquiden Mitteln ab. Der Cashbestand schrumpfte von 1,48 Mrd. auf 0,83 Mrd. USD. Das ist etwas, das Investoren unbedingt im Auge behalten sollten.

Fazit: First Solar ist auf einem guten Weg. Der Cashflow muss in den kommenden Quartalen aber noch besser werden. Aktuell haben Anleger bei diesem Solartitel das Momentum auf ihrer Seite, während viele andere Titel der Branche in Korrekturen feststecken.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. USD

2,62

3,46

13,24

Ergebnis je Aktie in USD

-2,79

7,24

13,24

Gewinnwachstum

-

-

82,87%

KGV

-

27

15

KUV

8,1

6,1

4,6

PEG

-

neg.

0,2

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

EUR/USD - Sitzt der Schock bei den Bullen nun tief?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 28. Juli 2023: Das hatten sich die Bullen gestern ganz anderes vorgestellt.

Rückblick:
Gestern war eigentlich alles angereichtet für die Bullen. Es gab auch den Ausbruch über die massive Widerstandszone bei 1,112 USD. Doch pünktlich zur EZB-Sitzung kamen die Bären bei 1,115 USD mit massiven Druck zurück und das Währungspaar gab sogar mehr als 150 Pips ab. Heute Vormittag wurde dann sogar noch die 1,095-USD-Marke angetestet.

Charttechnischer Ausblick:
Bislang haben die Marktteilnehmer die Unterstützungszone bei 1,095 USD verteidigt. Oberhalb diesem Level sollte sich eine Erholung einstellen. Diese könnte sich bis 1,105 USD ausdehnen, ohne dass sich ein Kaufsignal ergibt. Die Bullen müssen den gestrigen Schock aber erst einmal verdauen. Ein Rutsch unter 1,095 USD könnte das Währungspaar bis auf 1,090 USD drücken. Auf diesem Kursniveau sollte sich das Währungspaar wieder stabilisieren.

Wichtige Termine
14:00 –Verbraucherpreise Juli
14:30 – PCE-Kernrate Juni

Widerstände (Intraday): ): 1,100+1,105+1,110
Unterstützungen (Intraday): 1,095+1,090+1,085

Inflation hui, Inflationserwartungen pfui

Notenbanken sagen es zwar nicht, aber sie handeln so: Die Inflation ist besiegt. Für Inflationserwartungen kann man das nicht sagen.

Der größte Feind der Notenbanken ist die Inflationsrate selbst. Zu hohe Inflation destabilisiert die Wirtschaft. Die USA müssen sich diesbezüglich keine Sorgen mehr machen. Die Inflationsrate liegt bei ca. 3 % und wird dort bis Anfang 2024 verharren. Das ist schon jetzt so gut wie garantiert.

In der Eurozone ist es nicht viel anders. In den kommenden Monaten wird auch hier die Inflationsrate Richtung 3 % fallen und dort dann eine Zeit lang verharren. Einerseits ist das positiv, da nicht befürchtet werden muss, dass Inflation außer Kontrolle gerät. Andererseits dauert die Hochinflationsphase dann schon seit drei Jahren an. Das beeinflusst die Inflationserwartungen.

Es beeinflusst vor allem die langfristige Erwartung. Die kurzfristige (Inflation auf Sicht von 12 Monaten) folgt im Prinzip der Inflationsrate. In den USA zeigt dies die Gegenüberstellung der Inflationserwartung und der tatsächlichen Inflation (Grafik 1). Bei den langfristigen Erwartungen ist der Zusammenhang nicht so einfach. Obwohl die Inflationsrate seit einem Jahr fällt, ist die langfristige Inflationserwartung wieder gestiegen. Sie pendelt sich auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren ein (Grafik 2).

Ist Inflation längere Zeit höher als in den Vorjahren, steigt diese Erwartung. Das war von 2002 bis 2007 der Fall. Von 2011 bis 2020 war das Gegenteil der Fall. Inflationsraten tendierten nach unten. Mit ihnen fielen die Erwartungen.

Haben sich Erwartungen erst gefestigt, sind sie schwer loszuwerden. Japan kennt das nur zu gut. Für Notenbanken ist diese langfristige Erwartungshaltung daher von großer Bedeutung. Eine Inflationsrate von 3 % für viele Monate wird die Erwartung verfestigen. Zu allem Überfluss ist die Trendwende der Inflationsrate nach unten gerade bei Dienstleistungen langsamer als in früheren Zyklen (Grafik 3). Dies gilt in Europa und den USA. Die Wirtschaftsleistung der meisten Länder besteht zu zwei Dritteln aus Dienstleistungen. Konsumenten wird es kaum verborgen bleiben, dass sich der Preisauftrieb fortsetzt.

Das ist ein Problem für die Inflationserwartungen. Noch herausfordernder ist ein anderer Trend. Die Teuerung war bisher je nach Wirtschaftsbereich, Dienstleistung oder Ware sehr unterschiedlich. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hält dies in einem Index fest. Dieser Ähnlichkeitsindex misst, wie sehr Inflation in unterschiedlichen Bereichen korreliert. Die Ähnlichkeit steigt innerhalb von Ländern und zwischen Ländern (Grafik 4).

Das alles spricht dafür, dass der Weg von 3 % Inflation zu 2 % Inflation lang und steinig wird. Mit jedem Monat, der vergeht, festigen sich die Erwartungen zudem weiter. Inflationserwartungen zu brechen ist schwierig. Ohne Abschwung und höhere Arbeitslosigkeit ist das kaum zu bewerkstelligen.

Anleger und Notenbanken handeln derzeit so, als ob die Inflation besiegt wäre. 2024 wird man feststellen, dass sich die Inflationserwartungen auf erhöhtem Niveau verfestigt haben. Inflationserwartungen werden dafür sorgen, dass Inflation selbst nochmals zum Thema wird.

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Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW29

DAX - Tagesausblick: Sommer-Range intakt, schwacher Auftakt Dank SAP

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16204

VDAX NEW: 15,48
XETRA DAX Widerstände: 16136/16140 + 16210 + 16290 + 16335
XETRA DAX Unterstützungen: 16050 + 15942 + 15750
Der DAX stieg gestern bis 16228 und kam dabei fast an das Hoch von vorgestern (16241) heran. Bei 16210 war der Widerstand dann aber doch zu groß.

DAX-Prognose:
Der DAX steckt in einer großen Sommer-Range zwischen 15660 und 16290 fest.
Erwartet wird ein schwacher Auftakt wegen des Schwergewichts SAP, das sich gestern lange zierte die Quartalszahlen preiszugeben, was ich ungewöhnlich für einen DAX Wert fand. Heraus kam abends eine Abwärtsreaktion von 126 bis unter 120,50 EUR. SAP ist ein DAX-Superschwergewicht.

Der DAX dürfte heute demnach schwach beginnen und oft genug ganztägig unter 16210 verweilen.

Unterhalb von 16210 setze ich den DAX auf bald erreichbare Ziele in Höhe von 16050 bzw. 15942 und 15750.

Intraday könnte der DAX nach einem schwachen Sart bei 16120 bei 16136/16140 oder 16175716185 mit Zwischenanstiegen scheitern und Richtung 16050 umkehren.

SARTORIUS - Schwaches zweites Quartal

Die schwachen Zahlen zum zweiten Quartal dürften Investoren heute nur noch begrenzt wundern. Das Unternehmen hatte vor einem Monat bereits eine heftige Gewinnwarnung vermeldet.

Auch hier treffen die Nach-Corona-Effekte das Unternehmen hart. Nach einer Sonderkonjunktur gibt es jetzt eine Übergangsphase mit schwächerem Wachstum, ehe es wieder besser laufen soll.

Erstes Halbjahr zum Vergessen

Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr um 33 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes und belief sich auf 1,449 Mrd. EUR. Das EBITDA gab rund 26 Prozent nach und belief sich auf 516,7 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge fiel wieder knapp unter die Marke von 30 Prozent, behauptete sich relativ gesehen aber gut. Beim Nettoergebnis müssen Anleger einen rund 40-prozentigen Rückgang hinnehmen.

Umsatz und Ertrag liegen im zweiten Quartal auch teilweise noch erheblich unterhalb der Analystenerwartungen. Somit bleibt die Meldungslage erst einmal schlecht. Die Mittelfristziele bis zum Geschäftsjahr 2025 lässt das Unternehmen weiterhin unangetastet. Bis dahin will Sartorius 5,5 Mrd. EUR erlösen und eine gut 34-prozentige EBITDA-Marge erreichen.

Den Kaufpreis von 2,4 Mrd. EUR für die Polyplus-Übernahme wurde zunächst durch einen Brückenkredit finanziert. Sartorius plant, diesen bald durch eine Anleihe abzulösen. Das Unternehmen, für das Sartorius den 20-fachen Umsatz auf den Tisch gelegt hat, soll eine EBITDA-Marge von mehr als 30 Prozent erzielen. Die Übernahme erscheint weiterhin wahnsinnig teuer. Aktionäre müssen hoffen, dass es sich irgendwann rechnet.

Fazit: Die schlechten Neuigkeiten rund um die Gewinnwarnung hat Sartorius bereits im Juni gebracht. Die neuesten Zahlen enttäuschen zwar erneut, doch vielleicht könnte das zweite Quartal dann eben auch der Tiefpunkt gewesen sein. Anleger können sich die Sartorius-Stammaktien aus der Investmentperspektive einmal anschauen und hier schrittweise eine Position aufbauen. Für Trader gibt es wohl derzeit bessere Titel.

SAP – Die deutsche KI-Hoffnung?

Der adressierbare Markt für SAP-Anwendungen soll sich im Zuge des KI-Trends von 500 Mrd. USD auf 1.000 Mrd. USD verdoppeln. Dieses Potenzial will SAP schon kurzfristig nutzen.

Wie die SAP Aktie zeigt, haben Analysten und Anleger kleinere Makel im Zahlenwerk erkannt. So wird das Cloud-Wachstum jetzt eher im mittleren Bereich der bisherigen Prognose gesehen. Analysten wundern sich teilweise, weshalb die Ziele für 2025 beim Thema Cloud zuletzt erst angehoben worden waren. Sie monieren die Kappung der Ziele in diesem Bereich. Bei S/4-Hana läuft es hingegen rund, der Trend zur Umstellung hat sich weiter beschleunigt.

Punkten konnte SAP beim freien Cashflow. Dieser lag über den Erwartungen und das Unternehmen verfügt nicht zuletzt aufgrund des Qualtrics-Verkaufs wieder über eine Nettoliquidität von 4,2 Mrd. EUR. Diese soll u. a. auch in Aktienrückkäufe fließen. Das ist auch dringend notwendig, denn aufgrund des gestiegenen Kurses flossen alleine 1,16 Mrd. EUR in aktienbasierte Vergütungen, was den IFRS-Gewinn entsprechend schmälert. Hintergrund war insbesondere der stark gestiegene Aktienkurs im zweiten Quartal.

Sprechen wir also Klartext: Die Zahlen waren eher mittelmäßig. Analysten finden genug Details, die sie bemängeln können. Der SAP-Dampfer ist aber dennoch auf Kurs und die Aussichten passen. Eine Konsolidierung beim Aktienkurs könnte demnach neue Chancen bieten.

KI-Fantasie im Quadrat

Die KI-Tools sollen innerhalb von SAP als „integrierte bzw. embedded“-Anwendungen laufen. D. h., nur wer die Private- oder Public-Cloud von SAP hat, kann diese auch für sich nutzen. Für OnPremise-Lösungen wird es kein Angebot mehr geben. Ein Grund mehr für Unternehmen, in die Cloud zu wechseln. Es wird das Wachstum dort weiter anschieben.

Derzeit hat SAP bereits 300 KI-Usecases ausgearbeitet. Ab Herbst werden diese implementiert und sind dank Cloud sofort für alle Firmenkunden verfügbar, die bereits umgestellt haben. Zahlreiche Erhebungen haben ergeben, dass Unternehmen schnell hohe Einsparungen durch den Einsatz von KI erzielen können. SAP verfügt über die Daten von mehr als 400.000 Firmenkunden. Da kann wohl kaum jemand mithalten, so die These von Klein.

Fazit: An einem anderen Börsentag hätte diese KI-Fantasie wohl für steigende Kurse gereicht. Die Zahlen und ein schwacher Wochenschluss machen dem scheinbar aber einen Strich durch die Rechnung. Die Zahlen sind kein Beinbruch, aber eine kurzfristige Bremse. Mittel- und langfristig ist SAP weiter ein Kauf.

EUR/USD - Können die Bullen heute die Korrektur beenden?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 21. Juli 2023: Es folgte wie erwartet ein Rücksetzer vom Hoch um rund 100 Pips. Jetzt könnten die Käufer wieder das Zepter übernehmen.
Widerstände (Intraday): ): 1,115+1,118+1,120
Unterstützungen (Intraday): 1,112+1,110+1,105

Rückblick:
Das Währungspaar kam in dieser Woche wie erwartet nicht wirklich über die 1,125-USD-Marke hinweg. Die anfängliche flache Korrektur ging gestern in eine etwas steilere über. Dabei wurde die massive Unterstützungszone bei 1,115 USD leicht unterschritten. In dieser Nacht konnte sich das Währungspaar leicht erholen und notiert weiterhin über der 1,110-USD-Marke.

Charttechnischer Ausblick:
Unterhalb von 1,115 USD wird noch ein weiteres Tief bei rund 1,110 USD erwartet. Anschließend könnten die Käufer allerdings wieder aufdrehen und einen Anstieg bis 1,118 USD einleiten. Für ein prozyklisches Kaufsignal müsste das Währungspaar über die 1,120-USD-Marke ansteigen. Nach einem Stundenschlusskurs über diesem Kursniveau hätte das Währungspaar Platz bis 1,130 USD. Fällt das Währungspaar dagegen unter 1,110 USD zurück, dann läge die nächste Auffangzone bereits bei 1,105 USD.

Vorsicht! Unterschätzt nicht den Liquiditätsentzug durch die EZB!

Die EZB war auf den ersten Blick im Vergleich zu anderen Notenbanken bei der Straffung der Geldpolitik langsam. Der Eindruck täuscht.

Als die Zinsen nach der globalen Finanzkrise und auch während der Pandemie am unteren Rand des Möglichen lagen, spielten andere Instrumente der Geldpolitik eine große Rolle. In den USA war dies vor allem Quantitative Easing. Durch Käufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren stieg die Bilanzsumme der Fed von 4,2 Billionen USD auf 9 Billionen.

Vor den Bankpleiten im Frühjahr des laufenden Jahres erreichte die Bilanzsumme einen Wert von 8,34 Billionen USD. Die Bankenkrise führte zu einem temporären Anstieg auf 8,73 Billionen. Inzwischen liegt die Bilanzsumme wieder bei 8,3 Billionen. Das sind große Zahlen, doch die Bilanzsummenverkleinerung im Umfang von 700 Mrd. USD ist im Vergleich zu dem, was die EZB erreicht hat, bescheiden.

