Der Ausblick von Rocco Gräfe
DAX 24293 / VDAX NEW 17,19
für DAX-Trader:
Charts - Pfeillogik:
🔵 BLAUE ROUTE wird favorisiert; hat eine hohe Wahrscheinlichkeit von ca. 60 %
🟢 GRÜN = best case Verlauf
🔴 ROT = worst case Verlauf
CTS Eventim hat im ersten Halbjahr 2025 seinen Wachstumskurs fortgesetzt, blieb im zweiten Quartal jedoch deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % auf 1,294 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) verharrte mit 200,5 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (−0,8 %). Die EBITDA-Marge lag bei 15,5 %.
Im zweiten Quartal betrug der Konzernumsatz 795,6 Mio. Euro (+0,3 %), das EBITDA fiel um 8,9 % auf 100,2 Mio. Euro. Damit verfehlte CTS Eventim die Markterwartungen deutlich. Analysten hatten im Schnitt mit Erlösen von 861,8 Mio. Euro und einem EBITDA von 126,3 Mio. Euro gerechnet. Entsprechend negativ fiel die erste Reaktion der Börse aus. Die CTS-Aktie gerät deutlich unter Abgabedruck.
Analysten weiter positiv - CTS aber nicht mehr unangreifbar
Trotz dieser Enttäuschung halten führende Analystenhäuser an ihrer positiven Einschätzung fest. Bei Jefferies lautet das Votum weiterhin „Buy“ mit einem Kursziel von 127 Euro. Analyst Henrik Paganetty sprach zwar von einem auf den ersten Blick schwachen Quartal, verwies jedoch auf die strukturelle Stärke des Geschäftsmodells. Entscheidend sei, dass CTS Eventim trotz konjunktureller Belastungsfaktoren an seiner Jahresprognose festhalte.
Auch Bernstein Research sieht die Wachstumsstory intakt. Die Einstufung „Outperform“ mit einem Zielkurs von 104 Euro wurde bestätigt. Analystin Annick Maas führt die verfehlten Erwartungen vor allem auf Integrationskosten im Zusammenhang mit den Zukäufen von See Tickets und France Billet zurück. Der kurzfristige Rückschlag sei daher weniger als fundamentale Schwäche zu werten, sondern als notwendige Investition in zukünftige Ertragspotenziale. Sie betonte zudem, dass die Marktprognosen mangels breiter Analystenbasis nur eingeschränkt belastbar gewesen seien.
Zurückhaltender äußerte sich die Investmentbank Oddo BHF. Zwar wurde auch hier das Rating „Outperform“ mit einem Kursziel von 117 Euro bekräftigt, doch die Experten mahnten zur Vorsicht. "Erstmals seit vielen Quartalen zeigt sich, dass CTS Eventim nicht immun gegen konjunkturellen Gegenwind ist", heißt es in der Analyse. Zwar bleibe der Jahresausblick unverändert, doch weise das Unternehmen ausdrücklich auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten hin.
Im Segment Ticketing setzte CTS Eventim seinen Wachstumskurs fort und erzielte im ersten Halbjahr mit einem Umsatzplus von 16,1 % auf 415,7 Mio. Euro sowie einem Anstieg des Adjusted EBITDA um 6,6 % auf 166,8 Mio. Euro neue Bestwerte. Die Marge lag bei starken 40,1 %. Auch im zweiten Quartal blieb das Ticketing-Geschäft robust, getragen von internationaler Nachfrage und hoher Skalierbarkeit der Plattform.
Im Segment Live Entertainment fiel das Bild durchwachsener aus. Zwar stieg der Halbjahresumsatz um 3,3 % auf 894,4 Mio. Euro, das EBITDA sank jedoch infolge hoher Kosten und Integrationsaufwendungen um 26,1 % auf 33,7 Mio. Euro. Im zweiten Quartal belasteten insbesondere Reorganisationsmaßnahmen und das schwächere Festivalgeschäft die Profitabilität deutlich.
Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg sieht das Unternehmen dennoch gut positioniert: "Unsere Ergebnisse unterstreichen die Stärke und Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells.“ Insbesondere die Integration der jüngst akquirierten Gesellschaften und die damit verbundenen Synergien sollen in der zweiten Jahreshälfte positive Impulse liefern. Der Fokus auf Internationalisierung und technologische Skalierung soll dabei helfen, Margen und Marktanteile auch in einem schwierigeren Umfeld weiter auszubauen.
Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür sein, ob CTS Eventim die hohen Erwartungen der Analysten und Investoren wieder erfüllen kann. Bis dahin bleibt das Unternehmen operativ solide aufgestellt, der Vertrauensvorschuss der Märkte aber ist nicht mehr bedingungslos.
Fazit: Wenn ein hoch bewertetes Unternehmen die Prognosen massiv verfehlt, ist das eine toxische Mischung. Eine Gewinnwarnung im Gesamtjahr droht. Eventuell ergibt sich daraus bald eine gute Kaufchance. Korrekturen wie diese waren in der Vergangenheit stets gute Einstiegschancen bei der CTS-Eventim-Aktie. Kurse um 80 EUR erachte ich als erste Einstiegsbasis auf mittlere Sicht. Ich würde allerdings in zwei bis drei Tranchen kaufen.
Trump wettert weiter gegen die erneuerbaren Aktien, so zuletzt wieder über Truth Social. Aber wie schon in seiner ersten Amtszeit entwickeln sich entsprechende Aktien ziemlich gut. Auch die SolarEdge-Aktie ist dafür ein Beispiel.
Die SolarEdge-Aktie blickt auf eine beeindruckende Erholung der letzten Monate zurück. Noch im November 2024 markierte die Aktie ein Allzeittief bei 10,25 USD. Seitdem hat sie um über 200 % zugelegt. Setzt sich der Aufwärtstrend fort?
Die Aktie befindet sich in einer sehr volatilen Aufwärtsbewegung. Dabei kletterte sie im ersten Schritt bis 19. Februar 2025 auf 23,77 USD. Am 3. Juli 2025 gelang dem Wert der Ausbruch über dieses Hoch.
Anschließend kletterte die Aktie in die Widerstandszone zwischen 30,50 und 32,42 USD. Dort prallte sie am 23. Juli nach unten ab und setzte auf das Zwischenhoch aus dem Februar zurück. In den letzten Tagen zog der Aktienkurs wieder an. Der Wert notiert erneut in der Zone.
Ausbruch in Sicht? Diese Kursziele sind möglich
Gelingt der SolarEdge-Aktie ein Ausbruch über den Widerstandsbereich um 30,50 bis 32,42 USD, dann kann die Rally der letzten Monate fortgesetzt werden. Das nächste größere Ziel würde dann vermutlich im Bereich um 41,14 bis 42,83 USD liegen. Und sollte die Aktie auch diesen Bereich durchbrechen, wäre sogar ein weiterer Anstieg in Richtung 54,38 USD möglich.
Sollte sich der Wert allerdings unter 23,77 USD etablieren, wäre die Rally vorerst als beendet zu werten. In diesem Fall könnte es zu einem deutlichen Rückschlag unter 14 USD kommen.
Fazit: Die SolarEdge-Aktie notiert in einem wichtigen Widerstandsbereich. Sie hat gute Chancen auf einen Ausbruch.
Gold-Tagesausblick für Freitag, 22. August 2025: Der Goldpreis gab nach dem Anstieg von Mittwoch gestern wieder etwas nach. Folgt heute wieder ein positiver Tag?
Widerstände: 3.351 + 3.391 + 3.438 + 3.499
Unterstützungen: 3.307 + 3.276 + 3.246 + 3.116
Der Goldpreis startete gestern zwar leicht positiv in den Tag, gab aber im Handelsverlauf wieder ab. Er behauptete sich gestern aber über dem gebrochenen Abwärtstrend der letzten Tage. Allerdings ist der Goldpreis damit weiterhin in einer Range zwischen 3.438 und 3.246 USD gefangen. Ein größerer Impuls für die Bewegung im Goldpreis könnte heute von der Rede von Jerome Powell in Jackson Hole kommen.
Da Freitage statistisch eine Tendenz dazu haben, im Goldpreis bullisch zu verlaufen, könnte der Goldpreis heute anziehen. Die erste Hürde wartet schon bei 3.351 USD. Größere Impulse sind erst mit einem Ausbruch über 3.428 oder einem Rückfall unter 3.246 USD zu erwarten. Bei einem Ausbruch wäre Platz für eine Rally bis 3.499 und 3.669 USD. Bei einem Rückfall müsste mit Abgaben in Richtung 3.116 und 3.000 USD gerechnet werden.
Gastbeitrag von Dirk Siebenhaar
Was ist eine Hammerkerze?
