30.05.2025
Wer mit Aktien, ETFs oder anderen Wertpapieren handelt, begegnet schnell verschiedenen Ordertypen. Diese bestimmen, wie und wann ein Kauf oder Verkauf an der Börse ausgeführt wird. Die Wahl des richtigen Ordertyps kann dabei einen entscheidenden Unterschied machen – nicht nur beim Preis, sondern auch beim Risiko.
1. Market Order (Billigst/Bestens)
Eine Market Order (Billigst/Bestens) wird sofort zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt. Bei einer Billigst Order handelt es sich um eine unlimitierte Kauforder und bei einer Bestens Order um eine unlimitierte Verkaufsorder. Die jeweilige Order wird ohne Preislimit an den Handelsplatz gegeben und zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt. Vorteil: die Wahrscheinlichkeit, dass die Order ausgeführt wird, ist hoch. Nachteil: der Preis entspricht womöglich nicht den Erwartungen, d.h., Sie kaufen zu teuer oder verkaufen zu billig. Ihre Order ist nicht gegen Preissprünge abgesichert. Diese Orderart eignet sich, wenn die schnelle Ausführung wichtiger ist als der genaue Preis.
2. Limit Order
Mit einer Limit Order legen Sie einen maximalen Kaufpreis oder einen minimalen Verkaufspreis fest. Limitierte Kaufaufträge werden genutzt, wenn man maximal einen bestimmten Preis bezahlen möchte (unter dem Marktniveau). Analog werden limitierte Verkaufsaufträge eingesetzt, wenn man mindestens einen bestimmten Verkaufspreis erzielen will. Eine Limit-Order ist dadurch charakterisiert, dass Sie bei Ordererteilung ausdrücklich einen Höchst- bzw. Mindestkurs benennen, bis zu dem Sie zu kaufen bzw. zu verkaufen bereit sind. Sie stellen dadurch sicher, dass der vorher mit Ihrer Order festgelegte Kurs nicht zu Ihrem Nachteil im Markt unter- oder überschritten werden kann. So behalten Sie die Kontrolle über den Ausführungspreis.
3. Stop-Loss Order
Eine Stop-Loss Order hilft Ihnen, Ihre bereits gekauften Wertpapiere gegen Kursrückgänge abzusichern und schützt somit vor größeren Verlusten. Sie erteilen eine Verkaufsorder und geben einen Kurs an, bei dessen Erreichung bzw. Unterschreitung automatisch eine Verkaufsorder ausgelöst wird. Diese Verkaufsorder geht dann am Handelsplatz als Bestens-Order ein und wird in Folge zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt.
4. Stop-Buy Order
Diese Orderart wird verwendet, um in einen steigenden Markt einzusteigen. Sie geben einen Kurs an, bei dessen Erreichung bzw. Überschreitung automatisch eine Kauforder ausgelöst wird. Diese Kauforder geht dann am Handelsplatz als Billigst-Order ein und wird in Folge zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt.
5. Stop-Limit Order
Der Unterschied zwischen einer Stop Limit Order und einer Stop Order besteht darin, dass sich eine Stop Limit Order – nachdem sie ausgelöst wurde – in eine Limit Order verwandelt, während sich eine Stop Order in eine Billigst/Bestens Order wandelt. Bei der Stop Limit Order wird nicht automatisch zum nächsten Kurs verkauft oder gekauft – sondern ein Verkaufs- bzw Kauflimit wird aktiviert. Zur Erstellung einer Stop Limit Order ist es notwendig, zwei Kurse separat aufzuführen: Einen Stop-Kurs und einen Limit-Kurs. Erst bei Erreichen Ihres Stops wird Ihr Auftrag zur Limit Order.
6. Trailing Stop Order
Eine Trailing Stop Order basiert auf einer herkömmlichen Stop Loss Order und passt sich automatisch an den Kursverlauf an. Sie definieren einen Abstand (in Euro oder Prozent) zum aktuellen Kurs. Steigt der Kurs, wird der Stop-Preis entsprechend nachgezogen. Fällt der Kurs, bleibt der Stop-Preis unverändert. Diese Orderart hilft, Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen. Beachten Sie, dass dieser Ordertyp bei der DADAT bis dato nur an der Börse Stuttgart und einigen Direkthandelspartnern im Verkauf zur Verfügung steht.
7. One Cancels the Other (OCO) Order
Mit einer OCO-Order platzieren Sie zwei Orders gleichzeitig: eine Stop-Loss-Order und eine Limit-Order. Sobald eine der beiden Orders ausgeführt wird, wird die andere automatisch gelöscht. Bei Orderaufgabe wählen Sie im Falle eines Verkaufs neben einem Stop Loss zur Absicherung Ihrer Position nach unten gleichzeitig ein oberes Verkaufslimit, um erzielte Gewinne zu realisieren. Sie sind demnach sowohl für fallende, als auch für steigende Kursentwicklungen positioniert, ohne ständig den Markt beobachten zu müssen.
8. Folgeorder
Die Folgeorder ermöglicht es, direkt beim Kauf eines Wertpapiers eine Verkaufsorder (Stop-Loss oder Limit) zu definieren. Nach Ausführung der Kauforder wird die Verkaufsorder automatisch generiert und an die Börse weitergeleitet. Der Verkaufswert wird relativ zum Kaufpreis in Prozent angegeben.
Fazit: Der Ordertyp entscheidet mit
Die Wahl des passenden Ordertyps hängt von Ihrer Strategie, dem Handelsvolumen und Ihrer Risikobereitschaft ab. Die DADAT Bank bietet Ihnen eine sehr breite Auswahl an Orderarten an, die Sie einfach und flexibel nutzen können – direkt über das Online-Depot. So behalten Sie bestmöglich die Kontrolle über Ihre Investments. Sie haben noch kein Wertpapierdepot? Jetzt eröffnen und das Angebot für Neukunden in Anspruch nehmen!
Bitte beachten Sie: Eine Veranlagung in Finanzinstrumente kann zu erheblichen Verlusten führen.
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