Die Bilanzsumme der EZB stieg im Zuge der Pandemie von 4,7 Billionen auf 8,84 Billionen EUR. Zuletzt lag der Wert bei 7,2. Die EZB hat dem Markt bereits über 1,6 Billionen EURan Liquidität entzogen, während es bei der Fed lediglich 700 Mrd. USDwaren. Der Unterschied wird noch größer, wenn man die unterschiedliche Wirtschaftsleistung berücksichtigt. Die Fed entzog Liquidität im Umfang von 2,6 % der Wirtschaftsleistung. Bei der EZB waren es 13%. Es liegen Faktoren dazwischen.

Der Vergleich zur Wirtschaftsleistung ist relevant. Die Wirtschaftsleistung bestimmt, wie viel Geld benötigt wird. Die Geldmenge wächst mit der Wirtschaftsleistung. Das Wachstum ist nicht immer parallel. In Europa ist es tendenziell etwas höher als das Wachstum der Wirtschaftsleistung. In den USA war es lange Zeit äquivalent.

Wächst die Geldmenge schneller als die Wirtschaftsleistung, ist das vereinfacht überschüssige Liquidität, die niemand wirklich braucht. Dies kann im Extremfall zu Exzessen führen, indem Vermögenspreise irrational stark ansteigen. So schlimm war es in den vergangenen Jahren nicht. Es zeigt sich jedoch eine hohe Korrelation zwischen dem Wachstum der Überschussliquidität und der Aktienmarktperformance. Die Korrelation ist in den USA etwas höher als in der Eurozone.

Die Überschussliquidität ist die Differenz aus Geldmengen- und Wirtschaftswachstum. Sie ist nicht gleichbedeutend mit der Veränderung der Bilanzsumme einer Notenbank. Die Bilanzsummenverkleinerung hilft aber natürlich nicht. Die Geldmenge schrumpft. Derzeit hat dies noch keinen Effekt auf den Aktienmarkt. Der Aktienmarkt steigt, während die Liquidität fällt.

Die Schlussfolgerung, dass die Geldpolitik und der Liquiditätsentzug deswegen für Aktien irrelevant sind, ist dennoch nicht korrekt. Es wurde so viel Liquidität in den Markt gepumpt, dass es noch dauert, bis das Vor-Pandemie-Niveau wieder erreicht wird. In der Eurozone wird es aller Voraussicht nach früher erreicht. In den USA ist der Überschuss nach wie vor sehr hoch.

Grundsätzlich geht die Veränderung der Überschussliquidität dem Aktienmarkt um ein halbes Jahr voraus. Die aktuelle Divergenz lässt sich durch das hohe absolute Niveau der Geldmenge erklären. In der Eurozone ist es damit jedoch schon bald vorbei, deutlich früher als in den USA. Entsprechend kommt es auch früher zu Gegenwind.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW28

DAX - Tagesausblick: DAX Überhitzung dauert an, keine Pullbacks seit 700 Punkten

Der DAX steigt bereits seit 700 Punkten ohne größere Pullbacks an. Droht jetzt eine Korrektur?

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16141
DAX Vorbörse: 16140
VDAX NEW: 15,09
aktuelle Widerstände: 16210 + 16290 + 16335
aktuelle Unterstützungen: 16000 + 15932/15922
Schlagzeile: DAX-Überhitzung dauert an, Pullbacks waren seit 700 Punkten nicht zu sehen
Details:

Der DAX steigt seit 730 Punkten ohne Pause, 5 Tage.
Das sieht für Einige von euch nach einer maßlosen Übertreibung und Missachtung der Lage aus, las ich in Kommentaren.
Dazu sage ich:

1) Du darfst nicht zeitsynchron denken, der Markt ist immer weit voraus.
2) Der Markt übertreibt und untertreibt, das ist ein bekannter ewiger Wechsel.
3) Du hast nicht alle Informationen und kannst nicht wissen, ob das zu viel ist.
4) Zum Vergleich: Vor dem 5-tägigen +730 Punkte Anstieg fiel der DAX -750 Punkte ohne Pause, 4 Tage lang.
Der Anstieg hat also weniger Schwung als der Abstieg kurz davor. Es ist also keine Sensation wie Einige denken.

DAX HEUTE:
Ein DAX Pullback kann ab 16210 oder ab 16290 starten und hätte das Ziel 16000.
Ab 16000 sind weitere Anstiegsstunden zu erwarten.
Neue Anstiegsstunden entfallen nur nach Rückfall unter 15660 bzw. unter 15450.
Ergänzung: Der DAX ist seit 19. Mai in einer neutralen Range zwischen 15660 und 16290 taktend. 

PEPSICO – Umsatz steigt trotz weniger Absatz

Das Ergebnis pro Aktie lag bei 2,09 USD, bei einer Erwartung von 1,96 USD. Der Umsatz schlug die Schätzungen ebenfalls deutlich mit 22,3 Mrd. USD gegenüber dem Erwartungswert von 21,7 Mrd. USD.

Prognose steigt

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern jetzt ein Umsatzwachstum um 10 Prozent, statt bisher um 8 Prozent. Das Ergebnis soll währungsbereinigt um 12 Prozent zulegen. Die Erwartung lag zuvor bei 9 Prozent.

Der CEO spricht von großen Fortschritten und einer starken Performance. Pepsi wird schneller und besser, und das Effizienzprogramm entfaltet seine Wirkung. Während das Volumen der abgesetzten Produkte im Bereich „Convenient Food“ um 3 Prozent sank, lag der Bereich „Beverages“ um 1 Prozent schwächer im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig steigerte sich der Umsatz währungsbereinigt aber um 13 Prozent. Pepsi gelang es also, über steigende Preise Wachstum zu generieren.

Am meisten Geld verdient Pepsi im nordamerikanischen Markt mit seinen Snacks. Es sind nicht die bekannten Brausegetränke. Herausragend dürfte hier die Marke Lays sein. Die Bewertung der Aktie fällt mit einem KGV von rund 24 für die kommenden 4 Geschäftsquartale bereits recht üppig aus. Für ein Geschäft das organisch nicht wächst erscheint mir die Bewertung zu hoch.

Fazit: Die Aktie von PepsiCo ist relativ teuer. Das Wachstum stammt praktisch nur aus höheren Preisen. Mehr Produkte verkauft das Unternehmen nicht. Ob Anleger dafür mehr als den dreifachen Umsatz zahlen, bzw. ein KGV von 24 akzeptieren sollten, ist aus meiner Sicht fraglich. Die Aktie notiert vorbörslich rund 2 Prozent fester.

MODERNA - Jetzt genau beobachten!

Für die Aktien der Impfstoffhersteller gab es aus charttechnischer Sicht in diesem Jahr kein Grund zum Optimismus. Auch die Moderna Aktie musste leiden und steht nahe der Tiefs des letzten Jahres.
Seit Anfang 2022 pendelt die Moderna-Aktie seitwärts, nachdem es vorher zu einem regelrechten Crash gekommen war. Der Preisbereich bei 115 - 118 USD bildet dabei einen zentralen Support, der zuletzt wieder erreicht wird. Von dort aus löst sich die Aktie jetzt nach oben. Dominierend ist in den letzten Monaten eine keilförmige Struktur, in der sich die Aktie bewegt. Jetzt attackiert die Aktie den Kreuzwiderstand aus Keiloberkante und EMA50. An dieser gleitenden Durchschnittslinie endeten zuletzt alle Erholungen.

Ausbruch abwarten!

Innerhalb des Keils besteht kein akuter Handlungsbedarf. Erst wenn die Aktie signifikant und per Tagesschlusskurs über 129 USD ansteigt. Erst dann werden Spekulationen auf eine Erholung bis 147 und 163 USD interessant. Darüber hinaus wäre Platz bis zur Hürde bei 210 - 213 USD.

Auf der Unterseite wäre ein nachhaltiges Abrutschen unter 115 USD sehr kritisch zu werten. Dann entstehen größere Verkaufssignale, Short-Spekulationen werden dann interessant. Ein erstes Abwärtsziel läge bei 99 - 103 USD.

Fazit: Moderna, BioNTech, Novavax... die Aktien der Impfstoffhersteller leiden weiter unter dem Post-Corona-Kater. Die Charts sind hier auf allen Zeitebenen weiterhin bärisch zu werten. Allerdings steht die Moderna-Aktie jetzt an einer Schlüsselstelle: Im Falle eines Ausbruchs über die zentrale Hürde könnte ein kleines Signal für eine Erholung entstehen. Das skizzierte, bullische Prognoseszenario ist sehr spekulativ, weitere Enttäuschungen sollten hier mit eingeplant werden.

EUR/USD - Die Käufer sind einfach nicht zu stoppen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 14. Juli 2023: Die Rally hält weiter an, denn nicht einmal die markante Trendbegrenzungslinie konnte die Bullen aufhalten.
Widerstände (Intraday): 1,125 + 1,128 + 1,130
Unterstützungen (Intraday): 1,117 + 1,115 + 1,112

Rückblick:
Mit einem weiteren Hoch bzw. mit einem temporären Ausbruch über die 1,115 USD-Marke wurde gerechnet, doch dass die Bullen eine so starke Performance gestern auf das Parkett zaubern würden, überraschte dann schon. Das Währungspaar EUR/USD schloss gestern über der 1,120-USD-Marke bei 1,122 USD. Die markante Trendbegrenzungslinie verlief bei 1,115 USD.

Charttechnischer Ausblick:
Am heutigen Tag könnte sich die Rally noch bis rund 1,125USD ausdehnen, doch dann sollten Gewinnmitnahmen auf der Tagesordnung stehen. Ein Pullback auf das letzte Ausbruchsniveau bei 1,115 USD wäre ein Anfang für eine Korrekturbewegung. Sollte das Währungspaar unter die obere Trendbegrenzungslinie zurückfallen, dann läge die ideale Auffangzone bei 1,105 USD. Dieses Kursniveau könnte dann das Sprungbrett für eine neue Aufwärtswelle darstellen.

Darum ist das Börsenjahr 2023 außergewöhnlich

Der Kursverlauf 2023 wirkt für die meisten Anleger außergewöhnlich. Die wenigsten haben eine so große Rally erwartet. Das ist aber nicht das, was das Jahr außergewöhnlich macht.

Die meisten Analysten und Anleger waren zu Jahresbeginn nicht von Kurssteigerungen überzeugt. Vielmehr wurde eine Fortsetzung des Bärenmarktes erwartet. Auch in einem Bärenmarkt kann es Rallys geben. Die jetzige geht allerdings so weit, dass man an einer Fortsetzung der Korrektur zu zweifeln beginnt. Oftmals ist genau das der Zeitpunkt, da die Korrektur weitergeht. Ob es diesmal auch so ist, bleibt abzuwarten.

Wie sehr sich Marktteilnehmer irrten, wird anhand der Kursprognosen sichtbar. Die meisten Investmentbanken erwarteten einen weiteren Kursrückgang in der ersten Jahreshälfte und in der zweiten einen Kursanstieg. Dass das erste Halbjahr eine große Fehlprognose war, wissen wir jetzt.

Die Fehlprognosen verleiten dazu, die Rally als außergewöhnlich und vollkommen unerwartet zu bewerten. Das ist nicht der Fall. Betrachtet man die Abweichung von der durchschnittlichen Kurszielprognose per Jahresende im Jahresverlauf, ist 2023 bisher nicht auffällig.

Seit dem Jahr 2000 gab es immer wieder Jahre, in denen die Abweichung zu Jahresmitte größer war. Das gilt nicht für eine andere Benchmark. Der Markt kann nicht nur vom Jahresendziel abweichen, sondern ebenso gut vom „fairen“ Wert. Der faire Wert ist der Kursstand, den Analysten auf Basis ihrer Gewinnschätzungen erhalten. Diese Schätzungen verändern sich laufend und damit verändert sich auch der faire Wert kontinuierlich.

Auf dieser Basis ist die Abweichung ungewöhnlich groß. Statistisch führt dies in der Folge zu einer Underperformance des US-Marktes. Wirklich bemerkenswert ist aber etwas anderes. Inzwischen haben alle Notenbanken begonnen, ihre Bilanzsummen zu verkleinern. Nachdem die Bilanzsumme der Fed, EZB, SNB und BoJ (Japan) ein Hoch bei 24,6 Billionen USD erreichte, steht die Summe inzwischen bei 22,5 Billionen USD. Das ist eine Menge Liquidität, die abgezogen wurde und es ist absehbar, dass der Trend fortgesetzt wird.

Zwischen Bilanzsumme bzw. Liquidität und Kursen besteht ein Zusammenhang. Wenn so viel Geld gedruckt wird, dass niemand mehr weiß, wohin damit, steigt auch irgendwann der Aktienmarkt. Wird Liquidität abgezogen, sollte das Gegenteil passieren.
Die Bilanzsumme lässt sich in einen Kurswert für den S&P 500 umrechnen. Dieser ist weniger volatil als der Index selbst. Aktuell sollte der Kurs tendenziell fallen. Stattdessen steigt er. Bisher fand der tatsächliche Kursverlauf immer wieder zum implizierten zurück. Der S&P 500 sollte bei knapp 4.000 Punkten stehen. Dass er es nicht tut und statt zu fallen stark steigt, das ist das wahre Außergewöhnliche in diesem Jahr.

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Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Wöchentliche Marktinfo KW27

DAX - Tagesausblick: Rückfall unter eine der wichtigsten Horizontalen des Jahres, der Tag danach...

Neue Signallage durch eindeutigen Rückfall unter 15660. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...
Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15529
DAX Vorbörse: 15550
VDAX NEW: 19,25 (gestern +26,9%)
XETRA DAX Widerstände: 15660 + 15715
XETRA DAX Unterstützungen: 15510 + 15330 + 15175

DAX Prognose:

  • Alle bärischen Routen wurden Realität. Der "Fake"-Anstieg zu 16200 vom letzten Freitag wirkt im Rückblick regelrecht grotesk.
  • Der DAX fiel gestern bereits bis 15660 und sogar bis zum 100%-measuring Ziel 15510, wo der DAX auch ca. aus dem Handel ging.
  • Der DAX Rückfall unter eine der wichtigsten Horizontalen des Jahres bei 15660 öffnet Tür und Tor für größere DAX Sommerkorrekturen, zunächst zu 15175 (200-Tage-Linie).
    Die Marktteilnehmer reagierten auf die neuen DAX Risiken zudem mit einer regelrechten VDAX Vola-Explosion um +27% am gestrigen Tag.
  • Der DAX Rückweg über 15660 (15715) wird ab jetzt sehr schwer, vor allem per Tagesschluss.
  • Stattdessen sind die nächsten unteren Ziele 15330 (Gap) und 15175 (EMA200/ Tageskerzenchart) zu beachten.