Hammerkerzen markieren den Umkehrpunkt in einem Abwärtstrend. Das heißt zunächst, und das ist wichtig, dass diese Kerzenformation nicht irgendwo auftreten darf, sondern nur am möglichen unteren Ende eines Abwärtstrends oder bei kleinen Shakeouts, aber nicht mitten im Aufwärtstrend. Gut ist, wenn gleichzeitig das Tief des Hammers an einer wichtigen Unterstützung liegt – auf der 50-Tagelinie zum Beispiel oder auf einem alten Hoch.
Die Kerze selbst hat eine lange Lunte und einen kleinen Kerzenkörper. Dabei muss die Lunte per Definition mindestens die dreifache Länge des Kerzenkörpers haben. Entgegen vieler Ansichten ist die Farbe des Kerzenkörpers dabei egal.
Der psychologische Hintergrund einer Hammerkerze
Diese Kerzenformation, Abwärtstrend in Verbindung mit einer Hammerkerze, ist so wichtig, weil sie starkes Kaufinteresse auf einem bestimmten Niveau signalisiert. Zum Beispiel bei der runden Marke von 100 USD oder wie aktuell im Nasdaq bei genau 23.000 Punkten steigen Käufer ein. Der einsetzende Ansturm zieht weitere Käufer in den Markt, die auch bei diesem vermeintlichen Tief beschließen zu kaufen. Im Laufe der Sitzung, wenn es sich um eine Hammerkerze im Tageschart handelt, wird der Kurs so weit nach oben gekauft, dass durch die scharfe Umkehr eine lange Lunte entsteht. Damit liegt am Tief der Kerze ab sofort eine wichtige Unterstützung – gegen die man handeln kann.
Hammerkerzen können in jeder Zeiteinheit gehandelt werden, da der psychologische Hintergrund immer gleichbleibt.
Wie handelt man Hammerkerzen?
Steve Nison beschreibt in seinem Buch Technische Analyse mit Candlesticks am besten, wie man Hammerkerzen handelt. Das Buch selbst kann ich uneingeschränkt jedem empfehlen, denn es bildet eine hervorragende und gut geschriebene Grundlage für alle Kerzenformationen, die man zum Handel von reiner Preisaktion braucht. (Grafik 1)
Im oberen Beispiel sieht man eine perfekte Hammerkerze im Nasdaq. Der Kurs hat sowohl an einer wichtigen Unterstützung als auch auf dem EMA20 gedreht. Handelnde, die an Long-Einstiegen interessiert sind, können gegen das Hammertief knapp unter 18.250 Punkten traden und dort ihren Stop platzieren.
Nun sieht man aber gerade auch an diesem Beispiel gut, wie weit der Stop bei einem Einstieg direkt nach dem Opening am darauffolgenden Tag entfernt wäre, da der Nasdaq über 18.600 Punkte eröffnet.
Deshalb empfiehlt es sich nicht, sofort am Folgetag einzusteigen, sondern zu warten, bis der Kurs noch einmal näher zum Tief des Hammers zurückläuft. Im oberen Beispiel wird der EMA20 und die Unterstützung, die am Tag zuvor gehalten hat, noch einmal getestet. Genau dort wäre der Einstieg, wodurch das Risiko um 270 Punkte reduziert würde. (Grafik 2)
Im Stundenchart erkennt man, wie der Kurs am darauffolgenden Tag nach der Eröffnung abermals scharf fällt. Jetzt fängt er sich allerdings schon bei 18.400 Punkten, also am EMA20 im Tageschart, und bildet auch im Stundenchart eine Hammerkerze, die eine Umkehr signalisiert. Wenn das Hoch dieses Hammers durchbrochen wird, erfolgt der Einstieg. Der Stop liegt unter 18.200 Punkten oder aggressiver unter dem Tief des Hammers im Stundenchart selbst. Ich persönlich handele diese Umkehr am liebsten im 10-Minuten-Chart. Je kleiner die Zeiteinheit, umso enger der Stop, umso geringer das Risiko und umso größer die Position, die ich damit eröffnen kann.
Genauso handele ich Hammerkerzen. Natürlich können Kurse auch weglaufen und es kommt nicht mehr zu dieser Bewegung in Richtung des Hammertiefs. In dem Fall handele ich den normalen Intraday-Chart, um Einstiege zu suchen, und orientiere mich weniger stark am Hammer. Aber das Tief, bleibt die wichtigste Zone in den beiden kommenden Tagen.
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