Alternativ:

  • Neutral wird die DAX Lage nur über 15715 (Stundenschluss).
  • Alle DAX Abwärtsrisiken gebannt werden nur über 16210/16290 (Tages- und Wochenschlusskurs).

SAMSUNG – Gewinn bricht um 96 Prozent ein

Im zweiten Quartal verbuchte der koreanische Elektronikriese einen Gewinnrückgang von 96 Prozent. Dies verunsichert die Anleger jedoch kaum noch.

Bereits im ersten Quartal fiel der Gewinn ähnlich schlecht aus. Der Hintergrund: Die Preise für Speicherchips sind stark eingebrochen, und der Absatz leidet unter der Konsumflaute. Konkurrenten schreiben reihenweise Verluste. Samsung kann dies durch andere Geschäfte verhindern. Die Chip-Sparte operiert derweil in den roten Zahlen.

Schwächstes Quartal seit 14 Jahren

Der Gewinn von Samsung bricht jedenfalls auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren ein. Damals tobte die Finanzkrise. Samsung hat das Angebot an Chips bereits reduziert und so auf die schwache Nachfrage reagiert. Doch bis die Lager der Händler geleert sind, dauert es wohl noch ein oder zwei Quartale. Der Aktienkurs konnte sich aufgrund der KI-Fantasie bereits wieder deutlich von seinen Tiefs erholen.

Wie Samsung vorab meldete, brach der Gewinn im zweiten Quartal auf 600 Mrd. Won ein. Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei 14,1 Billionen Won. Der Umsatz soll im zweiten Quartal rund 22 Prozent niedriger, bei 60 Billionen Won, liegen. Samsung übertrifft mit diesen Zahlen die Erwartungen der Analysten. Das ist der positive Aspekt.

Derweil erwarten sich sowohl die Unternehmen als auch die Analysten, dass der Tiefpunkt bereits hinter uns liegt und eine Erholung bereits begonnen hat. Die Nachfrage im Bereich KI-Anwendungen sollte die Nachfrage nach schnellen Speicherchips stützen. Die Citigroup schreibt in einer ersten Reaktion, dass Samsung im Gesamtjahr die Gewinnerwartungen übertreffen könnte. Der Markt für Speicherchips und Smartphones befinde sich im zweiten Halbjahr auf Erholungskurs.

Fazit: Samsung ist aus der kurzfristigen Gewinnperspektive heraus derzeit sicherlich kein Kauf. Aber Samsung hat eine starke Bilanz und gut 60 Mrd. USD Cash und könnte die Krise nutzen, um schwächere Konkurrenten auszustechen. Für Langfristanleger bleibt die Aktie eine interessante Alternative zu den amerikanischen Tech-Riesen im Depot.

Schätzungen für die US-ADRs

Jahr

2022

2023*

2024*

Umsatz in Mrd. USD

245,43

203,49

230,43

Ergebnis je Aktie in USD

6,54

1,12

3,39

KGV

8

49

16

Dividende je Aktie in USD

1,09

1,11

1,20

Dividendenrendite

2,00%

2,04%

2,20%

*=erwartet

DEUTSCHE LUFTHANSA - Verkaufssignal ist jetzt aktiv

Die Aktie der Lufthansa brach im gestrigen Handel unter die Tiefs der letzten Monate ein und bildete damit ein Verkaufssignal aus. Die kommenden Wochen dürften somit im Zeichen fallender Kurse stehen.
Im März war die Aktie der Deutsche Lufthansa kurz aus einem Aufwärtstrendkanal und über die Widerstände im Bereich von 10,00 EUR ausgebrochen. In der Folge konnte sogar die Kurshürde bei 11,03 EUR temporär überschritten werden, ehe jedoch eine massive Verkaufswelle den Höhenflug stoppte.

Seither tendierte die Aktie in immer kürzer werdenden Amplituden über der wichtigen Unterstützung bei 9,08 EUR seitwärts, die im Verlauf der Wochen immer weiter durchlöchert und schließlich im gestrigen Handel klar durchbrochen wurde.

Die Oberseite ist mit Widerständen zugestellt

Um das Verkaufssignal des gestrigen Tages zu kontern, müsste die Aktie sogar schon über 9,35 EUR ausbrechen. Und selbst in diesem wenig wahrscheinlichen Fall würde immer noch ein bärischer Konter bei 9,58 - 9,64 EUR, sowie an der zentralen Kursbarriere bei 9,97 EUR drohen.

Eine Fortsetzung des Kursrutsches ist auch aufgrund der aktuell hohen Abwärtsdynamik wahrscheinlicher und dürfte zunächst bis 8,70 EUR führen. Darunter hätte der Wert Platz bis an den Support bei 8,50 EUR. An dieser Stelle könnte es zu einem bärischen Rücklauf bis 9,01 EUR kommen. Auf Sicht der nächsten Wochen dürfte die Aktie aber unter 8,50 EUR fallen und weiter bis 8,20 und letztlich das Tief aus dem Dezember bei 7,67 EUR durchgereicht werden, ehe eine tragfähige Erholung starten kann.

EUR/USD - Die Marktteilnehmer müssen sich nun entscheiden

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 7. Juli 2023: Alle Blicke richten sich heute auf die Nonfarm-Payroll-Daten, die um 14:30 Uhr veröffentlicht werden.

Wichtige Termine
14:30 – USA: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Juni
Widerstände (Intraday): 1,090+1,095+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,085+1,080+1,075
Rückblick:
Gestern ging es zeitweise nach den US-Arbeitsmarktdaten schon recht volatil zu. Heute richtet sich der Blick klar auf die Nonfarm-Payroll-Daten, die um 14:30 Uhr veröffentlicht werden. Hier könnte das Währungspaar einen Push nach oben bekommen. Denn bislang konnten die Marktteilnehmer noch kein entscheidendes Signal liefern. Aktuell steht das Währungspaar direkt unter einer markanten Hürde.

Charttechnischer Ausblick:
Heute dürfte endgültig ein neues Signal aktiviert werden. Ein Stundenschlusskurs über 1,090 USD würde ein frisches Kaufsignal mit dem Ziel 1,095 USD und 1,100 USD liefern. Doch heute sollte man aber auf seine Positionsgröße achten, denn ab 14:30 Uhr könnte es recht volatil zu gehen, denn dann werden neue Nonfarm-Payroll Daten veröffentlicht. Diese könnten das womöglich zuvor aktivierte Kaufsignal direkt negieren. Sollte der Markt nach der Daten zur Schwäche neigen, dann liegt weiterhin die Auffangzone an der 1,080-USD-Marke.

Früherer Notenbankchef Ben Bernanke weiß es besser

Es gibt viel Kritik am derzeitigen Notenbankchef Jerome Powell. Der nächste Kritikpunkt ist absehbar, wenn es nach einer Analyse von Ben Bernanke geht.
Jerome Powell macht die Geldpolitik nicht allein. Insgesamt sind 11 Notenbanker an der Entschlussfassung beteiligt. Dem Vorsitzenden kommt dennoch eine Schlüsselrolle zu, nicht zuletzt deshalb, weil er die Pressekonferenzen nach den Zinsentscheiden abhält und die Politik erklärt. So wird man die Fehleinschätzung, dass die Inflation vorübergehend ist, für immer und ewig Jerome Powell zuschreiben. Er war sicherlich nicht der Einzige, der die Lage falsch einschätzte. Das ist eines der Kernprobleme innerhalb der US-Notenbank. Die Meinungen gehen kaum auseinander.

Aktuell sieht kein Notenbanker die Notwendigkeit für eine Zinssenkung. Die Meinungsverschiedenheiten kreisen darum, ob der Zins noch 0,25 oder 0,5 Prozentpunkte steigen sollte. Das ist ein enormer Konsens. Dieser reicht über die Grenzen der Fed hinaus. Alle westlichen Notenbanken marschieren in die gleiche Richtung, ohne allzu großen Meinungsverschiedenheiten. Die Gefahr, dass Aspekte übersehen werden, ist dadurch erhöht.

So könnte der nächste Fehler bald folgen. Powell hält eine weiche Landung der Wirtschaft für möglich, ohne dabei das Inflationsziel zu gefährden. Er hält die Quadratur des Kreises für möglich: Die Inflationsrate fällt auf 2%, ganz ohne Rezession und ohne ansteigende Arbeitslosigkeit. In zwei Jahren könnte diese Einschätzung als nächster großer Patzer im Lebenslauf von Powell stehen.

Ben Bernanke, zusammen mit Olivier Blanchard, untersuchte die Inflation der Pandemiejahre bis heute. Wenig überraschend kommen sie zu dem Schluss, dass der Inflationsanstieg vor allem auf Preisschocks bei Rohstoffen und Gütern zurückzuführen ist. Durch Lockdowns wurden viele Güter zur Mangelware. Knappheit ist eine Garantie für Inflation.

Während die Schlussfolgerung wenig überraschend ist, ist das dazu entwickelte Modell interessant. Es bildet die tatsächliche Inflation gut ab (Grafik 1). Zukünftig geht es nun aber nicht mehr um die Inflation, die durch Güterknappheit hervorgerufen wurde. Diese Art der Inflation kommt und geht schnell.

Inflation, die durch niedrige Arbeitslosigkeit bedingt wird, ist hingegen schwer loszuwerden. Als Gradmesser dafür, wie knapp der Faktor Arbeit ist, gilt die Anzahl offener Stellen zur Zahl der Arbeitslosen. Aktuell liegt der Wert bei 1,79 (Grafik 2). In Abhängigkeit von diesem Wert wird die Inflation prognostiziert. Kühlt der Arbeitsmarkt nicht ab und bleibt der Wert bei 1,8 sinkt die Inflation bis 2026 nicht unter 3,5%.

Geht der Wert auf 1,2 zurück, sinkt die Inflationsrate immerhin auf 2,5%. Um das Inflationsziel von 2% zu erreichen, muss der Wert allerdings auf 0,8 sinken (Grafik 3). Ohne eine signifikante Abkühlung des Arbeitsmarktes geht es nach Einschätzung von Bernanke nicht. Powell sieht das anders. Auf Bernanke anstatt auf Powell zu wetten, erscheint aufgrund der Historie der beiden die sicherere Variante.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW26

DAX - Tagesausblick: Die DAX Route zum Quartalsschluss

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15947
DAX Vorbörse: 15993
VDAX NEW: 14,38
XETRA DAX Widerstände: 16002/16012/16028 + 16069
XETRA DAX Unterstützungen: 15927 + 15875/15847 + 15832

DAX Rückblick:

  • Der DAX konnte gestern tatsächlich schon an der ersten Unterstützung bei 15928 nach oben drehen und bis zum Ziel 16000 steigen.
  • Zitat: "Es gibt am Donnerstag eine früheste Möglichkeit für neue DAX Anstiegsstunden und zwar ab 15928...Der Interessierte muss aber bedenken, dass jedes weitere DAX Hoch nahe 16000 aktuell bärisch divergieren würde...".
  • Genau so kam es. Der DAX erreichte 15999 und fiel dann wieder bis 15920 zurück.

Die DAX Route zum Quartalsschluss:

  • Wenn der Quartalsschluss ansteht, dann fällt den Meisten sicher sofort der Begriff "windowdressing" ein. Dies meint, dass die Kurse künstlich hochgehalten werden, damit die Abrechnung zum Quartalsschluss "schön" aussieht und die Boni hoch ausfallen. Das kann heute freilich ein Thema sein.
  • Der DAX beginnt heute weit oben, nämlich in der Nähe der Hochs der letzten Tage bei 15990/15999.
  • Aus Sicht des Charts zeigt der DAX seit 2 Tagen Unentschlossenheit knapp unter der runden 16000.
  • Die Tageskerzenfolge ist nicht sehr bullisch und unterstreicht den Widerstandsstatus bei ~16000.
  • Die Widerstände liegen konkret bei 16002, 16012 und 16028 und sind zu benennen mit "Island gap", einer Horizontale und dem "Tageskerzenchart-Ichimoku-Kijun"-Parameter.
  • Auch heute dürfte der Bereich um 16000 seine Funktion als Widerstand entfalten.
  • Erst nach einem klaren Tagesschlusskurs über 16028 hätte der DAX wieder mehr Freiraum für Anstiege zu 16155 (61,8% RT) sowie 16200 (Gap) und 16290 (Big Picture).
  • Scheitert der DAX bei 16000/16028, so wäre vor allem der Bereich 15875/15847 ein Ziel, was sich insbesondere nach einem DAX Stundenschlusskurs unter 15927 manifestieren würde.

NIKE – Noch nicht wieder in alter Form

Die Zahlen zum vierten Quartal von Nike fielen am gestrigen Abend gemischt aus. Während das Ergebnis pro Aktie die Erwartungen leicht enttäuschte, lag der Umsatz mit 12,8 Mrd. USD rund 200 Mio. USD über den Prognosen der Analysten.

Der viel beachtete Lagerbestand konnte auf 8,45 Mrd. USD abgebaut werden. Hier hatten Analysten mit einem höheren Bestand gerechnet. Auch das Wachstum in China lag über den Erwartungen, gleichzeitig waren jedoch die Margen gesunken. Futter sowohl für die Bullen als auch die Bären.

Ausblick signalisiert Wachstum

Spannend: Mittlerweile macht Nike 47 Prozent seiner Umsätze über die eigenen Kanäle. Das ermöglicht in der Theorie ein besseres Management des Warenbestands und höhere Margen, da man selbst steuern kann, welche Produkte wann und wo zu welchen Preisen abgegeben werden. Die Konkurrenz für die bekannten Mode-Onlineplattformen werden immer mehr die Markenhersteller selbst.

Im Gesamtjahr 2024 will Nike im mittleren einstelligen Prozentbereich im Umsatz wachsen. Die Bruttomargen sollen um 140 bis 160 Punkte zulegen können. Nike spricht von einem Start ins neue Jahr, der ein hohes Momentum aufweist. Dank intensiver Maßnahmen sollen die Kosten nur geringfügig ansteigen. Während Nike aus dem Wholesale-Geschäft Gegenwind erwartet, soll das Geschäft in den eigenen Läden bzw. Onlineshops entsprechend wachsen.

Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres will Nike den Umsatz stabil halten oder leichtes Wachstum zeigen. Die Bruttomargen sollen sich gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtern, aber besser ausfallen als in den Quartalen zuvor. Der Richtung stimmt also mittlerweile wieder bei den Margen.

Analysten erwarten sich derzeit bei Nike im Gesamtjahr 2024 einen um 6,4 Prozent steigenden Umsatz. Das EBIT soll überproportional um 20 Prozent zulegen können. Auch für 2024/25 werden zweistellige Wachstumsraten für den Ertrag angepeilt.

Fazit: Nike befindet sich auf dem Wege der Erholung. Es gibt positive wie auch negative Aspekte im Ergebnis. Der Ausblick auf das erste Quartal sorgt zunächst noch nicht für Begeisterung. Im weiteren Jahresverlauf soll es dann aber besser werden. Die Aktie könnte noch eine Weile weiter seitwärts laufen. Sowohl die Bullen als auch die Bären haben Argumente für sich in der Hand.

Jahr

2021/22

2022/23e*

2023/24e*

Umsatz in Mrd. USD

46,71

50,95

54,23

Ergebnis je Aktie in USD

3,85

3,23

3,88

KGV

29

34

29

Dividende je Aktie in USD

1,19

1,29

1,40

Dividendenrendite

1,07%

1,16%

1,26%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

SAP - Erholung bietet Short-Chance

Die SAP-Aktie befindet sich in einer Erholung im kurzfristigen Abwärtstrend. Diese Erholung könnte mit der bärischen Vortageskerze beendet sein und eine weitere Abwärtsbewegung folgen.

Die SAP-Aktie befindet sich seit Anfang des Jahres mit dem Verlaufstief bei 96,12 EUR in einem Aufwärtstrend und konnte im bisherigen Verlaufshoch bis 127,20 EUR am 16. Juni ansteigen. Seitdem befindet sich das Papier in einer Korrektur im Aufwärtstrend, aus der sich auch ein Trendwechsel von Long auf Short entwickeln könnte. Am Vortag ist die SAP-Aktie in der laufenden Erholung mit einer bärischen Tageskerze direkt am 10er-EMA aus dem Handel gegangen.

Die bärische Vortageskerze mit dem langen oberen Schatten und dem kleinen Kerzenkörper direkt am 10er-EMA könnte am heutigen Freitag bestätigt werden. Vor dem Hintergrund des überhitzten Gesamtmarktes könnte eine weitere Abwärtsbewegung der Titel von SAP bevorstehen und das Verlaufstief bei 120,58 EUR vom 27. Juni nach unten durchbrechen.

Sollte es auch zu einem Kursrutsch aus der Ichimoku-Wolke nach unten kommen, würde ein langfristiges Schwächesignal generiert werden. Aufhellen würde sich die Lage hingegen erst mit einem nachhaltigen Durchbruch über den 10er-EMA.

Widerstände: 123,40+123,70+124,30
Unterstützungen: 122,70+121,60+120,80

EUR/USD - Können die Käufer heute zurückschlagen?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 30. Juni 2023: Die Korrektur zieht sich weiter hin. Ein Tagesschlusskurs über 1,095 USD könnte eine neue Aufwärtsbewegung einleiten.

Rückblick:
Gestern ging es deutlich volatiler zu. Doch die Marktteilnehmer hielten sich an die Vorgaben bzw. Marken. Es wurde kein neues Kaufsignal aktiviert, denn das Währungspaar scheiterte an der 1,095 -USD-Marke. Anschließend gab es eine scharfe Korrektur bis 1,086 USD. Dort hält sich das Paar in etwa jetzt auch auf.

Charttechnischer Ausblick:
In den nächsten Stunden könnte noch ein Test der Unterstützungszone bei 1,085 USD erfolgen. Ist dieser Test erfolgreich, dann könnte das Währungspaar noch einmal einen Angriff auf zunächst 1,090 USD starten bzw. auch einen Angriff bis 1,094 USD einleiten. Fällt das Währungspaar unter 1,085 USD auf Stundenschlusskursbasis zurück, dann müsste man mit einem Rückgang bis 1,080 USD rechnen. Ein prozyklisches Kaufsignal würde nach einem Tagesschlusskurs über 1,095 USD entstehen.

Widerstände (Intraday): ): 1,090+1,095+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,085+1,080+1,075

Japan: Nie wieder keine Negativzinsen

Die japanische Notenbank ist das gallische Dorf der ultralockeren Geldpolitik. Daran wird sich wohl nie mehr etwas ändern.

Anleger spekulierten darauf, dass Bank of Japan (BoJ) ihre ultralockere Zinspolitik mit dem Wechsel an der Spitze der Notenbank aufgeben würde. Im Vorfeld des Wechsels stieg die Rendite 10-jähriger Anleihen auf 0,505 %. Die BoJ hatte eine Obergrenze von 0,5% festgelegt. Anleger wetteten in der Erwartung einer Änderung der Zinspolitik gegen die Notenbank. In diesem Fall gewann die Notenbank. Die Geldpolitik bleibt vorerst auch unter dem neuen Chef Ueda unverändert.

Die Geldpolitik wird jedoch einer Überprüfung unterzogen. Diese soll 12 bis 18 Monate dauern. Damit ist die Überprüfung frühestens im April oder Mai 2024 beendet. Bis dahin ist keine Änderung der Politik zu erwarten. Ueda gibt mit dieser Überprüfung eine Art Garantie, dass sich die Geldpolitik für diesen Zeitraum nicht ändert.

Bis zu einem gewissen Grad ist das bemerkenswert. Auch in Japan stieg die Inflation auf Werte, die es seit den frühen 80er Jahren nicht mehr gab. Inzwischen geht die Inflationsrate jedoch wie in vielen anderen Ländern wieder zurück. Die Kerninflation hingegen steigt vorerst weiter (Grafik 1). Die Kerninflation folgt der Inflation mit einigen Monaten Verzögerung. Es ist absehbar, dass auch die Kernrate bald wieder zu sinken beginnt.

Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Inflation niedrig, obwohl die Währung stark abgewertet hat. Japan bleibt ein Sonderfall. Das gilt nicht nur für die Inflation, sondern auch die Verschuldung. Der Anstieg der Verschuldung während der Pandemie wurde in vielen Ländern bereits wieder normalisiert. In Japan ist das nicht der Fall. Die Verschuldung stieg von ungefähr 230% der Wirtschaftsleistung auf 260% und verharrt dort. Zum Vergleich: In Deutschland stieg die Verschuldung von 60% auf 70% und ist inzwischen wieder auf 66% gefallen.

Hohe Verschuldung und wieder rückläufige Inflation sind gute Argumente für eine weiterhin lockere Geldpolitik. Diese Faktoren (und andere) lassen sich modellieren und es lässt sich daraus ein möglicher Zeitpunkt für die Zinswende ableiten. Derzeit wird eine Zinswende in 3,3 Jahren erwartet (Grafik 2). Ein erster Zinsanstieg ist also im Spätsommer 2026 möglich.

Das Modell funktionierte bisher gut. Die jüngsten Zinswenden in den USA, Großbritannien oder der Eurozone wurden recht exakt vorhergesagt. Für die USA sagte das Modell eine Zinswende im Januar 2022 voraus. Sie kam zwei Monate später. Der Fehlerbereich lag bei 0-2 Monaten.

Für Großbritannien lieferte das Modell für 2011 ein Fehlsignal (Grafik 3). Es ist also nicht unfehlbar. Nach derzeitigem Stand ist in Japan aber keine Zinswende zu erwarten. 2026 dürfte es auch in den USA oder Europa kein Inflationsproblem mehr geben. Es ist unwahrscheinlich, dass Japan dann gegen den globalen Trend die Zinsen anhebt. Die vom Modell angezeigte Zeit bis zum ersten Zinsschritt dürfte dies mit der Zeit widerspiegeln. Dass Japan also überhaupt aus den Negativzinsen herausfindet, ist unwahrscheinlich.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW25

DAX - Tagesausblick: Wieder "gap down", wieder "gap rally"?

Wieder -110 Punkte DAX "gap down", wieder DAX "gap rally"? Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15988
DAX Vorbörse: 15875
VDAX NEW: 14,74
XETRA DAX Widerstände: 16000/16030 + 16150 + 16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15885 + 15800 + 15600

DAX Rückblick:
Der DAX eröffnete gestern unter der stützenden Horizontale 16012. Der Eröffnungskurs war fast schon am maximalen theoretischen unteren Tageslevel 15825, was gestern den Pivot S3 darstellte. Folgerichtig begann ab 15825 eine Gap Rally, die auch fast vollständig die Aufgabe erfüllte. Der Anstieg zu 15999 war üppig (16002 wäre ideal gewesen).

DAX Prognose:
Heute gibt es erneut eine Abwärtslücke, ganz ähnlich wie gestern. Die DAX Vorbörse taktet 110 Punkte tiefer, bei 15878.
Über 15885 könnten DAX Käufer mit Leichtigkeit ähnlich wie gestern auftreten und den DAX bis 16000 hochziehen. Nüchtern betrachtet muss das auch die Hauptvariante (60 %) sein.

BÄRISCH: Unter 15885 handelnd steigt das Risiko neuer Wochentiefs bei 15800 oder 15660.

BULLISCH: Ein verbessertes Chartbild werden die DAX Trader oberhalb von 16050 bekommen. Dann wären 16150 und 16290 erreichbar.

Viel Erfolg wünscht Rocco

PORSCHE AUTOMOBIL - Bullische Tageskerze am 50er-EMA

Die Porsche-Aktie ist am Vortag im Bereich des 50er-EMA angekommen und mit einer bullischen Tageskerze aus dem Handel gegangen. Es könnte nun eine Erholung nach der Korrektur bevorstehen.

Die Aktie von Porsche Automobil befindet sich seit dem Verlaufstief vom 28. April bei 48,38 EUR in einer Aufwärtsbewegung und konnte bis zum 14. Juni bis auf 58,86 EUR ansteigen. Dabei kam es bereits am 19. Mai zu einer bullischen Überschneidung des 10er-EMA über den 50er-EMA, womit ein Long-Signal geliefert wurde, was den Titel weiter beflügelte. Aktuell befindet sich das Papier in einer Korrektur direkt am 50er-EMA und ging hier am Vortag mit einer bullischen Tageskerze aus dem Handel.

Die Porsche Automobil-Aktie könnte die bullische Vortageskerze mit dem langen unteren Schatten und dem kleinen Kerzenkörper am heutigen Freitag bestätigen und direkt am 50er-EMA nach oben abprallen. Es wäre dann mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und einem Hochlauf bis 55,50 EUR zum noch offenen Gap zu rechnen. Darüber wäre der Widerstand um 56,00 EUR die nächste Anlaufmarke. Eintrüben würde sich die Lage für die Titel hingegen bei einem erneuten Kursrutsch unter den 50er-EMA.

Widerstände: 55,00+55,50+56,00
Unterstützungen: 56,20+53,70+52,60

Wasserstoff-IPO: Nucera mit Details zum Börsengang

Die Thyssenkrupp-Tochter Nucera kündigt heute die Details zu ihrem IPO an. Demnach soll die Preisspanne für die Aktien zwischen 19 EUR und 21,5 EUR liegen.

Das Angebot umfasst etwas mehr als 30 Mio. Aktien, und der Bruttoerlös wird auf 500 bis 566 Mio. EUR geschätzt. Die Marktkapitalisierung von Nucera läge folglich zwischen 2,4 und 2,7 Mrd. EUR.

Teuer, aber auch gut?

Wie schon vorab berichtet wurde, hat Nucera im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 306 Mio. EUR erlöst und ein EBIT von 13,3 Mio. EUR erzielt. Für einen Börsenwert mit gut 2,5 Mrd. EUR scheint das doch recht wenig zu sein. Doch Nucera will kräftig wachsen und von der neuen Wasserstoff-Wirtschaft profitieren. Eine skalierbare Produktion soll her, und das Servicegeschäft soll gute Margen abwerfen.

Der Emissionserlös soll für Investitionen in das Elektrolysegeschäft verwendet werden. Die Deutsche Bank und die Citigroup begleiten das Angebot federführend. In den letzten Tagen hat Nucera schon kräftig die Werbetrommel für seinen Börsengang gerührt. Im Laufe des Tages soll noch der Börsenprospekt erscheinen. Interessierte Anleger sollten diesen unbedingt querlesen.

Zuletzt berichtete das Unternehmen einen Auftragsbestand von 1,4 Mrd. EUR in den Büchern zu haben. Im ersten Halbjahr lag der Auftragseingang bei 292 Mio. EUR, nach 1,003 Mrd. EUR im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg von 176 auf 306 Mio. EUR an. Für das zweite Halbjahr wird eine schwächere Profitabilität aufgrund von "Ramp Up"-Kosten erwartet. Somit dürften die knapp 5 Prozent EBITDA-Marge aus dem ersten Halbjahr keinen Bestand haben.

Bis zum Geschäftsjahr 2024/25 will Nucera 850 bis 950 Mio. EUR Umsatz mit "Alkaline Water Electrolysis" erzielen. "Chlor-Alkali" soll bis 2025/26 rund 350 bis 400 Mio. EUR erzielen, ist aber Projektgeschäft und damit volatiler. Der Break-even ist ebenfalls dann für diesen Zeitpunkt geplant. D. h., Anleger müssen noch mindestens 2 Jahre auf Gewinne warten. Nucera investiert viel Geld in den Ausbau der Produktion und hat hohe Investitionen zu stemmen. Mittelfristig soll das Geschäft in Summe gut 10 Prozent EBIT-Marge abwerfen können. Der Bereich Elektrolyseure soll dabei gut zweistellig ausfallen. Aber das ist noch lange hin. Sollten die Pläne aufgehen dann stehen 2025 gut 1,2 Mrd. EUR Umsatz in den Büchern, bei einem kleinen EBIT-Plus.

Fazit: Nucera geht als Hoffnungswert für den Wasserstoffsektor an den Start. Anleger müssen noch lange warten, bis sich Gewinne einstellen werden. Eine Zeichnung sollte folglich unter dem IPO-Preis unbedingt abgesichert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es die Aktie in Zukunft günstiger geben wird, ist leider hoch.

EUR/USD - Der gestrige Rückgang kam jetzt nicht unerwartet

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 23. Juni 2023: Der Fahrplan sah gestern noch ein weiteres Hoch vor, dieses folgte auch. Danach kam das Währungspaar nicht unerwartet unter Druck.

Widerstände (Intraday): ): 1,095+1,100+1,105
Unterstützungen (Intraday): 1,090+1,088+1,085

Rückblick:
Gestern wurde in dem Ausblick noch von einem weiteren Intraday-Hoch philosophiert. Genau dieses kam noch und dann folgten wie erwartet die Gewinnmitnahmen. Zunächst stoppten diese am EMA50 im Stundenchart. Doch in der Nacht kam weiterer Verkaufsdruck aus. Aktuell notiert das Währungspaar bei rund 1,093 USD.

Charttechnischer Ausblick:
Heute dürfte die Schlüsselstelle an der runden 1,090-USD-Marke liegen. Dort besitzt das Währungspaar eine wichtige Unterstützungszone. Kommen die Bullen auf diesem Kursniveau zurück, wäre ein weiterer Angriff auf die 1,100-USD-Marke jederzeit möglich. Fällt das Währungspaar dagegen unter 1,088 USD zurück, dann müsste man mit einem Rückgang bis 1,085 USD bzw. 1,080 USD rechnen. Ein Nachhaltiger Ausbruch via Tagesschluss über 1,100 USD würde weiteres Aufwärtspotential generieren.

Von wegen Zinspause!

Selbst wenn die US-Notenbank den Leitzins nicht mehr anhebt, gibt es keine Zinspause. Das geht und ist für den Aktienmarkt besonders relevant.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es eine kurze Zinspause in den USA geben. Die Lage muss sich dramatisch eintrüben, damit es beim nächsten Zinsentscheid am 26. Juli keine Zinsanhebung gibt. Die Notenbank will sich zwar nicht festlegen, doch indirekt hat sie dem Markt bereits mitgeteilt, was sie vorhat. Im Juli kommt der nächste Zinsschritt, im September wird wieder pausiert und im November gibt es den vorerst letzten Zinsschritt in diesem Zyklus.

Persönlich kann ich mir vorstellen, dass es nicht nur zwei, sondern insgesamt vier Zinsschritte von +0,25 Prozentpunkten geben wird. Dies hängt allerdings davon ab, ob Banken weiterhin Kredit vergeben oder nicht. Kann die Bankenkrise aus dem März endgültig abgehakt werden, sind vier Zinsschritte wahrscheinlicher als zwei.

Diese Zinsschritte braucht es jedoch nicht einmal, um für den Aktienmarkt unangenehm zu werden. Zum einen ist der Leitzins schon jetzt hoch. Ob er noch um 0,5 oder 1 Prozentpunkt steigt, ist fast unerheblich. Selten war der Leitzins höher als jetzt (Grafik 1). Anleiherenditen hingegen könnten noch deutlich steigen, um als hoch zu gelten.

Zum anderen dürfte die Inflationsrate weiter sinken. Der Realzins steigt dadurch. Im schlimmsten Fall steigt der reale Leitzins auf 4 % und die reale Anleiherendite von 10-jährigen Anleihen steigt auf 3 % (Grafik 2). In diesem Fall sind beide im historischen Vergleich sehr hoch.

Vor allem der Realzins ist für den Aktienmarkt relevant. Der Zusammenhang aus Veränderungen des nominalen Zinssatzes und Aktienmarktperformance ist nicht immer zu erkennen (Grafik 3). Es gibt Phasen, in denen der Zins sinkt und der Aktienmarkt ebenfalls. Ebenso kann der Zins steigen und Aktien fallen oder beides im Gleichschritt verlaufen.

Die Annahme, dass fallende Zinsen den Markt stützen, gilt eher zufällig. Es kommt darauf an, weshalb Zinsen steigen oder fallen. Im Normalfall steigen Zinsen, wenn die Wirtschaft wächst. Auch der Aktienmarkt sollte dann steigen.

Beim Vergleich von Realzins und Aktienmarktperformance ergibt sich eine schönere Korrelation (Grafik 4). In den meisten Fällen ist die Korrelation positiv, wenn auch manchmal leicht zeitversetzt. Es lässt sich erkennen, dass Aktienmarkt und Zinsen gemeinsam steigen. Es gab nur eine signifikante Ausnahme. Das war Anfang der 80er Jahre. Es war wohl das einzige Mal, dass ein sprunghaft ansteigender Realzins dem Aktienmarkt das Genick brach.

Die US-Notenbank hat bisher nicht den Eindruck erweckt, als wollte sie dies. Paul Volcker wollte es Anfang der 80er Jahre, auch wenn es nicht um den Aktienmarkt ging. Eine scharfe Korrektur aufgrund weiterer Zinsschritte gibt es wahrscheinlich nicht. Der Realzins steigt jedoch aller Voraussicht nach bis mindestens Ende 2024 deutlich, selbst wenn der Nominalzins nicht mehr angetastet wird. Eine Zinspause gibt es in diesem Sinne also nicht. 3 % Realzins müssen erst einmal verarbeitet werden...

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW24

DAX - Tagesausblick: Es gibt einen DAX Hebel. Wenn der aktiviert wird, dann...

Der DAX oszillierte gestern unter der Horizontale der absoluten Hochs des Jahres bei 16332 und nahm nicht an der US-Rally teil. Der DAX steht dennoch wahrscheinlich vor neuen Hochs. Hier ist die heutige DAX Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16290
DAX Vorbörse: ca. 16300
VDAX NEW: 13,28
XETRA DAX Widerstände: 16332 + 16450 + 16534 + 16782
XETRA DAX Unterstützungen: (16282/16280) + 16261/16245 + 16225 + 16200 + 16160 + 16115

DAX Prognose:

  • Der DAX oszillierte gestern unter der Horizontale der absoluten Hochs des Jahres bei 16332 und nahm nicht an der krassen US-Rally teil.
  • Der DAX steht dennoch wahrscheinlich vor neuen Hochs, steht also vor einem Ausbruch über 16332 bis 16450 oder sogar zu 16534 und ab Montag zu 16782.
  • Zuvor sind Konsolidierungen bis zum Tages-PP bei 16261 erlaubt. Auch 16245 ist eine Unterstützung, ebenso wie 16225.
  • Vielleicht reicht aber schon die kleine Nachtflagge mit Tiefs bei 16282/16280 aus, um den DAX direkt nach oben zu hebeln.
  • Einzig der große Verfallstermin für Derivate könnte noch eine überraschende Wendung bringen. Demnach gilt: Nach Stundenschluss unter 16245 würde der DAX bis 16200 oder 16160 fallen.
  • Spätestens unter 16115 würde ich DAX Schwäche interpretieren. Große Verkaufssignale bzw. Trendwenden treten aber nur unter 15910 auf.
  • Die DAX Vola, gemessen in VDAX NEW, bewegt sich historisch tief, bei 13,28 (gestern zeitweise sogar 12,86).

ADOBE – Erwartungen geschlagen, Ausblick angehoben

Es läuft rund bei Adobe. Die Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal fallen oberhalb der Erwartungen aus. Das Ergebnis pro Aktie auf Non-GAAP-Basis lag bei 3,91 USD und war damit 12 Cents besser als gedacht.

Der Umsatz konnte die Erwartungen mit 4,82 Mrd. USD ebenfalls knapp schlagen. Adobe sieht sich an der Speerspitze der generativen KI und will mit diesem Trend in den kommenden Quartalen rasant wachsen.
Ausblick besser als vermutet

Für das dritte Quartal peilt Adobe Umsatzerlöse zwischen 3,95 und 4 Mrd. USD an. Erwartet wurden hier 3,89 Mrd. USD. Im Gesamtjahr soll das Ergebnis auf 15,65 bis 15,75 USD steigen. Zuvor lagen die Erwartungen zwischen 15,30 und 15,60 USD, alles auf Non-GAAP-Basis, versteht sich.

Der Adobe-Konzern verzeichnet eine starke Nachfrage aus den Bereichen Creative Cloud, Document Cloud und Experience Cloud, erläuterte CEO Shantanu Narayen. Die bahnbrechenden Innovationen, die Adobe in der Pipeline hat, führen uns in eine neue Generation generativer KI. Adobe greift hier auf unzählige gesammelte Daten zurück und will von diesem 200 Mrd. USD Markt profitieren.

Für das Gesamtjahr erwartet Adobe, dass sich die Geschäfte mit der Creative Cloud und der Document Cloud jetzt stärker entwickeln als zuvor gedacht. Gleichzeitig spürt das Unternehmen beim Thema Digital Experience eine Schwäche der Unternehmenskunden. Adobe hofft hier im vierten Quartal noch aufholen zu können. Die neue Prognose bedeutet für den Umsatz ein Wachstum von etwa 10 Prozent ggü. dem Vorjahr. Auch das Ergebnis dürfte in ähnlicher Größenordnung wachsen. Für die kommenden Jahre erwarten Analysten rund 12 Prozent Wachstum pro Jahr im Schnitt. Adobe wird jetzt mit dem 11,3-fachen Umsatz bezahlt und kommt auf ein Multiple für das EBIT von gut 25. Bei aller Fantasie rund um KI, scheint das für den Moment fair zu sein.

Fazit: Wer nicht unbedingt langfristig investieren will, sollte sich so langsam über Gewinnmitnahmen Gedanken machen. Langfristig bleibt das Unternehmen eine spannende Depotbeimischung, kurzfristig dürfte aufgrund der Bewertung dann auch mal wieder die Luft ausgehen. Nachdem ich die Aktie an dieser Stelle zuletzt mehrfach zum Kauf empfohlen hatte, würde ich jetzt zunächst keinen (Neu)-Einstieg mehr erwägen.

UBER - Ist die Aktie jetzt ausgereizt?

Die Uber-Aktie hat sich im Gegensatz zu der Lyft-Aktie in den letzten Wochen und Monaten prächtig entwickelt. Doch nun steht der Wert vor einer markanten Hürde.

Die Aktie gehört zu den Werten, die auch in der zweiten Reihe durchstarten konnten, denn direkt zu Jahresanfang zogen die Wertpapiere an. Somit stellte das Tief am 3. Januar bei 25,05 USD das bisherige Jahrestief dar. Heute erreicht die Uber-Aktie ein neues Jahreshoch bei 42,32 USD. Könnte genau dieses Hoch von heute der Startpunkt einer größeren Korrektur sein?

Engmaschig beobachten

Ab 42,50 USD befindet sich eine potenzielle Umkehrzone. Dort sollte man die Uber-Aktie engmaschig beobachten. Mit dem heutigen Hoch könnte ein fertiger Aufwärtsimpuls zu Ende gegangen sein. Daher kann es jederzeit zu einer sehr bärischen Umkehrkerze kommen. Auf diese sollte man achten! Kommt wie erwartet ein Umkehrmuster zwischen 42 und 44 USD zustande, dann wäre im Anschluss ein Rücklauf bis ca. 35 USD sehr gut möglich.

Fazit: Die Uber-Aktie dürfte in der Tat auf diesem Kursniveau so gut wie ausgereizt sein. Ein mittelfristiger Einstieg würde sich somit erst wieder bei rund 35 USD anbieten. Gegebenenfalls wird sogar das große Gap bei 33 USD geschlossen. Anschließend dürfte die Aktie wieder die 40-USD-Marke erreichen.

EUR/USD - Imposante Rally nach dem EZB-Zinsentscheid

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 16. Juni 2023: Die Bullen haben gestern hervorragende Arbeit geleistet und die ausgegebenen Kursziele pulverisiert.

Wichtige Termine

  • Großer Verfallstag an den Terminbörsen ('Hexensabbat')
  • 16:00 Uhr US: Konsumklima Uni Michigan Juni

Widerstände (Intraday): ): 1,085+1,086+1,090
Unterstützungen (Intraday): 1,080+1,077+1,075

Rückblick:
Gestern konnte das Währungspaar nach der EZB-Sitzung durchstarten. Das Sprungbrett war wieder der EMA50 im Stundenchart. Bei dieser Rally wurden alle meine kurzfristigen Kursziele pulverisiert, denn das Währungspaar stieg direkt bis 1,950 USD an. Dort endete die Rally. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,094 USD.

Charttechnischer Ausblick:
In den nächsten Tagen braucht man sich vermutlich nicht über Verkaufssignale unterhalten. Die gestrige Rally war eindrucksvoll. Daher dürften Kursrücksetzer, wenn sie denn kommen, Kaufgelegenheiten darstellen. Sollte das Währungspaar zunächst an der 1,095 USD-Marke scheitern, dann dürfte ein Rücksetzer bis 1,090 USD erfolgen. Dort wird mit der Aufnahme der Rally gerechnet. Diese könnte das Paar auf die runde 1,10-USD-Marke treiben.

Was beim Fed-Zinsentscheid diesmal anders war

Der Zinsentscheid lief nicht ganz wie erwartet. Der Zinsausblick hat sich signifikant verändert. Wie könnte es bis Ende des Jahres weitergehen?

Was bei diesem Zinsentscheid anders war, das war die Marktreaktion darauf. Zunächst hat der Markt den neuen Zinspfad schnell eingepreist. Sobald der Entscheid veröffentlicht wurde, bewegten sich die Renditen am Anleihemarkt. Anstatt ein Zinshoch bei 5,25-5,5 % zu erwarten, liegt das erwartete Zinshoch nun bei etwas über 5,5 %.

Damit folgt der Pfad ungefähr der neuen Zinserwartung der Notenbanker. Diese hob ihren Zinspfad von einem Hoch bei 5,1 % auf 5,6 % an (Abb. 1, Dot Plot). Die Fed bleibt sich damit treu. Seit mehreren Quartalen verschiebt sie den Pfad nach oben. Es wäre nicht überraschend, wenn sie dies im September erneut tut.

Auch der Markt bleibt sich treu und erwartet nach wie vor Zinssenkungen. Zinssenkungen wurden ursprünglich schon für Sommer erwartet. Mit der Zeit hat sich diese Erwartung nach hinten verschoben. Jetzt wird erst gegen Jahresende mit der ersten Zinssenkung gerechnet.

Die Zinssenkungen sollen dabei schneller erfolgen als es die Fed derzeit erwartet. Auch in diesem Punkt bleibt sich der Markt treu. Die Divergenz führte am Aktienmarkt zunächst für Verkäufe. Ein höherer Zins, der auch länger auf hohem Niveau bleibt, ist problematisch.

Am Ende schloss der Aktienmarkt im positiven Bereich. Das unterscheidet diesen Zinsentscheid von früheren. Seit September 2022 verlor der S&P 500 im Normalfall kräftig (Abb. 2). Ausnahme war Februar. Positive Wirtschaftsdaten hatten damals einen größeren Einfluss.

Anleger lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Bond-König Jeffrey Gundlach kommentierte diese Reaktion als Manie. Der Aktienmarkt zeigt Ansätze einer Übertreibung. Wenn der Markt trotz Gegenwind durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist, kann man es nur so nennen.

Betrachtet man den Verlauf der Geschehnisse in diesem Jahr und blickt in den März zurück, ergibt sich für den Zinspfad ein klares Bild. Vor der Bankenkrise drückte die Fed die Erwartungen nach oben und brachte einen Leitzins von 6 % ins Spiel. Die Bankenkrise relativierte dies, da strengere Kreditvergabekriterien den gleichen Effekt wie Zinserhöhungen haben.

Die Bankenkrise ist zwar nicht ausgestanden, doch Kredit ist immer noch verfügbar. Ursprünglich wurde geschätzt, dass die Krise einer Zinserhöhung von einem Prozentpunkt gleichkommt. Der neue Zinspfad der Fed impliziert nun einen halben Punkt. Bleibt die Wirtschaft bis September robust, wird daraus wieder ein Prozentpunkt und der Dot Plot verschiebt sich wieder auf einen Zielzins von 6 %.

Diese Erkenntnis dürfte auch bei Anlegern in den kommenden Wochen reifen. Traditionell sind September und Oktober die schwierigsten Börsenmonate. Häufig kommt es in diesen beiden Monaten zu nennenswerten Rücksetzern. Die Fed könnte in diesem Jahr der Auslöser sein.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW23

DAX - Tagesausblick: Exakte Routenplanung für heute? Meine Antworten...

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15.990
DAX Vorbörse: ~16.000
VDAX NEW: 14,77 (< Sensation)
XETRA DAX Widerstände: 16.012/16.020 + 16.044 + 16.080 + 16.140/16.153 (+ 16.192)
XETRA DAX Unterstützungen: 15.973 + 15.907 + 15.872/15.855 + 15.825 (+ 15.792)

DAX - Tagesausblick, Fr, 9.6.23

DAX Prognose

  • DAX Vorbörse 16.000
  • Hauptmerkmale:
  • Der DAX ist im engeren Sinne zwischen 15.850 und 16.150 neutral.
    Der DAX ist im erweiterten Sinne vorläufig in der Handelsspanne 15.660 zu 16.290 zu verorten.
  • Wichtig, die DAX Muster die mir 8:15 Uhr ins Auge springen bieten mir KEINEN konkreten DAX Verlauf für die nächsten Stunden an. Ich kann nur nennenswerte Eckmarken nennen, an denen Hochs oder Tiefs auftreten könnten.
  • Oberseitig hat der Trader und DAX Beobachter zu achten auf 16.012/16.020 sowie 16.044 und 16.080, wie auch auf 16.140/16.150 (nachbörslich ggf. 16.192). Jeder Widerstand, der überbrückt werden kann, führt zum nächsten Ziel, ansonsten wäre es jeweils ein Top für danach folgende stundenweise Abwärtsstrecken.
  • Unterseitig notieren sich DAX Trader auf diese Marken: 15.972, 15.907 sowie 15.872/15.855 und 15.825 (nachbörslich ggf. 15.792). Jede Unterstützung, die unterschritten werden kann führt zum nächsten Ziel, ansonsten wäre es jeweils ein Tief für danach folgende stundenweise Anstiegsstrecken.
  • Spezial: Der VDAX ist unter 17,0 ist Bodenlose gerutscht, ähnlich wie der US-VIX (13,65).
    VDAX-Werte unter 15,0 sind sensationell und zeugen von größter Sorglosigkeit und großem Optimismus für weiter steigende DAX Kurse.

CONTINENTAL - Konsolidierung beendet, Branche im Aufwind

Automobilaktien sind heute gefragt. Die Aktie von Continental könnte in Kürze einen Boden abschließen.

Bei einem Blick auf die heutigen Gewinner fällt schnell auf, dass deutsche Automobil-Aktien gesucht sind. VW, BMW, Porsche und Conti sind an der Indexspitze zu finden.

Continental AG macht mit einem positiven Chartsignal auf sich aufmerksam. Der Automobilzulieferer hatte von Oktober bis März eine atemberaubende Rally verzeichnet, anschließend ging die Notierung in eine verdiente Konsolidierung über. Diese Konsolidierung scheint nun beendet zu werden: Mit dem heutigen Anstieg würde die kurzfristige Korrekturlinie nach Norden durchbrochen.

Die letzten Unternehmenszahlen fielen übrigens überraschend gut aus, zudem ist die Bewertung des Unternehmens recht niedrig. Der Titel könnte bald die Aufwärtsbewegung fortsetzen. Als mögliches Kursziel habe ich zunächst das bisherige Jahreshoch bei 79 EUR auf dem Schirm.

DEUTSCHE TELEKOM - Jetzt Bodenbildung nach Kursrutsch?

Die Aktie der Deutsche Telekom könnte nach dem langen Kursrückgang vor einer Bodenbildung stehen. Im Bereich der Unterstützung bei 18,60 EUR sollte auf neue Long-Signale geachtet werden.

Die Deutsche-Telekom-Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 23,12 EUR vom 05. April in einem Abwärtstrend und ist dabei am 25. Mai unter die Ichimoku-Wolke gefallen. Damit wurde ein langfristiges Verkaufssignal generiert, welches im weiteren Kursverlauf auch bestätigt wurde. Am Vortag lag das Papier im Tagestief bei 18,72 EUR und damit nicht mehr weit von der Unterstützung um 18,60 EUR entfernt.

Die Aktie der Deutsche Telekom könnte noch etwas nachgeben und die Unterstützung um 18,60 EUR anlaufen. Nach dem langen vorherigen Kursrückgang ist das Papier aber auch überverkauft und sollte vor einer Gegenbewegung stehen. Im Bereich um 18,60 EUR war die Aktie bereits im November und Dezember wieder nach oben abgeprallt. In diesem Bereich sollte auf Bodenbildungstendenzen geachtet werden. Die lange Abwärtsbewegung könnte an der Unterstützung um 18,60 EUR auslaufen. Kommt es hingegen doch zu einem Kursrutsch unter 18,60 EUR, würde ein weiteres Short-Signal generiert werden.

Widerstände: 19,00+19,50+19,80
Unterstützungen: 18,70+18,60+18,00

 

EUR/USD - Rallybeschleunigung nach US-Wirtschaftsdaten

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 9. Juni 2023: Die Bullen bei EUR/USD sind doch noch da! Im gestrigen Handel sprang das Währungspaar deutlich nach oben. Folgen heute Anschlusskäufe?

Intraday Widerstände: 1,0787 + 1,0801 + 1,0810 + 1,0830
Intraday Unterstützungen: 1,0774 + 1,0760 + 1,0739 + 1,0722

RückblickEUR/USD folgte gestern den Prognosepfeilen sehr gut, erreichte noch vor Bekanntgabe der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA das Kursziel bei 1,0739 USD. Da die Arbeitslosenzahlen aber deutlich höher als erwartet ausfielen, schwächelte der Dollar weiter und EUR/USD zog auch über den Widerstand bei 1,0760 USD.

Charttechnischer Ausblick: Aktuell läuft eine Konsolidierung auf hohem Niveau zwischen 1,0787 und 1,0774 USD. Eine direkte Trendfortsetzung wäre möglich und könnte EUR/USD über 1,0801 und 1,0810 USD bis auf 1,0830 USD nach oben führen. Vorgeschaltete Pullbacks in Richtung 1,0760 USD wären dabei unbedenklich. Wird diese Marke dagegen wieder deutlich unterboten, werden tiefere Rücksetzer in Richtung 1,0739 USD wahrscheinlich.

Kursverlauf vom 31.05.2023 bis 09.06.2023 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)

Massenarbeitslosigkeit durch künstliche Intelligenz?

Die Rally rund um künstliche Intelligenz verliert an Fahrt. Eine Frage aber bleibt: Müssen wir alle um unsere Jobs bangen?

Die Angst vor Massenarbeitslosigkeit ist nicht neu. Historisch betrachtet hat Technologie noch nie Massenarbeitslosigkeit ausgelöst. Was Massenarbeitslosigkeit überhaupt ist, darüber lässt sich natürlich streiten. In England stieg die Arbeitslosigkeit zwischen 1810 und 1820 zeitweise von 5 % auf 10 %. In dieser Zeit kam es auch zu Maschinenstürmen. Ob Webstühle oder andere Maschinen, sie wurden aus Angst zerstört.

Ob Webstühle zu einer Arbeitslosenrate von 10 % geführt haben, sei dahingestellt. Kurzfristige konjunkturelle Schwankungen dürften eher verantwortlich sein. Massenarbeitslosigkeit von 15-20 % gab es lediglich in zwei Perioden. Beide fanden während einer wirtschaftlichen Depression statt, die wenig mit Automatisierung zu tun hatte. 

Ob durch die industriellen Revolutionen, den Siegeszug der Eisenbahn oder des Automobils, die Arbeitslosenrate in England und den USA bewegte sich tendenziell zwischen 4 % und 7 % (Abb. 1). Die Angst vor künstlicher Intelligenz (KI) ist dennoch groß, auch wenn die bisherige Historie zeigt, dass Technologie keine Massenarbeitslosigkeit ausgelöst hat.

KI könnte nun aber genau die Technologie sein, die das ändert. Auch dieses Gefühl ist nicht neu. Nicht umsonst schlugen Politiker schon vor mehr als 50 Jahren Robotersteuern vor. Kommt die Massenarbeitslosigkeit, muss der Staat einspringen. Dies muss finanziert werden.

Zumindest kurzfristig wird es keine Massenarbeitslosigkeit geben. KI kann dafür zu noch zu wenig. Es ist zwar beeindruckend, was bereits alles möglich ist, doch das meiste findet auf dem Bildschirm statt. Bedenkt man, wie viele Jobs mit manueller Arbeit zu tun haben, helfen Entwicklungen wie ChatGPT wenig.

Automatisierung in der Industrie hat vor Jahrhunderten begonnen und wird weitergehen.

Die Innovation, die menschlichen Input überflüssig macht, gab es bisher noch nicht. Stattdessen gibt es stufenweise Verbesserungen. Das führt in einzelnen Bereichen dazu, dass weniger Arbeitskräfte benötigt werden.

Einige Jobs werden verdrängt, neue entstehen. Statt Massenarbeitslosigkeit kann KI aber etwas anderes bewirken. Das Produktivitätswachstum könnte wiederbelebt werden. Ob Zufall oder nicht, kurz nach Einführung bestimmter Produkte wie dem Windows PC stieg das Produktivitätswachstum an (Abb. 2).

Kann mit den gleichen Ressourcen mehr produziert werden, ist für alle mehr vorhanden. Der Lebensstandard steigt. Manche profitieren davon mehr als andere. Dass die Verteilung des Gewinns sozial ist, ist ein politisches Thema und ebenfalls nicht neu. Die Verteilung der Vorteile und des Gewinns war schon immer mehr eine politische Herausforderung. Wenn man sich um etwas Sorgen machen will, dann eher über die Unzulänglichkeit politischer Verteilansätze als über Massenarbeitslosigkeit.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW22

DAX - Tagesausblick: Neutrale Zone zwischen 15659 und 15980 verteidigt

DAX erhält sich seine große neutrale Schiebezone zwischen 15659 und 16000. Was gestern noch blockierte wird heute zur Unterstützung. Hier ist die heutige DAX Prognose für Freitag, den 2.6.23.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15854
DAX Vorbörse: 15945
VDAX NEW: 17,64
XETRA DAX Widerstände: 15970/15980 + 16000/16028 + 16143/16170
XETRA DAX Unterstützungen: 15862/15854 + 15725 + 15659/15643

DAX Tagesausblick, Fr, 2.6.23
DAX erhält sich seine neutrale Zone zwischen 15659 und 15980

DAX gestern:
Der DAX konnte gestern zwischen 15862 und 15725 pendeln. Es zeigte sich aus dem Nichts ein "bullish kicking", also Doppeltageskerzenkombination auf der wichtigen Horizontale 15659.

Hauptvariante, 60 %:

  • Der DAX erhält sich seine große neutrale Schiebezone zwischen 15659 und 16000.
  • Was gestern noch bei 15862 blockierte wird heute bei 15862 zur Unterstützung im Falle möglicher Mini-Pullbacks.
  • Der DAX beginnt bei ca. 15945 und steigt am Vormittag kaum über 15970/15980. Stattdessen schließt der DAX wahrscheinlich schon am Vormittag seine Kurslücke, erreicht somit in einer Pullbackphase den Bereich 15862/15854.
  • Ab 15862/15854 bestehen neue Anstiegschancen bis 16000/16025, seltener und eher nachbörslich maximal bis 16170.

alternativ bärisch:

  • Unter 15725 droht ein schneller Abverkauf bis 15659/15625, seltener zu 15543.
  • Somit dürfte heute selbst bei DAX Schwäche die wichtige Horizontale 15659 erneut halten.

DAX VOLA - VDAX NEW 17,64:

  • Der VDAX ist neutral, insgesamt aber eher um unteren Ende seiner mittelfristigen Bandbreite 17,0 zu 25,0.

BROADCOM – KI-Umsatz soll deutlich steigen

Rund 15 Prozent der Chip-Umsätze sind bei Broadcom bereits dem Bereich KI zuzuordnen, sagte Broadcom im gestrigen Investoren-Call. Ende 2024 dürften es bereits über 25 Prozent sein.

Der Hersteller von hochintegrierten Chips, der jüngst erst einen Großauftrag von Apple bekommen hatte und dessen Kurs anschließend durch die Decke ging, legte überzeugende Zahlen zum zweiten Quartal vor. Der Gewinn pro Aktie hat mit 10,32 USD die Schätzungen von 10,12 USD übertroffen. Der Umsatz lag ebenfalls leicht besser als gedacht.

Weiter auf Wachstumskurs

Neben einem Umsatzanstieg um 8 Prozent ggü. dem Vorjahresquartal, glänzte der Chipkonzern mit einem überproportionalen Gewinnanstieg und kaufte für insgesamt 3,42 Mrd. USD Aktien im vergangenen Quartal zurück. Die Quartalsdividende soll erneut bei 4,60 USD liegen.

Für das dritte Quartal guidet Broadcom einen Umsatzanstieg von 5 Prozent ggü. dem Vorjahr auf 8,85 Mrd. USD und das EBITDA soll bei 65 Prozent des geplanten Umsatzes liegen. Der Konsens erwartete bislang 8,71 Mrd. USD Umsatz bei einer Marge von 63,4 Prozent. Somit liegt der Ausblick bequem über den Schätzungen der Analysten.

Im Investoren-Call gab es dann Nachfragen, wie es Broadcom schafft, im Bereich KI zu wachsen. CEO Hock Tan führte dazu aus, dass Broadcom insbesondere Netzwerk-Komponenten liefere, die in Ethernet-Fabriken für AI-Cluster zum Einsatz kommen. Aus diesem Bereich komme derzeit das stärkste Wachstum.

Interessanterweise kam der große Apple-Auftrag, der die Aktie vor einigen Tagen stark nach oben bewegte, kaum zur Sprache. Immerhin dürfte die mehrjährige Vereinbarung milliardenschwer sein.

Fazit: Broadcom reiht sich in die Liste der großen KI-Gewinner ein. Die Zahlen waren solide, der Ausblick ist besser als gedacht. Ob das reicht, um nach der jüngsten Kursrally weitere Kursgewinne zu bescheren, bleibt abzuwarten. Fundamental liegt das Unternehmen auf Kurs, auch wenn sich die Wachstumsraten derzeit verlangsamen.

Jahr

2022

2023e*

2024e*

Umsatz in Mrd. USD

33,20

35,45

37,03

Ergebnis je Aktie in USD

37,64

41,33

44,46

KGV

21

19

18

Dividende je Aktie in USD

16,40

18,40

19,60

Dividendenrendite

2,08 %

2,33 %

2,48 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

SHOPIFY - So langsam müssen sich die Bullen Gedanken machen

Die Shopify-Aktie konnte nach der Präsentation der letzten Quartalszahlen deutlich zulegen. Bei dieser Rally wurden zunächst alle ausgegebenen Kursziele erreicht bzw. deutlich übertroffen. Doch danach wurde ein weiteres Kursziel in Aussicht gestellt.

Die Shopify-Aktie notierte vor den Quartalszahlen bei rund 45,50 USD. Ein paar Tage nach dieser Präsentation gelang es den Bullen ein Hoch knapp unter der 66 USD auszubilden. Seit dem befindet sich die Shopify-Aktie in einer Konsolidierung, weil u.a. die Bären an der Widerstandszone bei 64 USD den Angriff zuletzt abblockten. In den letzten Tagen dominieren nun die schwarzen Tageskerzen. Welche Marken sind in den kommenden Tagen interessant?

Rückgang sollte spätestens bei rund 55 USD enden

Ein weiterer Rückgang bis ca. 55 USD sollte man als einen möglichen Umweg auf dem Plan haben. Doch dieser Rückgang muss nicht zwingend kommen, denn der Wert befindet sich bereits in der breiten Unterstützungszone, die bei rund 57 USD beginnt. Die Gap-Kante verläuft knapp über dem EMA50 bei rund 54 USD und stellt somit eine weitere Unterstützung dar.

Fazit: Sollte die Shopify-Aktie in den nächsten Tagen noch auf den EMA50 aufsetzen, dann könnte das die beste Long-Chance seit dem letzten high-risk-Einstieg bei rund 45 USD sein.

 

EUR/USD - Umkehrkerze am EMA200 sitzt nun fest im Sattel

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 2. Juni 2023: Jetzt wurde am EMA200 eine sehr eindrucksvolle Tageskerze vollzogen.

Wichtige Termine

  • 14:30 Uhr: USA - Neugeschaffene Stellen ex Agrar Mai

Widerstände (Intraday): ): 1,080+1,085+1,086
Unterstützungen (Intraday): 1,077+1,072+1,070

Rückblick:
Endlich zeigten die Bullen wieder Stärke. Gestern wurde nicht nur der EMA50 und der EMA200 überwunden, sondern auch der kurzfristige Abwärtstrend. Mit dem Erreichen der 1,076-USD-Marke wurde zudem ein neues Kaufsignal aktiviert. In dieser Nacht gab es nun weitere Käufe, die allerdings bislang sehr zaghaft verlaufen sind.

Charttechnischer Ausblick:
Oberhalb von 1,076 USD hätte das Währungspaar nun Platz bis 1,080 USD bzw. 1,085 USD. Ob die Bullen diese Strecke in einem Zug schaffen, darf allerdings bezweifelt werden. Ein Rücklauf bis 1,072 USD sollte die Bullen vor keine neuen Probleme stellen. Ein Stundenschlusskurs unter 1,070 USD dagegen schon. Daher sollten die Bullen diese runde Marke in den nächsten Tagen unbedingt verteidigen. Kommt ein Stundenschlusskurs unter 1,070 USD dennoch zustande, dann müsste man mit einem neuen Verlaufstief unter 1,063 USD rechnen.

Zwei Szenarien für Big Tech

Technologieaktien retten den US-Markt. Es gibt zwei Szenarien, wie dieser Trend weitergeht und enden kann.

Seitdem es Technologieindizes gibt, sind sie grundsätzlich die bessere Wahl gegenüber marktbreiten Indizes wie etwa dem S&P 500. Der Langfristchart spricht für sich (Abb. 1). Technologieaktien können den S&P 500 im Durchschnitt um 4 % pro Jahr schlagen. Die Kursgewinne sind über lange Zeiträume also viel höher.

Kurse sind nicht alles. Viele Technologieunternehmen weisen keine oder nur eine geringe Dividendenrendite aus. Obwohl Apple 100 Mrd. USD Gewinn schreiben kann, liegt die Dividendenrendite bei lediglich 0,55 %. Würde Apple sämtlichen Gewinn als Dividende ausschütten, läge die Rendite bei 3,6 %. Das ist zwar höher als im Marktdurchschnitt, aber für eine Ausschüttung von 100 % der Gewinne nicht gerade astronomisch.

Generell sind die Dividendenrenditen von vielen S&P 500 Unternehmen höher. Unter Berücksichtigung dieser Ausschüttungen liegt die Performancedifferenz bei ungefähr 2,5 %. Das ist immer noch genug, um auf Technologieaktien zu setzen. Phasenweise macht das keine Freude. Zwischen 2000 und 2008 verloren Anleger 50 %. Der S&P 500 wies keinen Verlust aus.

Die Durststrecke ist lange vergessen. Derzeit ist eher das Gegenteil der Fall. Technologieaktien steigen deutlich schneller als der S&P 500. Dank der jüngsten Rally wurde wieder das relative Kursniveau der Dotcom-Blase erreicht (Abb. 2). Als dies 2021 der Fall war, dauerte es nicht lange, bis es zur Korrektur kam.

Das ist ein Szenario. In diesem sind Technologieaktien überbewertet. Das ist nicht nur mit 2021 vergleichbar, sondern auch mit der Jahrtausendwende. Gewisse Parallelen lassen sich erkennen. Damals war es das Internet, welches Anleger an überdurchschnittlich hohes und ewiges Wachstum glauben ließ. Jetzt ist es künstliche Intelligenz.

Dass sich die hohen Erwartungen erfüllen, ist sehr unwahrscheinlich. Die Frage ist nur, wann das erkannt wird. Das bringt uns zum zweiten Szenario. In diesem stehen wir nicht am Ende der Bewegung, sondern am Anfang. Dies entspricht in den Grafiken ungefähr dem Jahr 1997. In diesem Fall kann die Outperformance noch lange anhalten.

Wer bei Big Tech nicht dabei ist, wird frustriert sein. Der Frust könnte sich aber in Grenzen halten. Anstatt eine Blase wie 1997 bis 2000 ist auch eine Wiederholung der Periode von 1966 bis 1973 denkbar (Abb. 3). Die Aktien, die derzeit besonders profitieren, gehören zu den größten, gelten als sicher und aussichtsreich. Diese Mischung erinnert an die Nifty Fifty Unternehmen.

Es waren große Unternehmen, nicht nur aus dem Technologiebereich, denen überdurchschnittlich hohes Wachstum zugetraut wurde. Gegenüber dem übrigen Markt hielten sie sich in der schwierigen Periode mit hoher Inflation sehr gut. Irgendwann bemerkten Anleger, dass ein KGV von 50 für Coca-Cola, 70 für Disney und McDonald’s und 40 für Texas Instruments und IBM unsinnig waren.

Am wahrscheinlichsten stehen wir zwar am Anfang einer Bewegung, doch aufgrund bereits hoher Bewertung ist eine explosive Outperformance wie 1997-2000 nicht realistisch. Wahrscheinlicher ist eine Nifty Fifty ähnliche Outperformance. Beides endete übrigens in Frust.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW21

DAX - Tagesausblick: Rückfall in alte Handelsspanne hat Bestand, die wahrscheinliche Tagesroute...

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15794
DAX Vorbörse: 15825
VDAX NEW: 19,35
aktuelle DAX Widerstände: (15816) + 15862 + 15980/15997 + 16015/16084(R3-R3)
aktuelle DAX Unterstützungen: 15773 + 15662 + 15576/15561(S3-S3)

DAX Tagesausblick, Fr, 26.5.23
Es gibt ein Kursziel auf der Unterseite und eine neue Handelsspanne

  • Das DAX Kursziel 15662 ist nach den Verkaufssignalen bei 15981-x und 15862-x noch offen.
  • Dieses Ziel 15662 muss sich nach meinen neuesten Erkenntnissen nicht unbedingt sofort zeigen.
  • Einen Hinweis darauf geben die bullischen RSI-Divergenzen im Stundenkerzenchart, die nach einem Rücklauf zu 15980/16000 "schreien."
  • Noch ist der Abwärtstrend bei ~15816 aber intakt und der DAX könnte sich auch zunächst zwischen 15862 und 15773 aufhalten, dabei zuerst bis 15773 fallen, um dann bis 15862 zu steigen.
  • Nach Stundenschluss über 15862 steigt der DAX oftmals bis 15980/16000, höher heute kaum (ggf. Pivot-R3-peak 16084).
  • Unter 15735/15722 fällt der DAX meistens direkt bis 15662, tiefer heute kaum (ggf. Pivot-S3-peak 15561).
  • Ab 15662 sind sofortige Starts von Anstiegen erwartbar.

Viel Erfolg bei der Umsetzung der Prognose und schöne Pfingsttage wünscht Rocco.

JUST EAT - Auf diese Marken sollten Trader achten!

Die Just-Eat-Takeaway-Aktie befindet sich noch weiter in einem intakten Abwärtstrend. Allerdings hat sich in den letzten Tagen eine eindeutige prozyklische Marke herauskristallisiert.

Im Januar gab es noch Hoffnung, dass sich der langfristige Abwärtstrend zumindest in einen mittelfristigen Aufwärtstrend umwandelt. Doch diese Hoffnung war spätestens Anfang März vorbei, als sich ein neues Jahrestief bei 16,30 GBP ausbildete. Nach einem kleinen bullischen Konter bis ~ 19 GBP dominierten zuletzt eindeutig die Verkäufer. Es folgte ein Rückgang bis 12,94 GBP. Von diesem tiefen Kursniveau aus startete zuletzt eine Erholung, die allerdings an einer markanten Stelle endete. Was ist nun zu beachten? Fällt die Just-Eat-Takeaway-Aktie auf ein neues Jahrestief zurück oder können die Käufer in allerletzter Minute zurückschlagen?

Umkehrzone bei 12,50 GBP?

Aktuell bietet sich aus meiner Sicht kein antizyklischer Long-Einstieg an. Entweder man wartet noch auf ein weiteres Tief, welches bei rund 12,50 GBP erfolgen könnte oder aber man wartet den Ausbruch über den EMA50 ab. Diese viel beachtete Durchschnittslinie verläuft in den kommenden Tagen bei 14,83 GBP und war zuletzt immer der Auflagepunkt für den anschließenden Abverkauf. Zuletzt wurde diese markante Widerstandslinie am 19. Mai bei 15,07 GBP angelaufen.

Fazit: Die alles entscheidende Zone für ein bullisches Signal liegt eindeutig an der 15-GBP-Marke. Ein Tagesschlusskurs über 15,10 GBP würde den kurzfristigen Abwärtstrend brechen und ein Kaufsignal mit Ziel 17,50 GBP aktivieren. Auf diesem Kursniveau könnte dann der EMA200 eine entscheidende Rolle einnehmen.

PROSIEBENSAT.1 – Unternehmen rutscht in die Verlustzone

Wie schon erwartet, verlief der Jahresstart von ProSiebenSat.1 (PSM) schleppend. Die Werbemärkte waren weiter rückläufig und sorgten für deutlichen Gegenwind. PSM konzentriert sich daher auf andere Bereiche und sucht nach Wachstum außerhalb des TV-Bereichs.

Nach der drastischen Kürzung der Dividende sehen die Aktionäre jedoch noch keine erfreulichen Signale. Das Geschäft mit Dating und Beauty & Lifestyle läuft eher gemischt. Auch der eigene Video-on-Demand Bereich tut sich schwer und schrumpft sogar.

Schwacher Jahresstart

Für Fantasie sorgt bei PSM derzeit hauptsächlich die Tatsache, dass sich die italienische Senderkette MFE der Familie Berlusconi weiter einkauft und zuletzt schon fast 29 Prozent der Aktien kontrollierte. Ob es zu einer kompletten Übernahme kommt, ist aber sehr unsicher. Die Wettbewerbsbedenken sind sicherlich sehr hoch und die Medienlandschaft wird von den Wettbewerbshütern stark überwacht.

Die Zahlen bei PSM sorgen hingegen für wenig Erleichterung. Die Umsatzerlöse fielen im ersten Quartal mit 816 Mio. EUR deutlich niedriger als noch im Vorjahr aus. Da standen noch 941 Mio. EUR in den Büchern. Der freie Cashflow drehte von 145 Mio. EUR Plus sogar auf -24 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktie lag bei -0,12 EUR nach einem Plus von 0,11 EUR im Vorjahr.

PSM setzt jetzt auf eine Erholung der Märkte im zweiten Halbjahr. "Wie erwartet, hat das makroökonomische Umfeld im ersten Quartal 2023 unser Werbegeschäft weiter direkt belastet", sagte CEO Bert Habets. Auch im zweiten Quartal wird noch keine Besserung erwartet. Doch das zweite Halbjahr soll dann eine spürbare Verbesserung bringen.

Der Umsatz soll im Gesamtjahr weiterhin stabil bleiben und bei rund 4,1 Mrd. EUR liegen. Für das bereinigte EBITDA erwartet PSM einen Wert von 600 Mio. EUR. Für das zweite Quartal rechnet PSM mit einem EBITDA zwischen 50 und 90 Mio. EUR nach 53 Mio. EUR im ersten Quartal.

Fazit: Mit einer Finanzverschuldung zwischen 2,5 und dem 3-fachen EBITDA dürfte es PSM in einem Umfeld steigender Zinsen weiter schwer haben. Die Kürzung der Dividende war ein wichtiger Schritt für die finanzielle Stabilität, hat der Aktie aber auch einen wesentlichen Investmentgrund genommen. Die kommenden Quartale dürften schwierig bleiben und PSM rennt nach dem schwachen ersten Quartal bereits der Jahresprognose hinterher. Anleger bleiben noch an der Seitenlinie.

EUR/USD - Die Käufer sind nun gefragt

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 26. Mai 2023: Können die Bullen heute zum Wochenabschluss für eine Überraschung sorgen?

Wichtige Termine
14:30 – USA: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April (!)
14:30 – USA: Konsumausgaben April
14:30 – USA: Persönliche Einkommen April
14:30 – USA: PCE-Kernrate April (!)

Widerstände (Intraday): ): 1,075+1,077+1,080+1,090
Unterstützungen (Intraday): 1,070+1,065+1,060

Rückblick:

Gestern war ein relativ unspektakulärer Tag. Das Währungspaar fiel weiter zurück und unternahm keinen Versuch, nach oben auszubrechen. Knapp vor der 1,070 USD-Marke drehte das Paar nach oben. In der Nacht ging die Erholung weiter und der EUR/USD touchierte den EMA50 im Stundenchart. Noch ist kein neues brauchbares Handelssignal in Sicht.

Charttechnischer Ausblick:

Deutlicher Verkaufsdruck ist unter 1,075 USD nicht zu spüren. Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Unterhalb von 1,076 USD gibt es aktuell keinen Grund wirklich dagegenzuhalten. Ein erstes schwaches Kaufsignal würde nach einem Stundenschlusskurs über 1,076 USD entstehen. Das Signal, auf welches die prozyklischen Anleger warten, würde ab sofort nach einem Stundenschlusskurs über 1,080 USD entstehen. Anschließend dürfte ein dynamischer Anstieg bis 1,090 USD erfolgen. Unterhalb von 1,080 USD bleibt die Lage aus Sicht der Bullen kritisch.

Macht es überhaupt Sinn, Einzelwerte zu kaufen?

Viele raten dazu, einfach einen marktbreiten ETF zu kaufen und nicht auf Einzelwerte zu setzen. Ist das ein guter Rat?

In einer neuen Studie wurden sämtlich, knapp 30.000 Aktien, die jemals in den USA seit 1926 an der Börse gehandelt wurden, untersucht. Wer noch Argumente benötigt, um Einzelwerte zu meiden, findet hier alles. Auf Basis der Studienergebnisse kann man fast zu dem Schluss kommen: Einzelwerte kaufen ist verboten. Wieso ist das so?

Nur wenige Unternehmen sind für die Vermögensbildung verantwortlich. Zur Vermögensbildung gehört der Anstieg der Marktkapitalisierung eines Unternehmens sowie dessen Ausschüttungen an Aktionäre über Dividenden. Apple hält mit Abstand den ersten Platz. Fast 3 Bio. USD an Vermögen hat Apple für Aktionäre geschaffen.

Es folgen Microsoft, Exxon, Alphabet und Amazon. Von Exxon abgesehen, handelt es sich um vergleichsweise junge Unternehmen. Diese fünf Unternehmen zusammen haben 15 % des jemals an der Börse entstandenen Vermögens gebildet. Erweitert man die Liste, sodass man auf ein Viertel des Vermögens kommt, handelt es sich um lediglich 13 Unternehmen (Abb. 1).

Teilt man die Vermögensbildung in Zehntel ein, sind lediglich drei Unternehmen für 10 % der Vermögensbildung verantwortlich. Für 20 % sind es 11 Unternehmen und für 100 % weniger als 1.000 Unternehmen. Dies entspricht gerade einmal 4 % aller jemals gehandelten Werte (Abb. 2).

Wenn so wenige Unternehmen für die Vermögensbildung verantwortlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man gerade diese Einzelwerte identifiziert, gering. Tatsächlich vernichten 60 % aller Aktien Vermögen. Die nächsten 36 % bringen nicht mehr als ein Geldmarktfonds und lediglich die Top 4 % schaffen Vermögen.

Selbst bei viel Analyse ist es unwahrscheinlich, dass man als Anleger kontinuierlich die richtigen Aktien identifiziert. Nur eine von 25 Aktien bildet wesentliches Vermögen. Die Wahrscheinlichkeit spricht gegen den Kauf von Einzelwerten. So werden die Studienergebnisse jedenfalls interpretiert.

Man kann es natürlich auch umgekehrt betrachten. Als Anleger braucht man 96 % der Aktien nicht. Diese ziehen die Performance nach unten. Kann man diese 96 % vermeiden, gewinnt das Portfolio nicht mit dem Marktdurchschnitt, sondern um Faktoren mehr. Wer anstatt eines marktbreiten ETFs zu Beginn in die Aktie von Apple investiert hat, hat den Markt seit Erstnotiz von Apple um einen Faktor von mehr als 40 geschlagen.

Betrachtungen wie diese Studie lassen auch einen anderen Faktor unberücksichtigt. Apple hat im Alleingang fast 5 % des jemals geschaffenen Aktienvermögens gebildet. Apple existierte aber z.B. 1929 noch nicht. Bis 1929 wurde an der Börse bis zum großen Crash sehr viel Vermögen gebildet.

Unterschiedliche Unternehmen sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten für die Vermögensbildung verantwortlich. Bis zum Platzen der Internetblase schufen Unternehmen wie Worldcom sehr viel Wert. Die Kurse vervielfachten sich. Heute gibt es diese Unternehmen nicht mehr.
Das bedeutet, dass am Ende doch mehr Einzelwerte für Vermögensbildung verantwortlich sind als 4 %. Die Wahrscheinlichkeit, die Gewinner ausfindig zu machen, ist dennoch gering. Einzelwerte sind nicht verboten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht auf Seite der Anleger. Darüber sollte man sich im Klaren sein.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW20

DAX - Tagesausblick: Bestätigt der DAX die gestrigen hohen Feiertagskurse?

Der DAX brach gestern über die Horizontale 16012 aus und hat mit 16220/16230 alle Ziele des Ausbruchs schon erreicht. Es gibt aber noch mehr Ziele auf anderen Zeitebenen. Hier ist die heutige DAX Prognose...

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA Schlusskurs: DAX 16163
DAX Vorbörse: DAX Vorbörse 16220
VDAX NEW: 16,44 (<<sehr tief)

XETRA DAX Widerstände: 16220/16230 + 16290/16300 + 16450
XETRA DAX Unterstützungen: 16012 + 15710/15660

DAX Tagesausblick, Fr, 19.5.23

Bestätigt der heute wieder reelle DAX Handel am kleinen Verfallstag die hohen gestrigen DAX Kurse?

  • vorab: Heute ist kleiner Verfallstermin für Derivate, Höhepunkt 13 Uhr
    BULLISCH:
  • Der DAX Handel ist heute im Gegensatz zu gestern wieder reell.
  • Der DAX brach gestern über die Horizontale 16012 aus und hat mit 16220/16230 fast schon alle Ziele des Ausbruchs schon erreicht. 16300 wäre noch ein Ziel. Es gibt aber noch mehr Ziele auf anderen Zeitebenen, siehe Text weiter unten.
    Mal sehen ob der DAX die gestrigen hohen Kurse auch bei einem reellen Handel mit Umsatz und Marktteilnehmern bestätigen und ausbauen kann.
    Oberhalb von 16012 winkt dem DAX das Ziel 16290, das Allzeithoch aus dem Jahr 2021.
  • DAX übergeordnet, 1. Halbjahr: Oberhalb von 15659 aktivierte sich vor Wochen auch das 161 % Extension Ziel 16450.
  • Bei ~16290 (ggf. Überschussdocht bis 16450) wird es schwer werden im Erstkontakt durchzukommen.
    Nach Einstellung eines absoluten Hochs im Abstand von 18 Monaten gibt es oft eine Anstiegspause und einen Pullback.
  • Ausgehend von 16290 kann es Pullbacks bis 16020 geben.
    BÄRISCH:
  • Nach Stundenschluss unter 15860 wächst das Abwärtsrisiko. Ziele wären dann 15700/15660.

AIRBUS - Abprall am Widerstand bei 130 EUR?

Die Airbus-Aktie befindet sich nach dem jüngsten Höhenflug direkt am Widerstand bei 130 EUR und ist hier am Vortag mit einer bärischen Tageskerze aus dem Handel gegangen. Die Aktie könnte nun vor erneut fallenden Kursen stehen.
Die Airbus-Aktie konnten seit dem Abprall an der Unterstützung im Bereich von 120,00 EUR deutlich ansteigen und am Vortag im Tageshoch 131,24 EUR erreichen. Der Widerstand um 130,00 EUR konnte aber nicht nachhaltig überschritten werden. Die Aktie rutschte im Tagesverlauf wieder ab und ging tiefer bei 128,80 EUR aus dem Handel. Dazu mit einer bärischen Tageskerze mit einem kleinen Kerzenkörper und einem langen oberen Schatten.

Die Airbus-Aktie könnte die bärische Vortageskerze bestätigen und nachhaltig am Widerstand bei 130,00 EUR nach unten abprallen. Die nächste Anlaufmarke wäre dann die Unterstützung um 125,60 EUR sowie der 10er-EMA bei aktuell 125,20 EUR. Geht es weiter tiefer, könnten der 50er-EMA bei 123,44 EUR und die obere Begrenzung er Ichimoku-Wolke angelaufen werden. Aufhellen würde sich die Lage hingegen, wenn dem Titel ein nachhaltiger Anstieg über den Widerstand bei 130,00 EUR gelingen würde.
Widerstände: 129,70+130,00+131,24
Unterstützungen: 128,20+127,40+125,00

ADOBE - Die Bullen haben ihre letzte Chance genutzt!

Die Adobe-Aktie konnte sich noch gerade so aus der Affäre ziehen und touchierte gestern den EMA50 im Tageschart. Nun stehen den Marktteilnehmern weitere interessante Tage bevor.
Die letzte Chartbesprechung hatte folgenden Titel: "Die letzte Chance für die Bullen?" Das dazugehörige Fazit lautete: "Obwohl das Chartbild immer noch einen antizyklischen Long-Einstieg rechtfertigt, sind die Spielräume mittlerweile sehr begrenzt. Spätestens bei einem Kurs von ungefähr 325 USD muss eine Gegenbewegung erfolgen, um das Szenario zu bestätigen." Und direkt nach dieser Analyse zogen die Bullen das Tempo an und konnten die Adobe-Aktie bis auf knapp 360 USD nach oben treiben. Nun steht der EMA50 im Tageschart im Blickpunkt der Anleger.

Rücklauf bis 350 USD einplanen?

Am heutigen Tag ist der EMA50 im Tageschart bei 358,87 USD nach wie vor eine starke Hürde für die Käufer. Wie bereits gestern wurde die Erholung genau an dieser Durchschnittslinie gestoppt. Falls der Kurs heute dennoch über den EMA50 ansteigen sollte, wäre es wahrscheinlich so, dass die Bullen am EMA200 bei rund 367 USD auf einen zu großen Widerstand stoßen würden. Ein direkter Anstieg über 370 USD würde daher eine große Überraschung darstellen.
Fazit: Für diejenigen, die den Einstieg bei rund 335 USD verpasst haben, könnte es in den nächsten Tagen nochmals eine Chance geben, wenn der Kurs auf etwa 350 USD zurückfällt. Dieses temporäre Tief könnte genutzt werden, da anschließend eine weitere Erholung erwartet wird. Ein prozyklisches Kaufsignal würde aktiviert, wenn der Kurs über 371 USD schließt.

EUR/USD - Das Währungspaar läuft dem Fahrplan weiter hinterher

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 19. Mai 2023: Wenn es weiter nach dem Fahrplan laufen sollte, dann wird eine deutliche Gegenbewegung ab 1,075 USD erfolgen.
Widerstände (Intraday): ): 1,079+1,080+1,085
Unterstützungen (Intraday): 1,076+1,075+1,070
Rückblick:
Wie erwartet konnte das Währungspaar gestern noch ein weiteres Tief bei rund 1,075 USD ausbilden. Heute im sehr frühen Handel wurde das gestrige Tief noch einmal getestet und minimal unterschritten. Da keine weitere Stopp-Loss-Welle startete, sehen die Chancen für eine größere Gegenbewegung nun gut aus.
Charttechnischer Ausblick:
Zwar könnte heute im Handelsverlauf ein weiteres Tief hinzukommen, doch dieses wäre nicht unbedingt mehr nötig. Die 1,075-USD-Marke stellt eine sehr massive Unterstützungszone dar. Wird dieser Support in den nächsten Tagen nicht nachhaltig unterschritten, dann dürfte zumindest wieder einer Erholung bis ca. 1,088 USD anstehen.

Ein Ausbruch über 1,09 USD würde das kurzfristige Chartbild aus Sicht der Bullen aufhellen. Ein Tagesschlusskurs unter 1,075 USD müssen die Bullen auf jeden Fall verhindern, anderenfalls könnte ein weiterer 100-Pips Rutsch stattfinden.

Jetzt sind alle in der Schuldenfalle

Die hohe Teuerungsrate hat die Schulden nicht weginflationiert. Die Zinswende beginnt gerade erst, die Staatsfinanzen zu belasten.
Regierungen sind auf den Geschmack höherer Staatsausgaben gekommen. 2020 schnellten die Ausgaben aus gutem Grund in die Höhe. Ob Kurzarbeit, Konjunkturprogramm oder höhere Ausgaben für das Gesundheitssystem, die Ausgaben waren notwendig. Höhere Ausgaben kann man sich nur leisten, wenn man in guten Zeiten die Verschuldung reduziert. Nicht umsonst heißt es: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Sparen ist nicht angesagt. In den USA etwa stiegen die Ausgaben von 7,3 Billionen im Jahr 2019 auf 9,1 Billionen im Jahr 2020. 2021 stiegen die Ausgaben weiter, auf 9,6 Billionen. Im laufenden Jahr ist die Regierung dabei, 9,3 Billionen auszugeben. Die Ausgaben sind 30 % höher als vor der Pandemie. Die Wirtschaftsleistung ist lediglich um etwas mehr als 20 % gestiegen.

Man muss nicht lange rechnen, um zu erkennen, dass das auf Dauer nicht gutgeht. Das betrifft nicht nur die USA. In Deutschland schnellten die Ausgaben von 1,56 Billionen auf 1,92 Billionen. Bisher ist kein Rückgang zu erkennen. Die Ausgaben stiegen doppelt so schnell wie die nominale Wirtschaftsleistung.

Die Rechnung wird jetzt präsentiert. Sie präsentiert sich auf mehrere Arten. Die erste Art findet in den meisten Betrachtungen zu wenig Beachtung. Notenbanken kauften Staatsanleihen. Die Zinsen, die Staaten für diese Anleihen zahlten, wurden größtenteils als Gewinn wieder an den Staat ausgeschüttet. Der Staat zahlte sich quasi selbst Zinsen.

Bei der US-Notenbank führte dies zeitweise zu einer Gewinnausschüttung von über 100 Mrd. in einem Jahr. Die fetten Jahre sind allerdings vorbei. Wegen der Kursverluste des Anleiheportfolios liegt der aktuell erwartete Jahresverlust bei mehr als 800 Mrd. Dollar (Abb. 1).

Der Staat erhält keine Gewinnausschüttung von der Notenbank. Damit schlägt die Zinswende auf zwei Arten zu. Der Anstieg der Nettozinsausgaben war zunächst gering. Zwischen 2010 und 2022 verdoppelten sich die Schulden. Die Zinsausgaben stiegen nur um die Hälfte. Jetzt stehen die Schulden 5 % höher als vor einem Jahr, doch die Nettozinslast ist um 50 % angestiegen (Abb. 2).

In den USA kommt derzeit noch ein erschwerender Umstand hinzu. Die Steuereinnahmen sind deutlich geringer als erwartet. Die Fristen für die Abgabe der Steuererklärung wurden teils verschoben. So nimmt der Staat aktuell fast 200 Mrd. weniger ein als erwartet (Abb. 3). Damit wird der Finanzierungsbedarf noch höher und trägt zur Debatte um den Bankrott bei.

In Deutschland gibt es diesen Sonderumstand nicht. Dafür zahlt Deutschland, ebenso wie die USA, deutlich höhere Zinsen. Noch vor einem Jahr lagen die Zinsausgaben fast bei 0. Inzwischen liegen sie bei 20 Mrd. Noch 2019 finanzierte die Gewinnausschüttung der Bundesbank die Hälfte der Zinszahlungen.

Regierungen müssen die Ausgaben dringend in den Griff bekommen. Inflation hat 2022 zu einer kurzfristigen Reduktion der Verschuldung (Schulden relativ zur Wirtschaftsleistung) geführt. Das ist ein Einmaleffekt, der mit der Inflation wieder verschwindet. Höhere Zinsen für jetzt ausgegebene Anleihen bleiben für viele Jahre. Die Schulden- und Zinsbombe ist nicht nur erkennbar, die Lunte brennt bereits.

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